Beiträge von Passat

    Da musst du beim A-209 schauen.

    Das SM referenziert auf dessen SM.
    Die Baugruppe ist die AWX7112, das Lautstärkepoti das VR501, Pioneer Ersatzteilnummer ACS7035.

    Ein Shop in Griechenland hat das Teil auf Lager:

    ACS7035 Pioneer potentiometer rotary volume 100KAx2
    Pioneer ACS7035 replacement spare part potentiometer rotary 100KAx2 8-pin, stereo logarithmic 100-kohm for volume control on Pioneer amplifiers A-109 and other…
    www.soundservice.gr

    Ebenso einer in GB:

    FixPart - Pioneer ACS7035 resistor
    Pioneer ACS7035 resistor - variable needed? ★ Next day delivery* ★ Customers give us a 9.0
    fixpart.co.uk

    Die Generatoren sind auch u.U. unterschiedlich.

    Es gibt bei den OM-Systemen viele verschiedene Generatoren, die zwar alle äußerlich gleich ausssehen, sich aber in den elektrischen Werten unterscheiden.
    Beispielsweise:
    OM/OMB = 750 Ohm/450 mH
    OM Super = 1000 Ohm/580 mH
    Q.bert/S-120 = 1680 Ohm/920 mH

    Das System ist ja von Shure und von Shure selbst gab es auch Ersatznadeln.
    Die heißen N38OE und N39OE.

    Lt. Shure Ersatznadelkatalog von 1985 hat die N38OE eine elliptische Nadel mit 0.4x0.7 mil und die N39OE mit 0.2x0.7 mil.
    Die Nadeln haben also einen unterschiedlichen Schliff.

    Angeblich soll auch die Shure-Nadel NV30HE passen.
    Die hat einen hyperelliptischen Schliff mit 0.2x1.5 mil und einen nackten Diamanten.
    Optisch sieht die NV30HE identisch aus wie die DN380E/390E.

    Und es gibt Nachbaunadeln mit Shibataschliff.


    Hier gibts den Shure Nadelkatalog von 1982, da wird die Kompatibilität der NV30HE zum TKS390E bestätigt:
    https://content-files.shure.com/KnowledgeBaseFiles/styli_guide_1982.pdf

    Die Generatoren vom 380 und 390 sind identisch.
    Die Systeme unterscheiden sich nur in der Nadel und dem Aufdruck auf dem Generator.

    Und was die Ersatznadeln angeht:
    Da werden auch identische Ersatznadeln für die Nadel 20, 30 und 40 angeboten, die aber maximal einer Nadel 10 entsprechen.
    So ganz falsch ist das ja auch nicht, denn die billige Ersatznadel passt ja auch bei einem OM40.
    Das die Ersatznadel bei Weitem nicht die Qualität einer Nadel 40 hat, wird verschwiegen.

    Und so wird es auch bei den Ersatznadeln für das TKS380E/390E sein.

    Der 741Q hat die Dual-spezifische TKS Systembefestigung.
    Es passen also alle Dual TKS Syteme.
    Ab Werk wurde er je nach Bauzeitraum mit dem System TKS 390E, TKS MCC 120 oder TKS 60 E ausgeliefert.
    Für die üblichen Systeme mit 1/2"-Befestigung gibt es einen Adapter.
    Bei Ebay wird auch ein Adapter angeboten, das ist aber nur der reine Adapter ohne Zubehör.
    Von Dual gab es einen Umrüstsatz, der neben dem reinen Adapter auch Zusatzgewichte, eine Einstell-Lehre, Schrauben, etc. beinhaltet.

    Es gibt 3 Alternativen:
    1. Es gibt die Ortofon OM Systeme mit TKS-Befestigung, z.B. bei DualFred.
    Mit Nadel 5E: https://www.dualfred.de/Tonarm/Tonabne…-300199-dt.html
    ohne Nadel: https://www.dualfred.de/Tonarm/Tonabne…-300322-dt.html
    Es passen die Nadeln 5, 5E, 10, 20, 30 und 40.
    2. Es gibt ebenfalls die Audio Technica AT-VM95-Systeme mit TKS-Befestigung, z.B. bei Ebay.
    Der Anbieter hat aber derzeit keine Systeme eingestellt.
    3. Bei Ebay o.Ä. einen gebrauchten TKS Tonabnehmer kaufen.

    Es gab (sortiert nach Wertigkeit lt. Dual):
    TKS 670, TKS 236, TKS 237, TKS 49 S, TKS 45 E, TKS 52 E, TKS 55 E, TKS 60 E, TKS 380 E, TKS 390 E, TKS MCC 120

    Oft fällt der Hebel aus dem Kurvenrad, weil die Ecke im Kurvenrad, die das kurze Ende des Hebels und damit den ganzen Hebel im Kurvenrad hält, teilweise ausgebrochen ist.

    Und beim nächsten Startvorgang verklemmt sich irgendwo der lose herumliegende Hebel und zerbricht o.Ä.

    Und die Aktion mit der Stopp Funktion find ich auch immer noch seltsam. Wenn der Dreher Steht und ich drücke die Stopp Taste oder halte sie gedrückt, dann dreht er los. Lasse ich los, ist er sofort wieder aus. Wenn ich Stop drücke während er dreht, funktioniert alles wie gewünscht.

    Ich habe das mal bei meinem 741Q nachgestellt.

    Drücke ich kurz die Stop-Taste, dann passiert folgendes:

    Der Plattenteller läuft an, nach kurzer Zeit geht die Quarz-Leuchte (bei Pitchbetrieb die Pitchleuchte und eine LED der Pitchanzeige) an, dann die 33 oder 45 -Leuchte, der Lift hebt den Tonarm an und setzt ihn dann gleich wieder ab und der Plattenteller stoppt wieder und die Leuchten gehen aus.
    Kurzes antippen der Stoptaste sorgt dafür das der Plattenteller ganz kurz anläuft, die beiden Leuchten kurz aufblitzen und der Plattenteller gleich wieder stehen bleibt.

    In den Siebzigern hat Philips nicht gelitten - ich denke, Philips war einer der wenigen Europäer, die auch während der HiFi-Saure-Gurken-Zeit gute marktgängige Großserientechnik gebaut haben, und das Zeug verkaufte sich gut - so gut, dass Philips in den achtzigern noch in der Lage war, Grundig zu kaufen, wo die meisten anderen deutsch/europäischen Hersteller schon komplett am Boden gelegen haben.

    Aus heutiger Sicht hat Philips abgesehen von der CD nur deshalb kein Renomee, weil sich Philips nie um die Traditionspflege gekümmert hat.

    Gruß Frank

    Philips hat in 1980 auch Marantz gekauft und die richtig guten Sachen dann als Marantz auf den Markt gebracht.
    Bzw. witzigerweise gab es in Japan einige Marantz-Geräte als Philips.
    Beispielsweise die Lautsprecher Marantz LS-85 und LS-95 gabs in Japan als Philips FB-880 und FB-1000.
    Und später gab es zwischen Philips, Marantz und Grundig auch Synergien.
    Beispielsweise gabs den Tuner Grundig Fine Arts T-907 auch als Philips FT-980 und als Marantz ST-72.
    Oder der Grundig Fine Arts A-9000, der Marantz PM-84 und der Philips FA-960 sind auch weitgehend baugleich.
    etc.

    Das die meisten Vintage-Lautsprecher nur bis ca. 50 Hz spielen, spielte damals keinerlei Rolle, denn es gab schlicht nichts an Tonträgern, das tiefere Frequenzen drauf hatte.
    Und auc h bei der Musik gabs kaum etwas.
    Die Baßtrommel eines Schlagzeugs spielt um die 50 Hz herum, ein normaler 4-saitioger E- oder Kontrabass hat als tiefste spielbare Frequenz ca. 40 Hz.
    Tiefer spielen konnte damals nur ein Bösendorfer Imperial Flügel, eine Kirchenorgel und eine Harfe.
    Sonst gabs keine Instrumente, die tiefer als 40 Hz spielen konnten.
    Auch die damaligen Sythesizer kamen nicht tiefer runter.

    Tiefer gings damals schlicht nicht.
    Warum also sollte ein Lautsprecher Frequenzen wiedergeben können, die in der Musik und auf den Tonträgern (Vinyl und Kassette) schlicht nicht vorkamen?
    Das brachte damals schlicht keinen Mehrwert, ergo hat man es gelassen.

    Und auch später und bis heute gabs/gibts nur rel. wenig Musik mit echtem Tiefbass unter 40 Hz.

    Wobei die Regel von Ausnahmen bestätigt wird.
    Beispielsweise Dynaudio Consequence, die kommt auf unter 20 Hz -3 dB.
    Die Nachfolgerin Consequence Ultimate wurde mit 14 Hz -3 dB gemessen!
    Wobei man mit der nahezu jeden Verstärker an die Grenze treiben kann.
    Damals im Test wurden Endstufen mit 1200 Watt RMS verwendet. Und man hat das an die Grenze getrieben.
    Nicht die Lautsprecher waren am Ende, sondern die Endstufen!

    So ein Chaos war das bei DIN gar nicht.
    Die meisten Kabel waren 5-polig belegt.
    Und selbst bei 3-polig belegten Kabeln geht nur Aufnahme nicht.
    Wobei mir so etwas noch nicht untergekommen ist.
    Ich kenne da nur die 3-poligen DIN-Anschlüsse, aber nicht 5-polige Stecker, die nur 3-polig belegt sind.

    Und kreuzverschaltete Kabel waren doch selten, da die nur für die direkte Verkabelung von 2 Aufnahmegeräten gebraucht wurden.
    I.d.R. hat man die aber an einen Verstärker oder Receiver angeschlossen und da werden normale Kabel verwendet.

    Natürlich gab es auch Sonderfälle, aber die sind nur für Zusatzfunktionen relevant.
    Beispielsweise bei Grundig 8-polige Kabel, von denen aber nur 6 Pole benötigt werden. 5 mal normal und am 6. Pol liegt eine Triggerspannung zum Einschalten von Verstärkern und Endstufen an. Und in die 8-poligen Buchsen passen auch 5-polige Stecker. Da geht dann nur Trigger nicht.

    Ich hab mir mal die oben verlinkte Übersicht der Plattenspieler Generationen angeguckt. Dabei ist mir aufgefallen, dass mein 504 fehlt. Wo sortiert der sich denn ein. Ist das der Vorgänger vom 505 oder irgend eine Seitenlinie?

    Ulli

    Der 504 ist die Halbautomatikversion des 521 und ja, das ist der Vorgänger vom 505 bzw. vom 506.
    Der 505 ist eine leicht abgespeckte Version des 506-1 (kein Leuchtstroboskop)