Laut Angaben im Web hat Dein alter Kennwod-Vollverstärker eine recht niedrige Eingangskapazität; da sollte also sozusagen jedes MM-Tonabnehmersystem anständig dran laufen. Inwieweit die Phonosektion im Magnat was taugt, kann ich mangels Daten nicht beurteilen; leider ist die Phonosektion in so machen neuen Verstärkern/Receivern eine Alibi-Beigabe mit (viel) zu hohen Eingangskapazitäten.
Noch eine Verbesserung wäre aber in der Tat mit dem Tonabnehmersystem zu erreichen. Das 2M Red hat eine getippte Nadel, ansatzweise elliptisch geschliffen. Das 2M Blue besteht aus einem ganzen Diamanten, sauber poliert, mässig scharf elliptisch geschliffen (0.3x0.7mil Verrundungsradius). Die Blue-Nadel ist meines Erachtens also klar besser.
MIt der 2M Black-Nadel (ganzer Diamant, Shibata-Schliff) wäre da noch eine kleine Verbesserung in der Detailwiedergabe drin. Kostet aber ziemlich viel.
Ich würde den Kenwood im Wohnzimmer mit einem Dreher mit dem ganz ordentlichen 2M Blue betreiben.
Beim Magnat im Büro könnte sich ein externer Phono-Pre lohnen, als Tonabnehmer müsste es dann aber auch das 2M Blue sein (das Red würde ich ersetzen) - oder gleich auf einen anderen Tonabnehmer gehen.
EDIT: Der Vollverstärker Magnat RV-1 hat laut Audio Connect eine Eingangskapazität von 300pF. Vielleicht ist das die selbe Phonovorstufe. Das ist schon etwas hoch, auch wenn die Ortofon-MMs sind nicht so kapazitätskritisch wie die MMs manch anderer Hersteller sind. Man könnte hier aber auf ein High-Output-MC wechseln (zum Beispiel das Denon DL-110, Goldring Eroica HX oder Hana SH); bei dieser Lösung spielen die Kapazitäten keine Rolle.
LG
Manuel