Beiträge von nick_riviera

    Es geht ja nicht darum, ein Atom-U-Boot zu reparieren, sondern eine Kabelverbindung mit einem Kurzschließer und ein paar Steckverbindern, an deren Ende zwei Spulen hängen ( der Tonabnehmer ), mit dem Ohmmeter durchzuprüfen, mehr nicht. Erleichternd kommt noch hinzu, dass das Ganze hervorragend auf einem Blatt im Service Manual dokumentiert ist. Ganz ehrlich Jungens und Mädels, wenn hier schon eine Fachwerkstatt nötig ist ... 8o


    Gruß Frank

    dafür braucht es keinen Grobmotoriker - teilweise sitzen die Leisten so stramm, dass es gar nicht anders geht.

    Ich komme auch gerne auf das Angebot zurück, wenn ich meinen CV240 saniere, bei dem sehen die Knöpfe nämlich auch nicht mehr wohnzimmertauglich aus.

    Gruß Frank

    Das war doch schon immer so. Mein damals für 299 DM neu gekaufter 604 hatte das DMS242 mit der grünen Nadel ab Werk verbaut. Was musste das System damals Häme über sich ausschütten lassen, weil es "nur" ein olles Seriensystem war, und schau mal, was heute speziell um die grüne Originalnadel für ein Gehampel gemacht wird.

    Ich würde es genau so machen - falls das System wirklich kaputt sein sollte, für kleinen Taler einen Systemkörper kaufen und die Nadel benutzen - und mir überlegen, ob es vielleicht sinnvoll wäre, sich wenigstens so viel Wissen über das Hobby zuzulegen, dass ich nicht schon bei Lächerlichkeiten wie der Signalverkabelung von Dual Drehern eine Werkstatt bemühen und mir einen vom Pferd erzählen lassen muss.


    Gruß Frank

    Den gleichen Stuss hört man dauernd im Zusammenhang mit der Fertigung verschiedener KTM Motorräder.

    Und dazu kann ich nur sagen, die in China produzierten sind wertiger als die in Österreich gefertigten.

    Das Muster der Acryl-Haube aus China war auch Premium, wertiger als viele aus europäischer/deutscher Fertigung.

    Wenn Ihr zu Hause alle Produkte mit Chinakomponenten entfernen müsstet hockt Ihr nur noch auf Obstkisten und macht Euer Essen am Lagerfeuer.

    das mit der schlechten Qualität wegen China ist natürlich Mumpitz. Ich frage mich dennoch, ob ich ein hochpreisiges Produkt kaufen wollte, dessen Anbieter so auf dem Traditions-Pathos rumhaut, und das er dann ich China fertigen lässt, obwohl er es zu dem Preis auch in Deutschland profitabel bauen lassen könnte. Wir sehen momentan alle offenen Auges, was wir uns mit den Abhängigkeiten zu Diktaturen eingefangen haben, und wenigstens bei Produkten, wo es nicht auf Kampfpreise ankommt, könnte man doch mal hergehen, und eine kleine Wende einläuten, oder ?

    Zitat

    Ich bin mir z.B. zu 100% sicher, dass der Nadelschliff des verwendeten Tonabnehmers mehr Einfluss auf den Klang haben wird, als, einen guten 455 für 100 Euro in Rente zu schicken und sich für 1000 Euro einen 529 zu kaufen.

    Der Tonabnehmer macht ohne Frage einen riesen Unterschied. Das Thema gilt für alle Plattenspieler. Aber möchte ich wirklich ein 2M Blue oder Bronze an einen ollen CS 455 montieren nur damit er als gesamtes Packet besser ist?

    Vielleicht ist der CS 455 noch "gut", aber ist er wirklich gut?

    Warum ist der neue besser?
    - Antrieb: Besserer Gleichlauf. Nicht die theoretische Angabe vom Prospekt aus dem Jahr 198X sondern die Realität heute gemessen.
    - Teller: Präziser, schwerer, mit besserem Tellerlager, mit Konus als Aufnahme zum Teller und keinem windigen Plastiksubteller. (Mit Fehrenbacher kam dann noch die billige Filzmatte)
    - Tonarm. Kein Stummeltonarm, Tonkopf aus Metall, steiferes Tonarmrohr, die Lagerbügel aus Vollmetall

    Ich finde nur einen einzigen Aspekt wo der CS 455 punkten kann. Die masselose Auflagekraft.

    Wenn jemand auf Materialschlacht steht, ist er natürlich mit den neuen Drehern meist besser bedient als mit welchen, die schon unter dem Sparzwang des ausgehenden Vinylzeitalters entstanden sind. Aber genau wie bei den 180g Vinyls, die deshalb ja noch lange nicht besser klingen, fragt man sich natürlich, ob einem die drei aufgezählten Punkte beim Plattenhören wirklich was bringen. Um 1980 hat die deutsche Phonobranche mal ausführlich die maximal erreichbare Qualität von Schallplatten untersuchen lassen - leider finde ich den Link nicht mehr. Die Ergebnisse waren so erbärmlich, dass eigentlich jeder Plattenspieler, der die DIN45500 erfüllt, besser ist, als die Platten, die darauf gespielt werden. Wäre ich jetzt fies, würde ich schreiben, dass auch die Farbe des Systems kaum klangliche Auswirkungen hat. Letztlich macht der Nadelschliff 90% des Charakters aus, der Rest ist dann, ob das System zum Tonarm passt, wie es an den Verstärker angepasst ist, und evtl. die Konstruktion des Generators, das aber schon in Bereichen, wo es eh niemand mehr hört.

    Wenn jemand auf Luxus steht, ist doch alles ok - man sollte das dann aber auch als Luxusgut deklarieren, und nicht irgendwelche objektiven Gründe dafür suchen, wieso ein neuer Dreher im vierstelligen Preisbereich Sinn macht - dabei kann er nur verlieren.

    Eins meiner Erweckungserlebnisse war vor einiger Zeit ein Lidl DJ-Plattenspieler, der damals noch 99 Euro gekostet hat. Bei dem war wirklich alles aus Plastik, trotzdem hat er mit einem aus Spaß eingepflanzten Audio Technica VM95 mit Microline Nadel NICHT schlechter geklungen als ein Dual Siebener. Auch wenn ich das Ding später weitergegeben habe - ich stehe ja auch ein wenig auf Haptik - lässt einen so ein erlebnis doch etwas nachdenklich zurück. Weiter oben stand doch das Statement, einfach Musik zu hören. Ich würde es erweitern - wenn Euch die Haptik, die Wertigkeit und die Optik eines CS529 so glücklich machen, dass Euch das 1000 Euro wert ist, dann kauft Euch so ein Teil und habt Spaß. Erwartet aber nicht die ultimative klangliche Erhellung - auch der 529 ist nur ein Plattenspieler.

    Im Übrigen - wenn der 455 mit einem VM Blue genauso klingt wie ein 529, oder vielleicht sogar besser, wieso denn nicht ? Wäre auf jeden Fall ein Schnäppchen im Vergleich zum Kauf eines 529 ;).

    Gruß Frank

    einfach, kein großer Aufwand und kostenlos - sorry, aber als IT schaffender krieg ich immer Pickel bei so einer Erwartungshaltung.

    Vielleicht bemühst Du mal Tante Google, oder ist Dir das schon zu aufwändig ? Alternativ hat fast jedes Smartphone in der Kamera App eine Funktion "Größe ändern". Vielleicht denkst Du auch mal ganz generell über die Frage nach, wieso jemand sein Fachwissen und seinen nicht unerheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand investieren soll, um das Ergebnis dann denen zu geben, die es "einfach, ohne Aufwand und kostenlos" haben wollen. Ich habe meine Praktikanten früher immer ganz einfache Tools wie einen Taschenrechner oder eine webbasierte Adressdatenbank entwickeln lassen, danach war die Gratis Mentalität wie weggeblasen.

    Gruß Frank

    Entweder mit einem Gleichstrommotor und einer Spannungsregelung, oder mit einem Frequenzumrichter, der 220 Volt mit variabler Frequenz ausgibt.

    Frage ist, wieso jemand so einen großen Aufwand bei einem 430 betreibt. Leider steht bei dem Angebot nichts dabei, auch nicht, ob das Ding evtl. mit Batterien betrieben werden kann.


    Gruß Frank

    lad Dir erstmal das Servicemanual hier runter:

    https://dual.de/wp-content/uploads/ServiceManual_704.pdf

    Achtung, der Download startet sofort, nicht erschrecken. Wenn Dir das zu unheimlich ist, kannst Du auch hier einsteigen, und Dich zum 704 durchklicken:

    Service & Support - DUAL
    Ersatzteile, Anleitungen, Downloads - hier erhalten Sie umfassenden Support für Ihr DUAL-Gerät.
    dual.de

    Die Schaltung der Signalführung findest Du auf Seite 21 im Manual, wenn Du halbwegs elektronisch beleckt bist, sollte das alle Fragen bezüglich Tonausfall klären.

    Alle sonstige Elektronik hat NICHTS mit dem Tonausfall und NUR was mit dem Antrieb des Tellers zu tun. Wenn der normal läuft ( leichter Drift, den man nur am Stroboskop sieht, ist bei den Drehern normal ), kannst Du die Elektronik in Ruhe lassen. "Knallfrösche" gibt es ggf. drei Stück - den nicht näher bezeichneten Funkenlöschkondensator, der über dem Netzschalter liegt - das ist auch der einzige, der immer am Netz liegt - und dann noch den 47nF Kondensator C52, und wenn Du ganz viel Angst hast, kannst Du noch den "Glimmlampen-Vorwiderstandskondensator" C51 austauschen. Mehr ist prophylaktisch NICHT nötig, auch wenn hier immer wieder Leute das ganz große Besteck rausholen.

    Auch wenn das immer wieder zu kontroversen Diskussionen führt, aber wie ich heute schon an anderer Stelle schrub, hat das prophylaktische Tauschen der "üblichen Verdächtigen" immer was von "Selbstmord begehen aus Angst vor dem Tod". Natürlich kann immer irgendwas kaputtgehen, genau, wie Du jeden Tag vom Bus überfahren werden kannst, wenn Du die Straße überquerst. Du würdest aber auch nicht auf die Idee kommen, Dir schonmal prophylaktisch Verletzungen zuzufügen, damit es nicht so weh täte, wenn vielleicht mal irgendwann ein Unfall passieren würde. Das Risiko, dass Du Dir beim Tauschen der "üblichen Verdächtigen" Fehler einbaust, die vorher nicht da waren, ist ungleich größer, als die Gefahr, dass Dir durch einen Defekt ein großer Schaden passiert.

    Gruß Frank

    Wenn, dann würde ich mir dir ganze fernbedienbare Anlage hinstellen. Die fällt zwar klanglich etwas zurück, ist aber ein beeindruckendes Stück Technik. Ich finde es immer faszinierend, was für ein Aufriss mal für Funktionen gemacht werden musste, die heute in jedem 100 Euro Minitürmchen selbstverständlich sind.

    Wie schon gefühlt 10000 mal geschrieben - es gibt drei Massen im Plattenspieler - Signalmasse links und rechts und die Chassis-Masse. Die beiden Signalmassen sind je eine Abschirmung in der Zwillingsleitung, die Chassismasse wird bei Cinch als separates Drähtchen zum Verstärker geführt.

    Der Aufwand mit den drei Massen wird betrieben, um den Plattenspieler auch brummfrei an Verstärker anschließen zu können, wo die Signalmassen nicht mit der Gehäusemasse zusammengeführt sind. Bei DIN gibt es das gar nicht, da sind die drei Massen am Kurzschließer mit Drahtbrücken zusammengelegt, und mit dem mittleren Pin im "Halbmond" des DIN Steckers verbunden.

    Wenn die Massen im Verstärker intern zusammengeschaltet sind, was bei fast allen Allerwelts Vollverstärkern der Fall ist, brauchst Du GARNIX zu machen. Besorg Dir einen Adapter von DIN auf Cinch, stöpsle ihn dazwischen und gut iss. Sollte der Adapter ein Massedrähtchen haben, ignorierst Du das einfach. Die Lösung mit dem Adapter hat zwei Vorteile - a) brauchst Du nicht zu löten und b) bleibt der Originalzustand erhalten.

    Erst wenn mit dem Adapter keine brummfreie Verbindung möglich ist, musst Du tiefer einsteigen - vor einem evtl. Umbau sollte dann aber erstmal geprüft werden,ob der Dreher nicht vielleicht eine Macke in der Verkabelung oder am Kurzschließer hat.

    Was die sonstige Revision angeht - wenn der 721 sauber hochdreht und die Drehzahl hält ( etwas Drift, die man nur am Strobo merkt, ist bei den Geräten normal ), und wenn die Automatik funktioniert und der Lift nicht "plumpst", dann würde ich exakt nix an dem Gerät machen - bestenfalls den Knallfrosch würde ich begutachten. Wenn da kein rissiger Rifa drin ist, sondern ein axialer, der aussieht wie neu, würde ich selbst den in Frieden lassen. Es ist nichts im 721 drin, was im Defektfall irreparable Schäden anrichten kann, wohl aber kann ein Banause den Dreher "kaputtrevidieren".

    Ich weiß ehrlich nicht, woher dieser "Revidierungswahn" kommt, mit dem Ihr über jeden Newvie herfallt X/.

    Gruß Frank

    ich würde auf Eigenbau tippen - sowas habe ich auch schon bei Musiktruhen gesehen, dass es Leute gegeben hat, die einen Spitzen Musikschrank so genial nachempfunden haben, dass man nur an ein paar merkwürdigen Details den Eigenbau entlarven konnte. Die Leute hatten früher teilweise beeindruckende Fähigkeiten - die Bedienfront könnte z.B. im Siebdruckverfahren erstellt worden sein. Außerdem gab es Teile wie Koffergehäuse auch fertig zu kaufen - ein Blick in alte Funkschauen zeigt, was für ein DiY Schlaraffenland es früher mal gegeben hat.

    Wie sieht das Teil denn von innen aus ? Da entlarven sich Selbstbaugeräte meist eher als außen.

    Gruß Frank

    ich denke, die Angst davor, dass was abbrennt, wenn man es original lässt, ist übertrieben. Die BC141/161 in der Regelung halten lt. Datenblatt 0,8 Watt Ptot aus, also Verlustleistung bis kurz vor dem Abbrennen, und zumindest in meinem CV240 brennen sie jetzt schon mehrere Jahre NICHT ab, was bedeutet, dass nur wenige zig mA durch sie durch fließen können. Ganz davon ab sollte man 50 Jahre alte Geräte generell nicht unbeaufsichtigt am Strom lassen, Feuergefahr ist nämlich nur ein Problem, die Gefahr, dass z.B. durch einen Defekt Folgeschäden ausgelöst werden, ist deutlich größer.

    Ich gehe immer grundsätzlich davon aus, dass die Ingenieure auch früher schon die Fähigkeit hatten, Seriengeräte so zu konstruieren, dass sie eine Weile störungsfrei funktioniert haben. Der CV120 ist zwar ein schlechter Vergleich, weil er so eine Spannungsregelung wie der CV240 nicht besitzt, von dem hatten wir aber zwei Stück im Gemeindehaus-Keller, die über riesige Kirsaeter Boxen u.a. die Jugendtänze beschallt haben, und denen dabeiwirklich nichts geschenkt wurde. Ganz selten haben die sich mal selber abgeschaltet, ansonsten aber über zehn Jahre brav durchgehalten, wir haben sie noch voll funktionsfähig abstauben können, als die Anlage gegen was neueres ausgetauscht wurde.

    Gruß Frank

    ja, kann man, das bringt aber auf der Niederspannungsseite kaum was:

    248-17.jpg

    Das Problem sind nicht die etwa zwei Volt, die weniger an den Eingängen der Längstransistoren liegen, sondern der Umstand, dass hier wie schon weiter oben besprochen bei +/- 15 Volt rund acht Volt "verbraten" werden müssen, und für den 23,5 Volt Ausgang ca. 25 Volt. Bei einer Ptot von 0,8 Watt, die der BC141 hat, kann man sich ausrechnen, wie viel mA da maximal fließen dürfen, und dass das wahrscheinlich komplett auf Kante dimensioniert ist, egal, ob man jetzt auf 240 Volt oder 220 Volt "fährt". Zumindest die Kühlkörper solltest Du so wieder draufsetzen, wie sie waren, das Hoffen auf Durchhalten ist keine wirklich gute Lösung.

    Gruß Frank

    Von nichts anderem als den Uraltgeräten rede ich. Es hat halt in der Zeit ab 1975 nochmal einen gigantischen Fortschritt gegeben, die technische Basis vom CV240 geht ja streng genommen noch auf die sechziger Jahre zurück

    .

    Die International Serie ist von den technischen Eigenschaften und der Servicefreundlichkeit zwar besser, man merkt ihr aber auch an, dass sie mit der heißen Nadel konstruiert ist. Ich habe mal einen wundgeschossenen CV1600 saniert, das tue ich sicher kein zweites Mal mehr. Nach allem, was ich bisher an Dual Elektronik probiert habe, halte ich die zweite "SM" Generation für die beste, die ja schon überwiegend in Japan entstanden ist. Ich habe eine "Kette" im.Wohnzimmer, die aus CV/CT1460, CD130, C844, CS741Q und zwei CL730 mit Füßen LF2 besteht. Ursprünglich habe ich die späten Duals vor der Pleite nur aus Vollständigkeitsgründen gekauft, mittlerweile sind es meine Lieblings- Duals.

    Gruß Frank

    auch wenn ich hier jetzt sicher wieder wegen "Negativismus" geschimpft werde, aber der CV240 ist ein Quadroverstärker - wenn man den nicht für altes analoges Quadro benutzt, ist er eigentlich Mumpitz, weil er vom Verstärkerteil nur ein doppelter CV120 ist, der für stereo sicher mehr Sinn macht.

    Die Stabilisierung hat nicht die Qualität, die man heute gewohnt ist, und dass analoge Längsregelungen heiß werden, ist auch normal. Miss mal die Spannung, die an den Spannungsreglern respektive Längstransistoren abfällt und multipliziere sie mit dem Strom, der fließt, dann hast Du die Leistung, die die arme Regelung in Wärme umsetzen muss. Ich würde es aber dennoch so lassen, vor 50 Jahren hat man das halt so gemacht, und es hat ja auch gehalten. Wenn ich was moderneres haben will, modifiziere ich keine technischen Antiquitäten, sondern kaufe mir was modernes.

    Ach ja, wie schon öfter erwähnt, habe ich die komplette Quadroanlage mit dem CV240, hier schreibt also jemand, der die Geräte wirklich gern hat und kein Basher.

    wacholder - der CR120 ist von Loewe Opta und nicht von Südfunk/Eben gebaut, und daher trotz ähnlicher Optik ziemlich anders als die anderen Geräte der Serie. Eine Falle im CR120 ist die Referenzspsnnungsquelle für die UKW Abstimmspannung per IC. Die Temperaturkomprnsation dieser Spannung wird einfach darüber gelöst, dass das Regler IC auf über 50 Grad geheizt wird, was dann zu häufigen Defekten führt. Das IC ist nicht mehr lieferbar, von Grundig gab es schon in den siebzigern eine Ersatzplatine für das IC mit diskreten Bauteilen. Wenn beim CR120 UKW komplett stumm ist, ist es fast immer dieses IC namens TCA530.

    Gruß Frank

    es gibt diesen Netzschalter-Einsatz:

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    Damit kann man viele von den defekten Netzschaltern nach Petrick Bauart preiswert ersetzen, man muss sie nur ggf. handwerklich etwas anpassen, z.B. Befestigungslöcher auffeilen o.ä. . Ich habe damit schon Philips Tonbandgeräte repariert, im Dual 741 passt er auch.

    Wenn man bei Tante Google "Philips Netzschalter" eingibt, bekommt man nur NOS Originale angezeigt, zu Preisen, die für einen 212 fast den wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten.

    Gruß Frank

    hi Wolfgang, den Gedanken hatte ich auch schon, das ist aber nicht ganz so einfach. Einmal braucht der Motor in 1225 und Co. 50Hz Frequenz, und diese so stabil wie möglich, weil die Drehzahl des Motors und damit der Gleichlauf von der Frequenz abhängen. Der von Dir verlinkte Wandler hat aber 20kHz. Zum Zweiten sind die billigen Wandler, auch der von Dir verlinkte, reine Schaltwandler, sie speisen ein Rechtecksignal in den Trafo ein, das ein sehr hohes Oberwellenspektrum erzeugt - einen EMV-Test wird man mit so einer Schaltung niemals bestehen.

    Die Dual Motoren brauchen nur eine geringe Leistung von maximal etwa 15 bis 20 Watt, aber eben 50Hz, und einen möglichst sauberen Sinus. Der richtige Weg, den ich auch noch testen werde, ist, mit einem kleinen quarzkontrollierten Mikrocontroller aus einer Zahlenreihe ein sinus-ähnliches Signal zu bilden, dieses als PWM Signal auszugeben, und über einen "Effektivwertbildner" zu schicken. Den entstandenen Sinus schickt man dann auch einen kleinen NF-Verstärker, und hängt an den Ausgang dieses Verstärkers einen kleinen Netztrafo verkehrt rum. Dieser speist dann aus der 220 Volt Seiten den Motor. Hier ist eine ausführlichere Beschreibung eines solchen Projektes:

    Analoger Sinuswechselrichter

    Da die Drehzahl des 1225 Motors von der Frequenz abhängt, könnte man das Ganze sogar dahingehend erweitern, dass man die Frequenz variabel macht, die mechanische Umschaltung des Reibrades sowie die Pitch Mechanik totlegt, und die Drehzahl und die Feinabstimmung elektronisch macht. Damit könnte man dann für 33 und 45 getrennt den Pitch regulieren, und auch einen 122x mit 78 laufen lassen. Wo ich das hier so schreibe - vielleicht ist es ja doch schlau gewesen, die beiden Schlacht-HS mit 1216 / 1226 aufzuheben :P .

    Gruß Frank