Beiträge von papaschlumpf

    Korrekt, ich verdopple - und bin wohl immer noch am unteren Ende ...

    Hallo,

    mit zunehmendem Alter habe ich mich nur noch auf ein Gerät konzentriert
    und das ist ein Pioneer PL-L 1000 im original Zustand.
    Die restlichen 10 Geräte, Selbstgebautes, Umgebautes habe ich in meine Regale verfrachtet und zugedeckt.

    Da stellt sich bei mir aber dann die Frage, wieso es die zweite Brücke - also die untere - gibt. Mir mangelt es an Fachwissen dafür.

    Ich bin nämlich davon ausgegangen, dass diese Brücke gerade für das schwarze Kabel vom Tonarm ist. Wenn das aber nicht vorhanden ist, wieso gibt es dann diese Brücke?

    Dazu musst du Dir nur merken,
    bei DIN werden alle Massen, also Masse Kanal rechts, Masse Kanal links, Masse vom Chassis, Tonarmrohr Abschirmung, zu einem Punkt zusammengefasst ,
    beim DIN Stecker ist das Steckerpunkt 2.
    Kanal rechts ist Steckerpunkt 5, Kanal links ist Steckerpunkt 3.

    Bei RCA ist das alles einzeln verbunden quasi zu fünf Einzelanschlüssen.
    Allgemein übliche Kabelfarben im Tonarm:
    Rot > Kanal rechts
    Grün > Kanalmasse rechts
    Weiß > Kanal links
    Blau > Kanalmasse links
    Schwarz > Potentialausgleich, Chassis, Schirmung, Tonarmrohr

    Ok, also muss ich auf jeden Fall schon mal die Brücken rausnehmen.

    Habe ja für Links und Rechts jeweils ne Masse - ergo, die Brücke zwischen den Kanälen muss ja schon mal raus.

    Und dann ist unten ja eine Brücke noch zu sehen. Vom der rechten Masse auf den Potentialausgleich. Oder kann diese Brücke bleiben?

    Im Fall eines 1019 hilft ausprobieren.
    So wie ich bereits in den letzten 20 Jahren, zig-mal geschrieben habe, kann funktionieren , muß aber nicht.


    Auf Grund der vier-Leiter Verkabelung und einer Brücke auf der Kontaktplatte des Tonarms ist das halb DIN halb RCA.
    Vielleicht aber auch mal die Unterschiede der letzten drei Schaltplan-Bilder, welche ich gepostet habe, beachten.
    bei einer richtigen Verkabelung nach RCA müsste es so aussehen.

    Beispielbild für Verkabelung nach RCA:



    .

    Mir stellt sich in dem Zusammenhang aber eine Frage.....

    Dual hat doch auch ins Ausland (Europa und Übersee) exportiert......dort waren (nach meinem unvollständigen Wissen) auch Cinch Stecker verbaut.

    Wurden diese Plattenspieler (mit Cinch Stecker) von Dual mit 5 Kabeln verkabelt und ein separater "Ground" herausgeführt ???

    Erstmal ein Nein,
    siehe der in der Diskussion angeführte Schaltplan, (1967).



    Ab ca. 1974 hat man auch bei DUAL-Steidinger erkannt, daß dieses wohl nicht das "gelbe vom Ei" ist
    und den Schaltplan entsprechend, mit einem fünften Kabel im Tonarmrohr und geänderter Kontaktplatte, um einen einfacheren Anschluß nach RCA zu gewährleisten.

    Hier 1224 Schaltplan



    ca.1972/73 bei der 12xx Serie wurden auch die Schaltpläne überarbeitet, noch immer mit zwei Koaxialkabel, (vier Leiter) ,
    aber die Brücken bereits als gestrichelt eingezeichnet.
    Hier 1214 Schaltplan.




    ..

    Beide Brücken durchtrennen, jedoch lese ich immer, dass dies nichts bringt, wenn es am Headshell auch nicht verändert wird.

    Nu ja,
    immerhin hast Du dann ein neues Cinch Anschlusskbabel.

    Frage ist eigentlich was es bringt.
    Es kann passieren, daß es unter Umständen nicht so funktioniert und brummt, obwohl Kontaktmäßig alles in Ordnung ist.


    Ich verfechte den original RCA/ Cinch Anschluß nur weil ich meine Geräte, aus Platzgründen, irgendwann veräußere.
    Meistens ins nicht Europäische Ausland.
    Da ich ja nicht weiß an welches Gerät der Dreher dann angeschlossen wird,
    halte ich mich an den, auf der ganzen Welt, meist gebräuchlichen RCA/Cinch Anschluß, bei welchem ein fünftes Tonarmkabel angedacht ist.

    Machen kann das Jeder, wenns funktioniert, wie er möchte,

    Was den original Schaltplan betrifft,
    sich auf einen 58 Jahre alten Schaltplan zu berufen und diesen als das als "Non plus ultra" zu bezeichnen,
    obwohl das im Rest der Welt heutzutage anders gemacht wird, ist nicht immer unbedingt zielführend.

    Für die Vakuum-Methode mag das ausschlaggebend sein, für die "Kochmethode" allerdings rückt es in den Hintergrund. Ist das zähere Öl erstmal in den Poren des Lagermaterials drin, erfüllt es dort seine Aufgabe genauso gut oder noch besser.

    Tut mir Leid,
    aber um dafür jetzt wieder eine Diskussion loszutreten, ist mir ehrlich gesagt, die Zeit zu schade. ;)

    Hallo,
    Grundsätzlich würde ich erst mal schreiben, die Mechanik ist durch verharztes Öl/Fett gehemmt.
    Der 1219 ist ja mehr als 50 Jahre alt.



    Hauptsächlich ist das Fett an den Rillenachse verharzt. Hier gibt es mehrere Hebel welche sich beim Einschalten bewegen sollten.
    dort ist auch der Schaltarm gelagert welcher letztendlich die Schaltschiene bewegt und den Schalter betätigt.


    Wurde der Dreher schon mal durchgecheckt?
    .

    Das untere Lager wird durch 2,5mm Hohlniete aus Messing gehalten.
    Da braucht man nur den Rand zu enfernen.

    Beim oberen Lager ist es ein wenig komplizierter,
    da sitzt noch die Motorhalterung mit einer Art Silentblock drüber, die wird mit 4mm Hohlniete befestigt.
    Vor Ausbau anzeichnen wie die Halterung, auf dem oberen Motordeckel, sitzt.
    Auch markieren wie die Motorschalen zum Stator / Blechpaket und Anschlußverkabelung sitzen.

    Die darunterliegende Lagerschale ist durch Eisen-Vollniete befestigt, auch 2,5mm . Die Nietköpfe dienen zur Fixierung der Gummiblöcke.

    - -


    Für das das Ganze wieder zusammen zufügen benutze ich Blindniete, (Popniete).

    Möglichst von der Länge passend, damit nichts übermäßig in den Innenraum herausragt und die Wicklungen nicht beschädigt werden.
    Das gilt auch für den Zusammenbau mittels Schrauben.



    Es gibt unzählige Beiträge im Forum darüber, Stichwort "Dosenmotor", vor allen Dingen über das Öffnen, ohne die Wicklungen zu beschädigen.

    ..

    Ok, aber dennoch vorher aufbohren und zerlegen, richtig?

    Natürlich, es geht nur um das Lager. Der Lagerspiegel, auf dem der Rotor läuft, ist meistens eingelaufen und sollte gedreht werden.
    Das geht ohne aufbohren sowieso nicht.
    Davon abgesehen, benötigt man dafür keinen Schraubstock.

    Was das HLP 22 Öl betrifft,
    kann man auch ATF (AutoTransmission Fluid) für Automatikgetriebe, Öle für Servolenkungen,
    oder auch einfache Hydrauliköle nehmen.

    Hallo,

    mein Ölbad,
    Öl mit der Heißluftpistole, Fön o.Ä. erhitzen damit die Luft aus den gereinigten Sinterlagen entweicht
    und dann im Öl abkühlen lassen.

    -

    oder nach der Methode eines Sinterlager-Herstellers.
    Aus dem Isostatic Katalog:



    Habe das mal in den Übersetzter geworfen:

    Entölen
    Um Öl aus einem Lager zu entfernen, tauchen Sie es 12 Stunden lang in ein Lösungsmittel.
    Ein aromatisches Lösungsmittel wird empfohlen. Chlorierte Lösungsmittel sollten vermieden werden,
    da sie Korrosion in den Poren des Materials auslösen können.
    Nach dem Einweichen in Lösungsmittel sollten die Lager an der Luft trocknen, bis das absorbierte Lösungsmittel verdunstet ist.

    Erneutes Ölen
    Die wirksamste Imprägnierungsmethode ist das Vakuumverfahren.
    Dieses Verfahren steht jedoch normalerweise nur Lagerherstellern zur Verfügung.
    Das erneute Ölen kann auch durch Eintauchen der Lager in auf 150–175 °F, (ca. 66-80 °C), erhitztes Öl erfolgen.
    Mit dieser Methode wird das Lagermaterial zu 90 % gesättigt.
    Die obige Grafik zeigt die erforderliche Zeitdauer, um mit beiden Methoden eine maximale Imprägnierung zu erreichen.


    Also,

    ich habe mir jetzt ein paar Tage die Diskussion nochmal angeschaut.

    Grundsätzlich brummt es nicht, weil da Cinch- oder DIN- Stecker verbaut sind,
    sondern weil es irgendwo in dem ganzen Phono Kabelaufbau einen Kontaktfehler oder Unterbrechung gibt,
    daß wird bei DIN weitesgehend übertünscht, weil alle Massen an einem Punkt verbunden sind.
    Wenn z.B. eine Signalmasse durch Unterbrechung fehlt kommt die Masse halt vom anderen Kanal oder sogar übers Chassis.
    Dann gibt es auch noch Systemkörper bei denen eine Signalmasse, meistens rechts zu Schirmung mit dem System Metallgehäuse fest verbunden ist,
    z.B. bei Shure und AudioTechnica. Von Shure gibt es irgendwo im Netz eine Anleitung wie man das ändert.

    .

    Dann werden noch "Äpfel und Birnen" in einen Topf geworfen, wenn ich das so mal schreiben darf.
    Ein 1214 ,1215, 1216, 1218, 1219/29, einen 1229Q ausgenommen und Ältere sind gegenüber einem 1228, im Tonarm anders aufgebaut. 4- bzw. 5- Kabel im Tonarm.
    Da sollte man einen Unterschied machen.

    So ab ca. 1974 mit hat Dual was Grundlegendes an Kontaktplatte und Leitungsführung im Tonarm geändert,
    was einen großen Einfluss auf "DIN oder Cinch" hat. Das ist einfach Fakt.

    Die Kontaktplatte wurde geändert, indem man die bestehende Verbindung von Kanalmasse rechts zum Mittenkontakt, weggelassen hat.
    Außerdem ist jetzt ein fünftes Kabel, (schwarz), an der Kontaktplatte mit dem Mittenkontakt und fest mit dem Tonarmrohr verbunden,
    für den Potentialausgleich / Schirmung von Tonarmrohr zum Chassis.

    Daher sollte man bei der ganzen Diskussion diese Änderung in Betracht ziehen.

    Wer was, wie, macht, bleibt jedem selbst überlassen,
    aber man sollte bei aller Liebe zum Hobby, auch mal auf die Fakten schauen und dokumentierte Änderungen in der Tonarmverkabelung/Aufbau
    für einen besseren Cinch Umbau akzeptieren.

    Die Zeiten haben sich geändert.
    Heutzutage baut auch kein Hersteller Anschlüsse mit DIN in seine Verstärker.

    .

    Halo,
    mittlerweile haben wir ja eine KI.

    Der griechische Buchstabe "My" wird im griechischen Alphabet als Μ (Majuskel) und μ (Minuskel) geschrieben und hat den Lautwert "m". Er ist der 12. Buchstabe im Alphabet.
    In der deutschen Tastaturbelegung kann das µ (My) mit Alt Gr + m erzeugt werden.

    Im wissenschaftlichen Kontext, insbesondere in der Physik und Mathematik, wird das My (μ) oft als Abkürzung für "Mikro-" verwendet, was den millionsten Teil einer Einheit bezeichnet (z.B. Mikrometer µm)

    Hallo,
    richtig sollte das so aussehen.


    Anweisung von Dual dazu lautet:
    Achtung!
    Beim Übergang vom Tonabnehmerkabel mit DIN-Stecker auf Tonabnehmerkabel mit RCA/Cinch -Steckern unbedingt die Masseverbindung am Kurzschließer trennen
    und die mitgelieferte Betriebserde anschließen. Betriebserde = Potentialausgleich zum Verstärker.

    Allgemein übliche Kabelfarben im Tonarm:
    Rot > Kanal rechts
    Grün > Kanalmasse rechts
    Weiß > Kanal links
    Blau > Kanalmasse links
    Schwarz > Potentialausgleich

    Signalkabel-Verlauf mit eingezeichneten Kontaktproblem-Punkten



    .
    Grundsätzlich habe ich das Gefühl, daß mit dem abgehendem Kabe,l (zum Verstärker), Deines Drehers was nicht stimmt.
    Auf jeden Fall ist das nicht mehr das original Kabel von Dual.

    Wenn ich das Bild betrachte gehen ein weißes und ein rotes Kabel an den Punkt "Kanal links". ???????
    Die Kanalmassen (blaue Tülle) müssen getrennt werden wenn die Brücken entfernt werden.
    Irgendwie sieht das Ganze nicht richtig aus.

    Hierzu bitte meine gezeigten Bilder genau beachten und die einzelnen Anschlüsse überprüfen / vergleichen.



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