Beiträge von Thechnor

    Außerdem habe ich den Sicherungs-Federring für den Plattenteller nicht wieder aufgezogen bekommen. Gibt es da Tipps?

    Mit etwas Übung geht das. Beim Auf- und Abziehen von Federringen möglichst einen Finger/eine Hand zum Sichern darüberhalten, damit der Ring nicht sonst wo hin springt und damit nie mehr gesichtet war.

    Da ich ganz praktisch finde, bei Bedarf schnell den Plattenteller abnehmen zu können, ziehe ich den Plattenteller-Federring fast nie wieder auf. Statt dessen klebe ich ihn gegen das Verlieren mit etwas Tesa oder Isolierband unter dem Plattenteller aufs Chassis.

    Wieso brauche ich denn einen Generator bzw. muss diesen wechseln? Ich habe es bisher so verstanden, dass für den Shure M75D nur der Tonabnehmer getauscht werden muss?

    Lass dich nicht verwirren. Generator wäre der nackte Tonabnehmer ohne Nadel. Wenn man ein gebrauchtes Tonabnehmersystem mit Nadel kauft, ist oft Glückssache, ob die Nadel noch brauchbar ist. Wenn sie nicht explizit als gut im Angebot erwähnt ist, sollte man sie nur als kostenlose Dreingabe bewerten. Manchmal fehlt sogar die Spitze oder der Nadelträger ist total verbogen. Man sollte zweifelsfall immer den Kauf einer Nadel einplanen.


    Wie schneidet das im Vgl. zum M75 ab?

    Das läuft unter Geschmackssache. Aber ein neues System mit Garantie von einem renomierten Händler ist weniger Kaufrisiko als ein gebrauchtes System, was 40-50 Jahre alt ist. Wenn man das M75 als Dual-Klicksystem bekommt, hat man allerdings den Vorteil der bequemen Montage mit automatisch perfekter Justage.

    ich hab grade nochmal bei Kleinanzeigen reingeschaut, um keinen Mist zu schreiben. Für das, was man für einen Shure Generator plus Nadel bezahlen muss,

    Die Preisvorstellungen auf Kleinanzeigen erscheinen mir ambitionierter als was im Schnitt bei Ebay-Auktionen herauskommt. Dort gehen die Auktionen gar nicht so selten bei +/-20Euro aus. Beispiel: https://www.ebay.de/itm/196280297816

    Um die 40Euro gibt es auch öfters ein Set mit neuer (Nachbau-)Nadel.
    Von daher nicht nur auf Kleinanzeigen, sondern auch bei Ebay das Glück versuchen.

    Ich würde das reibrad erst einmal NICHT tauschen. Vielleicht mit feinem schleifpapier abziehen, aber erst mal hören. Wenn alles funktioniert und du hörst ein Rumpeln beim abspielen, dann kann man das reibrad wechseln.


    Ne neue nadel kostet dich ca 15€. Ein shure75, wenn die nadel ein bischen was taugt, eher 70+€.

    Reibrad sehe ich genauso. Nicht in Aktionismus verfallen. Ein leichtes Rumpeln ist für den Reibradantrieb normal. Hört man ein rythmisches, fast schlagendes oder mahlendes Rumpeln, braucht es ein neues Reibrad.


    Es gibt hier ein Angebot diverser MM-Systeme für jeweils 40Euro: div. Tonabnehmer mit neuen Nadeln für 39,90 Euro/Stück (inkl. Versand!)
    Aufpreis für ein MM-System statt 650-Nadel wären 20-25Euro. Sonst sehe ich es wie Beeblebrox. Einen halbwegs günstiger M75-Body mit neuer Ersatznadel sollte sich doch auch auftreiben lassen.


    P.S.: Vielleicht gibt es einen anderen Dual-Liebhaber in deiner Nähe, der dir beim Check deines Spielers hilft und vielleicht sogar mit einem MM-System zum Vergleich aushelfen kann. Die CDS650 neigen zu kaputten Nadelgummis.


    Aber wenn du den Plattenspieler mit dem Verstärker von deinem Opa weiterhin benutzen möchtest, dann solltest du nicht auf MM umrüsten, denn sonst brauchst du einen Phono-PreAmp.

    Der CR230 braucht keinen Phono-Preamp. Den hat er schon eingebaut. Er kann sowohl Kristall wie auch MM-Systeme vernünftig. Von daher steht der Aufrüstung auf MM-System nichts im Wege. Ich würde mir die neue Nadel für das CDS650 sparen und gleich auf MM umsteigen.


    Ich würde erst nur den Pimpel und ggf. den Lift machen. Wenn der Spieler sonst vernünftig läuft, dann würde ich nicht viel machen. Die Gefahr ist da, dass das neu aber nicht perfekt geschmierte nach relativ kurzer Zeit schlechter läuft als wenn man gar nichts gemacht hätte.

    Dual hatte in den 80ern ja immer noch viel für andere gefertigt. Vor allem für die Schwestern aus dem Hause Thomson.


    In diesem Fall einen Telefunken HS 870. Eine dermassen übel windige Kiste, dass die gerne mal irgendwo zwischen 0 und 30,- über den Tisch gehen.


    Ich weiss nicht was ich schlimmer finde, das gruselige Design oder die echt windige Konstruktion. Der Kunstoff ist gefühlt nur halb so dick wie beim 620q.

    Ganz so schlimm ist der HS870 bestimmt nicht. Meine Mutter hat den weitestgehend identischen HS850. Er macht was er soll und das gut. Er bringt zuverlässig Platten in absolut annehmbarer Qualität zu Gehör. Das Gehäuse ist mir nicht so negativ aufgefallen. Sogar einen Sturz aus Tischhöhe nach Fußballtreffer durch die tobenden Enkelkinder hat er bis auf ein gebrochenes Haubenschanier ohne weitere Blessuren überstanden. Das Teil dürfte technisch einem CS620Q mit dem Tonarm des CS435 entsprechen.


    Wenn ich hier sehe, wie viele Neulinge für deutlich mehr Geld einen Reibraddual mit Keramiksystem (1214 und co.) erwerben, und anschließend am schlechten Ton wegen unpassendem Verstärkeranschluss verzweifen, dann wären die mit dem HS850 oder HS870 wesentlich besser bedient.


    C15 ist der Auskoppelkondensator. Hier ist sicherlich sinnvoll auf >=25V zu gehen.


    Selbst wenn es etwas teurer ist, würde ich auf Low-ESR-Elkos gehen. Als Beispiel für den C15: https://www.reichelt.at/at/de/…r-a-470u-25b-p200290.html

    Die angegebene Lebensdauer ist auch noch bedeutend höher, also der Kondensator erheblich hochwertiger.

    Ich sehe gerade, der Schaltplan ist fehlerhaft. Deshalb ist meine vorherige Antwort hinfällig. Es fehlt eine Verbindung zwischen Netzschalter und 315mA-Sicherung.


    Die Sicherung fliegt auch bei Fehlern auf der Sekundärseite des Trafos, wie defektem Gleichrichter oder defekten/verpolt eingebauten 2200µF-Glättungs-Elkos.


    Der Schaltplan der HS142 dürfte in Bezug auf die Netzeingangseite (Primärseite) zutreffender sein.

    So, hier der aktuelle Stand. Bisschen gereinigt und mal alles rausgenommen. Sicherungen sind soweit okay, werde trotzdem welche mitbestellen.

    Da oft die Versandkosten bei den üblichen Elektronikversandhäusern das teuerste sind, bestelle ich gerne alles mit, was in Frage kommt. Nichts ist ärgerlicher, wenn man nicht weitermachen kann, weil eine Sicherung für ein paar Cent fehlt. Wenn sich bei der Inbetriebnahme herausstellt, dass doch noch mehr getauscht werden sollten, hat man schon ein paar Teile da. Wenn sie nicht gebraucht werden, kommen sie in den Vorrat und können vielleicht beim nächsten Gerät weiterhelfen. Seit unser örtlicher Elektronik-Laden, wo man schnell einen Kondensator oder eine Sicherung holen konnte, nicht mehr existiert, bin ich sehr froh ein gewisses Sortiment Teile, die ich vorsichtshalber mitbestellt habe, zur Hand zu haben.


    Ich war etwas nachlässig beim Bestellen von Sicherungen. Deshalb musste ich gestern für Testläufe Sicherungen aus Schlachtgeräten und auch aus guten, die ich selten verwende, klauen. Fehler ist zum Glück gefunden: Eine Gleichrichterdiode hatte einen Schuss. Bei der nächsten Elektronikbestellung bei Pollin werde ich mir einen Vorrat verschiedener Werte anlegen. Die meisten kosten dort ja nur 10-12Cent das Stück.

    Ich bin da dazwischen. Da oft die Versandkosten bei den üblichen Elektronikversandhäusern das teuerste sind, bestelle ich bei den kleinen Cent-Kram-Elkos gerne alle, die in Frage kommen. Wenn sich bei der Inbetriebnahme herausstellt, dass doch noch mehr Elkos getauscht werden sollten, hat man die nötigen schon da. Wenn sie nicht gebraucht werden, kommen sie in den Vorrat und können vielleicht beim nächsten Gerät weiterhelfen. Seit unser örtlicher Elektronik-Laden, wo man schnell einen Kondensator oder eine Sicherung holen konnte, nicht mehr existiert, bin ich sehr froh ein gewisses Sortiment Teile, die ich vorsichtshalber mitbestellt habe, zur Hand zu haben.

    Sinnvoll ist auch mehrere der benötigten Sicherungen mitzubestellen, falls unvorhergesehen noch was defekt ist oder man beim Einbau der Teile einen Fehler macht.

    Eher Sorgen würde ich mir um die beiden Ausgangselkos hinter den Endstufentransistoren machen.

    Wenn es die wegsemmelt, sind die Endstufen meistens auch hin.

    Schließe zum ersten Anschalten keine Lautsprecher an. Wenn die Ausgangselkos einen Schluss bekommen, könnte das für die LS ungut enden, da sie dann Gleichspannung abbekommen. Vorm Anschließen von Lautsprechern mal nachmessen, ob Gleichspannung an den Anschlüssen anliegt.


    Ich schalte lange unbenutzte Geräte gerne erst etwa eine halbe Minute an, damit sich Elkos formieren können. Während der Zeit halte ich den Abschalter in der Hand, damit ich bei Problemen schnellst möglich abschalten kann.

    PS:


    ad Retippen: Da wäre es ja möglich, verschieden dicke Spitzen zu nehmen, sofern verschiedenen Radien noch verfügbar, oder?

    Verschiedene Radien sind als Saphir erhältlich. Siehe: Cleorec


    Unter dem Aspekt ist als MM-System das Shure M75 besonders interessant, da es die breiteste Schellack-Nadelauswahl bietet und gleichzeitig technisch wie optisch gut an den 1010 passt. Allerdings ist MM-Vorverstärker, Schellack und Entzerr-Kurven eine Wissenschaft für sich, wenn man richtig tief einsteigen will.

    Allerdings sind die Kristall/Keramik-Systeme inzwischen so alt, dass es öfters ein nicht mehr gut klingendes bis defektes erwischt. Da kann dann ein MM-System auch wenn die Entzerrung nicht optimal ist, die bessere Wahl sein.

    Ein anderes Chassis wäre auch ok, aber nur wenn das auch gehen das knattern hilft.


    In einem Thread zu einem Chassis für eine 132 wurde dieser 1237 angeboten. Er dürfte in der HS130 dem 491 ebenbürtig sein. Dank Motor für Netzspannung braucht es keinerlei Bastelei mit Trafos oder Netzteilen.



    Das wurde mir gerade angeboten, aber laut einiger Meinungen hier könnte ich Probleme mit Brummgeräuschen bekommen, habe ich das richtig verstanden? außerdem kann ich nicht sehen ob das eine Halbzoll aufnahme ist

    Das TK fehlt. Also du müsstest noch das Zwischenstück mit der 1/2-Zoll Aufnahme besorgen.


    Der 1234 ist als einfaches Einstiegsmodell nichts wofür sich der Umbau lohnen würde, wenn man ihn nicht gerade zufällig kostenlos zur Hand hat.