Beiträge von Herr_Keuner

    Ich empfehle ein Phonoquartett zur Auswahl: 12 -Zylinder sticht! Stopptod!

    Es gibt in der Suchfunktion eine halbe Millionen Anfragen über das Thema: ich will dat weltbeste Plattenspieler haben. Das gehört in die Überkategorie: noch nicht verstanden, um was es geht. 😉

    Antwort: in dem Fall ist es völlig egal, was gekauft wird. Dann muss erst einmal die praktische Verständniskurve her. Oder das Ganze ist mal wieder ein Fake: da möchte jemand das Orchester der Süchtigen einen Moment dirigieren.

    Würd mich mal interessieren, wie der gute Albi überhaupt an diese ganzen Raritäten rankommt (die selbst Thakker nicht mehr im Bestand hat)! - Nachschubprobleme wird er ja nicht haben, wenn er diese Raritäten derart verschleudern kann, wo zudem doch überall ALLES teurer wird (auch Nadeln im Großhandel)...

    Er fuhr übers Land und hat in jedem der vor Jahren noch existierenden, kleinen Hifigeschäfte, die entweder kurz vor altersbedingter Aufgabe oder irgendeiner Form der Übergabe waren, nach dem Preis für die Übergabe der klassischen Nadelschränke gefragt und diese dann bei Handelsabschluss eingepackt. Das letzte Mal bin ich dieser Form des NOS-Einkaufs vor 2 Jahren begegnet: die Kiste mit Nadeln, aus der ich immer mal wieder ein paar Stück gekauft hatte, war von einem fliegenden Aufkäufer komplett mitgenommen worden.

    Die 2. Quelle ist Tausch: ich selbst hatte vor Jahren einen Posten Nadeln, die für mich uninteressant waren. Die hat er aufgekauft. Ohne langes Lamentieren.

    Diese Zeiten sind allerdings vorbei: entweder sind die Läden mittlerweile längst zu - oder gefleddert. Sollten die Vorräte von NOS Händlern aufgebraucht sein - wie z.B. vermutlich bei Thakker - wird man das Geschäftsmodell entweder ändern oder aufgeben müssen.

    Das wäre als wenn man man einen M5 fährt aber nur LingLong Reifen drauf hat 🤣

    Mich verbindet eine traumatische Geschichte mit diesem wirklich historischen Ikearegal:

    Mein strenger Lateinlehrer Hubertus, seines Zeichens bekannt als Ivar der Schreckliche, hielt mir vor diesem Regal eine Standpauke über meine unendliche Faulheit. Und er machte sein Versprechen wahr, mich mit einem Mangelhaft minus in die Sommerferien zu schicken. Diese Mischung aus lächelndem, zelebrierenden Quälgeist, Jacobs Krönung und Mundgeruch verbindet mich bis heute mit einer gewissen Liebe zum Ivar. 🙃

    Mein stummer Protest sind unendliche Reihen von Kallaxregalen.

    Hallo Thomas,

    herzlichen Glückwunsch zum Neuerwerb. Nun arbeiten wir aber als nächste Aktion an der Korrespondenz der pädagogisch wertvollen Optik des Regals mit dem Design der Anlage, woll? 😜

    Das schreibe ich als stolzer Besitzer eines Kallaximperiums. 🤪

    für das Geld würde ich mir einen Thorens TD403 DD kaufen.

    Vorab: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Stefan!

    Interessant, dass Thorens zu diesem Gerät einen neuen technischen Wert bei den Originalunterlagen erfunden hat: GleichKaufschwankungen! Das sind anscheinend messbare, innere Schwankungen, die ungeduldige Sofortkäufer überwinden müssen.

    Zum Thema ist das vermutlich wenig zielführend. Gleich werden noch Technixe, PEs und Damenstrumpfhosen empfohlen - obwohl der TE sich eindeutig geäussert hat.

    Das Problem ist, dass kaum ein Boardler diese neuen Dualgeräte besitzt - die wenigen wie Kai tpl1011 müssen dann jedesmal herhalten, wenn der Rest der coolen Gang aus angelesenem Wissen und Prospekten herumschwadroniert.

    Oder es hat dann doch Vorteile ein hochwertiges Neugerät zu kaufen

    Bei phonophono wird gerade ein Verkäufer gesucht. 😜

    „Beim Vergleichshören von Plattenspielern - z. B.: älteren Thorens und modernen Plattenspielern - hat sich immer das gleiche Muster gezeigt: je komplexer, anspruchsvoller die Musik wurde, je besser die HiFi-Anlage, umso schwerer hatte es ein altes Gerät. Das bedeutet aber nicht, dass alte Plattenspieler nicht gut zum Platte-hören geeignet wären. Man sollte jedoch die Relationen wahren: alte Geräte vor allem in alte Anlagen … „(Quelle: phonophono)

    Dualgeräte werden übrigens nicht erwähnt. Dualgeräte scheinen nicht für anspruchsvolles Hören geeignet.

    Ihr seid also so oder so auf dem falschen Dampfer unterwegs. 😉

    Alsoo: ich fand das DMS 240 früher langweilig nüchtern. Es hat Höhen, Mitten und auch Bässe - schön gleichmässig verteilt. Die Fans sagen: neutral und sind begeistert. Deswegen finde ich Fremdbeurteilungen als Einkaufshilfe unter gänzlich anderen Umständen mittlerweile total Banane. Aber mit Tonabnehmern ist es wie manchmal in der Ehe: man gewöhnt sich an alles. Und irgendwann findet man es einfach gut. Hat ja schließlich Geld gekostet. 😜

    Wenn ich jetzt "teuer" eine Original / gute Nachbaunadel kaufe und das klingt mir zu hell....schieße ich mir selber ins Knie.

    Also, was tun ??? :/

    Alsooo: das ist so ähnlich wie mit dem Heiraten. Ob dir die Herzallerliebste nach der Schmetterlingsphase und dem Ja-Wort langfristig zusagt - wer kann dir das vorher sagen? Menschen und Geschmäcker sind zu unterschiedlich.

    Luftsprung oder ins Knie schiessen. Es gibt Erfahrungen, die dir leider niemand abnehmen kann. Nur soviel: wieviel Männer und Frauen sind auf dem Gebrauchtmarkt zu haben? Da sollte eine DN242 bei Nichtgefallen auch ein neues Deckelchen finden. Da lohnt sich keine Schusswunde. 😉

    Ich habe mit dem CS 511 meine wildesten Zeiten erlebt. Ich wußte weder, wie man einen Tonabnehmer wechselt, noch, was ein Vorverstärker ist.

    Seit diesem Zeitpunkt weiß ich unendlich viel mehr über Plattenspieler. Und habe unendlich viele Plattenspieler, Tonabnehmer und Verstärker ausprobiert.

    Das wird eine Reise, ohne das Ziel jemals zu erreichen. Diese HifiForen sind wie ein Bahnhof, auf dem sich auf dem Bahnsteig zugeraunt wird, wo die Berge noch höher, die Sonne noch heisser und das Wasser noch tiefer ist.

    Meine Quintessenz: Es klang nie wieder so gut, so wild und so spektakulär wie 1996 auf meinem CS511. Damit habe ich mich endlich abgefunden.

    Aber gut, es macht aus Erfahrung keinen Sinn, Reisende aufzuhalten. Man kann durchaus Spaß im Zug nach Nirgendwo haben. ;)

    Maximal intelligentes Suchen durch Eingrenzen der Ergebnisse 😉. Ich bin übrigens froh, dass man das Netz als Informationsquelle hat.

    Einiges aus meinem obigen Beitrag habe ich schon vor Jahr und Tag verlinkt.

    Wichig ist nur ein fairer Umgang mit dem Wissen. Eine Quellenangabe sollte schon erfolgen. Diese auch hier gelegentlich von einzelnen Forenten produzierte und dann offensichtlich erkennbare Pseudoklugscheisserei mit eingesammeltem Wissen, dass als persönliches Superhirn-Nerdwissen in jeder Lebenslage „verkauft“ wird, ist irgendwie lächerlich. Oder bemitleidenswert.

    Hier verlinke ich erneut die Ex-Namikiseite zum Thema Cantilever:

    Stylus Cantilever for Analog Record | Orbray Co., Ltd.

    Der gesuchte Name für die Schweiz ist Synton.

    Für Japan ist Nagaoka zu erwähnen: "... Nagaoka einen Weltmarktanteil von 90 % bei der Produktion von Plattennadeln hält ..."
    (Quelle: CDJapan (Neowing Corporation)

    Der offizielle Name lautete damals „Nagaoka Clock Parts Manufacturing Co., Ltd“. 1947 brachte NAGAOKA eine Saphirnadel für das Grammophon auf den Markt, und 1956 wurde die erste Diamantnadel in Japan hergestellt. NAGAOKA, bekannt als „der Spezialist für Diamantverarbeitung“, ist ein weltweiter Hersteller von Schallplattennadeln, Taststiften, Schneidklingen und vielen weiteren Industrieprodukten. Die folgenden Jahre werden eine Ära hohen Wachstums sein, mit mehr als 300 Mitarbeitern ist die Entwicklung einzigartiger Poliertechnologien stark gewachsen, mit denen die Diamant-Schallplattennadel eingeführt wurde. Um die Erwartungen der NAGAOKA-Fans zu erfüllen, produziert NAGAOKA auch heute noch Plattenspielernadeln.1971 Änderung des Warenzeichens in „NAGAOKA Corporation“. (Quelle: albertopro.nl)

    Weitere japanische Hersteller sind:

    - Jico

    "JICO wurde in einer abgelegenen Gegend gegründet und hat aufgrund der geografischen Herausforderungen eine einzigartige technische Stärke entwickelt. Das Unternehmen, das 1873 als Hersteller von Nähnadeln gegründet wurde, hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und seine Technologie zur Herstellung von Stahlnadeln für Phonographen im Jahr 1949 und von Schallplattennadeln im Jahr 1966 eingesetzt. Die Schallplattennadeln von JICO, die rund 2.000 Typen für etwa 30 Marken umfassen, werden in sorgfältiger Handarbeit von qualifizierten Handwerkern hergestellt, um eine hohe Qualität und die Einhaltung des Ethos „Made in Japan“ zu gewährleisten. Dieses Engagement erstreckt sich nicht nur auf Plattennadeln, sondern auch auf verschiedene andere Präzisionsprodukte, die das Engagement von JICO für Innovation und Qualität im analogen Audiobereich demonstrieren." (Quelle: CDJapan (Neowing Corporation)

    Unbekanntere Hersteller von TA-Systemen:

    - Taruya

    "TARUYA wurde von Tsuyoshi Abe, einem professionellen PA-Toningenieur mit über 40 Jahren Erfahrung, gegründet und hat sich auf die Herstellung von hochauflösenden Tonabnehmern für DJs und Plattenliebhaber spezialisiert. Mit dem Ziel, einen kraftvollen und dynamischen Sound zu liefern, insbesondere für Dance-Musik, sind TARUYA-Tonabnehmer ein Zeugnis für außergewöhnliche japanische Handwerkskunst. Jedes Tonabnehmersystem wird in sorgfältiger Handarbeit von qualifizierten Handwerkern hergestellt, die sich auf einen überwältigenden Schalldruck konzentrieren, der seinesgleichen sucht. Seit über 20 Jahren wird TARUYA produziert und hat unter DJs und Vinyl-Enthusiasten weltweite Anerkennung für seine überragende Klangqualität erlangt." (Quelle: CDJapan (Neowing Corporation)

    - Shelter

    "Seit seiner Gründung im Jahr 1986 ist Shelter ein japanischer Hersteller, der sich auf analoge Audiotechnik spezialisiert hat und nach wie vor hochwertige Tonabnehmer nach traditionellen Methoden herstellt. Alle Shelter MC-Tonabnehmer werden in Japan von qualifizierten Technikern handgefertigt und vom Gründer und Designer Yasuo Ozawa persönlich auf ihre Qualität hin überprüft. Der Markenname „Shelter“ steht für die Hoffnung, ein Zufluchtsort für Vinyl-Enthusiasten auf der ganzen Welt zu werden, ein Ort, dem sie vertrauen können und an dem sie Trost in ihrem Streben nach dem Gipfel der Musikwiedergabe finden. Die „Legendary Line“-Serie führt das treue technische Erbe aus dem goldenen Zeitalter der analogen Schallplattenwiedergabe in den 1980er Jahren fort und bietet zeitlose Brillanz. " (Quelle: CDJapan (Neowing Corporation)

    - Chuden

    "Chuden wurde 1996 in Gunma, Japan, gegründet und führt das Erbe der analogen Tonabnehmerherstellung inmitten des Aufstiegs des digitalen Zeitalters fort. Ursprünglich Teil eines anderen Unternehmens, wurde es von Takeshi Taruya verjüngt, um sich auf Keramik- und MM-Tonabnehmer zu konzentrieren, die nun hauptsächlich als OEM für inländische und internationale Marken angeboten werden. Im Jahr 2018 führte Chuden seine eigene Marke ein, mit dem Ziel, qualitativ hochwertige Tonabnehmer anzubieten, die die Unternehmenswerte Kundenzufriedenheit, Zusammenarbeit und Engagement für die Gemeinschaft verkörpern und die Vision des Gründers für langlebige und zugängliche analoge Audioprodukte ehren." (Quelle: CDJapan (Neowing Corporation)


    Und hier noch Namiki , jetzt in Orbray unbenannt, als Anbieter von Microdiamanten. Cutten, Schleifen, Polieren etc. Intteressante Links!

    Meet Orbray | Orbray
    Adamant Namiki Precision Jewel Co., Ltd., changed its name to Orbray Co., Ltd., effective January 1, 2023.
    orbray.com

    So und zum Abschluss noch ein chinesischer Anbieter, der mittlerweile anscheinend alles bestückt, was nicht bei 3 auf den Tonabnehmerbäumen sitzt. Das sieht auf den Herstellerseiten selbst teilweise schon gruselig aus. Und ich persönlich vermute, das sein guter Teil der vollmundig angebotenen NB Nadeln auch hierher kommen - for Shure! ;)

    sondern lediglich einen Überblick über die noch produzierenden Nadelhersteller geben.

    Ich möchte keine Spassbremse sein, aber diese Versuche gab es schon öfter. Letztlich war es immer eine Dead End Street, weil es keinen wirklichen Einblick in den Bereich der Diamant-, Cantilever- und Kunststoffträgerproduktion und deren Zusammenhänge gibt. Dann werden zwar gerne 1, 2 wie Namen wie Namiki in die Runde geworfen, aber dann ist schnell ein Ende des Threads in Sicht, weil niemand wirklich belegbare Infos hat. Um die eigentliche Produktion und die Lieferanten der einzelnen Teile sowie deren Zusammenführung wurde von den Herstellern und den B2B Zwischenhändlern immer ein großes Geheimnis gemacht. Zumindest wurde in der Vergangenheit auch gerne umgelabelt: Pfanstiehl - Shure z.B. Dieses Unwissen hält den Markenwert hoch und lässt die Rendite schön sauber bleiben. Genau das bietet beispielsweise die PZV auf ihrem Händlerzugang als Argumentation an. PZV, Analogis und Tonnadel-de scheint ein und derselbe Laden zu sein: zumindesten auf googleearth macht es den Eindruck eines kleinen Lagerverschlags auf einem Grundstück irgendwo im Osten. Und an Händler verklickern die Fläschen mit Lageröl, Antistatiktücher und anderes Zubehörzeug mit diesen einfachen Analogisaufklebern. Daneben werden Tonarnadeln, Soundsmith, Analogisnadeln, AT, Jico und u.a. auch Dual an Endkundenhändler weitergehandelt. Wer jetzt was für wen herstellt gehörte schon immer zum strengen Betriebsgeheimnis der Händler - auch zu den goldenen Zeiten, als die Umsätze deutlich größer waren. Das, was man oberflächlich auf den einzelnen Händlerseiten findet, bringt keine Info. Und alles andere wie Herkunft und spezielle Qualitäten, Polituren etc. wird schön unter der Bettdecke gehalten.

    Insofern kann man die Markennamen sammeln, aber insbesondere bei den NB Nadeln ist hinsichtlich der Herkunft viel Nebel im Verkehr.

    Um "meine" Angst geht es doch überhaupt nicht, sondern darum, einem Anfänger die Schwelle niedrig zu halten und der Versuch, eine Frage einfach zu beantworten. Darum, einmal etwas zurückzugeben, auch wenn man das Thema zum 100. mal nur noch "Gähn" findet. Und die Digitalisierung von Schallplatten eher sinnfrei. Und natürlich gibt es immer verschiedene Wege nach Rom. Es ist leider eine Unsitte, mit "Althasenwissen" vor den anderen alten Hasen glänzen zu wollen und der TE versteht oft nur Bahnhof. Wie oft wird hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen? Aber ernsthaft Danke für den Anstoß, mich einmal wieder aus dem Murmeltier-Technikgelaber herauszuhalten. Bin immer wieder rückfallgefährdet. ;)

    Einfach anschrauben ist wohl nicht. ^^

    Nee, das ist schon fortgeschritten.

    Ich vermute, dem DT500 liegt keine Montagemaske bei, oder? Dann geht es hier anders weiter.

    Ansonsten würde der klassische Weg bleiben - Einstellschablonetypen gibt es sehr viele - die Berechnungen sind unterschiedlich, führen aber alle zum Ziel.

    Ich persönlich mag die Schönschablone.

    Als Erklärbeispiel, damit du erst einmal weißt, worum es geht:

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    Hallo Peter,

    ein kleines Upgrade für den Tonabnehmer AT3600 wäre die Nadel ATN91. Der große Vorteil: Du mußt nur die Nadel am System tauschen und das Auflagegewicht des Tonarms korrigieren, da die ATN91 mit weniger Auflagekraft fährt. Die ATN91 ist zwar auch "nur" sphärisch, klingt aber mMn gut und bei Pop und Rock peppig. Zudem ist die Investition von ca. 22€ plus Versand überschaubar.