Welches, von den vielen angebotenen, kannst du (oder ihr alle) für den CS 455 empfehlen?
Tja, Dirk, das ursprünglich mitgelieferte Dingelchen war ein konventionelles, ungeregeltes Friwo FW3099 mit primär 220 V / 1,5 VA, sekundär 12 V / 20 mA / 0,24 V (siehe etwa dort: https://amberone-shop.de/media/image/pr…5cs430cs435.jpg. Die im Service-Manual angegebenen 1,5 W beziehen sich also auf den primärseitigen Stromverbrauch. Etliche Jahre später hat Fehrenbacher dann aufgrund der zwischenzeitlich in Kraft getretenen EuP/ErP-Richtlinien auf Schaltnetzteile umgestellt, wovon die erste Variante (siehe etwa dort: https://www.plattennadel.de/shop/netzteil-…ns-12-v-100-ma/ wenigstens auch noch den korrekten Hohlstecker-Typen nach DIN 45323 mitbrachte, wärend die zweite Variante nur noch 'nen ganz normalen, weniger sicher sitztenden Hohlstecker hatte.
Auf jeden Fall abzuraten wär also von einem konventionellen, ungeregelten 12-V-Netzteil mit deutlich überdimensionierter Stromlieferfähigkeit beziehungsweise Nennleistung, also beispielweise 12 V / 500 mA - denn bei solchen Netzteilen bezieht sich die Nominalspannung auf die nominelle Stromlieferfähigkeit, während die tatsächliche Ausgangsspannung im Leerlauf und auch bei recht geringer Belastung ein gutes Stück höher liegt, was für die Motorelektronik durchaus schon gefährlich/zuviel sein kann. Bedeutet als im Umkehrschluss, dass man da besser zu einem geregelten Netzteil greifen sollte - sei das nun ein konventionelles, linear-geregeltes oder ein modernes Schaltnetzteil.
Ich selber bin indes kein so großer Freund von Schaltnetzteilen und würde entsprechend ein konventionelles, linear-geregeltes nehmen und da dann bei Bedarf entweder den originalen Stecker durch einen DIN-45323-Stecker wie etwa Lumberg NES-1 ersetzen oder mir einen entsprechenden Adapter basteln. Allerdings red ich mich da auch leicht, weil ich mich rechtzeitig mit solchen linear-geregelten Steckernetzteilmodellen (wie etwa Ebro EB407 oder EB507 - oder auch das intern einstellbare EB408) eingedeckt hab. Aber mitunter findet man die Dinger schon auch noch gebraucht oder als Restposten. So schiene es etwa dort für wenig Geld noch das EB408-12 zu geben: https://elw-elektronik.com/EB-408-12-12V-…NKE-EBRO-407056. Das müsste eigentlich auch ein Linear-geregeltes sein, mein ich - aber im Zweifel könnte man da womöglich auch noch bei der GT Elektronik in Nabburg (das ist der heutige Nachfolger der Firma, die diese Netzteile für Ebro hergestellt hat) nachfragen.
Solch ältere, linear-geregelte Netzteile können allerdings mitunter auch mal etwas Bastelbedarf aufweisen, etwa wenn der Elko vor dem Regler nicht mehr so recht fit ist (weshalb ich da auch Modelle mit verschraubtem Gehäuse wie die genannten Ebros vorziehe...), und somit nicht unbedingt jedermanns Sache sein. Sollte das auf Dich zutreffen, riete ich eher zu so etwas wie etwa dem Hama 00223611 - das ist ein modernes Universal-Schaltnetzteil mit maximal 12 V / 300 mA / 3,6 W, also das Schwächste aus der Serie. Denn auch bei Schaltnetzteilen riete ich zu möglichst geringer Überdimensionierung - nicht nur weil bei geringer Last die Effizienz abnimmt, sondern auch weil manche Schaltnetzteile bei sehr geringer Last nicht mehr so recht zuverlässig funktionieren.
Achja, und die benötigte/einzustellende Polarität ist übrigens Pluspol innen, falls noch nicht erwähnt.
Grüße aus München!
Manfred / lini