Beiträge von Deichgraf63

    Es ist wichtig, Stecker zu verwenden, nicht "nur zum Test" die Enden der Lautsprecherleitung einfach in die Buchsen zu schieben. Ein anstehenden Drähtchen reicht zum Kurzschluss und zur Zerstörung von Bauteilen im eingebauten Verstärker.

    Die angebotenen Lautsprecher sind viel zu teuer, in Kleinanzeigen gibt es in Berlin ein Paar CL 9 für 25€, für 20€ gibt es CL 116 in Schweinfurt, in Ginsheim verkauft einer seine ganze Sammlung, da sind viele geeignete Lautsprecher dabei und in Impflingen steht ein Paar CL 720 zum Verkauf, die sind für Deine Anlage "overdone", scheinen aber sehr gepflegt zu sein, dann sind die 80€ ein sehr interessanter Preis. Dann hast Du schon ein paar richtig gute Vintage-Lautsprecher für die nächsten Stufen der Dual-Sucht, die sicher kommen werden.

    Aber stöbere vielleicht selbst in Kleinanzeigen.

    Gruß Uli

    Da wäre doch dieses Angebot etwas. Der CR 1320 stammt aus der Zeit, ebenso wie das Kassettendeck. Vor allem der CR 1320 ist in der Wertigkeit eher über dem CS 511 angesiedelt, der Verkäufer bietet separat ja auch den CS 510 an, doch beim kleineren CR 1020 hat man einen Eingang weniger - und weniger Leistung. Man kann so eine Anlage noch durch den CD-Spieler Dual CD 130 ergänzen, wenn man denn jemanden findet, der einem seinen verkauft. Nein, ich behalte mein Exemplar. An die Anlage dann ein Paar kleine Nuberts anschließen und viel Freude haben. Natürlich kann man auch die zeitgenössischen Lautsprecher von Dual nehmen, aber diese Lautsprecher aus der Zeit sind keine Highlights. Wenn Du bekommen kannst, sind natürlich auch die CL 710 von Dual, zeitlich etwas älter als die Anlage, eine Option, die Serie CL 7x0 waren die letzten guten Lautsprecher, die Dual selbst entwickelt hat, danach sind noch die CLX 9200 zu erwähnen, große Standlautsprecher, basierend auf Heco-Lautsprechern von Heco nach Dual Vorgaben gefertigt, aber etwa Ende der 1980er Jahre klar später einzuordnen

    Gruß

    Uli

    Ein CV 441 RC läuft bei mir schon seit Jahren problemlos, er wurde von einem Experten aus dem Board durchgearbeitet, die durchgebrannt Originaltransistoren durch andere, in wohl umfangreichen Versuchsreihen ermittelten Ersatztypen ersetzt. Die Schwachstelle der gesteckten Treiberplatinen wurde beseitigt, in Messungen wurden mehr als 2x 220 Watt Sinus/Kanal an 4 Ohm gemessen. Die zunächst angeschlossenen Dual CLX 9200 reichten in der Belastbarkeit nicht aus, die nun angeschlossenen Nubert B-60 verkraften die Leistung auch bei heftigen Bässen. Der Verstärker knickt auch nicht ein und "liefert". So durchgearbeitet ist ein CV 440 oder CV 441 RC offenbar sehr zuverlässig, daß er klanglich der beste Verstärker mit dem Dual-Logo ist, ist klar. Und so teuer werden die Boliden gar nicht einmal gehandelt.

    Mir macht die Anlage immer wieder Freude, egal ob der Ton vom TV, dem Internettuner, dem Analogtuner CT 441 RC, vom CD 41 oder vom Dual CS 731Q mit Ortofon Super OM 30 kommt. Eines muß man aber wissen, so eine Kette ist brutal ehrlich, wenn ein CD Remix Scheiße ist, dann ist das Hören eine Qual,eine gute Mono(!) Klassikaufnahme von Decca kann damit richtig Freude machen.

    Daß der CV 441 RC, der CT 441 RC und der CD 41 alle über eine gemeinsame Fernbedienung RC 40 (Die RC 50 ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr zu bekommen) gesteuert werden, ist das Sahnehäubchen. Ich brauche nichts anderes mehr. Sicher, es gibt auch von anderen Herstellern tolles HiFi, aber hier ist alles Dual "Made in Germany" und nach einer Meinung in allen Gerätekategorien das Beste von Dual erwählt. Ob ich mit meine fast 62 Jahren überhaupt eine Verbesserung hören würde, selbst, wenn ich 100.000€ beim Berliner Märchenonkel ließe? Ich glaube es nicht.

    Und: Wer ständig vergleicht ist ständig unzufrieden und kommt nie an.

    Gruß

    Uli

    Nach meinen Erfahrungen ist das so, vor allem, wenn man in derselben Preisklasse bleibt. Ich hatte die Dual CL 720, die 710 habe ich noch im Arbeitszimmer, hatte die Dual CL 241 und die Dual CLX 9200. Nehmen wir letztere, das waren damals schon teure Lautsprecher, kosteten um die 1.000€ das Paar, waren aufwendig gebaut und haben in einem Test etablierte Wettbewerber hinter sich gelassen.

    Vergleiche ich diese mit den Nubert NuBoxx B60, dann hatten die CLX 9200 keine Chance, allein schon im Baßbereich fehlte den viel größeren CLX 9200 sehr viel, das hörte man sofort, die räumliche Abbildung und Natürlichkeit der Nubert ist Klassen besser.

    In der Küche haben wir eine kleine Pioneer-Anlage mit CD und Radio, die ich meiner Frau einmal geschenkt habe, zuvor habe ich bei MM und bei Expert ausgiebig verglichen. Die anderen waren scheinbar "spektakulär" aber in den Stimmen unnatürlich. Nun messen die kleinen Lautsprecher, die dabei sind gerade einmal etwa 12x20x15 cm, viel kleiner also als die Dual CL 231, aber was diese kleinen Dinger von Pioneer abliefern, ist enorm.

    Warum ist das so? Nun, als die Vintage-Boxen gebaut wurden, gab es noch kein Neodym, das macht schon einmal einiges. Dann wurde meist Pappe als Membranmaterial verwendet. Das zieht nun einmal mit den Jahren Feuchtigkeit, wodurch die Steifigkeit verloren geht, von bröselnden Schaumgummisicken müssen wir nicht reden.

    Wenn man sich einmal die Weichen der Nubert NuBoxx B-60 ansieht und z.B. mit den wegern der 4+8 Ohm Technik auch relativ aufwendigen Frequenzweichen ansieht, erkennt man den Mehraufwand bei Nubert. Sicher, es scheint ein wenig Methode zu sein, daß man viel über die Weiche macht und dabei auch Leistung verliert, weswegen die Nuberts in Sachen Wirkungsgrad schlechter zu sein scheinen, als alte Konstruktionen. Das rührt aber daher, daß der Wirklungsgrad bei einer festen Frequenz gemessen wird. Selbst die fetten Dual CL 730 haben unter 50 Hz einen derben Abfall im Baß, die Nuberts haben bei 35 Hz gerade einmal 3 dB Abfall.

    Als Vintage-Boxen konstruiert wurden, war Verstärkerleistung noch ein viel höherer Kostenfaktor als heute, da spielte der WIrkungsgrad eine stärkere Rolle, mit 2x 50 Watt beschreibt man den Durschnittt wohl recht gut. Die Nubert B-60 brauchen schon Leistung, aber der Dual CV 441 RC hat davon im Überfluß, die Nubert vertragen dann nahezu die Vollaussteuerung.

    Und eines ist mir auch aufgefallen. Alle bisher gehörten VIntage-Lautsprecher komprimieren. Das bedeuet, daß die die Lautstärke bis zu einem gewissen Punkt linear über den ganzen Frequenzbereich angeben, meist gehobene Zimmerlautstärke. Stellt man lauter, kommen Höhen und vor allem der Baß mit den Mitten nicht mehr mit und die Lautsprecher klingen zunehmend lästig. Für bis gehobene Zimmerlautstärke nutze ich ja auch VIntage, aber wenn man z.B. ein Orgelkonzert richtig hören will, dann kommen die Dinger einfach an ihre Grenzen.

    Du kannst Dir ja ein Paar Nuberts unverbindlich bestellen und kaufen, gefallen sie Dir nicht, kannst Du sie nach vier Wochen zurückgeben und bekommst Dein Geld wieder. Was verlierst Du, wenn Du es ausprobierst.

    Wenn Du andere Erfahrungen gemacht hast, kann das stimmen, ich habe an Vintage Boxen nur meine Dual, dann mal ein Paar Cantons, die großen 1600er Grundig meines Bruders gehört. Was ich nicht gehört habe, kann ich nicht beurteilen.

    Gruß

    Uli

    Ob und was richtig ist, hängt von vielen Faktoren ab. So der Plattenspieler samt Tonabnehmer und Nadel eine mögliche Quelle. Ohne einen Verstärker oder Stereo Receiver ist so ein Plattenspieler nutzlos. An den Verstärker oder Stereo-Receiver müssen dann noch Lautsprecher angeschlossen werden. Soweit technisch in Ordnung, ist der Verstärker oder Stereo-Receiver ist klanglich meist unkritisch. Anders sieht es bei Lautsprechern anders aus, hier können Vintage-Exemplare guten, neuen Exemplaren z.B. von Nubert nicht das Wasser reichen. Aus Computerlautsprechern oder Soundbars kommen zwar auch Schallereignisse, aber eben eher Begleitern. Ein guter Kopfhörer z.B. von Beyerdynamic ist eine Alternative, hier bekommt man für rund 250€ Klang, für den man bei Lautsprecher einiges mehr zahlen muß.

    Dennoch können auch Vintage-Lautsprecher ihren Reiz haben, will man z.B. den Klang der Jugend wieder haben möchte, nicht jeder will und braucht den allerbesten Klang.

    Aber, wenn Du den CS 511 zeitgenössisch an den Dual CV 1120 Verstärker oder den CR 1020 Stereo-Receiver und die Lautsprecher Dual CL 1032 anschließt, alles perfekt aufstellt, daß dann mit einer Anlage eine Ligen darüber vergleichst, zum Beispiel meiner Wohnzimmeranlage, bestehend aus Dual CS 731Q mit Tonabnehmer Ortofon Super OM 30, Verstärker Dual CV 441 RC und Lautsprecher Nubert NuBoxx B-60, dann hört auch Holzohr sofort den Unterschied, nur kostet allein das Ortofon Super OM 30 mehr als der komplette Dual CS 511...

    Das muß man entscheiden, ist mir das den enormen Mehraufwand wert ( und gibt es keinen Ehekrach wegen des Geld- und Plattbedarf des Steckenpferdes).

    Auch muß die Wohnsituation berücksichtigt werden, meine Nuberts gehen im Bad tief, sehr tief herunter, Nachbarn könnte das wenig begeistern, wenn in ihrer Wohnung alles zittert und vibriert, da sind kleine Lautsprecher plus ein guter Kopfhörer besser.

    Und da kommen wir dann zum Plattenspieler, gerade bei Reibradlern ist über Kopfhörer und hochwertigen modernen Lautsprechern das Rumpeln deutlich störend vernehmbar.

    Was will ich ausdrücken: Es kommt darauf an, daß die Wertigkeit der Komponenten zueinander paßt. Es ist nicht sinnvoll,an eine Dual HS 130, eine kleine Heimanlage aus 1970ern mit einfachem Keramik-Tonabnehmer und bescheidenen 4 Watt Nennleistung pro Kanal mit neuen Lautsprechern der 1.000€-Klasse zu betreiben.

    Einen Plattenspieler kann und sollte immer im Umfeld der Gesamtanlage betrachtet werden.

    Gruß Uli

    Was passiert, wenn man einen hochpegeligen Eingang der HS 148 über den Verstärker der HS 148 verwendet, z.B. Tuner, CD oder Kassettendeck , anschließt?

    Die HS 148 kann man doch auch mit dem meist günstig zu erstehenden Tuner CT 1150 ergänzen.

    Übrigens sehe ich da einen C310 mit 1ụF, das könnte ein Tantalelko sein, die Dinger machen schon einmal Ärger, kann man gegen einen "normalen " Elko oder auch ungepolten Kondensator passender Kapazität und Spannung tauschen.


    Gruß

    Uli

    Du schreibst, daß der Plattenspieler über das Sonos-Zeug schlechter klingt, als vorher über die alten Anlage. Da ist doch eindeutig, daß weder der Plattenspieler noch der Tonabnehmer das Problem ist, sondern der Rest der "Anlage". Das Zeug taugt zur Hintergrundbeschallung im Friseursalon oder Döner-Imbiss, aber nicht zum ernsthaften Musikhören. Schon ein kleiner Vollverstärker, z.B. ein Dual CV 1200, CV 1250, etwas altes von Technics oder Yamaha und ein Paar Nubert NuBoxx, passend zur Raumgröße wäre als "Spielpartner" wesentlich besser. Auch die Verstärker wie Dual CV 6010 usw. , die die meisten von uns links liegen lassen, sind keine schlechten Geräte und oft unverschämt günstig zu bekommen.

    Wenn es günstiger sein soll, dann empfiehlt sich ein kleiner Vollverstärker oder ein spezifischer Kopfhörerverstärker samt gutem Kopfhörer z.B. von Beyerdynamic, die noch in Deutschland in Handarbeit herstellen.

    Die Sonos kann man ja immer noch für Küche, Wintergarten, Laube oder Bastelkeller nehmen.

    Gruß

    Uli

    Der CS 626 ist in metallic-silber, metallic-braun und achat-schwarz angeboten worden, ich gehe da einmal von metallic-silber aus. Da passen von Dual: CV 1100, CV 1200, CV 1400, CV 1500. CV 1600, CV 1700 als Verstärker sowie die Receiver CR 1750 und CR 1780 dazu. Auch ein Blick "über den Gartenzaun" lohnt, der Grundig-Verstärker V 2000 ist da ebenso eine Empfehlung wie der Receiver R 2000.

    Der CS 630 Q ist in satin-metallic, da passen, CV 1150, CV 1250, CV 1450, CV 1260, CV 1460 als Verstärker und die Receiver CR 1710 und CR 1730, als "Exoten" gibt es noch die Receiver mit integriertem Kassettenteil, CA 940 und CA 970. Als Midianlage gab es noch die Anlage 3150 mit Verstärker, Tuner und Schubladenkassettendeck in satin-metallic, dazu gehörte aber der Plattenspieler CST 3510, wie alle Komponenten dieser Anlage in Fernost hergestellt und nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Auch alle erwähnten Receiver, der CV 1260 und der CV 1460 stammen aus Fernost.

    Gruß

    Uli

    Das C 809 und das C 819 passen auch, das C 819 ist "Made in Germany" wie auch das C 839, C809, C 810, C 820 und C 830 wurden bei Asai in Japan gefertigt, sind aber echte Dual-Konstruktionen. Ich habe das C 820, das seinerzeit wegen seiner guten Laufwerkseigenschaften sogar zum Bespielen der Meßkassetten des Deutschen HIFi-Instituts verwendet worden.

    Gruß

    Uli

    Mangelnde Übung ist kein Verbrechen, gut, wenn man das gleich zu Anfang sagt.

    Wichtig: Welches Lötwerkzeug ist vorhanden? Ordentlicher Lötkolben für Elektronik, passendes Lot, Lotpumpe, kleiner Seitenschneider? Ein Tip für die Zukunft ist, alte Platinen besorgen, Bauteile aus- und wieder einlöten, ein Gespür für Temperatur und Lötdauer entwickeln, so daß weder "kalte Lötstellen" entstehen, sich die Leiterbahnen von der Platine lösen oder es eher "Kloten" statt Löten ist.

    Geduld brauchen nun alle Beteiligten, ein Dual DD ist nicht das ideale Einsteiger-Schrauberobjekt.

    Gruß

    Uli

    Mit den genannten Lautsprechern kann man sicher auch gern einen gut gewarteten Reibradler verwenden. Das öffnet dann weitere Wahlmöglichkeiten und man ist nicht auf die Dual-Direkttriebler festgelegt. Die ASW gehen nach DIN bis 35 Hz herunter, da ist dann aber schon mächtiger Pegelabfall. Die kleinen Hecos sind schöne Lautsprecher, aber eben auch keine Tiefbaßspezialisten, was nichts schlechtes sein muß. Wer eher Kammermusik und Vokalklassik hört, nicht gerade die 3. Sinfonie von Saint-Saëns (Orgelsinfonie mit Bässen herunter bis 16 Hz) hören will, für den ist Tiefbaß dann nicht so ein relevantes Auswahlkriterium.

    Gruß

    Uli