Beiträge von Passat

    Stimmt.

    Und das hat z.T. auch negative Auswirkungen, wie z.B. der heutzutage viel zu hohe Fleischkonsum.

    In den 60ern/70ern war es noch üblich, das Wochentags so gut wie nie Fleisch auf den Tisch kam, sondern nur Sonntags der sog. Sonntagsbraten.

    Fleisch war damals ja, wie gezeigt, deutlich teurer, dementsprechend konnte man sich das nicht jeden Tag leisten.

    Oder Bekleidung: Die war damals auch viel teurer und dementsprechend hat man die auch rel. lange getragen.

    Nicht wie heute bei den Billigklamotten, die kaum 5 Wäschen überstehen und dann in den Müll wandern.


    Früher hat man viel bewusster Sachen gekauft, da das Geld eben knapper war.

    Wenn ich aber ehrlich bin, habe ich schon viel mehr moderne Geräte mit Schaltnetzteilen abrauchen sehen als alte HiFi Komponenten, und die liegen auch dauerhaft am Strom.

    Was daran liegt, das bei alten, nicht fernbedienbaren Geräten der Ein/Ausschalter den Strom primärseitig trennt, d.h. dem Ziehen des Netzsteckers entspricht.

    Sie hängen also nicht dauerhaft am Strom.

    Die Geräte haben dementsprechend im ausgeschalteten Zustand auch einen Stromverbrauch von absolut 0.

    1967 lag das Durchschnittsgehalt bei 10.200 DM pro Jahr! Brutto!

    Also um die 7000,- DM netto.

    Die 1200,- DM entsprachen damals also 2 Netto-Monatsgehältern!

    2011 lag das Durchschnittsgehalt bei 32.000 € Brutto im Jahr also rund 22.500,- € netto im Jahr.

    Also 1875,- € im Monat.

    2 Netto-Monatsgehälter = 3.750,- €!

    Heute wohl ca. 4500,- €.


    Die Inflationsrechnung greift da nicht, die Lohnentwicklung war immer höher als die Inflation!

    Heutzutage ist das allermeiste bezogen auf das Gehalt sehr sehr deutlich günstiger als damals.


    Beispielsweise Rindfleisch:

    1967 kostete 1 kg = 9,56 DM

    2009 = 7,55 € = 14,76 DM


    1967 musste jemand für 1 kg Rindfleisch also ca. 3 Stunden arbeiten (bei einem 8-Stunden-Tag).

    2009 dagegen nur ca. 1,5 Stunden.

    Alles, was z:B. mit dem AT-91 kompatibel ist, passt auch auf dem AT-3600, siehe AT-Homepage:

    .https://www.audio-technica.com/de-de/atn91 (Bereich Funktionen ausklappen!)

    Beispielsweise die ATN-94E. (gibts als Nachbau als Thakker EPO-E)

    Das AT-94E ist ein AT-91 mit elliptischer Nadel.

    Einzig die Auflagekraft könnte ein Problem darstellen.

    Das AT-3600L baucht 3,5g, das AT-91 2g.

    Ich weiß nicht, ob man die beim Soundburger einstellen kann.

    Der Soundburger HAT das AT-3600L drauf, allerdings eine Spezialversion, die in die Headshell integriert ist.

    Der Soundburger hat keine 1/2" Systembefestigung, weshalb sich das System auch nicht tauschen lässt.

    Einzig die Nadel könnte man durch ein höherwertiges Exemplar tauschen.

    Vergleichbar mit dem CS618Q wäre wohl der Rekkord M500.

    Der hat auch das 2M Blue drauf.

    UVP ohne Tonabnehmer 1099,- €, mit 2M Blue 1199,- €.

    Paketnachlaß gegenüber den Einzelpreisen also 150,- €.

    M500 und CS618Q kosten also UVP das gleiche und haben den gleichen Tonabnehmer drauf.

    Der M600 kostet UVP 1399,- € ohne Tonabnehmer.

    Das Quintet Red ist optional und kostet 200,- € Aufpreis.

    Dabei spart man 150,- € gegenüber den Einzelpreisen (UVP Quintet Red ist 349,- €).

    Naja, so trivial ist eine Tonarmhöhenverstellung bei einem Spieler mit Automatik nicht.

    Bei manuellen Geräten lässt sich das einfach realisieren, aber bei Automatikgeräten muß man die komplette Mechanik nachführen.

    Das war wohl zu aufwendig und teuer, weshalb Dual das nach dem 704/721 weggelassen hat.

    Oder es war eine Marketingentscheidung, weil die Nachfolger ja eh eine propretiäre Systembefestigung haben und da wohl davon ausgegangen wurde, das das Seriensystem in 99% aller Fälle nie gewechselt wird.

    Naja, man muß dabei aber auch berücksichtigen, das es schon in den 1970ern und 1980er das Denken bzgl. Automatik gab.

    Je teurer die Plattenspieler damals waren, desto seltener gabs eine Automatik.

    Auch ein 701, 721, 731Q etc. waren damals preislich nur gehobene Mittelklasse.

    Schon damals gabs Geräte für deutlich über 10.000,- DM und kein Gerät, das teurer war als ca. 3000,- DM hatte eine Automatik.


    Mangelnder Komfort gehört irgendwie zur Scene dazu.

    Da gabs z.B. auch schon Verstärker mit nur 3 Bedienelementen:

    Ein-/Ausschalter, Quellenwähler, Lautstärkeregler.

    Bei High-End Drehern gibt es aber auch z.B. Plattenteller aus Glas.

    Und Glas klingelt auch schön, war früher unter HighEndern deswegen verpönt.

    Heutzutage wirds aber verbaut.


    Oder Gummi:

    Ist ganz Böse, weil es dämpft und daher die "Seele" der Musik tötet, wie HighEnde es gerne so schwurbelig umschreiben.

    etc.

    Edit: Was Karstadt so alles bietet!

    Rettet Karstadt!😉

    Viele Warenhäuser hatten früher eine richtige HiFi-Abteilung.

    Beispielsweise Karstadt und Horten in Bremen: Die HiFi-Abteilung dieser beiden Warenhäuser konnte es in den 80ern vom Umfang und Sortiment locker mit jedem auf HiFi spezialisierten Laden aufnehmen.

    Da gab es neben Billig-Hifi auch die Spitzenprodukte der Hersteller, z.B. Vor/Endstufen diverser Hersteller, Sony ES, Dual 7er, etc.

    Wozu?

    Es gibt doch Aktivlautsprecher, die das alles schon eingebaut haben, sogar einen Phono-Pre und HDMI-ARC..

    Da braucht es gar keinen Vorverstärker, sondern alles wird direk an den Lautsprechern angeschlossen.

    Fremdfertigung gibt es doch nicht erst seit gestern.

    Was glaubt ihr denn, was die Japaner in den 80ern und 90ern gemacht haben?

    Die haben keineswegs alle ihre Sachen selbst gebaut.

    Verstärker von Lohnfertiger A, Tuner von Lohnfertiger B, Plattenspieler von Lohnfertiger C, etc.

    Bei einigen japanischen Herstellern kann man auch anhand der Seriennnummer erkennen, bei welchem Lohnfertiger das Gerät vom Band gepurzelt ist.

    Dual hat ja in den 60ern/70ern/80ern auch alles, was nicht Plattenspieler ist, bei Lohnfertigern bauen lassen.

    Und was das "Thomson"-Chassis angeht:

    Das ist schon noch Dual. Nur weil damals Thomson der Eigentümer von Dual war, heißt das nicht, das Thomson da irgendetwas entwickelt oder gebaut hat.

    Das "Thomson"-Chassis wurde in St. Georgen entwickelt und gebaut, ist also ein echtes Dual-Chassis.

    Lt. Handelsregister Stand ist die Firma Blackwald GmbH gelöscht, aber nicht die Alfred Fehrenbacher GmbH & Co. KG!

    Das geschieht wohl erst, wenn das Insolvenzverfahren abgeschlossen ist.

    Im Registerauszug steht allerdings:

    Zitat

    Durch Beschluss des Amtsgerichts Villingen-Schwenningen vom 01.07.2022 (1 IN 25/22) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Villingen-Schwenningen, 1 IN 25/22) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts wegen eingetragen.

    Gesellschafter ist die Dual Phono GmbH, Komandantist (das KG) Andreas Laux.

    Dessen Verlust hält sich aber in Grenzen, denn lt. Handelsregisterauszug betrug seine Einlage nur 4000,- €.


    Die Dual Phono GmbH ist auch weg:

    Zitat

    Durch rechtskräftigen Beschluss des Amtsgerichts Villingen-Schwenningen vom 27.07.2022 (1 IN 34/22) wurde die
    Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft mangels einer den Kosten des Verfahrens
    entsprechenden Masse abgewiesen.
    Die Gesellschaft ist hierdurch aufgelöst.
    Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

    De Facto existieren die Gesellschaften also nicht mehr.

    Mache ich auch so.

    Ich habe hier noch ein Original DIN-Kabel, das einem Grundig-Gerät aus den frühen 80ern beilag.

    Da ist jede Ader einzeln geschirmt und der Stecker ist ein Vollmetallstecker und nicht so ein Plastikgelumpe.

    Auch Cinchkabel konfektioniere ich grundsätzlich selbst, weil ich den Kabelsalat hinter der Anlage hasse, den man mit Strippen in Standardlänge immer hat.

    Ich mache die Kabel nur so lang, wie zwingend für den Einzelfall nötig und nehme nur Vollmetallstecker.