Plattenspieler - Vorverstärker - Aktivboxen - ist das das eine sinnvolle Kette?

  • Bei einem so kleinen Studentenbudget verzichtet man am Besten auf einen Plattenspieler.
    Wenn der Student schon bei 100,- € Probleme bekommt, dann hat er auch kein Geld für Schallplatten.
    Was nützt dann also ein Abspielgerät für ein Medium, das man sich gar nicht leisten kann?
    Neue Schallplatten sind ja deutlich teurer als das gleiche Album auf CD und gebrauchte Schallplatten wird
    ein Student kaum hören, denn da ist ja nur "alte" Musik drauf, die die Eltern und Großeltern gehört haben.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Bei einem so kleinen Studentenbudget verzichtet man am Besten auf einen Plattenspieler.
    Wenn der Student schon bei 100,- € Probleme bekommt, dann hat er auch kein Geld für Schallplatten.
    Was nützt dann also ein Abspielgerät für ein Medium, das man sich gar nicht leisten kann?
    Neue Schallplatten sind ja deutlich teurer als das gleiche Album auf CD und gebrauchte Schallplatten wird
    ein Student kaum hören, denn da ist ja nur "alte" Musik drauf, die die Eltern und Großeltern gehört haben.

    Einspruch!


    Da interessieren sich junge Menschen für Vinyl und haben beschränkte finanzielle und räumliche Möglichkeiten.


    Wem hier steht es zu, ihnen Vorschriften zu machen?


    Danke für jede kreative Idee, wie sich mit Low-Budget und den vorhandenen Geräten ordentlich Musik machen lässt - und in Zukunft sogar eine richtig gute Anlage entwickeln lässt!


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
    Elac: Miracord 50H
    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • Ich kenn in Köln und anderen Städten genügend Studenten und Studentinnen die nicht Studiengänge sondern ein volles Studium machen. Ich wundere mich bei vielen wie die neben ihren Job noch das Studium schaffen.

    Das volle Bafög kassieren die Wenigsten. Der Rest kann sich das Studium nur durch Unterstützung vom Elternhaus leisten.
    Das ist seit mehr als drei Dekaden leider eher die Regel als die Ausnahme. Selbst mit vollem Satz mit 861 Euro ist es nicht
    ganz einfach, in den Uni-Städten über die Runden zu kommen.
    Ich weiß jetzt nicht, warum es trotzdem viele Studenten regelmäßig schaffen, in den Urlaub zu fahren oder in der Bahn
    ein Premium zu benutzen. Ist mir auch total egal, "Get it while you can" möchte ich dazu anmerken. Jung ist man nur einmal
    im Leben!

    Für 100€ müssen die verdammt lange malochen oder die Mädels (kein Scheiß) ihren Hintern hin halten um das zu schaffen.

    Den Jungs oder Mädels organisiere ich auch eine Anlage für 50 Euro, ok ?! Für die restlichen 50 Euro gibts nach und
    nach 25 - 50 Platten auf´m Flohmarkt. Mit so einem Einstieg bleibt Vinyl keine Eintagsfliege, wetten dass?




    LG, Micha

  • Die Antwort ist recht einfach, natürlich geht das und natürlich auch mit einem einfachen Phonopre solange die Aktiven Lautstärkeregelung haben.


    Braucht's auch nicht unbedingt, denn da gibt's auch diverse Alternativen - so etwa Phono-Vorstufen mit Lautstärkeregler oder einfache, passive Monitor-Controller. Und für diejenigen, bei denen der Rechner praktisch eh immer an ist, kann man auch einfach über ein USB-Soundinterface gehen - empfehlenswert wär dann allerdings ein Soundinterface-Modell mit Direct-Monitoring, denn dann muss das Line-In-Signal nicht erst durch den Rechner und wieder retour.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Ich habe da mal vorbereitet...80€ Boxen für den Schnittplatz, heute gibts da schon wieder viel schönere Sachen, nun hat der Technics zufällig sogar nen eingebauten Pre, ich habe aber auch einen 20€ Pre da der es genauso tut. Guter Klang, klar, schöne Bühne, nur Bass fehlt a bisserl....Sogar nen Kopfhörer geht noch ran.
    Also für 100€ + Plattenspieler guter Klang!
    Man verzeihe die Unordnung, das ist normal unser Platz für Wein usw, man verzeihe auch den Technics, hatte den eben gerade zur Hand.


    Varme hilsener!


    Babo

  • Herrje!


    Ich habe gerade alle Beitraege gelesen, und Ich bin voellig ENTSETZT!
    Hat von euch noch niemals einer mit Pfennigen fuchsen muessen?
    Seit Ihr mit ner Gold-Ei legenden Gans, oder mit nem Gold-kackenden Esel aufgewachsen?
    Da schreiben hier einige hier ueber 1699 Euro Geraete, und haben keine geringste Ahnung, wie es ist, wenn man sich noch nicht einmal ein ordentliches Mittagsessen leisten kann, und nur ne Stulle mit Imitationsbutter hat!


    Diese ganze Diskussion, und die staendigen arroganten Budgetaufblaehungen sind wirklich zum kuebeln.
    Das nuetzt den betroffenen Leuten absolut nichts. Die rennen dann zum Schluss nur frustriert weg.


    Was ist die Frage, und was sind die Bedingungen?


    1)
    Ziel:
    Ein Plattenspieler soll her, und Musik machen.
    Platten sind ja vielleicht schon da, vom Opa, oder bereits in der alten Kinderstube eine kleine Sammlung, oder es gibt einen Party-Tausch!


    2)
    Situation:
    PC und Lautsprecher sind schon da! Ein Kauf anderer Geraete ist durch Geldmangel nicht moeglich!


    Diesen hier, oder aehnliches (aber fuer weniger Geld ist gebraucht und seperater Phono-VV besser), am PC Soundkarten Eingang anschliessen, dann passiert die Quellenumschaltung im PC ueber den Regler. Die Lautstaerke Anpassung ist dann auch absolut kein Problem.


    FERTIG!
    https://www.lpgear.com/product/ATLP003BK.html


    Den hier habe Ich gerade gesehen.
    Der TA ist anscheinend nicht ganz so toll, aber da laesst sich vielleicht was machen. Es ist ein "Chuden MG-2590" MM.

    https://www.otto.de/p/lenco-l-…0/#variationId=1079914409
    Das Ding hat sogar USB Anschluss, also alles paletti!
    https://www.testberichte.de/p/…sts/l-30-testbericht.html - was kann bei weniger als 100 Euro schon erwartet werden?


    Wenn es weniger kosten muss, kann ein gebrauchter Halbautomat (weniger stoeranfaellig) her, und ein billiger Phono-VV fuer 10 bis 15 Euro ist durchaus zu haben.
    Am PC macht das dann keinen so kritischen Unterschied, und ein hoeherwertiger VV waere Verschwendung.
    Wenn es dann mal was besseres gibt, ist der "schlafende" VV in der Schublade kein grosser Verlust, oder kann an den naechsten Studenten als Willkommensgeschenk gegeben werden!


    Den Dreher koennen die Leutchen dann behalten, und als ordentlichen Grundstock fuer eine spaetere Anlage nutzen.


    Anstatt ueber "Bruellwuerfel" zu meckern, erst mal einige PC Lautsprecher anhoeren, da gibt es naemlich echt welche, die fuer wenig Geld direkt vorne dran sitzend recht nett Musik machen. Kein HiFi mit "grosser Buehne" aber alle Instrumente sind da, und in der Studi-Bude kann man sowieso NICHT voll aufdrehen, sonst gibt es Aerger!


    Das an Verstaerker und LS gesparte Geld kann auch fuer einen besseren Dreher verwendet werden (soweit einige Maeuse mehr da sind) und der Audio Technica LP3 ist mindestens so gut wie ein kleiner Dual!
    Ein moderner Plastikbomber Dual 415 (korrigiert, hatte versehentlich 435 geschrieben, aber der 415 hat ja den Billigarm ohne Einstellungen) waere im Katalog betrachtet da nicht besser, aber wesentlich teurer. Da es die hier in USA nicht im Laden gibt, kann Ich halt keinen Vergleich machen, aber auf Papier ist das kein Thema.
    Auf jeden Fall ist der AT (oder der Lenco, kein Plastikgehaeuse ... hmmmm ...) dann brandneu mit Garantie. Studenten haben zwischen Arbeit und bueffeln und Unterricht keine Zeit zum basteln an ollen Kisten, was somit ein enormer Vorteil ist!

    3 Mal editiert, zuletzt von lapratho ()

  • Ich habe die KA und HS ins Spiel gebracht, weil diese Anlagen (Natürlich nicht die großen "Schneewittchensärge") nicht mehr Platz benötigen als der Plattenspieler selbst, ein anständiger Vorverstärker genauso wie ein Endverstärker und bei den KA-Anlagen sogar ein Radio verbaut ist. Eine KA 50 ist in einem Kleinanzeigenmarkt jüngst für 25€ weggegangen, da ist ein 1218 drin, also nicht minderwertiges. Derzeit kann man noch eine HS 148 im PLZ-Bereich 26... für 35€ bekommen, sogar die Haube ist intakt. Da ist ein 1257 verbaut, ein guter Riementriebler mit kardanischer Aufhängung, Leuchstroboskop, leider ohne Lautsprecher. Aber in Hamburg gibt es ein Paar CL 240 für 20€.


    Und in Stelle/Niedersachsen wartet eine HS 148 inklusive Lautsprecher für 45€ auf einen neuen Eigentümer! Selbst wenn man dann noch eine neue BD-Nadel einrechnet, ist man deutlich unter 100€ dabei. Meine Güte, 45€, wenn man bedenkt, was einige in Rauch aufgehen lassen oder am Wochenende beim Feiern auf den Kopf hauen, dafür fülle ich gerade einmal den Tank meine Autos.


    So eine HS ist ideal, braucht wenig Platz, ist schnell aufgebaut, erfordert kein großes Wissen und funktioniert einfach. Früher waren Wohnungen und Häuser kleiner, eben auch die Räume, Platz war knapper, da hatten diese Anlagen ihre Hochzeit. Ist doch auch toll, auspacken, hinstellen, Lautsprecher einstecken, Transportsicherung am Dreher entfernen, Gegengewicht einstecken, Tonabnehmer einclipse, ausbalancieren, Auflage und Antiskating einstellen - fertig zum genießen, dauert keine zehn Minuten. Selbst wenn man ganz wenig Platz hat, eine Decke auf die Abdeckhaube und man kann die Lautsprecher darauf ablegen, wenn man hören will, einfach wieder aufstellen. HiFi kann einfach, günstig und gut sein, auch weitab von High End und tausenden von Euro Investition und Wohnzimmersälen.


    Studenten haben meist wenig Zeit, Geld und Platz, deswegen dieser Tip von mir und keine halben Sachen mit PC-Lautsprechern, die eben meist nicht zum Musikhören, sondern z.B. zum Zocken konstruiert wurden.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Also, da muss ich mich nochmal zu Wort melden....
    Ich denke dass auch die ganzen Empfehlungen hier zu günstigen Altanlagen nicht so abwegig sind. Das Problem daran ist nur, dass entsprechender Studi auch etwas intensiver am Thema interessiert sein muss und auch häufig in die Kleinanzeigen schaut.
    Hier findet man vieles sogar zu verschenken. Wenn der Platz es zulässt wären da etliche Kompaktanlagen oft für lau zu haben. Lautsprecher incl.
    Aber auch Einzelkomponenten gibt es häufig für lau oder fast nichts.
    Ich traue mich wetten, dass ich in 6-8 Wochen ne richtig nette Anlage für lau zusammen bekommen könnte. Einfache Wartungen müssen halt erledigt werden können.
    Das alles geht aber halt nur bei entsprechendem Interesse und etwas Know-how.
    Für die einfach nur Hören-Woller und Kein-Platz-Haber halte ich die Aktivboxen Variante aber nach wie vor für eine tolle Lösung. Da wäre ich damals froh drum gewesen. Ich hab immer die ganze Anlage mitgeschleppt.... :)


    Viele Grüße Roman

  • Hallo,


    und ganz ehrlich: der größte Teil der Aktiv-Dinger hat einen besseren Klang als die damals bei den Dual-HS oder Philips-Drehern beigelegten Boxen.


    Nix gegen die Valvo-Breitbänder, aber sooo viel Mühe hatten die sich auch nicht gegeben.


    Als ich ein paar Summit Boxen von meinem Bruder bekommen hatte erkannte ich meine HS nicht wieder, die konnte plötzlich sogar Bass.


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Bei einem so kleinen Studentenbudget verzichtet man am Besten auf einen Plattenspieler.

    So habe ich's gemacht. Aber immer LPs gekauft. Die Platten, die ich mir in den 90ern als Student gekauft habe, gehen heute oft im 3 stelligen Eurobereich über die Ladentheke und meine sind zudem nm, weil ich sie damals gleich auf Kassette gezogen habe. :D


    Mein erster Plattenspieler war nach einem Ferienjob ein Technics SL 20 BD, dazu gab's irgendwann einen HK Receiver von einem großen Mannheimer HiFi-Versender und ein paar Control One. Da hatte ich viele Stunden für jobben müssen. Hat mich sicher auch ein Semester gekostet. ;) Aber missen möchte ich die gesammlten Erfahrungen in den diversen Jobs nicht.

    Gruß Christian


    _________________


    Ich suche folgende LPs von Pearl Jam: Live on two legs, Lost Dogs, rearviewmirror

  • Das Teil ist für ein Computersetup eine tolle Sache!
    Ich habe es selber zum Anfang meines Studiums gekauft.
    Aktiv-Lautsprecher vom Computer angeschlossen. Plattenspieler und PC mit angestöpselt. Fertig!
    Lässt sich innerhalb von Sekunden zwischen Pc Eingang und Plattenspieler wechseln. Einfach, günstig und nimmt kein Platz weg.

  • Moin,


    ich hatte früher selber Mal einen Plattenspieler im Computerzimmer an PC Lautsprechern, da hatte ich dann einen Mini Mixer von Conrad dran. Damit konnte man durchaus vernünftig Musik hören und den Kopfhörer könnte man an den Mixer anschließen, da gab es am Sound nix zu meckern. Ich halte es für unnötig den Leuten vorzuschreiben, was denn nun nötig ist, um Platte zu hören, das ist nämlich auch mit sehr geringem Budget möglich, Second Hand Platten gibt es ja auch noch reichlich. Wenn der Hörer zufrieden ist, ist doch alles gut, da braucht es keine Hai Ent Empfehlungen und negative Äußerungen über Brüllwürfel.


    Gruß Thomas

  • Hallo,
    da es hier ja um kleines Geld geht halte ich manche Empfehlungen nicht unbedingt das gelbe vom Ei.
    Siehe hierzu Beitrag Nr.46.


    Das Preisgünstigste ist natürlich eine Kompaktanlage.
    Bei Einzelgeräten am günstigsten Gebrauchtgerät vom Markt, einen MM Vorverstärker neu im Moment Behringer €23,00 portofrei.
    Oder statt des Vorverstärkers ein kleines Mischpult mit Phonoeingang, da kann mann noch Anderes anschließen
    und dann über Line-in (blau ) in den Computer. Für line-out (grün) bedarf es sowieso Activboxen.
    Lautstärkeregelung über PC, alternativ Mischpult. Für den ganzen Kram gehts weit unter €100,00 :thumbup:
    Das reicht doch fürs Erste und ist ausbaufähig.
    Als Plattenspieler sollte man zuerst mal was Einfaches nehmen, es bringt nix einen 1019 an Land zu ziehen der
    später erst noch aufwändig repariert werden muß, bzw. wenn mann es nicht selber kann weitere Kohle kostet.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Natürlich kann man so etwas machen. Wie immer, ist aber auch hier das Bessere des Guten Tod.


    Ich habe im Studium etliche Saba 8080 überholt und an andere Studenten verkauft (der EK lag meist unter 20,- und verkauft habe ich sie für etwas über 30,-. Das war nicht rentabel, hat aber Spaß gemacht und die Kosten gedeckt). Da ich zu vielen ehemaligen Studenten, noch Kontakt habe weiß ich, dass die teilweise heute noch in Betrieb sind. Die sind nicht mehr die Hauptanlage, aber zum Ausmisten dann doch zu schade.
    Ein 8080 ist zu sperrig? Auch dafür habe ich Verständnis und für relativ kleines Geld kann man auch dieses Problem mit einem T-Amp lösen.
    Dazu dann einen Phono-Pre und evtl. einen einfachen Quellenumschalter (oder eben ein Gerät mit beiden Funktionen) und dazu ein paar Lautsprecher aus den 70ern.


    Ich habe ja selber etwas länger studiert und mir diese Zeit auch selber finanziert. Natürlich war auch zwischendurch das Geld mal knapp, aber das wechselte auch mit üppigen Zeiten ab. Das MIMIMIMI für die "armen Studenten" kann ich nicht nachvollziehen. Studenten haben Zeit und Geld. Beides nicht im Überfluss, aber auch nicht so knapp, dass sie gar nicht zurechtkommen (oder sie schaffen es einfach nicht, sich entsprechend einzurichten, was ja irgendwie auch zur Studierfähigkeit gehört).
    Ich habe mir im Studium z.B. die Sym-Asym-Endstufen gebaut.

    Ja, die Materialkosten haben mir damals wirklich ein Loch ins Budget gerissen, aber heute hätte ich einfach die Zeit nicht, solche Projekte umzusetzen.
    Nebenbei habe ich auch nicht mehr den Zugriff auf die Ressourcen der Hochschule und müsste also das komplette Werkzeug selber beschaffen.
    Ich habe dabei viel gelernt.
    Beengte Wohnverhältnisse? Ja, hatte ich auch mal. 11 m² für Schlafsofa, Schreibtisch, Kleiderschrank, Aquarium, Mini-Küche, Regale, Stereoanlage mit Plattenspieler und Standboxen, Computer (und das war damals kein Laptop, sondern ein richtiges Möbel im Bigtower). Der Stuhl musste unter den Schreibtisch gelegt werden, damit ich das Sofa zum Schlafen ausziehen konnte. Ich hatte etwa 1 m² freien Teppich im Raum, weil die Tür nach innen aufging. Auch das war nicht schlimm. Ich habe mich zu der Zeit ehrenamtlich Engagiert und war wenig zuhause. Wenig Geld, aber auch wenig Ausgaben. 2-3 Getränke am Abend in einer Studentenkneipe waren auch da meist drin.


    Es war eine wirklich schöne Zeit, in der ich sehr viele Freiheiten hatte, mit vielen unterschiedlichen Jobs, viel lernen (auch im Studium), viel Spaß, Parties, Konzerten, Reisen, ....


    Wie lange ich das durchgehalten habe? 38 Semester ;)

  • Ich denk, letztendlich hat's wenig Sinn, da pauschal über Lösungswege zu diskutieren, denn davon gibt's einfach zu viele. Sinnvoller schiene mir, im konkreten Einzelfall zu erfragen, was schon an Equipment vorhanden ist und welche Vorstellungen der jeweilige Nutzer hegt, und dann mögliche Lösungswege vorzuschlagen.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • 38 Semeste

    Donnerwetter, ich dachte immer ich wäre mit 24 gut :D !


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Moin :)


    33 8)


    Gruß Arne

    Gekommen, um zu bleiben ;)


    DUAL: 1010A - 1015A - 1015F - 1214 - 1214 Hifi - 1239A - 481 - HS36 - HS38 (auf dem Postweg ;) )- KA50 - P60 - P90
    Elac: Miracord 50H
    PE: 2001 - 2010 VHS - 2014
    Technics: SL-Bd22 - SL-B210 - SL-Q303
    Telefunken: Partyset 208 Stereo - W 258 Hifi

  • Alles Angeber hier :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • 38 Semester???? 19 Jahre????
    SCHMAROTZER!!!


    Ich musste hier in USAia (die Idioten stehen stehen ja immer an jeder Strassenecke und wackeln die Fahne herum wie die Nazies und schreien "Uh Ess Ah") Kredite aufnehmen, und habe es dann (gegen Anweisung der Studentenberater an der University of Washington, die die Last zu gross hielten) mit Ueberstundenlesungen in 3-1/2 Jahren geschafft meinen Abschluss zu machen.
    Haette Ich laenger gebraucht, haette Ich heute noch nach 25 Jahren unbezahlbare Schulden, und das Resultat mit dem Arbeitsmarkt waere auch nicht besser gewesen, da ja Wissenschaftler weltweit (vor allem hier, aber nicht nur hier) als Feindbild schlechthin dargestellt sind, und immer weniger Moeglichkeiten haben, statt mehr.


    Oi Wei, Oi Wei, Oi Wei ....

  • Hallo,


    na.... hier in old Germany hat (zumindest in unserer guten alten Provinzhaupt- und Universitätsstadt Münster) der Herr (oder Frau) Professor Doktor immer noch einen Ruf. Einer hat ja auch beim Jauch ne Millionen abgegriffen (und politisch korrekt zum großen Teil für soziale Projekte gespendet).


    Ich glaube es wäre mal ein Knall wenn die US-Presse über das deutsche Sozial- und Ausbildungssystem neutral schreiben würde. Vielleicht würden ein paar Leute vor allen Dingen bei der grand old Party ins Nachdenken kommen, wenn da noch was nachdenken kann...


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

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