Beiträge von Deichgraf63

    Na, es gibt da ja einige von diesen Test-CDs. Zu bekommen sind diese aber kaum. Erstaunlich, daß es da keine Neuauflagen gibt, diese CDs herzustellen ist heute sicher nicht mehr so kostenintensiv und man kann damit, wie mit Vinyl-Test-Schallplatten, sicher Geld machen, weil "Goldohren" sich so etwas auch kaufen würden, ohne damit wirklich etwas anfangen zu können.


    Ok, wenn das Geld keine Rolle spielt, hier gibt es eine Test CD....


    Gruß


    Uli

    Ist es der CD 40, der vor kurzem als defekt in der "Bucht" mit Fernbedienung und Anleitung in optisch gutem Zustand im Angebot war? Das "Hitzenest" ist bei den CD 40 bekannt, aber wenn die Spannungen stimmen... Wurde die Optik des Lasers schon gereinigt? Ich würde das vorsichtig machen, kein Alkohol o.ä. als Reinigungsmittel verwenden, die meisten Linsen sind aus Plastik, könnten von den Mitteln irreparabel beschädigt werden. Etwas entmineralsiertes Wasser auf einem Wattestäbchen dürfte bei vorsichtiger Herangehensweise nicht schaden.


    Gruß


    Uli

    Moin, dann sind wir uns ja am Ende doch einig, meine drei Headshells, 2x kurz, 1x lang, sind auch nicht "durchgemacht" und werden es auch nicht. Hier zuhause wird keiner einen TA oder die Nadel entwenden wollen


    Gruß


    Uli

    Das ist ein TK 260, wird sicher passen, wenn der Preis stimmt, zuschlagen, dann hast Du auch gleich noch eine neue Nadel.


    Wegen der Sicherungsschraube:


    Nun, wer es persönlich nimmt, wenn man seine Erfahrungen und - nicht immer korrekten - Kenntnisse hier austauscht.


    Ich habe gerade einmal die kurze Kopfblende von meinem silbernen CS 731Q. Hält man die gegen das Licht, erkennt man keine Bohrung. Schaut man von unten in die Blende, sieht man bei in verriegelter Position des Tonarmgriffs im Kunststoff die Bohrung, die genau mit der Gabel des Tonarmgriffs fluchtet.


    Ich hatte doch schon geschrieben, daß die Bohrung im "jungfräulichen" Headshell von oben


    In meiner Anleitung steht:


    Entnahmesicherung


    Dank einer sinnreichen Einrichtng kann der Tonabnehmer und die Abtastnadel leicht gegen unberechtigte Entnahme gesichert werden. Dafür wird die im Zubehör mitgelieferte Blechschraube in das Loch links des glänzenden Stiftes auf der Kopfblende eingeschraubt [..]


    Die Schraube ist im Zubehör also im Beutel mit den Schrauben des Umrüstsatzes. Und es ist eine Blechschraube, das bedeutet, daß diese sich ihr Gewinde selbst schneidet.


    Wenn es eine Anleitung geben sollte, in der das nicht beschrieben ist, würde mich das interessieren, es könnte ein Hinweis darauf sein, daß es unterschiedliche Ausführungen gegeben hat.


    Gruß


    Uli

    Moin Medde,


    die Pitch-Einstellung sollte nicht so "sprunghaft" arbeiten, da muß wohl ein neues Potentiometer eingebaut werden.


    Vor dem Einstellen der Auflagekraft und des Antiskating muß der Tonarm ausbalanciert werden. Wie es geht, ist hier beschrieben. Erst dann werden Auflagekraft und Antiskating eingestellt. Natürlich kann es auch sein, daß es die Lagerung der Nadel nach rund 50 Jahren "hinter sich hat".


    Gruß


    Uli

    Ich hatte damals einen silbernen Dual CS 731Q fabrikneu und in ungeöffneter OVP direkt über einen Bekannten zum Händlereinkaufspreis gekauft. Die Sicherungsschraube befand sich zusammen mit den Schrauben zur Tonabnehmer Befestigung im Beutel im ½"-Umrüstsatz.


    Gruß


    Uli

    Wenn man mit Gewalt den Hebel der Tonarmverriegelung bedient, weil z.B. die Schraube noch drin war, kann es solchen Bruch geben, ebenso, wenn man den TK nicht sauber ansetzt, bevor man den Hebel verriegelt. Die Schraube ist in Fig. 6 mit "S" gekennzeichnet. Die Entnahmesicherungsschraube benötigt man im normalen Alltag nicht, die war aber für Läden, in denen so ein Plattenspieler ausgestellt war und auf Messen schon sehr hilfreich. Wenn mit einem Handgriff ein TK 260 im Wert von 300 DM mal eben den Besitzer wechselt, ist das nicht so witzig, auch die Nadel kann man dann nicht abziehen. Angesichts des schon damals nicht gerade geringen Preises von rund 160 DM für eine DN 160E Originalnadel könnte sicher so mancher in Versuchung geraten sein, sich so eine Nadel einfach beim Händler oder auf einer Messe zu mopsen.


    Ich betreibe mein beiden CS 731Q ohne diese Sicherungsschraube, ich glaube, ich habe gar keine, was soll's?


    Gruß


    Uli

    Der Preis ist nur für die "Trägerplatte"; also das Headshell, ein TK 260, also TK 26 + ULM 60E wäre um einiges teurer. Leider sind derzeit auch alle nachgefertigten Umrüstsätze, also von "Candela" als auch von "Dualfred" aktuell nicht mehr lieferbar, für das OM-System von "Dualfred" braucht man ein TK 27, das ist ähnlich dem TK 26, hat aber die feinen Stecker in einem größeren Durchmesser. Die 1/2"-Original-Umrüstsätze für den Dual CS 731Q zur Montage eines handelsüblichen Tonabnehmers tauchen zwar dann und wann hier, in den Kleinanzeigen oder in der Onlineauktion auf die Preise pendeln auch so um die 100€. Wer so einen Satz liegen hat, gibt den nur ungern her, da gilt "Haben ist besser als Brauchen"...


    Gruß


    Uli

    Moin Herbert (?),


    das Headshell heißt TK 26, TK 260 ist das TK 26 + das ULM 60E. Bei den bekannten Händlern in Deutschland ist das Teil ausverkauft, extrem schwer zu bekommen, entweder hat hier jemand noch so etwas übrig, ansonsten scheint dieser Händler in UK das Teil noch zu führen. Ja, es ist teuer, dazu kommen noch Zoll, Fracht und Einfuhrumsatzsteuer, aber wenn die Not groß ist und sonst keine Hilfe möglich ist...


    Gruß


    Uli

    Ich habe die Anlage CV 440, CT 440, CD 40, CC 1280 seinerzeit zunächst mit einem CS 2235 Q kombiniert, dessen Digitalanzeige harmoniert perfekt mit denen von Verstärker und CD-Player, danach habe ich einen CS 741Q in Anthrazit verwendet, ein Headshell von einem CS 505-3 statt des TKS-Zeugs montiert, einen Ortofon OM mit Nadel 20 dran und durchaus Freude gehabt. Auch der Tonabnehmer des Underdog CS 2235Q läßt sich mit Nadel 20 oder Nadel 30 in "höhere Sphären" bringen.


    Gruß


    Uli

    Nein, es war nicht die wirkliche Ursache des Endes von Dual, daß es keinen DD-Wechsler gab, zeigt aber auf, daß das Vorgehen der Japaner eine "brute-force-attacke" war, eine pure "Material-Schlacht", der große Markt waren damals die USA, dort galt groß, schwer und viel Glanz & Gloria etwas, wâhrend in Deutschland die Kompaktanlage für die kleine Wohnung die meistverkaufte Anlageform war, Grundig und im Gefolge Dual profitierten. Ende der 1970er hatte fast jeder, der einen wollte einen Plattenspieler, der Markt schrumpfte, schlecht für Dual, wâhrend Matsushita mit dem VHS-Video schon die nächste "cash-cow" am Start hätte, die großen Europäer Grundig und Philips scheiterten mit Video 2000, das Geschäftsmodell Plattenspieler in hoher Qualität und Stückzahl zu produzieren trug einfach mangels Nachfrage nicht mehr. Dual ging in den Konkurs, Grundig folgte, die ehemaligen "Sieger" hatten auch nicht mehr die HiFi-Stückzahlen, die CD gab eine Gnadenfrist. Schaut man heute, gibt es zwar Technics wieder, auch mit Elektronik, aber nur mit einem zu früher erbärmlich kleinen Programm, Dual baut sein Plattenspielerportfolio geschickt in einem Baukastensysten wieder aus, auch Thorens und Elac gibt es wieder, aber alle zusammen bauen weit weniger Plattenspieler als Dual damals allein. Dual baut heute vielleicht in einem Jahr soviel Plattenspieler wie früher in einer Woche.


    Gruß


    Uli

    Es geht nicht darum, daß die Dinger nun in großen Stückzahlen verkauft wurden, aber Technics konnte es sich leisten, so eine "Überlegenheit" gegenüber Dual demontrieren zu können. Der wichtige US-Markt war von der "Featuritis" besessen und wer "Erster" ist. Dual hatte Anfang der 1970er Jahre durch den 1019, 1219 und später den 1229 den Markt in US-Amerika beherrscht. Die Amis liebten die Wechselautomatik, da kam Technics in der Zeit mit dem ersten direktangetriebenen Plattenspieler auf den Markt, der den Reibradlern von Dual in Sachen Rumpeln weit überlegen war, der Gleichlauf war ja im Neuzustand nicht so viele schlechter. Dual kam in Zugzwang, mußte schnell mit dem CS 701 als ersten in Europa entwickelten Direktantrieb kontern, derweil Technics schon mehrere Modell, darunter den SL-1200 im Angebot hatte, also auch das mittlere Preissegment in Angriff nahm. Ab da war Dual in der Defensive. Technics gehört zu einem riesigen Konzern, dagegen war Dual eine "Bastelbude", da war ganz anders Geld vorhanden, zum einen für Entwicklung, zum anderen auch, um niedrige Preise gegebenenfalls auch mal zu subventionieren. Das muß eine echte "Schlacht" gewesen sein, Dual hatte noch den Vorzug, als Merkmal gegenüber Technics die Wechsler im Angebot zu haben, dann zeigte Technics, daß sie das auch können, sogar kombiniert mit dem Direktantrieb, warum, so konnte man dem Kunden suggerieren, auf eines von beiden verzichten?


    Ob das Zeug nun gekauft wurde, spielt nicht die Rolle. Nur wenige Kunden konnten sich einen Ur-Quattro von Audi erlauben, dennoch färbte das auf das Image ab, Wirtschaft ist Psychologie. Die Technics-Dreher hatten zwar eine vergleichsweise grobe Technik, vor allem am Tonarm, aber die Dinger waren günstig und sie waren zuverlässig.


    Die Japaner hatten auch ein ganz anderes Werbebudget, dazu noch die Wechselkursproblematik, dadurch waren die Geräte unverschämt günstig.


    Ein anderer Wechsler mit Direktantrieb ist mir nicht bekannt.


    Und: Ich besaß oder besitze keinen Technics, bleibe bei Dual.


    Gruß


    Uli

    Einen Plattenwechsler mit Direktantrieb gab es tatsächlich, nicht von Dual, den Technics SL-1950. Da hat Technics Dual richtig "vorgeführt", kaum hatte Dual die ersten Plattenspieler mit Direktantrieb im Angebot, als reine Vollautomaten, da zeigten die Japaner, daß man auch Direktantrieb mit Wechselfunktion kann, die US-Amerikaner finden so etwas klasse, da hat man Dual in seinem letzten Bastion, dem Plattenwechsler auch noch eine Lektion erteilt. So kann man durchaus erahnen, warum es mit Dual "bergab" ging. Mit dem SL-1650 und dem SL-3350 gab es noch zwei weitere Modell, Dual setzte dem nichts entgegen.


    Gruß


    Uli

    Wenn nur ein Treiber ausfällt, dann ja auch nur eine Spule, dann liefe der Motor aber mit den anderen drei Spulen durch den "Schwung" weiter. Ich hatte mal einen 731er, der nur in einer bestimmten Tellerposition nicht anlief, weil eben genau eine Spule nicht angesteuert wurde.


    Das Problem scheint thermischer Natur zu sein, das kann auch eine Lötstelle, ein Steckkontakt oder ein Haarriss auf einer Platine sein. Für die Diagnose kann Kältespray hilfreich sein, ansonsten alle Lötstellen erneuern. Hat Dein 731er schwarze Keramikkondensatoren? Auch die sind immer für Störungen "gut".


    Gruß


    Uli

    Wenn Dualfred keine nachtfertigt oder nachtfertigen läßt oder doch noch welche hat, ich habe vor kurzem einen solchen Adapter bei Bestand "1" gekauft, der ist auch an meinem Wohnzimmer 731er montiert. So: I confess...


    Gruß


    Uli

    Um das auch nochmal aufzugreifen: kennt jemand die genauen Unterschiede zwischen CS5000, CS750 und CS750-1?


    Toni

    Moin Toni,


    wenn man einmal die Optik außer Acht läßt, dann gibt es im Antrieb Unterschiede. Der verwendete Motor ist gleich, alle sind riemengetrieben:


    Unterschied vom CS 5000 (Auch Golden One) zum CS 750: Der CS 5000 prüft die Tellerdrehzahl nur einmal pro Umdrehung über die Lichtschranke, ab dem CS 750 sind 100 Zähne am Subteller gefräst, entsprechend oft pro Umdrehung wird die Drehzahl überwacht. Daraus ist auch klar, daß der CS 5000 einen einteiligen Plattenteller hat, ab dem CS 750 ist der Plattenteller zweigeteilt, einmal der Subteller mit den gefrästen Zähnen, der Tellerachse und der Lauffläche für den Riemen, dann den äußeren Ring, der auch den mit Kunststoff ummantelten Schwermetallring zur Bedämpfung der Tellerschwingungen und der Erhöhung der Drehmasse hat. Der CS 750 hat eine solide Gummiauflage auf dem Teller, ab dem CS 750 ist es eine billige Filzmatte. Es paßt die Gummimatte vom CS 505-3, eine empfehlenswerte Änderung. Der Plattenspieler besitzt ab dem CS 750 RCA-Buchsen zum Anschluß an den Verstärker, man ist so frei in der Wahl der Leitung. Beim CS 5000 ist die Leitung samt der zum Gammeln neigenden Billig-RA-Stecker fest montiert, für einen Wechsel der Leitungen muß man den Plattenspieler zerlegen. Ab dem CS 750 gibt es silberfarbene Aufstellfüße, die man auch beim CS 5000 verwenden kann. Entgegen des Aussehens sind diese aus massivem Plastik, es gibt bei Dualfred Nachfertigungen aus solidem Vollmetall.


    Unterschied vom CS 750 zum CS 750-1: Der Antriebsmotor ist nicht mehr auf der gleichen Baugruppe wie Tonarm, Elektronik und Tellelager montiert, sondern entkoppelt an der Zarge, was die Anregung des Systems durch Motorschwingungen verbessern soll.


    Innerhalb der CS 5000 Produktion gab es Exempare mit dem Einstellrad für den vertikalen Spurwinkel im Headshell und welche ohne, wie auch bei allen Nachfolgern es nur die Version ohne dieses gibt.


    Das sind ein paar konstruktive Unterschiede.


    Gruß


    Uli

    ganz anders als ein Shure V15 III mit Jico-Nadel, das gefiel mir sehr gut, ist aber kein aktueller TA und Shure baut auch nichts mehr

    Das dürfte aber auch keine Rolle spielen. Die TA sind seit Mitte der 70iger Jahre aus entwickelt. Heißt, ein alter TA ist keineswegs schlechter als ein neuer.

    Nein, das Shure ist nach wie vor hervorragend, nur ist die Nadelversorgung eine Roulette, zweitens bekommt man so ein schönes System nicht mehr neu gekauft. Das würde ich durchaus in Betracht ziehen, leider sind aktuelle System eher nicht so abgestimmt wie das Shure V 15 III. Eigentlich dumm von Shure, diese Legende nicht neu aufleben zu lassen, Qualität mit der entsprechenen Sicherung der Qualität kann man durchaus auch in China herstellen lassen.


    Gruß


    Uli

    Die Nadel 30 ist bei mir auch "die Referenz", schlicht, weil sie in der tonalen Ausgewogenheit, räumlicher Abbildung und auch dem niedrigen Rillengeräusch einer guten CD sehr nahe ist. Vom Schliff her soll das AT mit der ML Nadel ja ähnliche Voraussetzungen haben, ich habe es selbst noch nicht gehört, mich schrecken aber Beschreibungen wie "eher schlanker Baß" ab, mit den AT-System Dual DMS 210 und DMS 240E würde ich auch nicht warm, auch ein AT 120E war nicht "mein Ding", ganz anders als ein Shure V15 III mit Jico-Nadel, das gefiel mir sehr gut, ist aber kein aktueller TA und Shure baut auch nichts mehr. Wenn meine Nadel 30 mal hin ist, habe ich noch eine neue in Reserve, das sollte noch eine Zeit reichen...


    Gruß


    Uli