Beiträge von dualfred

    Hallo,


    es gibt tatsächlich 2 Subtellervarianten beim Dual 505, eine mit dieser Feder und eine ohne. Damit wird der Platenteller zusätzlich geerdet.


    Gruß Alfred

    Alle Achtung, die Auktion ist gerade für sage und schreibe 3000€ zu Ende gegangen :huh: .


    Da bin ich mal gespannt, ob sich der Käufer unter den Dual-Fans hier befindet.


    Gruß Alfred

    Hallo,


    Norbert hat ja in seinem Buch erwähnt, dass ein C 842 RC als Nachfolger des C 839 RC geplant war, beide noch "made in Germany". Evtl. ist das der Prototyp dazu?


    Der Nachfolger wurde dann aus Kostengründen das C 844, "made in Japan".


    Der "Erlkönig" sieht auf jeden Fall sehr schick und hochwertig aus :thumbup: .


    Gruß Alfred

    Hallo,


    ich denke bei der Diskussion werden 2 Dinge vermischt.


    1) Der Nachbau des Kunststoffteils vom Federhaus:


    Hier kann man sagen, wenn es eine maßliche 1:1 Kopie ist, wirds wohl passen. Bei der Materialwahl PEEK ist man ebenso auf der sicheren Seite. Dieses Material ist extrem zäh und wird vermutlich keine Spannungsrisse mehr bekommen.


    Soweit so gut :thumbup: .


    2) Die fertige Baugruppe Federhaus:


    Ein komplettes Federhaus besteht aus dem Kunststoffteil, einer Spiralfeder und dem Einpressteil mit Lager. Hier ist durchaus etwas Hintergrundwissen nötig, um keine Fehler zu machen. Es gibt einige Varianten von Einpressteilen und Federn. Sodass man bei der Montage der Baugruppe größere Fehler machen kann.


    Solange man eine reine Reparatur eines defekten Federhauses durchführt, also das Einpressteil und seine Lage im alten Federhaus kennt und auch die alte Spiralfeder wiederverwendet, ist es noch relativ einfach. Man kann die Einpressposition (Winkelposition) vom alten Federhaus auf das neue Federhaus übertragen, das Einpressteil entsprechend lagerichtig einpressen und die Feder wieder in neue Federhaus einhängen, fertig. Hier dürfte für die meisten die Geschichte erledigt sein :thumbup: .


    Aber Achtung, kennt man jedoch die alte Einpressposition nicht mehr, oder hat irgendwelche Einpress-Lager-Teile oder Spiralfedern aus dem Ersatzteilfundus, muss man aufpassen. Es gibt schon mal 2 Varianten des Lagerteiles, die verschiedenen Plattenspielermodellen zuzuordnen sind. Sie haben entweder Lager mit 4 Kugeln oder Lager mit 5 Kugeln. Bei den Federn gibt es Varianten und erhebliche Fertigungsschwankungen. Letztere wurden mit der Einpressposition des Lagerteiles kompensiert. Die Einpressposition des Lagerteiles muss so gewählt werden, dass das fertige Federhaus, im eingebauten Zustand, bei Auflagekraftskala = 0 und waagerechter Tonarmposition, kein Drehmoment auf die horizontale Tonarmlagerachse ausübt. Anders ausgedrückt, der innere Haken der Spiralfeder muss in der korrekten Winkelposition zur abgeflachten Fläche vom Lagerteil stehen. Das ist essenziell für das Feature „masselose Auflagekraft“ :!: .


    Die Überprüfung mit einer Tonarmwaage, ob die Auflagekraftskala der realen Auflagekraft entspricht, hilft zur Überprüfung des Federhauses leider nicht :( . Denn eine etwas vorgespannte Feder eines falsch montierten Federhauses, wird beim Ausbalancieren des Tonarmes einfach wegkompensiert. Bei einer solchen Einbausituation liegt aber der Masseschwerpunkt des Tonarmes nicht mehr auf der horizontalen Tonarmlagerachse. D.h. das Feature „masselose Auflagekraft“ ist nicht mehr erfüllt. Wenn man es hier nicht genau nimmt, könnte man gleich die Auflagekraft durch Verschieben des Gegengewichtes erzeugen. Was ja bei ganz vielen Herstellen ohnehin so gemacht wird und durchaus gut funktioniert ;) . Aber wir sind hier ja bei Dual :saint: .


    Gruß Alfred


    P.S. Warum ich bei dem Thema so penibel bin?


    Weil ich gerade an einem neuen Dual-Tonarm mit masseloser Auflagekraft dran bin und gerade mal wieder „Reverse Engineering“ betreibe. Dabei muss ich, wie schon so oft, feststellen, dass die damaligen Entwickler bei Dual richtig was auf dem Kasten hatten :thumbup: :thumbup: :thumbup: .

    Hallo,


    der SM112 ist für den Betrieb mit 12V Wechselstrom ausgelegt. Daher ist er nicht als Ersatz für den SM100 geeignet.


    Zum ursprünglichen Problem:

    R1 wird immer heiß. Damit sollen die 230V Netzspannung auf 115V herunter "gebraten" werden. Denn der SM110 ist zum direkten Betrieb an 115V ausgelegt worden.


    Gruß Alfred

    Hier wehre ich mich dagegen, da dies vermitteln würde, dass sich die Position des Messingteils nach dem Gehäuse selbst richten muss. Meiner Auffassung nach ist dem aber nicht so. Diese muss sich nach der Einhängenase der Feder richten (blauer Pfeil), was je nach Modell (Dual-Artikelnummer) variiert. Die Feder dürfte immer die gleiche mit gleicher Spannkraft sein. Nur die Position des Messingteils ist zwischen einem 626er und 731er unterschiedlich. Am besten, man Zeichnet sich die Position der Einhängenase auf der Einpressseite mit Bleistift an. Dafür bietet sich das helle PEEK an.

    Das Thema ist entscheidend für die korrekte Funktion der neuen Teile. Es ist richtig, dass sich die Einpressposition des Lagerteils nach der Position der "Einhängenase" (blauer Pfeil) der Feder richten muss. Die Feder muss ja bei "Skalennull" ohne Vorspannung in den Einhängeschlitz des Tonarmlagerteils passen.


    Die Einpressposition variiert aber nicht wegen verschiedener Artikelnummern der Baugruppe "Federhaus". Beim Vergleich vieler Federhäuser mit der selben Artikelnummer konnte ich deutlich verschiedene Einpresspositionen des Lagerteiles feststellen. Mit der Einpressposition werden offensichtlich Fertigungstoleranzen der Spiralfeder kompensiert.


    Auch bei den Federn selbst müsste es zumindest theoretisch unterschiedliche Typen geben. Denn einige Dualmodelle haben bei gleichem Drehbereich des Federhauses eine andere Skalierung. So haben z.B. Dual 714/31 und 741 einen Auflagekraftbereich von nur 20mN. Die meisten Modelle mit ähnlicher Federhauskonstruktion haben aber eine Skala bis 30 mN. Das ginge eigentlich nur mit einer unterschiedlichen Feder (unterschiedliche Federkonstante). Beim Vermessen der Federn aus den unterschiedlichen Modellen konnte ich aber keine signifikanten Unterschiede bei der Federgeometrie feststellen :/ .


    Gruß Alfred

    Hallo,


    beim Dual CS 741 gab es serienmäßig sowohl eine "graue" Matte als auch eine schwarze "Matte". Auch die graue Matte vom Dual CS 741 kann bretthart werden, muss aber nicht ;) .


    So richtig klar ist mir nicht, welcher Faktor für das Problem ausschlaggebend ist. Ich hatte auch schon verpackte "new Old Stock" Matten mit dem Problem. Es ist vermutlich eine Kombination aus Chargenmaterial und Lagerungsbedingungen.


    Gruß Alfred

    Dass die 2. Windung den Steg berührt, ist beim Original aber auch so

    Hallo Aaron,


    ich habe mir gerade nochmal ein paar Federhäuser angesehen. In der Tat liegt auch bei meinen verschiedenen Originalen die zweite Windung am Steg an. Erst wenn man die Feder spannt (mind. auf 1gr Auflagekraft), hebt sie vom Steg ab und die volle Federlänge wird wirksam. d.h. im relvanten Bereich von 1-3 Gramm (oder korrekt 10-30mN) wird die Feder dann korrekt betrieben. Darunter dürfte die Kennlinie nicht-linear sein.


    Die mit Abstand größte Ungenauigkeit bei den Federhäusern dürfte aber das Einpressen der kleinen Lagereinheit in der Mitte sein. Da müssen die damals bei Dual eine Einpressvorrichtung gehabt haben, welche die Federstellung im eingebauten Zustand berücksichtigt hat.


    Das von Dir verwendete Material PEEK sollte auf jeden Fall zäh genug sein, um die Risse-Problematik des Originals zu eliminieren :thumbup: .


    Gruß Alfred

    sorry, aber das check ich jetzt nicht mehr :rolleyes: .

    Was ich nicht mehr checke, ist der Zusammenhang der letzten Posts mit dem Thread-Thema. Es kann ja sein, dass eine neue Dual-HS-Anlage Sinn macht, oder irgendwelche anderen Features wünschenswert oder überflüssig zu sein scheinen. Das könnte gut in ein Thema einfließen "Mein Wunschplattenspieler, wie muss er aussehen".


    Das Thema ist aber die Vostellung des CS 529 eines Boardkollegen ;) .


    Gruß Alfred

    Hallo,


    wer sich letzten Endes, für welchen Spieler, aus welchen Gründen entscheidet, ist doch eine Frage der persönlichen Preferenzen und natürlich des Geldbeutels.


    Einen Vergleich eines Riemen getriebenen Vollautomaten mit Bluetooth-Konnektivität, mit einem direktgetriebenen, manuellen Spieler kann man schon ziehen. Das ist aber für potenzielle Kunden, welche die Features "Vollautomat" und/oder "Bluetooth" haben wollen, nicht besonders hilfreich ;) . In diesem Faden berichtet Josh über seinen neuen CS 529.


    Warum es in der Schweiz bei Händlern abweichende Preise von den UVPs bei einigen Modellen gibt, kann ich leider nicht sagen. Aber wenns günstig ist, empfehle ich: kaufen, kaufen, kaufen :) .


    Gruß Alfred

    Es hat sich dann herausgestellt, dass das kleine Ding selbst für erfahrene CNC-Programmierer gar nicht so easy ist, wie man vielleicht denken mag.

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen ;) . Die Nachfertigung per CNC-Fräse ist nicht trivial.


    Bei Deinem Prototypteil scheint mir auch ein kleiner Kompromiss für die Fertigung auf der Fräsmaschine eingeflossen zu sein. Der Steg der die Feder hält, sieht etwas dicker aus als ich das vom Original kenne :/ . So liegt die Feder am Steg auch noch nach einer Windung an. Das sollte sie nicht. Dadurch wird die wirksame Federlänge verkürzt und die Feder somit steifer. Das gilt zumindest solange, bis die Feder durch weiteres Vorspannen (z.B. durch die Auflagekrafteinstellung), von dem Steg abhebt.


    Gruß Alfred

    Der Tonarm des CS 750 ist doch der Gleiche wie im CS 5000, Golden One und Derivate.

    Die Tonarme dieser Spieler sind nicht gleich. Es sind lediglich die beiden äußeren Teile der Lagerkonstruktion (Rahmen und Lagerrahmen) gleich. Die Lagerkonstruktion und das Gegengewicht ist aber anders aufgebaut. Der CS750 und der Golden 11 haben auch ein dickeres Tonarmrohr (8mm statt 7mm) bekommen. Das war der Rohrdurchmesser vor der ULM-Zeit. Dabei ist die Wandstärke des Tonarmrohres vom CS 750 sogar noch etwas dicker als die der alten "Vor-ULM-Spieler".


    Aber selbst dem CS 5000-Arm würde ich keine ULM-Eigenschaften attestieren. Zumindest mit dem VTA-headshell hat der Tonarm schon eine zu hohe Masse, um wirklich als ULM durchzugehen.


    Gruß Alfred

    Hallo,


    der Tonarm des Dual CS 750 und 750-1 ist kein "ULM-Tonarm". Er wurde zwar mit einem DMS750 Tonabnehmer ausgeliefert, welcher in etwa dem OM20 von Ortofon enspricht. Der Grund dafür dürfte aber eher die Verfügbarkeit zu einem günstigen Kurs gewesen sein, als die leichte Konstruktion dieses Tonabnehmers.


    Den Tonarm des CS 750 kann man getrost als "mittelschwer" einordnen. Daran kann man ohne große Fehlabstimmungen bei der Resonanzfrequenz eine recht breite Palette an Tonabnehmern verwenden.


    Eine bessere Nadel als die 10er von Ortofon verdient der Arm auch. M.E. sollte es schon mindestens eine 20er Nadel sein, wenn man beim OM-Tonabnehmer bleiben will.


    Gruß Alfred

    Hallo,


    auch bei meinen Spielern in der Sammlung sind die Single-Pucks ohne Abschrägung (also rechtes Bild im Eingangs-Post) die "neueren". Jedoch gibt es diesen Puck mit und auch ohne Dual Logo. Scheinbar wurde bei den späteren Ausgaben das Logo weggelassen. So hat z.B. der Puck meines Golden 1 bereits kein Logo mehr.


    Gruß Alfred

    Hallo,


    meines Wissens hat der CS 529 letzte Woche erfogreich Afrika "umsegelt", weils Richtung Suezkanal etwas gefährlich war. Die CS 529 sind nun im Lager angekommen und werden an die Händler ausgeliefert :) .


    Die "drei Monate" waren wohl eher vorsorglich lange ;) .


    Gruß Alfred

    Hallo Ruedi,


    Deine allumfassende Sicht auf die Analogtechnik sei Dir unbenommen. Warum die Bekanntgabe dieser, überall und zu jedem Thema nötig ist, erschließt sich mir jedoch nicht.


    Ich sags auch nochmal für alle: Das Thema hier war eigentlich der Testbericht des CS 618Q in der LP2/24.


    Dort wurde der Dual CS 618Q für mein Empfinden sehr gut beurteilt. Auch eine gute Portion an Hintergrundinformation ist in diesem Testbericht nachzulesen. Außer dem Ausrutscher "Folienbeschichtung" statt "Echtholzfurnier" finde ich auch keine großen Fehler im Text.


    Dass hier im Forum für viele die Firma Dual schon 1982 gestorben ist, wird auch ein guter Testbericht von aktuellen Dualspielern nicht ändern. Kundschaft für die neuen Dualgeräte ist unter den Dualboardlern ja eher selten zu finden. Die Berichte von den wenigen, die sich den CS 618Q zugelegt haben, sind jedoch recht positiv und auch hier im Board nachzulesen. Aber es kann halt nicht sein, was nicht sein darf: "Dual lebt und baut gute Plattenspieler".


    Generell verkauft sich auch der CS 618Q sehr gut. Das freut die Firma Dual und mich persönlich natürlich auch.


    Just my 2 cents,


    Alfred

    Gibt es eigentlich auch eine Explosionsdarstellung vom 618Q Motor, so wie vom Technics 1200GR Motor (s. Bild hier:)?

    Nein, so intensiv hat Dual den Motor marketingmäßig nicht aufbereitet.

    Worin unterscheiden sich die Beiden prinzipiell? Die Beschreibungen in den Tests und Prospekten klingen für mich als Technik-Laie ähnlich.

    Das Prinzip der beiden Motoren ist gleich (auch gleich mit vielen anderen DDs): Flach liegende, eisenlose Spulen, ein segmentiert magnetisierter Ferritmagnetring, fest stehende magnetische Rückschlussplatte, Hallsensoren zur Kommutierung, Frequenzgenerator zur Drehzahlerfassung usw. ...

    Unterschiede liegen eher im Detail, wie z.B. der Spulenanordnung und -ausführung. Das hat in der Regel eher fertigungstechnische Gründe. Eine Wertung, ob "besser oder schlechter" lässt sich m.E. daraus nicht ableiten. Oft sind es die kleinen Dinge wie Fertigungstoleranzen, Selektion von Bauelementen, schaltungstechnische Kniffe, die den einen oder anderen kleinen technischen Vorteil bedeuten, oder auch eine bessere Serienkonstanz versprechen.


    Hier wird das Rad nicht mehr neu erfunden.


    Gruß Alfred