Hallo Thomas,
zunächst herzlich willkommen hier im Dual-Board, bei dem auch die Elac und PE-Freunde gut untergebracht sind.
Mit dem PE 2020L hast Du Dich in einen in jeder Hinsicht besonderen Plattenspieler "verkuckt". Das war Ende der 60er PEs starker Versuch, ein Zeichen zu setzen in Sachen Design, Komfort und Funktionalität. Das ganze mechanisch aufwendig umgesetzt in Schwarzwälder Präzision. Wenn ein PE 2020L - richtig instandgesetzt - läuft, ist das ein tolles Gerät.
Und jetzt kommt das ABER: Der 2020L gilt als mit der komplizierteste Automatikspieler (zudem noch Wechsler), da alle Funktionen mechanisch umgesetzt sind. Nach den rund 50 Jahren, die die Spieler hinter sich haben, - i.d.R. mit längerer Standzeit wegen Nichtnutzung - ist die Mechanik komplett verharzt und schwergängig. Der für den Automatikablauf notwendige Steuerpimpel sitzt schlecht erreichbar in der Tonarmlagerung. Das läßt sich eigentlich alles wieder herrichten, - dafür braucht es aber PE-Spezialisten, von denen es (wenige) gibt. Fachwerkstätten machen i.d.R einen weiten Bogen um die alten PEs. Der PE 2020L gilt als "Königsklasse".
Mein PE 2020L hat für mich von besonderer Bedeutung. Es war der Plattenspieler meines verstorbenen Vaters und für mich der erste Kontakt zu ordentlicher HiFi-Technik. Der Spieler wurde vom hiesigen PE-Guru Kai tpl1011 wieder aufgearbeitet, wofür ich ihm bis heute dankbar bin. Vielleicht fragst Du bei ihm einmal höflich an (ich hoffe Kai verflucht mich jetzt nicht
- denn das ist richtig viel Arbeit).
Wenn er dann einmal wieder läuft, muss der PE arbeiten, damit alles schön geschmeidig bleibt:
