Beiträge von nick_riviera

    papaschlumpf - das Bild von unten ist aussagekräftiger. Mir ist ehrlich in 30 Jahren nicht aufgefallen, dass da ein separates Teil hinter der Platine sitzt, ich habe das immer für ein Stück gehalten.


    Bei den Fällen, die ich meinte, ist die Platine dann TROTZ des dahinterliegenden Plastikteils rausgerutscht und wurde nur noch von der Feder gehalten. Ohne würde es ja auch garnicht gehen, ich habe mich schon gefragt, wo denn da noch Platz für ein Plastikrähmchen hätte sein sollen. Man lernt nie aus


    Gruß Frank

    genau deshalb habe ich angeboten, mal hinzufahren. Alles andere ist Kaffeesatzleserei, da geb ich Dir recht.


    papaschlumpf - ich weiß nicht, ob dieses Plastikrähmchen um die Platine wirklich bei allen Duals verbaut ist - dafür hatte ich schon zu viele auch unverbastelte Geräte hier, wo die Platine wirklich nur hinter der Kontaktfeder geklemmt hat. Es tut der Funktion auch keinen Abbruch, wenn der Systemträger in Ordnung ist, funktioniert der Dreher auch ohne das von Dir gezeigte Plastikteil problemlos. Erst vor ein paar Wochen habe ich an einem 701 ein Tonarmkabel gegen ein quadrotaugliches getauscht, der war garantiert unverbastelt und hatte auch kein Plastikrähmchen.


    Gruß Frank

    ich wohne in Menden und könnte abends mal vorbeikommen, wenn Du gar nicht weiterkommst.


    Dass die Platine mal aus dem Kopf rausrutscht, passiert bei den DIngern öfter, da muss man eigentlich nicht das komplette Kabel tauschen. Die Platine klemmt nur mit dem mittleren Kontakt unter einer Feder, die kann man einfach wieder nach oben schieben. Sollte tatsächlich etwas abgerissen sein, äußert sich das nicht als Wackelkontakt, sondern als dauerhafter Ausfall.


    Der Fehler, den Du hast, ist eigentlich ein Standardfehler bei den alten Duals. Die Headshell hat federnde Kontakte, die mit dem Federdruck gegen die Platine gedrückt werden. Einmal darf natürlich die Platine selber nicht schwarz angelaufen sein, wie schon oben erwähnt, in den meisten Fällen sind es aber die Federkontakte selber, die irgendwann Kontaktschwächen bekommen. Wenn Du Dir die Kontakte unter der Lupe ansiehst, siehst Du kleine Röhrchen ähnlich einer Adernendhülse, und die können entweder auch korrodieren, oder sie stülpen sich durch den Federdruck regelrecht auf, und werden dadurch kürzer. Eine weitere Achillesferse sind die kleinen Drähtchen, die die Verbindung zwischen diesen Kontakten und dem eigentlichen Tonabnehmer herstellen - die brechen gerne an der Verbindungsstelle zum Federkontakt, oder die Steckerhülsen, die auf den Tonabnehmer stecken, können ausleiern. Bevor Du also das große Besteck rausholst, solltest Du immer zuerst die Headshell überprüfen.


    Ich bin ja auch ein Fan von messen statt raten, aber bei Wackelkontakten besonders in der Headshell ist das nicht ganz einfach, weil der Fehler ja nicht kontinuierlich auftritt. Wenn Du es geschafft hast, das Tonarmkabel zu tauschen, bist Du ja feinmotorisch gut drauf. Nimm Dir mal die Headshell vor, schaue, ob die vier Käbelchen fest auf den Pins des Tonabnehmers sitzen, ob alles sauber ist, ob die Käbelchen einwandfreie Verbindung zu den federnden Stiften haben, und ob die Stifte selber gut federn, sauber sind und am Ende nicht verformt. Im Zweifel gibt es die Headshells auch noch neu als Nachbauten oder NOS. Wenn Du von oben auf die Headshell guckst, ist an einer Stelle ein kleines Schild mit der Bezeichnung TKxxx aufgeklebt - das darunterliegende Plastikteil kann man ausklipsen, dann liegen die Federkontakte frei, und können begutachtet und rausgenommen werden.


    Gruß Frank

    das ist die beste Idee - Vielleicht schreibst Du mal, wo Du ungefähr herkommst, dann könnte Dir evtl. jemand von uns hier helfen. Meine Werkstatt befindet sich zwar momentan in Umzugskartons, aber das wichtigste kann ich auch am Schreibtisch machen - ich habe mir hier für die Übergangszeit eine "Schubladenwerkstatt" eingerichtet.


    Gruß Frank

    Es gibt sie zwar tatsächlich dort, aber sie sind von INS. Aus eigener leidvoller Erfahrung mit Halbleitern dieses "Herstellers" sage ich: Finger weg! Inzwischen gibt es schnellere, robustere und zuverlässige Leistungstransistoren z. B. von ON Semiconductors, ehemals Motorola, die Neuauflagen der ehemaligen Sanken-Typen produzieren.


    Beste Grüße, Uwe

    ich glaube, dass man das Problem nicht unbedingt am "Hersteller" festmachen kann. Mir ist vor vielen Jahren mal wegen dieses Problems ein frisch restaurierter Grundig SV140 beim Leistungstest an Lastwiderständen um die Ohren geflogen - mit 2N3055, die On Semi gestempelt waren, gekauft bei einem seriösen deutschen Versender. Es gab zu diesemThema sogar mal eine Fernsehdoku, wo von vielen berichtet wurde, dass die Lieferketten bei Bauteilen nicht mehr kontrollierbar sind. Ein Bekannter, den ich aus der Arbeit im Repair Cafe kenne, hat mal Schaltnetzteil ICs aus chinesischer Produktion an der Uni Dortmund röntgen lassen, das waren Dummy Chips ohne Inhalt. Bei alten Autos ist mir sowas auch schon passiert, z.B. funktionslose Zündmodule gestempelt mit Beru. Für mich sind diese Erfahrungen der Grund, wieso ich den Ball mit dem grundlosen Austausch alter Bauteile mittlerweile sehr flach halte.


    Reichelt ist halt günstig, hat vieles, was es woanders nicht mehr gibt, und nicht den allerbesten Ruf. Ich muss aber zur Ehrenrettung dieser Firma sagen, dass ich bisher nur wenig echten Mist geliefert bekommen habe. Die No Name 2N3055 von Reichelt funktionierten z.B. einwandfrei, und waren sogar von der Toleranz sehr gut. Wenn wie im Fall des CV1462 die Transistoren so billig sind, kann man sich ja mal ein paar davon bestellen, und mit einer simplen Testschaltung einen "Brutzeltest" machen. Hätte ich das damals mit den 2N3055 gemacht, wäre mir viel Ärger erspart geblieben.


    Abgesehen davon ist in dem hier diskutierten Fall ja noch gar nicht raus, ob überhaupt eine Endstufe defekt ist, und ich halte es ehrlich gesagt für nicht besonders wahrscheinlich, dass dieser robuste Verstärker ( ich habe so einen bei der Disco im Phonomuseum einen ganzen abend braten sehen und großes Mitleid mit ihm gehabt ) ohne Anlass plötzlich einen vollen Kurzschluss über die Endtransen eines Kanals macht. Lass den Martin mal erst die Bauteile vorne am Trafo testen, dann schauen wir weiter.


    Gruß Frank

    Wenn der Phono Pre schon da ist, könnte man alternativ auch ein MM-System einbauen. Das einfachste Audio Technica VM95 kostet um 30 Euro, und soll angeblich mit dem Zweipolmotor im 1224 keine Brummprobleme haben.


    Ein MM System klingt besser, ist plattenschonender, und die Nadel hält viel länger. In den Systemträger des 1224 lässt sich jedes System mit 1/2" Befestigung einbauen, das sind dann fast alle MM-Systeme, die es gibt.


    Gruß Frank

    Marc82 hast Du den Eingangspost gelesen ?


    Das, was da beschrieben wird, deutet exakt darauf hin, dass da ein Keramiksystem fälschlicherweise an einer MM-Vorstufe betrieben wird - viel zu laut, evtl. übersteuert und mit zu viel Bass. Wieso dann mit dem einfachen Adapter gar nichts mehr kommt, das liegt mit ziemlicher Sicherheit am Adapter. Der DIN Stecker des Plattenspielers hat fünf Pins, von denen aber nur drei benutzt werden. Manchmal sind in den heutzutage verkauften China-Adaptern die falschen Pins verkabelt, oder sie sind generell Schrott, und dann geht natürlich nichts. Einen Defekt am Plattenspieler oder am System kann man eigentlich ausschließen, weil er es sonst mit dem Vorverstärker nicht "höllenlaut" gehabt hätte.


    Der Adapter hat fünf Pole. von denen nur drei belegt sind, Pin 2 ist Masse, Pin 5 und 3 sind die Signale:



    din_buchse_belegung.jpg


    Ich würde einfach mal den "Brummtest" machen. Den Adapter ohne Plattenspieler an die Box anschließen, Zimmerlautstärke einstellen, dann eine aufgebogene Büroklammer o.ä, nacheinander in Anschluss 5 und Anschluss 3 in der Kupplung stecken, und gleichzeitig mit den Fingern die Büroklammer festhalten. Wenn es dann zuerst rechts und dann links aus der Box brummt, ist der Adapter wahrscheinlich ok, wenn nicht, dann nícht.


    Wenn er des Lötens mächtig ist, und den DIN Stecker nicht mehr braucht, kann er ihn auch einfach vom Kabel abzwicken und zwei Cinch Stecker direkt anlöten. Das ist dann eine Fehlerquelle weniger. Manchmal bekommt der Stecker nämlich einfach keinen Kontakt mit der Kupplung des Adapters, bei DIN muss man den Stecker sowieso relativ fest einstecken, und bei dem Chinazeug, was heute verkauft wird, habe ich schon öfter erlebt, dass gar kein Kontakt zustandekommt. DIN ist halt seit Jahrzehnten Geschichte, und Qualitätshersteller wie Hirschmann ziehen sich aus der Steckerfertigung zurück, oder verkaufen genauso einen Müll wie die Chinesen direkt.


    Gruß Frank

    die Sicherungen sind träge 6,3 Ampere Sicherungen, schau erstmal nach, ob Du wirklich die richtigen Sicherungen hast, sowohl bei der Stromstärke als auch bei der Charakteristik. Flinke 6,3 Ampere Sicherungen können z.B. durch Einschaltströme geschossen werden.


    Wenn die Sicherungen korrekt sind, und trotzdem sofort durchbrennen, hast Du wahrscheinlich einen vollen Kurzschluss. Die Hauptverdächtigen sind erstmal der "Angstkondensator" C101 und der Brückengleichrichter D21. Beide Teile lassen sich nach dem Auslöten mit dem Ohmmeter auf Kurzschlüsse prüfen. Mit dem Ohmmeter prüfen kann man auch noch die Ladeelkos C102 und C103, für alles weitere braucht man dann aber umfangreichere Elektronikkenntnisse und etwas mehr Equipment als Lötkolben und Multimeter. Der CV1460 ist auch nicht besonders servicefreundlich aufgebaut, Netzteil und Endstufen liegen z.B. auf einer Platine, und es sind nirgendwo Trennstellen vorgesehen, um z.B. die Endstufen kanalweise von der Spannung trennen zu können. Ich habe mich vor einiger Zeit durch einen CV1460 durchgequält, danach wusste ich wieder, wieso ich keine Japaner mag. Ich weiß nicht, wie viel Ahnung Du von Elektronik hast, aber wenn der Fehler nicht ganz vorne im Netzteil sitzt, und Du unsicher bist, solltest Du Dir Hilfe suchen. Zumindest die Transistoren der Endstufe gibt es noch für kleines Geld bei Reichelt, das ist ja schonmal ein Lichtblick.


    Gruß Frank

    dafür gilt im Prinzip das gleiche - oben unter "Anleitungen" und "Dual" die Servicemappe raussuchen, und dann entweder selber loslegen oder sich Hilfe suchen:


    Dual C 846 Service


    Das C846 ist wegen des Doppel Capstan Antriebes etwas komplizierter ( direkt angetriebener Doppelcapstan ), aber die Vorgehensweise ist prinzipiell gleich.


    Was Ihr immer alles zum retten findet, ich bin beeindruckt. Ich habe mein C844 ewig zu bezahlbaren Preisen gesucht, und dann für ein defektes immer noch zuviel bezahlt.


    Gruß Frank

    Hoffnung gibts für die Dinger immer, nur ist es mit der Diagnose per Forum immer so eine Sache.


    Ich kenne aus der Serie nur das C828 und das C844, habe aber nach 20 Sekunden ( Schlagwort "dual c826" ) Googlen das hier gefunden:


    DUAL C 826 – Kassettendeck – ATLANE


    Weiterhin gibt es hier im Board oben prominent angepinnt das hier:


    Dual C 824 Service


    Und noch das, weil sich die Funktionsbeschreibung des 826 darauf bezieht:


    Dual C 824 Service


    Wenn Du selber damit überfordert bist, kannst Du ein Repair Cafe in der Nähe aufsuchen, die sollten mit den verlinkten Unterlagen zurechtkommen. Außerdem sind im Tonbandforum ( https://tonbandforum.de/ ) einige Rheinländer unterwegs, die Dir vielleicht helfen können.


    Gruß Frank

    das Preis-/Leistungsverhältnis der JBL Plattenspieler halte ich sogar unter den Neugeräten für relativ fragwürdig.


    Der billige für "nur" 400 Euro bietet in etwa das, was der 99 Euro Dual DJ Plattenspieler von Lidl bietet, und bei dem anderen amüsiert es mich ein wenig,wie bei einem voll manuellen Dreher ohne Endabschaltung für über 1000 Euro ein 50 Euro Tonabnehmer als herausragendes Merkmal beworben wird - nix gegen das VM95E, das ist für den Preis wirklich gut, kostet aber nur 50 Euro. Und das 99 Cent Audio Technica, das in dem 400 Euro Modell ebenfalls zigmal als plattenschonend und gut klingend herausgestellt wird, liegt qualitativ direkt über dem China Keramiksystem im Tchibo Kofferplattenspieler. Man kann damit Platten hören, es passt aber nicht zu 400 Euro Verkaufspreis. Ich hätte eher bei dem kleinen sowas wie das VM95E erwartet, und bei einem 1000 Euro Modell was deutlich hochwertigeres.


    Die Dinger mögen schick aussehen und auch ganz gut funktionieren, sie sind aber einfach viel zu teuer für das, was sie bieten.


    Gruß Frank

    ich kann es auf dem unscharfen Foto leider nicht erkennen - da, wo es auf dem Foto vorne hellgrau aussieht, müsste eigentlich ein Gummilager sein, in das das Aluröhrchen der Nadel reinpasst. Wenn Du das System einmal in den Plattenspieler hängst, und mit dem Finger an dem Gummiteil langreibst, müsste aus den Lautsprechern lautes Gekratze/Geraschel zu hören sein.


    Wenn das der Fall ist, ist das System noch in Ordnung, wenn nichts rauskommt, oder es brummt, kannst Du nochmal die Kontakte prüfen, wenn das Gummilager kaputt ist, oder auch nach der Prüfung der Verkabelung kein Ton rauskommt, ist das System hinüber. Das ist aber kein Problem - den Systemträger kannst Du trotzdem weiternutzen, und irgendein CDS650 oder 660 wird man Dir hier im Board billig besorgen können.


    Gruß Frank

    bitte nicht schon wieder einen unerfahrenen Schrauber mit unlösbaren Aufgaben verunsichern.


    Wenn das Radio guten Empfang macht, eine ausreichend gute Basswiedergabe hat, und ausreichend laut ist, dann gibt es keinen Grund, tätig zu werden.


    Die einzigen Bauteile, die wirklich Folgeschäden am Netztrafo anrichten können, sind der Selengleichrichter und die Lade-/Sieb-Elkos, und da kann man sich eine "Angstsicherung" einbauen, die den Netztrafo gegen Kurzschlüsse schützt.


    Die Motivation für das prophylaktische Tauschen von Bauteilen ist ja, dass man die Sicherheit gegen Defekte verbessern möchte. Das Risiko durch den Bauteiletausch sollte also geringer sein als das Risiko, wenn man die alten Teile drin lässt. Und spätestens, wenn man hier mal etwas genauer nachdenkt, stellt man fest, dass das ansatzlose Bauteiletauschen ein wenig ist wie Selbstmord begehen aus Angst vor dem Tod.


    Röhrenradios aus der Zeit sind größtenteils noch frei verdrahtet. Das heißt, überall sitzen Lötösen, in die die Drähte der Bauteile zuerst reingesteckt, verdrillt und dann festgelötet wurden. Teilweise stecken bis zu fünf Bauteile in einer Lötöse, und in diesem Drahtverhau soll dann jemand zurechtkommen, der schon vor einer Platine Respekt hat. Mir ist in über 30 Jahren noch kein einziges Röhrenradio untergekommen, das durch defekte Alt-Teile zerstört wurde, wohl aber schon einige, die durch so eine Bauteile Tauschorgie zugrundegerichtet wurden.


    ich würde die Truhe so weit reparieren, dass sie wieder einwandfrei spielt, ob beim Plattenspieler original oder nicht, ist Geschmacksfrage, und dann hätte ich erstmal Spaß mit dem Ding. Und wenn tatsächlich mal was kaputtgehen sollte, was bei 60 Jahre alten Geräten immer passieren kann, egal, wie viele Kondensatoren man vorher grundlos getauscht hat, dann wird es halt repariert. Es kann eh nicht schaden, wenn man so ein Gerät nur dann einschaltet, wenn man auch anwesend ist, und Röhrenradios haben den Vorteil, dass es eigentlich immer erst nach Strom riecht, bevor es wirklich gefährlich wird. Bauteile, die in Mikrosekunden ihr Leben aushauchen, die gab es erst in der Transistor-Ära.


    Gruß Frank

    Original war wohl ein PE Rex A59 Stereo verbaut.

    ganz genau:


    Rex A 59 Stereo Ton-Bild Perpetuum-Ebner PE; St.Georgen, build |Radiomuseum.org


    Wenn ich diese Truhe erhalten wollte, würde ich erstmal den 1214 flott machen, und mich parallel nach so einem PE Rex umsehen. Der 59 stereo ist nicht so weit verbreitet wie der ältere Rex A ohne Stützarm, taucht aber trotzdem immer wieder mal auf, und spielt besser als befürchtet. Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nicht, wieso so oft die originalen Plattenspieler aus den Truhen rausgeflogen sind - mir ist noch kein PE Rex untergekommen, der wirklich irreparabel war, und der 1214 mit Keramiksystem ist jetzt auch nicht wirklich ein klangliches Upgrade gegenüber dem alten Rex.


    Das Radio mit den zwei EL84 ist schon brauchbare Mittelklasse, viele andere haben zu der Zeit gerne Kombiröhren eingebaut, die leistungsschwächer und störanfälliger waren. Ich habe eine Siemens Truhe aus der Zeit, die ist mit zwei ECL82 bestückt, als die bei meinen Eltern noch im Alltagseinsatz war, war das ein "Röhrenfresser".


    Gruß Frank

    Wenn Du diesen "SM-Sound" toll findest, solltest Du auf jeden Fall mal einen guten CV1460 mit der CL730 hören - das ist noch ein Stück besser.


    Und ich weiß nicht, wie es bei der 720 ist, aber die 730 werden durch die LF2 Füße zu völlig anderen Boxen. Der etwas mulmige Bass verschwindet, und es entsteht eine "Bühne", wie ich sie sonst nur von viel teureren Boxen kenne.


    Bei mir ist der 1460 mit den 730 momentan die Hauptanlage, weil ich den Klang so genial finde. In der Goldohren Liga wird Dual immer als Allerweltszeug abgetan, aber die wussten schon genau, was sie taten.


    Gruß Frank

    nochmal zur Klarstellung - mir geht es eigentlich nur um die Frage, wieso es scheinbar selbst Edelherstellern von Nachbaunadeln nicht möglich ist, sowas wie eine Qualitätssicherung hinzubekommen, und wieso das scheinbar niemanden stört, wenn ein Tonabnehmer mit einer 100 Euro Nachbaunadel über die Platte schleift, und wenn man selber rausfinden muss, welche vom Original abweichenden Einstellungen jetzt die richtigen sind.


    Klar kann jeder glücklich werden wie er will, nur grade bei Nadeln für Altsysteme habe ich schon Dinge erlebt, die niemand bei anderen Produkten akzeptieren würde. Ob Original oder nicht original, aber wenn eine Nachbau DN8 nicht ins System passt, weil sie zu groß oder zu klein ist, und man einen Tonabnehmer nicht mehr mit seinen Einstellungen nach Datenblatt betreiben kann, wenn eine Nachbaunadel drin ist, sorry, aber da sind für mich Grenzen überschritten, vor allem dann, wenn das Ganze nicht von einem Billigheimer kommt, sondern einen gehypten Namen trägt und gehypte Preise kostet. Wenn es schon an der Passform des Plastikrähmchens oder der Härte der Nadelaufhängung scheitert, wie sieht dann wohl die Nadelspitze selber aus ? Alle diese Probleme habe ich nicht, wenn es für den Tonabnhemer noch Originalnadeln gibt,und nur aus diesen praktischen Erwägungen weiche ich beim "Alltagsdreher" von meinem Originalitätsbedürfnis ab, und verwende lieber neuere Systeme. Ich will auch niemanden missionieren, sondern nur mal zum Nachdenken anregen.


    Gruß Frank

    abstrahieren wir mal die Aussage in Richtung " lieber ein System benutzen, für das der Hersteller noch Originalnadeln liefert, statt mit irgendwelchen teuren Nachbauten für Alt-Tonabnehmer rumzuexperimentieren, von denen man jeden zweiten sofort in die Tonne treten kann " .


    Aber letztlich kann ja jeder machen wie er will - es gibt auch Leute, die jede Woche den Lotto Systemschein spielen, so hat halt jeder sein Hobby. Und wie sollte man seitenlange Diskussionen führen können, wenn Firmen wie Black Diamond neben dem Einstreichen von viel Geld auch noch Qualitätsstandards einhalten würden. Da würde ja der ganze Thrill verlorengehen ;) .


    Gruß Frank

    mal ganz ehrlich - wieso kauft Ihr Euch als Alltagssystem nicht einfach ein VM95 mit der Nadelbestückung nach Wahl, wo es noch bis auf weiteres Ersatznadeln original vom Hersteller gibt, und haut Euer Geld dafür raus, "Nachbaunadel-Lotto" zu spielen ?


    Selbst gute Nachbaunadeln werden Euch nicht mehr das Klangerlebnis bieten, das das System mal vor 40 bis 50 Jahren geboten hat. Es gibt ja nicht mal die Gewähr, das die Black Diamond Nadel, die morgens produziert wurde, mit dem gleichen Cantilever und der gleichen Nadel bestückt ist, wie die Black Diamond Nadel von abends. Die Hersteller von Ersatznadeln müssen bei kleinsten Stückzahlen und unter Kostendruck eine irre Vielfalt an verschiedenen Nadeln herstellen, wie soll das funktionieren, wenn man für jeden Abtaster exakt passende Nadeln konstruieren würde. Die "VM95 Strategie" passt da viel besser in die heutige Zeit - ein Einheits-System sorgt auch bein kleinem Markt für ausreichende Stückzahlen und für ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, und der Haupt-Klangunterschied wird eh durch die Nadelform und evtl. noch durch die kapazitive Anpassung an den Verstärker gemacht.


    Ich selber habe auch eine Weile experimentiert, und konnte bei den Nachbaunadeln für Alt-Systeme keinerlei Zusammenhänge zwischen Preis, Marke und Qualität feststellen. Bei den No Name Nadeln von Conrad war zwischen Top und totalem Müll alles dabei, bei Black Diamond genauso, und eine Jico Nadel für mein V15 III, die ich für teuer Geld nach dem Hype gekauft habe, der um die zeitweise gemacht wurde, habe ich wieder zurückgeschickt. Der Tropfen, der bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht hat, waren die Erlebnisse mit dem TKS390 im 741. Die Originalnadel, die beim Kauf drin war, hatte auch so Grenzwert Erscheinungen - klang eigentlich ok, aber die Höhen waren etwas spitz, und zur Plattenmitte hin wurde der Klang etwas unsauber. Eine NOS Nadel für über 100 Euro entpuppte sich als Müll, weil die Gummiaufhängung des Cantilevers steinhart war. Die 30 Euro Nachbaunadel klang ein wenig nach Shure M75, also warm und rund, aber ohne Tiefe. Am Ende habe ich mich mit den leichten Abnutzungserscheinungen des Originals abgefunden, den bisher besten Klang habe ich dann mit der Originalnadel erreicht, die in meinem zweiten 50 Euro 741 eingebaut war. Scheinbar hatte die deutlich weniger Betriebsstunden auf dem Buckel, die spielt jetzt abwechselnd mit dem MCC120. Gerne hätte ich auch in den TKS Drehern mal ein VM95 ausprobiert, aber leider ist mir zu der Zeit Candela abgesprungen. Ich habe noch die Nachricht bekommen, dass mein System abholbereit sei, bevor er in der Versenkung verschunden ist. Und Adaptergefummel mag ich nicht.


    Gruß Frank

    ...und knapp unter 100 Ohm bei den linken geöffneten Schaltern...

    Nein. 47,1 kΩ, wie ich oben schrieb. Die Kontakte sind nicht parallel zum 100-Ω-Widerstand.


    Beste Grüße, Uwe

    Sorry, aber das sehe ich anders aus dem Schaltplan. Einigen wir uns doch einfach auf null Ohm in der einen und irgendwas anderes ungleich null in der anderen Stellung, und das stabil und auf beiden Kanälen gleich. 8o


    Gruß Frank

    da war ich mal wieder zu frech, sorry. etwa 250 Ohm müssen zu sehen sein bei den rechten geöffneten Schaltern und knapp unter 100 Ohm bei den linken geöffneten Schaltern. Es muss aber eine deutliche Veränderung erkennbar sein, und sie muss auf beiden Kanälen gleich sein.


    Vor allem wäre es interessant, ob die Verzerrungen nur auf einem Kanal auftreten oder auf beiden.


    Gruß Frank