• Vielleicht lässt sich der Turm ja noch etwas kleiner und unauffälliger gestalten, ein Türmchen sozusagen.

    Hallo,

    das Türmchen sieht ja letztendlich aus wie bei dem Music Hall Dreher.....vielleicht gibt es da einen Baukasten aus dem sich verschiedene Entwickler bedienen können. Wäre unter Kostenaspekten ja durchaus nachvollziehbar...an den dingen wollen jaso einige - völlig zu Recht - Geld verdienen.

    Ob einem das dann gefällt... eine ganz andere Frage und auch da ändert sich ja auch immer wieder der Zeitgeist und Geschmack.

    Als 418 und 518 erschienen war ich auch eher zurückhaltend.

    Heute gefallen sie mir gut, den 529 finde ich klasse...mehr bräuchte ich bestimmt nicht.

    Viel Erfolg für die weitere Entwicklung des 718Q.

    bis denne

    Wolfgang

  • Wird der Motor genug Drehmoment haben, um einen so schweren Teller schnell auf Touren zu bringen? Der schwere Teller wird ja dem Gleichlauf sicher sehr zugute kommen - aber der Motor wird sicherlich mit diesem Gewicht auch zu kämpfen haben, oder?

    Der Teller hat eine Gesamtmasse von ca. 2kg, plus Tellermatte (ca. 300gr). Die Drehmasse ist durch den 25mm hohen Außenring des Tellers größtenteils genau wo sie sein soll, nämlich ganz außen. Somit ist mit der relativ moderaten Masse das Motorlager nicht gestresst. Für den Antrieb und Gleichlauf ist hingegen ein hohes Massenträgheitsmoment vorhanden. Mit dem Massenträgheitsmoment des Tellers kommt der verwendete Motor locker klar.

    SME?

    SME wird gerne in dem Zusammenhang verwendet. Aber eigentlich ist dieser Name für diese Headshellverbindung nicht korrekt. SME hat das Ding weder erfunden, noch zum ersten Mal eingesetzt. Außerdem hilft dieser Standard bei gekröpften Headshells (wie hier) auch nicht wirklich weiter. Da hier die verschiedenen Hersteller solcher Headshells oftmals unterschiedliche Kröpfungswinkel und Headshell-Längen benutzen, ist nur bezüglich der Befestigungsart ein "Quasi-Standard" vorhanden. Austauschbarkeit mit anderen gekröpften Headshells ist nur gegeben, wenn Kröpfung, Länge und Systemanschraubhöhe übereinstimmen.

    Könnte man diese motorgesteuerte Liftanhebung nicht auch per Tastendruck nutzen?

    Das wäre schon denkbar. Allerdings bringt das m.E. nicht viel. Ich selbst bin kein Freund von Lift-Tasten. Ich bevorzuge die Hebelbedienung. Die Duals mit ausschhließlicher Tastenbedienung des Lifts empfinde ich daher von der Bedienung nicht so optimal. Aber da gibt es sicher unterschiedliche Meinungen. Bei meinem alten CS 714Q jedenfalls, benutze ich die Fronttasten-Liftbedienung nie.

    Der Turm ist für mich gestalterisch völlig deplatziert, auch das Einstellrad für die Geschwindigkeiten gefällt mir nicht.

    Aber wie so oft "über Geschmack lässt sich nicht streiten" :P

    Die Antwort hast Du ja selber gegeben. In Designfragen gehen die Meinungen immer auseinander. Ich kann nur sagen, dass jeder, der am Höhenvestellungsrad des CS 718 Protos schon mal gedreht hat, dieses mit einem zufriedenen Kopfnicken quittiert hat.

    Hier noch ein Detailbild vom Tonarm:


    Gruß Alfred

  • das Türmchen sieht ja letztendlich aus wie bei dem Music Hall Dreher.....vielleicht gibt es da einen Baukasten aus dem sich verschiedene Entwickler bedienen können.

    Genau das ist der Turm nicht. Der ist beim 718er deutich weniger wuchtig. Dieser Teil des Tonarmes stammt zu 100% aus meiner Feder, weil ich eben nicht dieses "Baukasten-Modul" verwenden wollte ;) .

    Gruß Alfred

  • Respekt, der neue Dual CS 718Q wird sicher der beste neue Plattenspieler sein, den es zu kaufen gibt und - da bin ich überzeugt - ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Auf Überflüssiges wie Leuchtstroboskop, Vorverstärker und Tonabnehmer ab Werk wurde verzichtet, natürlich auch auf Dinge, die der eine oder andere gern gehabt hätte, wie eben Vollautomatik und vor allem ein Subchassis.

    Bei aller Sympathie für dieses neue und wie ich finde spannende Modell, aber hier werden ja schon reichlich früh die Vorschußlorbeeren verteilt. Warten wir doch einmal ab bis die Entwicklung abgeschlossen ist und das Serienmodell begutachtet werden kann. Dann kann man das ganze auch preislich einordnen. Es gibt schon noch einige interessante Modelle anderer Hersteller und mit denen muss sich der 718Q messen.

    Grüße

    Wolfgang

  • Insgesamt finde ich den Arm gut gelungen.

    Nur eine Kleinigkeit würde mich stören. Am Gegengewicht fehlt etwas blankes Aluminium. Muß ja nicht ein zweiteiliges Stück sein. Aber vieleicht am Ende einmal überdrehen und blank lassen, als wäre da ein Antiresonator.

    Gruß

    Rainer

    DUAL CS 601 (DMS 242E)

    DUAL CS 621 (DMS 240E, AT13Ea, AT-VM 95 ML)

    DUAL CS 721 (Yamaha MC-5/9, Ortofon M20E)

    DUAL CS 704 (Shure V15 III)

    DUAL CS 731Q (ULM 60E, ULM 68E, AT 95E/Pro, MCC120)

    DUAL CS 701/70 (Ortofon M20E)

    Shure M 95 G-LM, DL-110, DL-103, Benz Micro Gold, Pickering XV15, Technics EPC 270C, Grado Prestige XG, AT20SLa, AT OC-7

    DUAL C844

    Denon DCD-1460

    Sony DTC-57 ES

    Onkyo Tx-N808

  • Hallo,

    @ Alfred: beeindruckende Bilder! Kann man denn die Tonarmhöhe während des Abspielvorgangs variieren, also gewissermaßen gehörrichtig einstellen - ich meine VPI hatte das auch im Programm?

    Zum Thema Antiresonator: Das Problem mit der Tonarmresonanz ist in Zeiten von Tonabnehmern mit eher geringer Compliance sicherlich nicht mehr so relevant wir für ein V15 III oder ein M20E etc. Aber: Kann man denn ein Tunig-Antiresonator-Gegengewicht (schönes Wort!) nicht als Upgrade passend auch für die anderen Geräte separat anbieten? Andere Hersteller graden doch auch mit allen möglichen Teilen up?

    Wenn das Gerät als Prototyp auf der Phonobörse gezeigt wurde, dann muss dem Aussteller klar sein, dass damit eine Diskussion angestoßen wird, wie jetzt erfolgt - wahrscheinlich erwartet er dies dann sogar!

    Gruß

    ralph

    2 Mal editiert, zuletzt von Ralph (7. Juni 2024 um 13:08)

  • Zitat

    Es gibt schon noch einige interessante Modelle anderer Hersteller und mit denen muss sich der 718Q messen

    Stimmt, aber welche Geräte vom aktuellen Wettbewerb seht ihr da im Vergleich?
    Also ich nehme mal meinen CS 704 aus der Auswahl raus, hier geht es nicht um die Vergangenheit sondern um den aktuellen Markt.

  • Z.B. der Klassiker Technics SL-1200/1210 G.

    Der hat zwar nicht die masselose Auflagekraft, aber auch einen kardanischen Arm und eine Tonarmhöhenverstellung.

    Zudem ist der Antrieb softwaregesteuert und die Steuersoftware lässt sich per USB updaten.

    Außerdem kann man da das Drehmoment des Motors und die Stärke der Bremse stufenlos einstellen.

    Der hat allerdings auch keine automatische Endabschaltung.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Mir gefällt der 718Q gut. Ich gebe zu, der Turm für die Höhenverstellung ist mir zu dominant, der könnte niedriger sein, da man so oft ja auch nicht dran drehen muss.

    Gruß

    Stefan


    Wohnzimmer: Dual CS 750, AVM PA5.2 / CD5.2, Backes&Müller BM 2s

    Hobbyzimmer: Dual CS 750, Dual CS 721, Dual CS 505-2, AVM Inspiration C6m, Magnat Vector 22, Teac X1000, Technics SJ-MD150

  • Ein sehr schöner Liftbedienhebel :)

    Höre meistens mit CS 701 über einen Rotel RA 1412 an CL 730
    Oder mit KD 990 und KD 700 über einen Sony TA-F 830 an CL 730

  • Naja, z.B. könnte man da noch z.B. 16 UPM rein programmieren, falls das jemand haben will.

    Oder Technics ändert die Ansteuerung des Antriebes, weil dadurch bessere technische Daten möglich sind.

    Oder man lässt den Plattenteller rückwärts laufen, damit man mal die satanischen Verse, die man angeblich auf einigen Beatles-Platten hören können soll, wenn man die rückwärts abspielt, hören kann.

    Oder sonst irgendwelche Dinge.

    Zumindest ist man dadurch bzgl. Antrieb flexibel.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Was mir gerade in der Detailaufnahme des Bedienfeldes auffällt:

    "Made in Germany"!

    Noch ein Argument mehr für den CS 718Q, auch wenn die einzelnen Komponenten überwiegend aus Fernost stammen.

    Gruß

    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • damit man mal die satanischen Verse, die man angeblich auf einigen Beatles-Platten hören können soll,

    Ich kann nicht mehr 😂😂

    Gruß aus Ostfriesland - Marc

    Aktueller Dreherpark siehe Profil

  • Naja, diese Urban Legend ist aber schon uralt (1969!), da brauchts schon eine Bartwickelmaschine, und zwar eine ganz große!

    Rückwärtsbotschaft – Wikipedia

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Im Detail sieht man auch, dass die "718" nicht von einem Grafiker gesetzt wurde: Fließtexteingabe sollte für "Überschriften" bzw. Logos hinsichtlich des Kernings überarbeitet werden.

    Alfred schrieb doch, dass dieses Model " handgeschnitzt" ist. Diese zwanghafte Suche nach Fehlern finde ich echt nervig. Das Bedienpanel sieht doch gut aus und ist auch haptisch in Ordnung. Da gab es von heritage Dual auch deutlich schlechteres.

    Ich finde super, dass es wieder einen 7er gibt, der Made in Germany ist und masselose Auflagekraft hat. Technics Jünger wären schon längst am feiern.

    Gruß

    Stefan


    Wohnzimmer: Dual CS 750, AVM PA5.2 / CD5.2, Backes&Müller BM 2s

    Hobbyzimmer: Dual CS 750, Dual CS 721, Dual CS 505-2, AVM Inspiration C6m, Magnat Vector 22, Teac X1000, Technics SJ-MD150

    Einmal editiert, zuletzt von dualfreak (7. Juni 2024 um 19:46)

  • Nur eine Kleinigkeit würde mich stören. Am Gegengewicht fehlt etwas blankes Aluminium. (...)

    Interessant - wie verschieden doch die Geschmäcker sind. Mich würd nämlich eher der blanke Lifthebel stören, zumal's mir konsequenter schiene, wenn alle Bedienelemente am Tonarm einheitlich in Schwarz gehalten wären.

    Grüße aus München!

    Manfred / lini

  • Alfred hat's doch schon geschrieben: Das gezeigte Gerät ist ein handgeschnitzter Prototyp. Dass da noch nicht alles so ist, wie in der Serienfertigung versteht sich von selbst. Das wird am Design sicherlich in Details noch das eine oder andere geändert werden.

    Aber wie auch immer: Mir gefällt dieser Dreher ausgesprochen gut. Ich finde ihn auch so wie er ist schon so attraktiv, dass ich mir ernsthaft überlege, mir dieses Teil auch selbst noch zu kaufen.

    freundliche Grüße

    Ralph

    Einmal editiert, zuletzt von CS 728Q (8. Juni 2024 um 12:58)

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