Hallo Nadja,
ich würde sagen, daß das hauptsächlich an diesen beiden (drei) Faktoren liegt:
- Fehl-/Falschanpassung an den Vorverstärker
- Bauteil Tolleranz der Generatoren, die oft sogar trotz gleichen Modelles ziemlich unterscheidaich klingen, was aber oft an einer schlechten Kanalgleichheit liegt. 5% Tolleranz +- sind wohl noch nicht Schrott...
- persönliche Verfassung (manchmal klingt eben alles scheisse!..)
Nadeln klingen natürlich auch durch unterschiedliche Abnutzung verschieden und gerade bei Shure wird wohl nicht jeder heute noch neue Originalnadeln haben und mit Nachbaunadeln kann man eigentlich keine großen Rückschlüsse auf den ursprünglichen Klang eines Tonabnehmers ziehen!
Abgesehen vom Diamantschliff gibt es da noch andere Aspekte, die maßgeblich mit für den Klang/die Qualität einer Nadel verantwortlich sind:
- der Schliff im Detail, also mit welchen Radien die Ellipsen (oder der Spezialschliff) geschliffen wurden
- bei Sphärischen auch der Verrundungsradius
- ob es ein nackter Diamant oder ein gebondeter ist
- Form und Durchmesser des Diamantschaftes
- Form, Länge, Material und Härte des Cantelevers
- Qualität des Lagergummis
- Kraft/Qualität des/der verwendeten Magneten
- Permeabilität der Spulenkerne
...schlußendlich ist für beste Ergebnisse eine möglichst geringe bewegte Masse entscheidend.
Ja, das gute alte RFT MS25/27.
Ich würde das ja eher eine "unautorisierte Kopie" von hinter dem Eisernen Vorhang bezeichnen...
Daß das jetzt etwas dumpfer klingt, mag daran liegen, daß das legendäre OFC-Kupfer aus der Lausitz alle war. 
Schöne Grüße,
Andreas