Beiträge von Passat

    An jeden beliebigen Hochpegeleingang, nicht an Phono!

    Der Tapeausgang liefert eine bessere Qualität, weil das Signal direkt da hin geht.
    Beim Lautsprecherausgang geht das Signal durch diverse Bauteile, wie z.B. Baß- und Höhenregler, Balanceregler, Lautstärkeregler, etc.
    Beim Tapeausgang sind die alle nicht im Signalweg und es kommt ein Festpegel (nicht regelbar) heraus.

    Frag z.B. die Amis.
    Die haben auch andere Geräte in Holzhäuser gepackt, wie z.B. Receiver.

    Und stell dir vor, es gibt sogar Leute, denen das gefällt (mir allerdings nicht.
    Einen Marantz-Receiver würde ich z.B. immer von seinem Holzkorsett befreien)

    So kann man es ausdrücken. :)

    Hintergrund der Geschichte soll wohl die Mär sein, das dann das Lageröl immer die gleiche Temperatur hat
    und man das Gerät vor dem Hören nicht erst warm laufen lassen muß
    (Die Mär besagt, das so ein Gerät mit kaltem Lageröl schlechter klingt).

    Was die kurze Nachlaufzeit der Technics angeht:
    Technics DDs haben eine aktive Tellerbremse!

    Und was die Tellermassen bei Dual angeht:
    Die Werksangaben sind schlicht falsch!
    Ich habe das vor einiger Zeit bei meinen 4 SM-Modellen gemessen.

    CS 528: Soll = 1 kg, gemessen inkl. Tellermatte und Subteller = 717 g, also satte 283 g weniger als die Werksangabe.
    (Teller = 492 g, Matte = 165 g, Subteller = 60 g)
    CS 617Q Soll = 1,25 kg, gemessen inkl. Tellermatte = 1,192 kg, also 58 g weniger als die Werksangabe.
    (Teller = 950 g, Matte = 242 g)
    CS 627Q Soll = 1,25 kg, gemessen inkl. Tellermatte = 1,207 kg, also 43 g weniger als die Werksangabe.
    (Teller = 965 g, Matte = 242 g)
    CS 741Q Soll = 1,45 kg, gemessen inkl. Tellermatte = 1,272 kg, also satte 178 g weniger als die Werksangabe.
    (Teller = 1018 g, Matte = 254 g)


    Und was den 728Q angeht: Die Werksangabe 1,45 kg gilt nur für den ersten Teller.
    Der wurde nur kurz verbaut und dann wurde der Teller des 617Q/627Q verbaut.
    Und wie man an meinen Messungen sieht, sind wohl auch die Serienstreuungen rel. groß.
    617Q und 627Q haben den gleichen Teller, bei meinen Messungen aber 15 g Gewichtsunterschied.

    Die Nachlaufzeit habe ich mal bei meinem CS 627Q und CS 741Q gemessen. Die liegt bei beiden bei ca. 26 Sekunden.

    Und da kann man jetzt wieder fragen warum es zwischen 461 und 481 keinen 471 gibt. :)

    Stimmt.
    Dann hätte man beim 496 im Schema mit der 1 am Ende bleiben können:

    Wenn der 481 471 geheißen hätte, hätte man den 491 481 nennen können und den 496 491.
    Man könnte auch fragen, warum man vom 430 auf 461 gesprungen ist und nicht auf 440.

    Naja, als der 601 auf den Markt kam, da gab es den 510 oder andere 5er noch gar nicht.
    Und Riemenantrieb feierte bei Dual auch mit dem 601 Premiere (kurz danach kam dann mit dem 1249 der erste Wechsler mit Riemenantrieb).
    Die Geräte vorher hatten mit Ausnahme des 701 alle Reibradantrieb.
    Evtl. waren die 5er ja ursprünglich als Reibradler geplant.
    So gesehen macht es schon Sinn, das der 601 ein Riementriebler ist.

    Der Gewindestift für die Zusatzgewichte hat in der Mitte einen Sprengring drauf, damit man den Gewindestoft nicht zu tief ins Gegengewicht schraubt.
    Und er hat an beiden Enden unterschiedliche Durchmesser!
    Das Ende, das ins Gegengewicht geschraubt wird, hat M3, das Ende, auf den das Zusatzgewicht geschraubt wird, hat M3,5.
    Die Längen sind auch unterschiedlich: Ins Gegengewicht ca. 2 mm, für Zusatzgewicht ca. 6 mm, jeweils ab Sprengring, Gesamtlänge 8,5 mm.
    Gewicht dünnes Zusatzgewicht: 9 g
    Gewicht dickes Zusatzgewicht: 13,5 g
    Mögliche Kombinationen also:
    1. 9 g (1x dünn)
    2. 13,5 g (1x dick)
    3. 18 g (2x dünn)
    4. 22,5 g (1 dünn + 1x dick)
    5. 27 g (2x dick)

    Bei meinem Denon DL-110 reicht 1 dünnes Zusatzgewicht, ebenso bei meinem Yamaha MC-9.

    Beim Original Dual Umrüstsatz sind immer 4 Zusatzgewichte dabei, die man aufs Gegengewicht schrauben soll.
    Das Gegengewicht hat dafür hinten eine Gewindebohrung.
    Welche der 4 Gewichte man nimmt, hängt vom Gewicht des Tonabnehmers ab.

    Man kann auch 2 Gewichte montieren.
    Möglich wären dann folgende Kombinationen:
    1. ein dünnes Gewicht
    2. ein dickes Gewicht
    3. zwei dünne Gewichte
    4. ein dickes und 1 dünnes Gewicht
    5. zwei dicke Gewichte

    Der Umrüstsatz besteht aus:
    - Adapter
    - 4 Gegengewichte inkl. Befestigungsschraube (Doppelschraube mit 2 unterschiedlichen Durchmessern!)
    - Schrauben und Muttern zur Systembefestigung
    - Unterlegscheiben, um unterschiedliche Systemhöhen auszugleichen
    - Montagelehre

    Heutzutage bekommt man den kompletten Umrüstsatz kaum noch.
    Es gibt eigentlich nur noch den Adapter selbst, inzwischen auch als Nachbau.

    Ohne die Zusatzgewichte hat man das geschilderte Problem, das man das Gegengewicht zu weit nach hinten schieben muß, so das die Haube nicht mehr zu geht.
    Aber auch das hat seine Grenzen.
    Ab einem bestimmten Systemgewicht funktioniert das nicht mehr, weil man das Gegengewicht nicht weit genug nach hinten schieben kann.
    Und genau aus diesen beiden Gründen gibts beim Original Umrüstsatz die Zusatzgewichte.
    Ich kann die mal wiegen.
    Dann kann man die selbst aus Rundscheiben nachbauen.

    Das ist nur der Adapter!

    Die gab es von Dual überhaupt gar nicht einzeln.
    Es gab nur Umrüstsätze.

    Ich habe um 1984 herum den Umrüstsatz TKS G gekauft.
    Der Umrüstsatz besteht aus:
    - Adapter
    - Einstelllehre
    - 4 Zusatzgewichte inkl. Schraube zum Aufschrauben auf das Gegengewicht
    - Schrauben und Muttern für die 1/2"-Befestigung
    - Distanzstücke, um unterschiedliche Systemhöhen auszugleichen

    Und der Adapter, der z.B. von Thakker, "Die Nadel", etc. angeboten wird, ist ein Nachbau und kein Original.
    Umrüstsatz TKS:
    17773-umbausatz-tks-269611-jpg
    Und bei meinem TKS G war die Einstelllehre nicht aus rotem, sondern aus transparentem Kunststoff und auch die Distanzstücke, die hier beim Umrüstsatz G zu sehen sind, waren mit in der Tüte:
    17771-umbausatz-g-262186-jpg

    Ja, der 628 war ein Nachzügler.

    Hat Dual wohl gebracht, weil es den 607 gab.
    Dual wollte wohl auch vom 607 eine Vollautomatikversion.

    Sinn macht das kaum.
    Aber Thomson konnte das noch besser bei der Nachfolgegeneration.
    Da gab es den 511, 514, 515, 520, 525, 530 und den 610Q, 616Q, 620Q und 630Q und die Interfunk-Version 150Q.
    Oder bei den 2xxx:
    Da gab es 2110, 2115, 2120, 2125, 2210, 2215, 2225Q und 2235Q.

    Ja, 607/628 verstehe ich auch nicht.

    607 und 628 sind ja baugleich mit dem 617Q und 627Q, nur eben ohne Quarzregelung.
    Und dann der 708Q: Das ist ja die Halbautomatikversion des 728Q.
    Aber warum hat der 708Q nicht auch das Display des 728Q?
    Und warum steckt der 608 im Gehäuse des 708Q und nicht in dem der übrigen 6er?
    Im Übrigen: Frühe Versionen des 728Q haben noch einen anderen Plattenteller (Im SM wird der aber nicht erwähnt, aber er ist in frühen Prospekten drin und taucht auch ab und an z.B. bei Ebay auf. Der 728Q mit dem frühen Teller gabs also auch in den Läden zu kaufen).
    Spätere Versionen haben den gleichen Plattenteller wie 617Q und 627Q.

    Hauptunterschied zwische 627Q und 728Q ist imho nur das Display und das Gehäuse mit Subchassis.
    Der Rest ist Kosmetik. Und den 627Q gabs auch ab Werk mit Antiresonator, auch wenn diese Version doch extrem selten ist.

    Und bei den Wechslern ists das gleiche.

    1009 -> 1019 und dann auf 1209.

    Warum nicht 1029?

    Und warum heißt dann der Nachfolger des 1249 1258 und nicht 1259?
    Und warum heißt der 1264 nicht logischerweise 1269 und der 1268 nicht 1279?

    Und warum gab es keine 1201 - 1208?