MC system für 1219

  • Werfe nun noch das AT 440 MLB in den Ring. Hatte ich schon länger nicht mehr drauf, war fein auflösend, liefert sehr klare Höhen ohne nervig zu sein, hellerer Gesamtklang. Wohl auch etwas kapazitätskritisch. Ich habe es aber gern gehört.


    Das ADC 550 spielt permanent an meinem 1219 im Wohnzimmer. Das ist etwas leise, geringer Output. Aber der Klang begeistert mich. Ich höre mit einer originalen eliptischen XE-Nadel.

    Aus USA habe ich noch 2 originale XEs ergattert. Es darf also mich also noch etwas länger begeistern ;)

    Habe gesehen, dass LP-Gear noch XE-Nadeln anbietet. Wer also noch sucht...zugreifen.

    Liebe Grüße, Michael


    298767-ukraine-fahne-flagge-small-jpg


    Ich biete verschiedene Nachbau-Reibräder, TK12-Nachbauten, Hubstücke, Drehstücke, Stellachsen, VTA-Keile und -Spacersets, Tonarmauflagen...


    Ich finde es komisch, dass, was anderswo als Gag akzeptiert / veröffentlicht wird, hier ewig zerdiskutiert wird. :thumbdown: :thumbdown::thumbdown:

    Ich entferne doch auch keine Dinge / Menschen, die ich nicht verstehe. 8o Einfach mal stehen lassen, tolerant sein! Kann man lernen... Oder: Sollte man.

    Humor: Vielseitig, notwendig, verbindend. ES LEBE DER WITZEFRED!

  • eine frage, die man in diesem zusammenhang sicher auch stellen kann, ohne gleich einen neuen thread zu öffnen:
    verwendet ihr eine 0815 schablone zum einstellen des systems? oder muss ich beim kauf auf etwas spezielles achten, damit es mit dem dual 1219 zusammenpasst? (gibt ja bei den grossen versandhäusern und auch nadel-shops genügend auswahl) (ih muss die systeme ja teilweise auf das headshell schrauben, und kann nicht das klick-system von dual verwenden...)
    danke und grüße, horst
    ps (edit): von ortfon gibts zb eine schöne und günstige schablone, wäre die eine idee?

  • Verwendet ihr eine 0815 Schablone zum Einstellen des Systems?

    Nein, das mache ich persönlich nicht - aber auch darum gibt es Glaubenskriege. Ich persönlich benutze die Schön-Schablone Typ II. In einem anderen thread habe ich hierzu vor etwa einer Stunde geschrieben:


    Zu den unterschiedlichen Justiervarianten: Jede dieser Justageschablonen mit ihrem dahinterstehenden mathematischen Modell hat seine Berechtigung. Grundsätzlich ist es so, dass aufgrund der Geometrie des Tonarms und dem daran hängenden Tonabnehmersystem und der Tatsache, dass Beides beim Abspielen der Schallplatte um einen Drehpunkt geschwenkt wird, die Nadel jeweils nur an zwei Punkten so in der Rille steht, dass die sich daraus ergebenden Verzerrungen gleich Null sind. Davor und dahinter ergeben sich zwangsläufig geringfügige Verzerrungen. Wie groß diese werden und an welcher Stelle sie größer oder kleiner werden, hängt vom verwendeten Justagemodell ab. [...]


    Das Modell der Schön-Schablone Typ II ist allerdings so aufgebaut, dass es der bestmöglichen Justage für möglichst wenig Verzerrungen über die gesamte Plattenseite hinweg schon ziemlich nahe kommt.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Es gibt auch eine Montagelehre. Bei der Anleitung findet man diese Bilder. Man kann das TK auch drauflegen (entspricht bei der Original Anleitung der Originalgrösse) und danach die Justage vornehmen.

    Gruss Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • oh danke oliver,

    das heisst aber eigenlich benötige die dual eigene montagelehre, das wäre dann wohl das sinnvollste für den 1219.. die gibt es auch bei den üblichen verdächtigen... danke!
    lg h

    ps (edit): wie ich gerade auch hier im forum gelesen habe: womöglich am besten sogar beides verwenden: zur groben justage die montagelehre von dual, zur feinjustage die schablone...

  • wie ich gerade auch hier im forum gelesen habe: womöglich am besten sogar beides verwenden: zur groben justage die montagelehre von dual, zur feinjustage die schablone...

    Wie gesagt: Wie man am besten justiert, ist ein Thema für Dramen, gelehrte Diskussionen und philosophische Abende.


    Oliver würde Dir wahrscheinlich raten: Richte das System nach der Dual-Lehre aus und gut ist's ... andere werden Dir raten mit der Dual-Lehre grob zu justieren und dann mit einer Lehre fein zu justieren (wobei: ... nach welcher? Baerwald? Stevenson? Loefgren? Schön?) und Dritte werden Dir raten, es nur nach einer dieser Schablonen zu justieren - und jeder hat da seinen Favoriten. Eine vierte Gruppe wird Dir raten, Dir eine x-beliebige Justageschablone aus dem Netz zu laden, sie auszudrucken und danach zu justieren - und auch da gibt es Liebhaber der Ortofon-Schablone, der PhonoPhono-Schablone und der was-weiß-ich-Schablone.


    Schlimmer noch: Wirklich falsch liegt keiner dieser hilfreichen Geister. Irgendwie kommt man mit jeder dieser Methoden an ein akzeptables Ziel.


    Ich ganz persönlich - nur für mich - ich nehme die Schön-Schablone Typ 2 und justiere damit - und nur allein mit diesem Teil. Ausschließlich. Aber damit erhebe ich keinen Anspruch darauf, es besser zu machen als andere ...

    freundliche Grüße


    Ralph

  • ps (edit): wie ich gerade auch hier im forum gelesen habe: womöglich am besten sogar beides verwenden: zur groben justage die montagelehre von dual, zur feinjustage die schablone...


    Jein. Voraussetzung für 'ne Grobjustage per Lehre und Feinjustage per Schablone wär ja eigentlich, dass die Abtastgeometrie letzterer der der ersteren entspräche, also dass Schablonengeometrie = Herstellergeometrie zuträfe - denn sonst wär's ja keine feinere Nachjustage, sondern eher eine Umjustage auf eine etwas andere Abtastgeometrie. Schablonengeometrie = Herstellergeometrie kann man aber nicht so ohne weiteres erwarten, wenn man einfach zu irgendeiner kommerziellen oder auch kostenlos herunterladbaren Schablone greift.


    Tatsächlich fehlen bei den kommerziellen Schablonen sogar gar nicht mal so selten der Indentifikation der Abtastgeometrie dienliche Angaben, so etwa auch bei der von Orotofon offerierten - und so kann's sogar passieren, dass der Griff zu irgendeiner kommerziellen Schablone sogar einen ins Klo darstellt, denn je nach Spieler kann's durchaus sein, dass der vorhandene Justagespielraum gar nicht für alle drei üblichen Berechnungsansätze in allen üblichen LP-Abspielbereichen ausreicht.


    Hier mal spaßeshalber ein Vergleich mit JaS' Alignment Calculator für einen Arm mit 202 mm Montageabstand zwischen Loefgren B und Stevenson, berechnet jeweils für einen Abspielbereich nach RIAA und nach DIN (wobei die zugehörigen Spurfehlwiinkel- und Verzerrungsgraphen nur für eingeloggte User sichtbar sind): https://www.vinylengine.com/to…v=&cal=y&submit=calculate Wie man sieht, erfordert hier Loefgren B für RIAA einen gut 3,5 mm größeren Überhang als Stevenson für DIN - und auch einen um gut 1,5° größeren Kröpfungswinkel.


    Eine feinere Nachjustage per Schablone erforderte also prinzipiell erstmal Kenntnis der originalen Herstellergeometrie, damit man dann eine dieser Geometrie entsprechende Schablone erwerben oder anfertigen könnte. Sonst würd ich zumindest eher nicht von eine feineren Nachjustage sprechen wollen und auch die Vorjustage per Lehre als eher überflüssig betrachten.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

    Einmal editiert, zuletzt von lini () aus folgendem Grund: Tippfehlerkorrektur... *seufz*

  • ...wenn du die neue nadelspitze ungefähr dort hinkriegst, wo sich das alte klicksystem befunden hat, liegst du nicht ganz falsch ;) als anhaltspunkt gibt da seitlich bei den tk eine fluchtlinie...ist quick+ dirty aber auch nicht schlechter...


    romme

  • Ich habe da auch mal versucht durchzublicken. Es gibt dann auch Unterschiede ob man mehr Singles oder lp's hört. Eigentlich ist das Thema Plattenspieler sehr gut geeignet, um am Ende in der Klapper zu landen, weil man verzweifelt alles perfekt machen will. ?

    Ich nutze die von ortofon, Musik kommt raus. Überlege aber mal mit einer schön zu spielen, ist dann aber mehr für den Spieltrieb. ?

  • Eigentlich ist das Thema Plattenspieler sehr gut geeignet, um am Ende in der Klapper zu landen, weil man verzweifelt alles perfekt machen will.

    Das ist wohl wahr.


    Alleine schon das dieser Thtread über 225 posts hat. :S?(

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • ist das nicht ein herrliches hobby?
    ich wusste ja gar nicht, welch dynamitgeladene themen ich hier ins spiel bringe! aber ich verstehe jeden kommentar - jedoch am ende muss halt doch musik rauskommen und dazwischen sollen wir freude haben mit den spielereien. finde ich :)
    danke euch!

  • Ohhh ja ! Ganz herrlich ... so herrlich, daß man in einem Anfall von "absoluter Herrlichkeit" sich einen eigenen Dreher (Wechsler) herrichtet und den Tonarm NUR für Singles (7") einstellt, wo dann die Verzerrungen in einem Radiusbereich von 54 bis 85mm minimal sind :)


    Übrigens, es ist interessant darauf eine normale 12" LP (im Bereich der Außenrille) anzuhören. Da bekommt man einen Eindruck davon, wie diese Spurfehlwinkel-Verzerrungen sich wirklich "anhören". Das sind Verzerrungen 2ter Ordnung und gar nicht sooo fürchterlich wie man sich das vielleicht vorstellt ...


    VG

    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von Marcus67 ()

  • (...) Eigentlich ist das Thema Plattenspieler sehr gut geeignet, um am Ende in der Klapper zu landen, weil man verzweifelt alles perfekt machen will. ? (...)


    Och, das muss man ja nicht unbedingt. Ich selber bin zum Beispiel in mancherlei Hinsicht gar kein sonderlich großer Perfektionist, hab aber dennoch gern ein einigermaßen profundes Wissen - unter anderem auch deswegen, damit ich halbwegs gut beurteilen kann, worauf ich mich einlass, wenn ich bestimmte Dinge nicht so eng seh.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Ja genau Manfred,

    je mehr man über eine Thematik weiß, desto mehr "Nonchalance" kann man sich erlauben 8o


    Das ist so wie mit dem Zustand der Autos von Automechanikern ... die (sollten) wissen worauf es eigentlich ankommt ... oder waren das die Schuhe der Schuster ? Egal ... ;)


    Also, ganz viel ausprobieren, Wissen und Erfahrung sammeln, um eben nicht in der Klapse zu landen :)


    VG

    Marcus

    2 Mal editiert, zuletzt von Marcus67 ()

  • Ich mache doch nur Spaß. Ich wollte damit sagen, wie umfangreich das Hobby ist. Es reicht ein Spieler, eine Nadel und Platten um glücklich zu sein,aber nein, man liest ständig nach neuen Tonabnehmer, neuen Spielern und man kann 3 Stunden damit verbringen, zu recherchieren, welche Schablone und warum jene und dann liest man plötzlich Kapazitätskritisch und als man aufschaut, ist es dunkel und die Frau ist mürrisch. ?


    Cheers Ronny

  • warum ist mir das kiseki blue nicht in den sinn gekommen

    Sicher weil es rund das 10 fache kostet von dem was der liebe TS bereit ist zu bezahlen.


    Ein Tipp auch aus dem AAA Forum, das Skyanalog P1, ein MC eines chinesischen OEM Herstellers für etwa 500,-- Euro scheint ein echter Überflieger für den Preis zu sein.


    https://skyanalog.de/

    Es grüßt

    der Bernd


    und wird nicht müde an Massa zu erinnern, den Westliche Flachlandgorilla (* 1971 in Kamerun; † 1. Januar 2020 in Krefeld) einer der bedauernswerten Affen, die in der Silvesternacht 2019/20 beim Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo ums Leben kamen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Massa ()

  • Wie sieht es denn mit dem Ausdehnungskoeffizienten des Alu-Cantilevers bei verschiedenen Temperaturen aus? Unbedingt bei der Temperatur justieren, bei der man auch hört!


    Mein Händler hat mein System mal bei 16 Grad in der Werkstatt eingemessen. Ich habe entweder beim Hören gefroren, oder mit dem Klang leben müssen.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

  • ist das ernst gemeint oder höhere Physik? ;)

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • …das denke ich manchmal bei der Justage. ;)


    Es gibt einen Grund, warum Dual das Click-System eingeführt hat und warum es für S-Tonarme Überhanglehren gibt. Mir haben die Dual-Lehren immer gereicht, um mit meinen Ohren verzerrungsfrei hören zu können. Gleiches gilt für die Lehren meiner anderen Marken. :) Wenn mal was zischelte, habe ich auf den Tangentialen gewechselt und immer feststellen müssen, dass das Zischeln „datenträgerimmanent“ war.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

  • werte forenten,

    da ich in den nächsten zwei wochen dazukommen werde, meine neuen systeme mit den headshells zu verbinden, ist eine nicht unwichtige frage aufgetaucht: mit welchen schräubchen befestigt man die am besten? nicht alle systeme sind ja mit dem klick prinzip von dual kompatibel.
    braucht man da spezielles material?
    danke euch, glg horst

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