Beiträge von einfach-gute-Weine

    Hierzu müssen erst der äußere Plattenteller und der Subteller abgenommen werden. Hier habe ich feststellen dürfen, dass der Vorbesitzer beide mit drei kleinen Stückchen doppelseitigem Klebeband fixier hat. Das kommt gleich mal weg und dann beides zur Seite.

    Nur zur Klärung: Die Klebestreifen sind original Dual.

    Günter

    Kann ich bestätigen. Vor einiger Zeit einen NOS 750-1 geangelt - Null Betriebsstunden. Inklusive Klebstreifen ab Werk.

    Der integrierte Phono Vorverstärker im CS 518 hat einen Vorteil, wenn es um die Aufstellung des Spielers geht. Man kann ihn dann auch in einer größeren Distanz zum Verstärker betreiben.

    Ist das kein Thema für Dich, dann kannst Du beide Anschluss-Varianten klanglich vergleichen. Wenn, wie Du sagst, die Unterschiede erheblich sind, dann sollte das eigentlich schnell geklärt sein. Als Meßinstrument verwende Deine Ohren! 😉

    Die HS 152 hat halt das Alleinstellungsmerkmal, dass sie als einzige DUAL Kompaktanlage ein großes Dreherchassis eingebaut hat. Warum deswegen die Preise so abheben müssen, kann man sich schon fragen. Vielleicht noch am ehesten verständlich, wenn es sich um die erste Variante mit dem CS 1245 samt Sägezahnteller handelt. Den kriegt man solo ja fast nicht zu sehen.

    In unserer Ecke schaltet ein Käufer in den Kleinanzeigen regelmäßig die Suche gezielt und vornehmlich nach HS 152, - ab und zu auch noch andere DUAL-Gerätschaften. Und gar nicht so weit von seiner Ortsangabe entfernt tauchen dann HS 152 im Verkauf auf zu mehr als ambitionierten Preisen. ;)

    Als ich vorvorvorletztes Mal im Secondhandkaufhaus wieder keine Schallplatten gefunden hatte, habe ich aus lauter unbefriedigtem Konsumrausch an der Werkstatt gefragt, ob sie mal wieder einen Plattenspieler entsorgen müssen (defekte Geräte die nicht mit normalem Aufwand repariert werden können).

    „ Ja, tatsächlich, so ein alter Dualtrumm, da bewegt sich nix mehr.“

    Unter der verständlichen Auflage, ein Defektgerät erworben zu haben, packte ich einen optisch neuwertigen 1229 mit Klappschiebe für 5€ in der Kaffeekasse ein. So hat meine komplette Anlage keine 100€ gekostet.

    Nur so als Tipp.

    Bei uns steht dort nur uninteressantes und zu teures Zeugs im Laden rum. Hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass da ein interessierter "Verwerter" zwischengeschaltet ist. Könnte natürlich sein, dass defekte Geräte direkt ausgemustert werden. Werde es mal testen ... (wobei: "Ich brauch eigentlich nix ...!) ;)

    Eine Jico SAS halte ich für ein Top-Upgrade für die alten Shures. Und ich hätte auch kein Problem damit, dass es sich um 45 Jahre alte Systeme handelt. Die Dinger sind ziemlich robust und im Fall eines Defekts gibt es jede Menge davon auf dem Markt für kleines Geld. Einen Vorteil haben die alten MM-Systeme häufig: Sie sind toleranter, was die Gesamtkapazität betrifft, verglichen mit "modernen" Angeboten.

    Ob ein Wechsler wie der 1219 der ideale Tanzpartner für die JICO SAS ist, ist eine andere Frage. Solltest Du den Wechselbetrieb nutzen, ist eine sphärische Nadel wahrscheinlich passender.

    Btw.: Unsere Forenkollege Jo n hatten bietet seit geraumer Zeit eine M91 SAS neu zum moderaten Kurs an.

    Nochmal die Frage nach der Nadel:
    Für einen so tollen Dreher muss es doch eine bessere Nadel als diese sphärische geben.
    Ich habe nur so überhaupt keine Ahnung von den ULM-Systemen.

    Zu der Tonabnehmer Problematik bei CS 714/731 wirst Du reichlich Threads finden. Eigentlich ist es Dauerthema hier im Board und zeigt, dass die Konstrukteure damals zwar ein tolles Laufwerk konzipiert haben, bei der ULM-TA-Konstruktion jedoch eine sehr eigenwillige und letztlich limitierende "Lösung" umgesetzt haben.

    Mit der 140S ist der Dreher untermotorisiert. Er kann deutlich mehr, - die 160er Nadel ist klar besser, aber keineswegs das Ende der Fahnenstange. Will man Tonarm und Laufwerk ausreizen, muss man sich mit Anpassungen unterschiedlicher Art beschäftigen ...

    Vergleiche dieser Art sind nicht leicht zu machen. Um die Leistung der beiden TAs respektive Nadeln vergleichen zu können, müsstest Du alle anderen beteiligten Komponenten konstant halten. Streng genommen also identische Dreher, identische Tonarme, identische Übertragung der Signale vom Phono-Pre bis zu den Boxen. Auch Deine beiden PF-Alben haben vermutlich unterschiedliche Pressungen und können bereits einen Unterschied ausmachen.

    Aber losgelöst davon überrascht das Ergebnis jetzt auch sonst nicht. Dass das 2M Red des CS 518 das ULM 60 vom CS 714 klanglich nicht distanziert, war zu erwarten. Und ich würde vom Wechsel auf 2M Blue zwar einen Schritt in die richtige Richtung erwarten, aber es ist vermutlich kein großer Schritt. Ab dem 2M Bronze wird es interessant, - dann passt aber der TA-Grundkörper nicht wirklich, da etwas anders aufgebaut. Preislich außerdem eine andere Hausnummer.

    Ich habe da noch 1-2 Fragen, die sich mir bisher nie gestellt haben, weil ich immer die Originalsysteme verwendet habe. Würden die Headshell und das System von meinem 505-4 auch an meinem 518 passen? Ich habe bisher nur gesehen, dass es gerade Varianten für J- oder S-förmige Tonarme gibt und gekröpfte Anschlüsse bei geraden Armen wie bei Dual meist üblich. Ob das Gewinde und der Anschluss der Überwurfmutter passen, kann ich sicher gleich ausprobieren. Aber stimmt auch die Position der Nadel automatisch oder muss man die bei jedem Plattenspieler mit einer entsprechenden Schablone einstellen? Falls erforderlich, brauche ich sicher eine spezielle Schablone für diesen Tonarmtyp oder kann ich auch die von meinem 714 Q verwenden, die ich mal irgendwann aus einer Hifi- Zeitschrift ausgeschnitten und auf einen Karton geklebt habe?

    Von welchen Systemen reden wir denn? Beim neuen CS 518 dürfte eine Ortofon 2m Red verbaut sein und am 505-4 möglicherweise ein OM bzw., entsprechend gelabelter DUAL-Ableger mit einer vergleichbaren Nadel. Selbst wenn die 505-4 Headshell passen würde, wovon kaum auszugehen ist, wäre das kein weltbewegender Unterschied.

    Das Thema Retipp der 160er Nadel weckt hier offenbar wenig Interesse. Stattdessen wird wahrscheinlich in Kürze zum drölfzigsten Mal die schwierige Nadelbestückung und die Problematik der Umbausätze bei 714/731 durchgekaut.

    Man kann es auch von der Kostenseite her betrachten. Am günstigsten betreibt man die ULM-1 7er mit dem Original-TA und einer möglichst guten Nadel. Sobald umgebaut wird, kommt schon der Preis für den Umbausatz dazu - je nach Ausführung und Zustand 90-130 EUR. Dann braucht man noch einen ordentlichen TA. Mit dem von Hans erwähnten ORTOFON OM bleibe ich noch einigermaßen im ULM-Bereich, bin dann aber bei weiteren Kosten von 180- größer 400 EUR (Nadeln 20-40). Das ist dann doch schon ordentlich Geld für das Upgrade und ein hochwertiger Retipp ist dann durchaus günstiger zu machen.

    Alles eine Frage des Anspruchs und alles kein Thema, wenn man mit einer der Original-Nadeln 152, 155 oder 160 zufrieden ist. Aber das Potential von 714/731 ist damit nicht ausgeschöpft.