Auswahl Tonabnehersystem

  • Es ist aber seit Jahren bekannt, dass TKS 380/390 im Gegensatz zu vielen anderen Shureeinschüben zur Verhärtung neigt. Vor 10 Jahren hatte ich beispielsweise eine halbe Schublade NOS 380/390er Einschübe gefunden - ausnahmslos alle waren verhärtet. Ein Tipp zum Upgrade war übrigens der Shure N140HE Einschub.

    Aber wegen der verbreiteten Verhärtungsproblematik war das immer ein System, von dem die Finger gelassen habe.


    Am DMS240/242 haben sich schon vor Jahren die Geister geschieden: die einen waren hochzufrieden, andere finden es vordergründig sehr sauber spielend, aber ohne deutliche Tiefen- Staffelung, analytisch ohne wirklich mitreißenden, musikalischen Fluss mit eingeschränktem Spektrum. Hört man es alleine, denkt man zuerst: naja, nicht schlecht: alles da. Vergleicht man es mit diversen Audio Technica Klassikern, ist es auch mit der klaren Analytik vorbei: Ein AT14 oder auch ein AT13 zeigt unmittelbar, dass der Fächer sofort breiter wird. Mag an der „nur“ gebondeten Nadel liegen, klingt sauber, kann man Anhören, aber warum regelmäßig kleinere Hypewellen hochkamen, habe ich nie verstanden. Das 240/242 ist quasi der Einstieg in den klassischen AT Klang:

    Kein anderer Hersteller hatte eine so breit gefächerte, aber klar definierte und wiedererkennbare Klangfamilie. Ein AT10, 11, 12, 12XE, Shibata etc. hatten eine gemeinsame Klangsprache. Aber mit jedem Upgrade bekam die Sprache mehr Worte. Mit jedem Upgrade wurde die Tür im selben Haus etwas weiter geöffnet. Ein sehr klares Konzept, nur mit den systematischen Nadelbezeichnungen hatten die Japaner damals ein Problem 🤣.


    Grundsätzlich habe ich nie eine negative Alterung bei NOS Audio Technica Einschüben festgestellt: auch die gemessenen Abtastwerte waren immer hervorragend. Als NOS-Kauf eine relativ sichere Bank. Bei den klassischen Shuresystemen ist meine Erfahrung fast ebenso gut.


    Und warum NOS Einschüben hinterherjagen und nicht gleich etwas Neues kaufen? Tja, warum alte Floddergeräte suchen und irgendwie aufmöbeln und nicht gleich einen neuen Plattenspieler kaufen?

    Müssen wir mal wieder über die alten und oft auch bekloppten Jagd- und Trophäengene diskutieren? Obenauf noch ein anderes Argument: kein Shurenachbau hatte für mich je den letzten Kitzel „Shureklang“. Ob das wirklich so ist, oder es sich in meinem Kopf abspielt, ist mir vollkommen schnuppe: Hauptsache, der Kitzel ist da. Und ja: es gibt jede Menge aktueller, sehr guter Systeme. Aber solange meine Schublade es hergibt, bleibe ich Archäologe der Tonabnehmergeschichte. Einfach, weil es spannend ist: Das Suchen, das Entdecken. Wie ein König auf der Schatztruhe zu sitzen 😉. Und es können nur noch wenige Nerds aus praktischer Erfahrung mitreden: Es ist der geheime Bund der Trüffelschweine 🤣. Die wissen mehr, als nur ein paar Werte aus alten Hifiartikeln zu zitieren. DAS gefällt mir, so einfach ist der Spaß an NOS Systemen zu erklären …


    So, das ist aber auch nur (m)eine ganz, ganz persönliche Meinung, keine Tatsachenbehauptung.

  • Hi Clemenzzz,

    jo, so ein bischen ist das auch. Aber -Trüffel ist ok - das mit den Schweinen....:)

    Gruß,

    Rainer ||

  • @ Clemenzzz: Ich würde es etwas offener formulieren:


    Tatsächlich gibt es hervorragende Neu-Systeme, die toll klingen und die vor allem den Vorteil der einfacheren Nadelversorgung haben (zumindest bei den MMs/MIs). Das muss aber nicht heißen, dass neuere Systeme besser als "alte" Systeme klingen. Ich habe durchaus eine ganze Reihe hervoragender alter Systeme gehört und besitze auch selbst einige davon (Shure V15 V, Elac 796 u.a.) und ich bin durchaus begeistert von ihnen.


    Insofern würde ich für ein "sowohl als auch" plädieren. Hat man Zugriff auf ein altes System mit einer zumindest mittelfristig gesicherten Nadelversorgung, kann man sich bei positivem Höreindruck durchaus darauf einlassen - oben angemerkte Problemsysteme einmal ausgenommen (MCC 120 u.a.). Wenn man ein neues System findet, das klanglich gefällt, spricht ebenfalls nichts gegen dessen Beschaffung. Jeder wie er/sie mag.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • ... DAS gefällt mir, so einfach ist der Spaß an NOS Systemen zu erklären …

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Sehr empfehlenswert sind auch die alten Philipse GP 401, 406, 412 und 422, nur leider momentan kaum noch erhältlich.
    NOS-Originalnadeln sind ganz selten geworden.



    Gruß Gerd

    EDIT: Und hübsch auch noch dazu:

    2x Dual 714Q silber, Dual-Leuchtwürfel

    Technics SL-Q2 silber
    Technics SL 1300 ist eh silber
    Ansonsten Onkyo, Yamaha und Suzuki SV1000N, alles silber ;)

    Einmal editiert, zuletzt von sv-treiber ()

  • Insofern würde ich für ein "sowohl als auch" plädieren.

    Hallo Ralph!


    Selbstverständlich! Ich rede niemanden irgendetwas in der Hinsicht aus.

    Es gibt neue Systeme, die ich gerne auch ´mal hören würde, aber mittlerweile zu faul wäre, 2 Abende das System zu justieren.

    Auch 500€ oder gar 1.000€ für ein System ausgeben käme mir nicht in den Sinn:

    Sollte die Portokasse das hergeben, fahre ich lieber mit meinen Kindern zu einem Konzert.

    Die NOS-Geschichten gab es früher für kleines Geld - ich habe nie Unsummen in dieses Hobby gesteckt.

    Heute bin ich tiefenentspannt und kann monatelang zufrieden mit einer ollen Shure N91ED hören.

    Auf dieses ganze Gefrickel und Gesuche nach: höher, schneller, weiter habe ich kaum noch Lust.

    Ich höre beim Dualstammtisch lieber eine lustige Lebensgeschichte als stundenlange Erörterungen über den richtigen Lötkolben.

    Da verschieben sich über die Jahre die Prioritäten - und damit bin ich wahrscheinlich nicht alleine.

    Eine Platte die zum Popwackeln verführt, ab und zu etwas neue Musik entdecken und im Board etwas herumplappern -

    mir ist der Ernst der Sache etwas verloren gegangen. ;)


    Aber um auf deinen Punkt zurückzukommen: Technik - ob neu, ob alt - jeder, wie er mag. Wer erst kürzlich in die Materie eingestiegen ist, kann kaum anders als "neu".

    Mir reicht es allerdings mittlerweile meistens, davon zu Lesen.


    Apropos "Trüffelschweine": der Begriff hatte sich irgendwann hier mal ergeben. Das sind doch tolle Typen, diese Trüffelschweine: riechen feine Sachen aus weiter Entfernung. ;)

  • Moin!


    Der Link oben von Manuel führt nicht wirklich direkt zu seinem Beitrag.


    Der müsste besser sein ;)


    2M Blue - Beitrag Manuel

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • Der 704 ist mit einem Shure V 15 – III / Jico Nadel ausgestattet, der 621mit einem DM240 mit Black Diamond Nadel.


    Das DMS gefällt mir vom Klang leider nicht so richtig, da es zu neutral, matt klingt. (Böse gesagt: oben Nix, unten Nix, und in der Mitte ein bisschen)

    Das V 15 gefällt mir vom Klang sehr gut, allerdings macht es meines Erachtens keinen Sinn, zwei ähnliche Plattenspieler mit dem selben TonabnehmerSystem auszustatten.


    Nun zu meiner Frage: welches Tonabnehmersystem würde für mich Sinn machen, also klanglich in die Richtung des V 15 gehen?

    Ich hatte ein Ortofon 2M red ausprobiert, welches deutlich besser klingt als das DMS, aber leider im Mitteltonbereich immer noch hinter dem V 15 war. Nun frage ich mich, ob es Sinn macht, das 2M blue zu probieren?

    Hallo Robert,


    klar ist es subjektives Klangempfinden. ;)

    Am 704 wurden meines Wissens nach zu Produktionszeit entweder das Shure V15-III oder das Ortofon M20E verbaut. Das Shure kannte ich an meinem 1219 schon ein paar Jahre lang und ich war glücklich.

    Dann war der 704 im "Gemeindeblättchen" als zu verschenken drin. Auf diesem war das Ortofon verbaut.

    Tja, das Ortofon gab subjektiv ein etwas "fülligeres" Klangbild heraus. Hörte wechselweise mit den beiden Systemen auf dem 704 und dem 1219 u.a. Dire Straits, Pink Floyd, Focus usw.

    Das Ortofon klingt für mich ausgewogener. Habe damals auch eine Frequenzanalyse per Software gemacht um meinen subjektiven Höreindruck zu überprüfen:

    Liegt es an meinen gealterten Ohren oder an den Systemen selbst?

    Die Wiedergabe des Ortofon in der Frequenzkurve wirkte auf mich opitisch homogener als die des Shure.

    Natürlich klingen fast 50 Jahre alte Tonabnehmersysteme nicht mehr so wie im Neuzustand. Dessen bin ich mir bewusst. Und auch die Nadeln habe ich ausser Acht gelassen.

    Neben den beiden genannten TA habe ich natürlich auch andere, u.a. DMS251S. Ich habe etliche TA gegengehört und für mich eben das Ortofon als Favourit auserkoren.


    Wie gesagt: subjektives Klangempfinden...


    Gruß,

    Dirk

    "Wo laufen sie denn, wo laufen sie denn... Mein Gott, wo laufen sie denn? Wo laufen sie denn?........“
    Wilhelm Bendow und Paul Morgan

    Marantz 2270 • Dual 701 (Ortofon M20E) • Dual 1219 (Shure V15-III) • Marantz 5220 • Marantz CD-38 • B&W dm-2/a

  • Hallo,

    Dank Stefan ( Toerni ), vielen lieben Dank nochmals dafür, hat sich die Frage nach dem zweiten Tonabnehmersystem geklärt :

    Es wird definitiv ein AT-VM95SH werden !


    Stefan war gestern Abend bei uns und hat sein Tonabnehmersystem zum "Probehören" mitgebracht. Dabei stellten wir fest, das das System eine perfekte Ergänzung zum V15-3 von Shure ist, da beide Systeme unterschiedliche Stärken und Schwäche n haben und sie sich so perfekt ergänzen.

    Ferner hat Stefan noch einen Pro-Ject S2 Vorverstärker zum Ausprobieren mitgebracht, der den Klang auch noch einmal erheblich verbessert.


    Also zwar ein "teurer Besuch", aber nun weiß ich, wohin die Reise geht.


    Vielen Dank Stefan - und allen, die hier freundlich geantwortet haben ! Ich werde berichten, sobald das neue System geliefert und eingebaut ist !

    Einmal editiert, zuletzt von Westphar ()

  • was vielleicht auch noch ein Aspekt ist, ist, welche Platten man damit hören will.


    Extrem betrachtet gibt es Systeme, die sehr wohlklingend sind, auch aus älteren oder schlechteren Platten angenehm hörbare Musik rausholen, es aber mit der Detailvielfalt nicht so genau nehmen. Das andere Extrem sind die analytisch klingenden High End Abtaster, die mit audiophilen Pressungen extrem gut klingen, aber bei allen anderen Platten ein "Fehlersuchgerät" sind. Die meisten Systeme, die in unserer Preislage liegen, sind mehr oder weniger ein Kompromiss aus beiden Extremen, das Shure V15 III hat u.a. deshalb so einen guten Ruf, weil es zumindest für meinen Geschmack der ideale Kompromiss ist, mit dem man komplexe Musik von audiophilen Platten spielen kann, ohne das Gefühl zu haben, dass was fehlt, und das auf der anderen Seite auch geschundene Singles aus den sechzigern so abspielt, dass es noch Spaß macht.


    Ich würde mich gar nicht so festlegen, 704 und 621 haben wechselbare 1/2" Aufnahmen, und fast jedes System hat seine Vorzüge und Nachteile. Meine alten Rockmusikplatten höre ich z.B. am liebsten mit einem ordinären Shure M75 mit Standardnadel.


    Gruß Frank

  • Hallo,

    ich sehe das genau wie Frank.

    Bei mir sind das M44 mit der nackten Jico N7 Nadel, das M95 und das M20E ( wechselt manchmal mit dem VM95 ML ) an drei Plattenspielern im Einsatz.

    Je nach Schallplatte wird der entsprechende Plattenspieler gewählt.


    Grüße

    Jan

    It´s someone in my head but it´s not me (Pink Floyd)


    Bleiberecht: 1019, 1218, 1219, 701, 510 und 491A


  • Hallo zusammen,


    das von Robert erwähnte ATVM95SH funktioniert wunderbar bei neuen Reissues oder audiophilen Schätzen aus der Vergangenheit,

    die kitzelt, wie schon erwähnt, so ziemlich alles aus den Rillen.

    Ich habe mir vor kurzem die "Brothers in arms" von Dire Straits (Abbey Road, 45er) gekauft und Dinge auf der Scheibe gehört,

    die ich bis jetzt auf der Pressung aus den 80ern nicht gehört habe.

    Andersrum hört sich die frühe Pressung mit der SH-Nadel eher suboptimal an, da höre ich jeden Knackser (ich bin in meiner Jugend mit Schallplatten

    nicht wirklich gut umgegangen).

    Spiele ich die Abbey Road auf dem CS626 mit ULM55 ist das gut, aber nicht überragend. Die frühe Pressung hingegen lässt sich hier besser hören,

    die "alte Nadel" verzeiht da etwas mehr.

    Fazit (zumindest für mich): ATVM95SH für die richtig guten Platten,

    der CS626 darf den alten Fundus abspielen.


    PS: Meine erste MOFI ist auf dem Weg zu mir, ich bin gespannt wie ein Flitzebogen !

    Gruß Stefan


    Dual CS 714Q mit Shure V15 III

    Dual CS704 mit ATVM95ML

    Pro-Ject Debut Pro S mit Denon DL 103

    Cambridge Alva Duo

    Cambridge MXN10

    Naim NAC152/NAP200 Clone

    Technics SU-V7

    Marantz CD67SE

    Grundig CD 8150

    Canton Vento 896.2 DC

    Dual CL 180

    Pro-Ject VC-E2

  • Am DMS240/242 haben sich schon vor Jahren die Geister geschieden: die einen waren hochzufrieden, andere finden es vordergründig sehr sauber spielend, aber ohne deutliche Tiefen- Staffelung, analytisch ohne wirklich mitreißenden, musikalischen Fluss mit eingeschränktem Spektrum

    entscheidend ist beim DMS240, ob man die alten 5x18 gebondete Elipsen anhört, oder die groben neueren "Originalnadeln" oder gar Nachbauten. Allerdings sind die Nadeln nicht einfach zu identifizieren und sehr selten.


    Dank Stefan ( Toerni ), vielen lieben Dank nochmals dafür, hat sich die Frage nach dem zweiten Tonabnehmersystem geklärt :

    Es wird definitiv ein AT-VM95SH werden !


    Stefan war gestern Abend bei uns und hat sein Tonabnehmersystem zum "Probehören" mitgebracht. Dabei stellten wir fest, das das System eine perfekte Ergänzung zum V15-3 von Shure ist, da beide Systeme unterschiedliche Stärken und Schwäche n haben und sie sich so perfekt ergänzen.

    Ferner hat Stefan noch einen Pro-Ject S2 Vorverstärker zum Ausprobieren mitgebracht, der den Klang auch noch einmal erheblich verbessert.

    freut mich, Deine Entscheidung!


    Sonst bleibt nur selber testen oder eben Dinge kaufen zwischen denen „Welten“ liegen und Vorhänge aufziehen.

    ich hatte den "Vorhang aufziehen"-Effekt bisher lediglich beim besagten ATVM95SH vor Kurzem, nach dem ich x-Tonabnehmer kannte und außerdem noch gaanz am Anfang meine Phonoerkrankung, als ich zum ersten Mal das M20e hörte im Vergleich zu meiner damals bisherigen, gebondeten Nachbauelipse am damals einzigen Dreher.

    Viele Grüße :) DerGerd

    2 Mal editiert, zuletzt von DerGerd () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von DerGerd mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Tja Robert,

    dann hat die Diskussion hier nicht nur zu Kosten für einen Tonabnehmer sondern auch noch zusätzlichen Ausgaben für einen Phonoverstärker geführt. Wenn jeder Thread nachher solche Konsequenzen hat, würde ich mir überlegen, hier weiter zu posten... :) .

    Viel Freude mit den neuen Geräten,

    Gruß,

    Rainer

  • Eine Phonobox oder ein Musical Fidelity V-LPS findet man auch gebraucht für vernünftige zweistellige Beträge. An den Ruin bringen muss man sich in diesem Forum hier so schnell nicht. :)


    LG

    Manuel

    Dreher: Dual 704, Dual 1219, Lenco L65

  • Am DMS240/242 haben sich schon vor Jahren die Geister geschieden: die einen waren hochzufrieden, andere finden es vordergründig sehr sauber spielend, aber ohne deutliche Tiefen- Staffelung, analytisch ohne wirklich mitreißenden, musikalischen Fluss mit eingeschränktem Spektrum. Hört man es alleine, denkt man zuerst: naja, nicht schlecht: alles da. Vergleicht man es mit diversen Audio Technica Klassikern, ist es auch mit der klaren Analytik vorbei: Ein AT14 oder auch ein AT13 zeigt unmittelbar, dass der Fächer sofort breiter wird. Mag an der „nur“ gebondeten Nadel liegen, klingt sauber, kann man Anhören, aber warum regelmäßig kleinere Hypewellen hochkamen, habe ich nie verstanden. Das 240/242 ist quasi der Einstieg in den klassischen AT Klang:

    kann ich nur unterschreiben. Ganz nett, aber braucht man nicht wirklich, ist hatte mir damals als ersten Ersatz mal eine AT95E (die grüne Hölle ) drangeschraubt, selbst das war um einiges besser. Sowohl in den Höhen als auch in der Bassabbildung...damals hatte ich noch keine Auswahl an TAs möchte ich zu meiner Entschuldigung anmerken ;)



    entscheidend ist beim DMS240, ob man die alten 5x18 gebondete Elipsen anhört, oder die groben neueren "Originalnadeln" oder gar Nachbauten. Allerdings sind die Nadeln nicht einfach zu identifizieren und sehr selten.

    Ich hatte schon alles an Nadeln da, was man auf ein solchen Generator stecken kann..... völlig egal mit welcher, es bleibt in meinen Ohren öde. Erst als ich den Nadelträger einer ATS13 reinverpflanzt hatte begann es richtig Spaß zu machen.


    as von Robert erwähnte ATVM95SH funktioniert wunderbar bei neuen Reissues oder audiophilen Schätzen aus der Vergangenheit,

    die kitzelt, wie schon erwähnt, so ziemlich alles aus den Rillen.

    deshalb hätte ich auch eher das ML genommen. Bei neuen Pressungen genauso gut, aber bei älteren Platten wesentlich gutmütiger. Keines meiner anderen Systeme ist so unempfindlich für Störgeräusche wie das ML

    VG

    Kai








    Einmal editiert, zuletzt von tpl1011 ()

  • deshalb hätte ich auch eher das ML genommen. Bei neuen Pressungen genauso gut, aber bei älteren Platten wesentlich gutmütiger. Keines meiner anderen Systeme ist so unempfindlich für Störgeräusche wie das ML

    ja, stimmt, das ML klingt mir wie leicht warm-gedämmt, es ist in den Mitten irgendwie nicht besonders ausgeprägt griffig/transparent, auch wenn es in den hohen Höhen sehr genau ist; es kann sein, daß diese "Gutmütigkeit" bei vielen Ohren gut ankommt. Ich nutze es für meine Dual CL190er-Boxen, die etwas anstrengend manchmal in den unteren Höhen klingen können, wenn ich hochwertige Schliffe benutze und da paßt es sehr gut, denn dann habe ich eine ultra gute Auflösung aber trotzdem angenehm warmen Sound, was ja selten ist; aber sonst ist es mir regelmäßig etwas zu "weichzeichnend" , aber es ist ein sehr guter Sound trotzdem, das ist klar, hier geht es um Nuancen, die für manche bedeutungslos sind.

    Viele Grüße :) DerGerd

    2 Mal editiert, zuletzt von DerGerd ()

  • Das DMS 240 bzw. 242 gefällt mir auch nur mit “Bepone-Nadel“ (Nadelträger-Einheit vom ATS13). Ansonsten klingt es mir zu fade.


    VG

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

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