Kaufberatung Dual klein und praktisch

  • Klanglich sollte man aber die Mono-Röhrenkoffer von Dual und PE nicht unterschätzen. Die haben zwar alle Kristallsysteme, klingen aber mit zeittypischen Mono Platten ( Vinyl oder Schellack ) viel besser als man denkt.

    Zeittypisch trifft es.

    Nur, wenn ich das ganze mal anders betrachte, nämlich, ich habe einen vorgegeben Stellplatz und ein gegebenes Budget, dann sind diese kofferteile nicht unbedingt die beste Lösung. Klanglich nicht und technisch auch nicht. Und, der eigentliche Sinn dieser koffergeräte, nämlich mobil überall dort Musik hören zu können, wo ein stromanschluss vorhanden ist, wird nicht gebraucht. Warum dann die Kompromisse eingehen, die mit der Mobilität verbunden sind?

    Das hat nix mit tonabnehmern zu tun.

  • Also ich finde auch dass Platz nicht das Gegenargument ist. Auf die Fläche passt eigentlich jeder Standard Plattenspieler mit vollwertigem Verstärker drunter.

    Wenn's Dual und 60er Jahre sein soll dann würde ich zum 1009 oder 1019 greifen und den CV40 als Verstärker drunter stellen. Die Plattenspieler können auch richtig gute Systeme tragen falls mal ein Upgrade für die oben erwähnten Schätzchen ansteht.

    Boxen dann passende an die Wand. Aber da gibt's gerade aus der Zeit Einiges.

    Bei den Kleinanzeigen ist gerade eine Nova Q Anlage drin. Fänd ich auch schick und ist auch kompakt genug. Der integrierte Plattenspieler ist ein Elac Miracord 10H. Kann man auch nicht meckern. 🙂

    Viele Grüße

    Roman

  • Wie gesagt, es sind alte Jazzplatten (meine kostbaren Originale sind dafür zu wertvoll) da dürfte was einfaches erstmal reichen.

    PS:

    Ja ich glaube die 300er, 400er und 410er sind mein Fall.

    Womit spielst du denn die "kostbaren Originale" ab?

    Ich halte es für sinnvoller bei der Optik Kompromisse zu machen als beim Klang und Plattenschonung. Die von dir genannten 300-400er sehen zwar kultig aus, aber eine HS mit 1015 ist nur wenig größer, ist aber klanglich wesentlich besser und technisch so, dass man ihr auch hochwertige Platten bedenkenlos anvertrauen kann. Wenn man einen kleinen externen Verstärker nimmt, dann kann man den 1015 auch in die Kompaktzarge CH9 setzen, wo beim 1019 schon das Gegenwicht störend herausragt.

    Es gab es die Bauform der flachen Wandbox. Z.B. Grundig hatte da recht viel im Programm. Die kann man sehr platzsparend an die Wand hängen.

    Gruß
    Thechnor

  • Leute lest doch mal seinen Beitrag:

    PS:

    Ja ich glaube die 300er, 400er und 410er sind mein Fall.

    Wo ist aber der Unterschied, welche Reihe ist am ehesten zu empfehlen?

    Laut https://www.dual-plattenspieler.de/plattenspieler

    sind die 300er und 300A 40er-60er Jahre, die 400er und 410er 1960er Jahre.

    Warum müsst Ihr ihm wieder unbedingt alles möglichbis hoch zum 1019/1219 einreden. Ich denke er hat genaue Vorstellungen. Wer ihm Tips hierzu geben kann ist prima, ansonsten geht es hier noch drei Beiträge und wir sind beim obligatorischen 701 (weil gibt ja nichts g...eres) angekommen. Ist schön und gut, wie immer absolut vorhersehbar, bringt ihn aber kein bisschen weiter.

    VG

    Kai


  • Es hat ihm doch noch kein Mensch die besseren Duals aus den 60ern vorgeschlagen. Woher soll ers also wissen was es gibt?

    Der top Dreher der am besten in den gewünschten Zeitkontext passt ist mMn nunmal der 1009. In der kleinen Konsole mit Mäuselochhaube ist er zudem auch noch sehr platzsparend.

    Viele Grüße

    Roman

  • Klanglich sollte man aber die Mono-Röhrenkoffer von Dual und PE nicht unterschätzen. Die haben zwar alle Kristallsysteme, klingen aber mit zeittypischen Mono Platten ( Vinyl oder Schellack ) viel besser als man denkt.

    Zeittypisch trifft es.

    Nur, wenn ich das ganze mal anders betrachte, nämlich, ich habe einen vorgegeben Stellplatz und ein gegebenes Budget, dann sind diese kofferteile nicht unbedingt die beste Lösung. Klanglich nicht und technisch auch nicht. Und, der eigentliche Sinn dieser koffergeräte, nämlich mobil überall dort Musik hören zu können, wo ein stromanschluss vorhanden ist, wird nicht gebraucht. Warum dann die Kompromisse eingehen, die mit der Mobilität verbunden sind?

    Das hat nix mit tonabnehmern zu tun.

    Ein berechtigter Punkt. Aber der Reiz besteht in einem kompakten, abgeschloßenen System, das ohne Externe Teil wie weitere Lautsprecher oder Verstärker auskommt.

  • Ich habe es schon lange aufgegeben, mich hier zu wundern.

    Oder, um es mit Otto Reutter zu sagen:

    "Ick wunder mir über jarnüscht mehr."

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.

    Diethelm :|

  • ich versuche gerade eine Tabelle mit Überblick zu erstellen, welches Gerät zu welchen Zeit auf den Markt kam. Meine Quelle bis jetzt:

    hifimuseum.de - Sie sind im Bereich : Dual (1) Historie/Prospekte

    Mein Fokus liegt jetzt auf den Verstärkerkoffern, die mir als "Allesineinem"-Lösung am meisten zusagen.

    Das die 1009 Linie eine

  • Geht mir auch ein wenig so, der TE möchte gern ein zeitgenössisches Gerät (so habe ich es im Eingangsposting verstanden) - oder doch nicht? Und auch die Frage, mit welchem Setup er sonst seine Musik hört, wurde noch nicht beantwortet. Insofern weiß jetzt nicht mehr so genau in welche Richtung es gehen soll. :/

    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Geht mir auch ein wenig so, der TE möchte gern ein zeitgenössisches Gerät (so habe ich es im Eingangsposting verstanden) - oder doch nicht? Und auch die Frage, mit welchem Setup er sonst seine Musik hört, wurde noch nicht beantwortet. Insofern weiß jetzt nicht mehr so genau in welche Richtung es gehen soll. :/

    Viele Grüße

    André

    Naja, er sucht ein Gerät, mit dem er auf einfache Weise Platten abspielen lassen kann. Hierzu braucht er aber eine gewisse Mobilität um diesen bei Nichtgebrauch verräumen zu können - ein Kofferplattenspieler.

    Die Heimanlagen brauchen ihren festen Platz und separate Lautsprecher, die ebenfalls ihren Platz brauchen und nicht einfach mal weggeräumt werden können.

    Die Empfehlungen für die Oberklasse-Spieler (1009, 1019, 1219, 1229) oder obere Mittelklasse (1015, 1218, 1228,..) gehen an seinen Anforderungen vorbei und brauchen alle einen separaten Verstärker mit Lautsprechern.

    Er möchte einfach und simpel nur seine Platten anhören und für sich ausprobieren, ob denn das Plattenhören für ihn etwas ist. Somit schlussfolgere ich, dass er bisher keine Platten hat bzw. keine Platten über irgendwelche Geräte angehört hat.

    Auch wenn ich von Dualitis komplett geföhnt bin, so waren meine Wurzel als Jugendlicher bei einem P1010 AV, den ich von meiner Mutter vererbt bekommen habe und mit dem ich so richtig viel Spaß hatte. Zunächst hab ich damit meinem Bruder und meiner Mutter in ihren Sammlungen gewildert und dann später meine ersten eigenen Platten gekauft und so kam dann nach ein paar Jahren meine erste Hifi-Anlage mit einem Hifi-Plattenspieler.

    Also gebt ihm die Zeit es für sich herauszufinden, ob er sich wirklich der Frage stellen möchte, welchen Plattenspielerantrieb mit welchem Tonabnehmer und Phonovorverstärker er denn zum überleben braucht. 😉😅

    Grüße


    Gerhard

  • So ist es. In eienr 2-Zimmer Mietwohnung ist jeder Platz Gold wert. Besonders wenn man auch noch andere Interessen hat z.B. Kameras, Antiquitäten u.s.w. Einfach mal ne Platte auflegen, nur zum Spaß wäre meine Ziel.

    Die ersten (Techno)Schallplatten hab ich mitte-ende 1990er auf unserer alten Saba(?)Anlage gehört: 2 Kasettendecks und ein Plattenspieler im turmartigen Schrank. Da will ich aber nicht hin. Bin noch kein Audiophiler.

  • Ich werfe einfach mal den Dual P1007V in den Ring, den ich auch in meiner Sammlung habe und der ab und an auf der Terrasse zum Einsatz kommt.

    Der Klang mit dem Breitbänder + Hochtöner ist recht gut und kann noch mit den Klangreglern angepasst werden.

    Der P 1010 V ist natürlich auch nicht schlecht, aber ich finde diese Kiste vom Design her nicht so schön.

    Problem: man muss sie erstmal in gutem Zustand bekommen.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hierzu braucht er aber eine gewisse Mobilität um diesen bei Nichtgebrauch verräumen zu können - ein Kofferplattenspieler.

    Nö, er hat lediglich einen Stellplatz vorgegeben, und einen optischen Stil (60/70iger). Bei der Stellplatzgröße passt auch eine Anlage mit externen Boxen.

    Er möchte einfach und simpel nur seine Platten anhören und für sich ausprobieren, ob denn das Plattenhören für ihn etwas ist.

    Es geht um ein Zweitgerät. Er hört bereits andere, hochwertige Platten auf einer entsprechenden Anlage.

    Ich denke aber der TE hat genügend Ideen bekommen, und da er schon groß ist, wird er seine Entscheidung jetzt selbst treffen. Da müssen wir nicht streiten, was für ihn das beste ist.

    Gruß Jürgen

  • ich versuche gerade eine Tabelle mit Überblick zu erstellen, welches Gerät zu welchen Zeit auf den Markt kam. Meine Quelle bis jetzt:

    http://www.hifimuseum.de/dual-historie-prospekte.html

    Mein Fokus liegt jetzt auf den Verstärkerkoffern, die mir als "Allesineinem"-Lösung am meisten zusagen.

    Das die 1009 Linie eine

    ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso Du ausgerechnet bei jemandem recherchierst, der abgesehen vom 1009 so ziemlich alles hasst und runtermacht, was Dual jemals verkauft hat. Warum bleibst Du nicht einfach im Forum, und schaust Dir mal die oben angepinnten Links an:

    Dual Kataloge

    Da findest Du einen großen Teil der Dual Kataloge nach Jahren sortiert, ohne Meinungen, Missverständnisse oder Bullshit eines "Museumsbetreibers", der alles runtermacht, was er nicht selber gut findet.

    Über Verstärkerkoffer wirst Du im "Hifimuseum" eh nicht viel finden, weil diese bis auf wenige Ausnahmen mit einfacheren Plattenspielern ausgestattet sind, die der Museumsbetreiber nach eigener Aussage sofort auf den Müll wirft, weil sie für ihn unwürdig sind.

    Zu beachten wäre noch, dass Dual erst um 1960 herum so richtig das Regiment in St.Georgen übernommen hat - in den Fünfzigern war eher Perpetuum Ebner der Platzhirsch. Deshalb lohnt es sich, auch mal hier zu schauen, die haben in den Fünfzigern wunderschöne Koffergeräte gebaut, auch ganz kleine wie den hier:

    PE Musical 33 Stereo Ton-Bild Perpetuum-Ebner PE; St.Georgen, build |Radiomuseum.org

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/vintage-roehren-pe-plattenspieler-stereo/2792888331-172-1393

    Du kannst mich schlagen, aber ich finde gerade bei den Koffergeräten die Fünfziger Jahre viel hübscher als das, was danach gekommen ist.


    Gruß Frank

    2 Mal editiert, zuletzt von nick_riviera (15. Juli 2024 um 22:40)

  • Zu beachten wäre noch, dass Dual erst um 1960 herum so richtig das Regiment in St.Georgen übernommen hat - in den Fünfzigern war eher Perpetuum Ebner der Platzhirsch. Deshalb lohnt es sich, auch mal hier zu schauen, die haben in den Fünfzigern wunderschöne Koffergeräte gebaut, auch ganz kleine wie den hier:

    PE wäre tatsächlich auch eine Idee:der PE Musical 344 z.B. Transportabel, kompakt aber je nach verbautem Spieler (PE34) ist das schon eine echt ordentliche Maschine. ;)

    VG

    Kai


  • Hallo,

    ein P-Koffer ist nicht die übelste Idee (auch in Form eines "H"-Koffers die leider kaum noch zu finden sind).

    Sind denn auch 78er Platten in der Sammlung? Dann sollte der Plattenspieler das auch haben... fällt also alles nach 1214 an Plattenspieler raus.

    Ein P-Koffer mit dem Mono-Lautsprecher klingt nicht einmal so übel und der etwas warme Ton passt sehr gut zu Schlagern der 50er und 60er Jahre.

    Der Herr Redlich schreibt in seinen Kommentaren nicht viel schmeichelhaftes, aber ein Dual-Fan wird der Herr wohl nicht mehr in diesem Leben.

    Anfang der 70er Jahre gab es nur bei richtig reichen oder begeisterten Leuten Hifi, weil das Geld richtig knapp war und die Geräte noch richtig teuer.

    Da war man froh wenn man sich Stereo leisten konnte... Dual war vielleicht etwas verschnarcht das war es dann aber auch.

    Die "Konkurrenz" war nix besser - die meisten bauten in ihre Anlagen ja Dreher von Dual oder dem Nachbarn PE ein...

    in den USA war mal von den deutschen Hifi-Plattenspielern begeistert und ich weiß nicht wieviel Schiffsladungen 1009 (der "Mutter aller Hifi-Plattenspieler"), 1219 und 1229 über den Teich gingen.

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

    Einmal editiert, zuletzt von 8erberg (16. Juli 2024 um 09:54)

  • Mein erster Plattenspieler war ein PE 66 Koffergerät. Das ist aber kaum noch zu bekommen. Wurde ab 1959 gebaut? Das hing allerdings an einem Graetz Melodia von 1955, der noch heute bei mir steht.

    Das wäre meine Empfehlung gewesen, da universell für alle Schallplatten nutzbar. Wunderbare Automatik.

    Aber ausgestorben, wie ich feststellen musste.

    Munter!

    Axel

    audio ergo sum

  • Aber ausgestorben, wie ich feststellen musste.

    Man darf halt nicht das Alter und die Alterung der Geräte vergessen. Sicher sah ein P300 mal schick aus, oder ein PE66. Aber es war halt viel Plastik daran, das vergilbt, spröder wird, bricht.
    Heutzutage einen gut erhaltenen zu finden ist schon Glückssache.


    Der Reparaturaufwand irgendwann nicht mehr vertretbar. Bei den "älteren" PEs ist ja auch die Zinkpest ein Thema.

    MbMn: Eine schöne, kleine HS passt auch überall hin, mit den Boxen ist man ja flexibel.

    Mit bestem Gruß - Stefan

    meine Dreher und sonstiges Hifi-Geraffel: im Profil

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