Beiträge von dualfred

    Hallo,

    das Reinigen oder Abschmirgeln der Kontakte im Tonarmkopf oder am TK ist sehr in Mode. Allerdings ist die Abhilfe meist von kurzer Dauer. Denn oft hat nur der Aus-/Einbau vom TK die kurzzeitige Verbesserung gebracht, weil ein ggf. lahmer oder hängengebliebener Federpin wieder Kontakt macht, oder der Wackelkontakt bei dem einen oder anderen Kabelschuh gerade mal wieder niederohmig wurde.

    Meine Erfahrung ist eher, dass ein Tausch des TK fast zu 100% Abhilfe schafft, ohne jemals an den Kontaktflächen rubbeln zu müssen;).

    Gruß Alfred

    Und laut dem Text wird der CS618Q oder zumindest der Tonarm in Taiwan hergestellt. Auf dem Bild von der Rückseite steht übrigens "Made in China".

    Sehr merkwürdig.

    Was ist denn daran merkwürdig in der heutigen, globalen Welt? Man hätte auch noch dazuschreiben können, dass die ursprünglichen Zeichnungen für die Tonarmkonstruktion in Deutschland erstelt wurden;).

    Gruß Alfred

    Meinen CS455 habe ich im Januar 1995 gekauft. Fehrenbacher hat ja soweit ich weiß 1993 übernommen. Auf meinem Handbuch steht allerdings "Dual Türkheim" was hat es denn damit auf sich? Ist meiner dann doch noch kein Fehrenbacher? Aber ich dachte in St. Georgen wurde durchgehend seit Dual Gründung produziert oder war das Werk nach der damaligen Insolvenz erst mal zu und es wurde wo anders produziert?

    Hallo Frank,

    als gegen Ende der 80er Jahre (ca. 1988) Dual von Thomson an Schneider verkauft wurde, hat es nochmal einen Anlauf mit neuen Plattenspielerentwicklungen gegeben. Damals entstanden die Modelle CS 455 und Co. Diese werden genrne als Fehrenbacher-Geräte bezeichnet. Das ist aber eigentlich nicht korrekt. Diese Serie wurde von Dual (damals noch in St. Georgen ansässig) entwickelt und auch gefertigt. Die Basis dieser Geräte (also die Metall-Platine mit der ganzen Plattenspielermechanik) war sogar noch eine Entwicklung aus der Thomson-Dual-Zeit (ca. 1983).

    Als sich dann Schneider ca. 1993 dazu entschloss den Dual-Standort in St. Georgen zu schließen und den Firmensitz von Dual an den eigenen Standort in Türkheim zu verlagern, kam dann Fehrenbacher ins Spiel. Schneider wollte weiterhin Plattenspieler unter der Marke Dual liefern, aber keine Fertigung mehr dafür unterhalten. So hat man Teile der bestehenden Dual-Produktionsstraße der Firma Fehrenbacher überlassen. So konnte Fehrenbacher die Auftragsfertigung dieser Spieler übernehmen. Aus dieser Zeit dürfte Dein CS 455 stammen. Daher steht auch Dual-Türkheim als Herstellerfirma auf dem Typenschild. Als dann so um 2002 auch die Firma Schneider insolvent wurde, hat Fehrenbacher zunächst in Eigenregie diese Plattenspielerserie produziert und auch verkauft. Das geschah ohne Markenrechte aber unter Duldung des Schneider-Insolvenzverwalters. Später gewährte dann die DGC GmbH als neuer Markeninhaber der Firma Fehrenbacher eine einfache Lizenz für die Produktion diverser Plattenspieler unter der Marke Dual.

    Viel genauer und im Detail kann man die Geschichte in Norbert Kotschenreuthers Buch nachlesen. Diverse Presseberichte oder im Netz kursierende Berichte sind hingegen mit Vorsicht zu genießen. Da hat sich jeder seine eigene Geschichte mit einer großen Portion Halbwissen zusammengezimmert:(.

    Das Einzige was ich mich noch frage es steht nur im Artikel dass die DGC 2021 die neue (CS) Serie entwickelt hat. Aber wer hat dann die DT Serie entwickelt? Die war doch auch von DGC?

    Die DT-Serie von DGC (heute Dual GmbH) ist keine homogene Produktserie. Es wurden nach und nach Modelle kreiert, die die verschiedenen Bedürnisse von Vinyleinsteigern abdecken sollte. Die verschiedenen Modelle sind leicht oder teilweise stärker angepasste Geräte aus dem Baukastensystem des asiatischen Partnerbetriebes.

    Gruß Alfred

    das Problem mit manchen 601er Tellern und blauer LED-Bleuchtung ist mir bekannt und ist ein sehr spezieller Fall. Beim 601er gibt es Teller mit mattschwarzer Lackierung und alufarbenen Strobomarkiereungen aber auch Teller mit glänzend schwarzer Lackierung und alufarbenen Strobomarkiereungen. Bei letzterer Kombi wird das blaue LED Licht auch von der schwarzen Fläche extrem gut reflektiert, sodass über die Prismaanordnung im Bullauge des 601 tatsächlich nur ein schwammiges bläuliches Bild ankommt. Klingt komisch ist aber so.

    Ich habe das aber mit ALLEN Farben!

    O.k. danke für die Info. Dann scheint die Reflektion des LED Lichts generell ein Problem bei der 601 Tellerausfürhrung mit dem glänzenden Lack zu sein. Ich hatte das damals auf einen Hinweis selbst ausprobiert und war völlig überrascht, dass es am gleichen 601 lediglich durch Tausch des Teller entweder völlig normal funktionierte oder eben nicht. Verschiedene Farben hatte ich dann aber nicht ausprobiert.

    Man lernt nie aus.

    Gruß Alfred

    Falls du einen LED Ersatz kaufst, nimm die orange leuchtende. Sie kommt dem Original noch am nächsten in der Funktion. Soll heißen: Ablesbarkeit. Ich habe wider besseren Wissens in geistiger Umnachtung die blaue LED gekauft. Damit kann man Blue Curacao auf einer 80er Party anblinken , aber in Sachen Stroboablesbarkeit ein Totalausfall. Eigentlich sollte Alfred sowas aus dem Programm nehmen.

    Das einzige Problem habe ich beim 601! Da kriege ich mit keiner Farbe ein vernünftiges Bild.

    Hallo die Herren,

    das Problem mit manchen 601er Tellern und blauer LED-Bleuchtung ist mir bekannt und ist ein sehr spezieller Fall. Beim 601er gibt es Teller mit mattschwarzer Lackierung und alufarbenen Strobomarkiereungen aber auch Teller mit glänzend schwarzer Lackierung und alufarbenen Strobomarkiereungen. Bei letzterer Kombi wird das blaue LED Licht auch von der schwarzen Fläche extrem gut reflektiert, sodass über die Prismaanordnung im Bullauge des 601 tatsächlich nur ein schwammiges bläuliches Bild ankommt. Klingt komisch ist aber so.

    Ein generelles Problem, bezogen auf die blauen Leuchtfarbe, ist mir aber nicht bekannt. Natürlich ist die Leuchtfarbe auch Geschmackssache. Gerade bei blauen LEDs gibt es die extremsten Meinungen pro und contra.

    Gruß Alfred

    Hallo Stefan,

    es gibt viele Dual 704 und 721 da draußen,die das gleiche Schicksal teilen;). Das ist zwar etwas unschön. Aber spielen tun sie dennoch ganz gut.

    Irgendwann wird der Bügel ggf. doch so locker, dass er regelrecht wackelt. Dann wird es spätestens Zeit, Abhilfe zu schaffen.

    Gruß Alfred

    Meines Wissens rührt es beim 601, 510, 1249,... von der Spreizwelle und ist mechanisch zu hören (auch wenn keine Platte aufliegt und der Verstärker ausgeschaltet ist) und man mit dem Ohr an den Plattenspieler rangeht.

    Hallo Andreas, das ist ein anderes Problem. Das Problem, welches ursprünglich hier im Thread beschrieben wurde, ist definiv ein Motorbrummen. Es ist auch ohne Riemen, über den auf der Platte abgesetzten Tonabnehmer in den Lautsprechern hörbar. Hebt man den Tonarm an, ist es weg. Mich hat das auch schon zum Verzweifeln gebracht.

    Ich habe ja eine ganze Menge SM860 NOS-Motoren mit jungfräulichen Motorlagern und Gummiaufhängungen hier gehabt. Da konnte ich intensiv Tauschen und habe dennoch den Brumm nicht wegbekommen.

    Letztlich habe ich das so akzeptiert und fertig.

    Gruß Alfred

    Hallo Uwe,

    zu 1) Ja, der 714 läuft ohne Front "nur" im Quartz-Betrieb.

    zu 2) Der 714 läuft auch ohne Front. Anders als der 731Q hat er vorne keinen Starttaster der einen Hilfsstromkreis aktiviert.

    zu 3) Wenn der Motor nicht anläuft und der Trafo aber belastet wird (starkes Brummen), könnte es sein, dass der Hauptsiebelko nahe einem Kurzsschluss ist. Dann bricht die Versorgungsspannung zusammen und es reicht nicht mehr für den Motor. In so einem Fall müsste aber auch die interne Sicherung bald den Geist aufgeben, sofern da noch der richtige Wert gesteckt ist. Die Versorungsspannung (ca. 20V DC) müsste an den beiden Kabeln die vom Trafo zur Hauptplatine gehen, gemessen werden.

    Gruß Alfred

    Rillenlose Platten sind für die Einstellung des Antiskating nicht geeignet.

    und für die Prüfung der Lagerqualität erst recht nicht;).

    Die Lagerqualität wird bei schwebendem Tonarm, mit Antiskating auf Null getestet. Der Tonarm muss dann in jeder Richtung absolut leicht beweglich sein. Etwas Pusten oder ganz leichtes Anstupsen muss ausreichen um den Tonarm zu bewegen.

    Gruß Alfred

    Hallo Ralph,

    Mal ehrlich Alfred: Welche Firma gibt für sein Produkt freiwillig schlechtere Qualitätsmerkmale an, als tatsächlich vorhanden?

    Tja, es gibt offensichtlich Ausnahmen;). Auch früher gab es schon Firmen mit seriösen Datenblattwerten und welche mit "recht optimistischen" Werten. Heute gibt es nur noch wenige Redaktionen wo (korrekt) gemessen wird und die Datenblattwerte der Hersteller einer Prüfung standhalten müssen (z.B. beim WEKA Verlag: Stereoplay, Audio). Da kann man dann auch diverse Testkandidaten untereinander vergleichen.

    Selbst die von Dir gemessenen Gleichlaufwerte von irgendwo zwischen 0,1 und 0,15% sind objektiv in Ordnung aber bestimmt nicht hinreißend gut.

    Es lohnt sich mal bei den Testberichten der letzten Jahre von Audio und Stereoplay zu blättern. Du wirst überrascht sein, wieviele nahmhafte Produkte Probleme mit einem Wert unter +/-0.15% (DIN) haben.

    Dass es "namhafte Hersteller" gibt, die heute selbst diese Werte reißen, bleibt da unbenommen, wenn das real allerdings doch ein echtes Armutszeugnis ist - vor allem verglichen mit dem, was vor 40 bis 50 Jahren bereits möglich war und in den Drehern verbaut war.

    Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu.

    Gruß Alfred

    Wenn ja, dann spar dir das Geld. Der Gleichlauf ist so schlecht…da lohnt sich kein besseres System.

    Nur anhand eines Datenblattwertes eine solche Aussage zu tätigen, ist etwas gewagt. Der Gleichlaufwert des DT400 war in Tests bei Testzeitschriften (z.B. Audio 12/2019) und auch bei mir auf dem Labortisch deutlich besser, als +/-0,25%. Mit konstant zwischen +/-0,1 bis +/-0,15% (DIN) war er sogar wesentlich besser als viele andere nahmhafte Probanten, die ich hier auf dem Tisch hatte.

    Zur eigentlichen Ausgangsfrage. Das installierte Tonabnehmersystem (AT3600) kann relativ einfach mit einer Nadel mit elliptischem Schliff (z.B. einer Dual DN251E, oder deren bessere Nachbauten) deutlich aufgewertet werden.

    Gruß Alfred

    Hallo,

    zum erneuten Verkleben des Generators ist es in der Tat besser den Tonabnehmer auszubauen. Allerdings geht das beim Dual CS 626 nicht durch Schwenken des Fingerbügels. Das Bild von Gernot ist für die sog. TKS-Halterung der nächsten Gerätegeneration bei Dual. Der Tonabnehmer ist beim Dual CS 626 mit einer Zentralschraube, wie weiter oben gezeigt, im Tonarmkopf fixiert. Der Tonabnehmer hängt dann auch noch an den Kabeln. Aber evtl. kannst Du das Kleben bereits in diesem montagezustand durchführen. Sonst musst Du ggf. die kleinen Kabel auch noch abstecken.

    Gruß Alfred

    Ich weiß nicht, ob es relevant ist - das AntiSkating wirkt sich erst ab ca 1g aus, vorher ist nichts zu merken.

    Das ist normal. Der Mechanismus funktioniert erst ab der Antiskatingeinstellung ~1. Im Bereich zwischen Stütze und Anfang der Platte ist der Mechanismus auch nicht genau. Was aber unwichtig ist, weil dort kein Abspielbereich ist.

    Zu den beschriebenen Geräuschen bei der Wiedergabe kann ich nichts sagen. Da müsste man ein entsprechendes Audiosignal hören, um nicht völlig im Dunkeln zu tappen bei der Fehlersuche.

    Gruß Alfred

    Hallo,

    eine Antriebsrolle mit einem Gummibund kenne ich vom Dual 502. Sieht aber dennoch anders aus als auf obigem Bild. Siehe Bild aus meinem Webshop für eine Antriebsrolle am 502 (60Hz-Variante):

    Die anderen Antriebsrollen haben meines Wissens so etwas nicht gehabt. Siehe ebenfalls Bild aus meinem Webshop:

    Die Antriebsrolle 234453 wurde laut Serviceanleitung im 1249 eingesetzt. So sieht die Antriebsrolle auch bei meinen 1249ern in der Sammlung aus. Auch existiert auf keiner Detaildarstellung in der Serviceanleitung vom 1249 ein zusätzlicher Ring an der Antriebsrolle. Ausschließen möchte ich jedoch nicht, dass es ggf. Varianten gab.

    Gruß Alfred

    Hallo Leute,

    die Diskussion über diverse Phonostufen, deren Verzerrungen und Hörbarkeit mag ja durchaus interessant sein. Allerdings ist das weit am Thread-Thema vorbei.

    Hier ging es mal um die "Vorstellung des CS 529 eines Boardmitglieds".

    Also bitte neuen Faden aufmachen über Phonostufen, aber hier bitte beim Thema bleiben. Sonst wird hier dicht gemacht.

    Gruß Alfred

    Hallo Manfed,

    Allerdings ist eine ausreichend hohe Versorgungsspannung allein noch nicht unbedingt ein Garant für überzeugende Performance.

    Das habe ich auch nicht behauptet:/.

    Über die Performance der internen Phonostufe weiter zu spekulieren, bringt aber auch nicht viel. Da kommt man ums Anhören/Ausprobieren nicht drum rum.

    Gruß Alfred

    Ich frage mich dennoch, ob ich ein hochpreisiges Produkt kaufen wollte, dessen Anbieter so auf dem Traditions-Pathos rumhaut, und das er dann ich China fertigen lässt, obwohl er es zu dem Preis auch in Deutschland profitabel bauen lassen könnte.

    Hallo Frank,

    vermutlich sollten wir Dich im Einkauf bei Dual anstellen;). Aber was Du da von Dir gibst ist gelinde gesagt Mumpitz:rolleyes:. Mir liegen die genauen Einkaufspreise vor, von Lieferanten aus Deutschland und aus China. Da liegen leider Welten dazwischen. Das kannst Du glauben oder auch nicht.

    Elektronik kommt heute ohnehin schon zu 100% aus Asien, ohne jeglicher Alternative in Deutschland. Zusätzlich gibt es ein massives Problem bei der Verfügbarkeit von Standardkomponenten für Plattenspieler in Deutschand. Damit meine ich Teile wie Abdeckhauben, Scharniere, Gehäusefüße, Plattenteller, Tellermatten aus Gummi, Riemen, Antriebsmotoren und dergleichen. Dafür werden in der Regel Stanz- und Spritzgusswerkzeuge benötigt. Das ist ein Investment das mal locker einen mittelern 6-stelligen Betrag verschlingt. Da erreicht man vermutlich den Break-Even, wenn die Platte endgültig zu Grabe getragen wurde, weil alle Vinylfans ebenso schon im selbigen liegen.

    Ich persönlich würde liebend gerne alles in Deutschland fertigen lassen, wenn das kaufmännisch nur annähernd Sinn machen würde (also auch mit kleinen Abstrichen). Aber der Zug ist, nicht nur für die Plattenspielerbranche, schon längst abgefahren.

    Gruß Alfred

    Hallo,

    das Thema ist nun doch schon sehr weit weg vom eigentlichen Thread-Thema. Zur Erinnerung: Ein Boardmitglied hat seinen neuen CS 529 vorgestellt;).

    Jedoch möchte ich die Mutmaßung über die Übersteuerungsfestigkeit der integrierten Phonostufe nicht unkommentiert stehen lassen. Das mag doch den einen oder anderen Leser, oder gar Kunden verunsichern.

    Und womöglich lieg ich mit meiner Vermutung ja auch daneben, und die Vorverstärker-Sektion wird über einen DC/DC-Wandler mit einer höheren Spannung versorgt.

    Genau so ist es. Die Phonostufe im CS 429 bzw. CS 529 wird mit +/- 8VDC gespeist. Damit sollte die angenommene Limitierung bei der Übersteuerungsfestigkeit vom Tisch sein.

    Zudem sehe ich es eher als unrealistisch, dass jemand ein DJ-System mit einer exotisch hohen Ausgangsspannung in diese Automatikspieler installiert, damit die extemst geschnittenen Platten abhört und dann noch mit der internen Phonostufe. Doch selbst dass sollte mit der Spannungsversorgung der internen Phonostufe kein Problem sein.

    Gruß Alfred