Welchen Dual zum 1000mal (oder auch nicht)

  • Zuallererst, falls die Frage hier falsch ist sorry dafür.

    Ich selber habe einen schönen. Dual 1215 in einer Telefunken Zarge unD bin damit auch zufrieden, bin trotzdem am überlegen noch einen zweit Dual zu holen.

    Habe ein Angebot für einen 521 oder 626. rein von der Optik her finde ich beide schön ( ich mag die vorderen Knöpfe) nun habe ich aber gelesen, das der 626 ein nicht gängiges Tonabnehmersystem hat.

    Was bedeutet das nun für mich als Laie konkret wenn man einen Dual kaufen will.

    Sollte man von den drehern dann die Finger lasen in Bezug auf Nadelkauf Tonabnehmer etc? Vielleicht kann ja jemand einen allgemeinem Tipp/Aussage dazu treffen auch für die Zukunftssicherheit

  • Guten Morgen,


    die beiden von dir erwähnten Plattenspieler haben unterschiedliche Systeme.

    Der 521 hat ein "normales" TK, hier kannst du abgesehen von den Dual-Klick auch

    andere 1/2 Zoll Tonabnehmer betreiben. Hier ist die Auswahl groß weil diese TA's auch

    an aktuellen Spielern montiert werden.

    Beim 626 sieht es anders aus. Hier ist von Haus aus ein ULM55E montiert.

    Hier gibt es Nachbaunadeln aber auch (noch) neue. Die Nadel wird als DN155E bezeichnet, passen

    würde aber auch z.B. eine DN152E.

    Alternativ kannst du am 626 auch mit einem Adapter 1/2 Systeme montieren.

    Den Adapter kannst du bei den üblichen Händlern erwerben.

    Hier muss aber wg. dem leichten Tonarm ggf. ein Zusatzgewicht montiert werden.

    Gruß Stefan


    Dual CS 714Q mit Shure V15 III

    Dual CS704 mit ATVM95ML

    Pro-Ject Debut Pro S mit Denon DL 103

    Cambridge Alva Duo

    Cambridge MXN10

    Naim NAC152/NAP200 Clone

    Technics SU-V7

    Marantz CD67SE

    Grundig CD 8150

    Canton Vento 896.2 DC

    Dual CL 180

    Pro-Ject VC-E2

  • in den 1950iger Jahren kam ich glaube aus den USA die 1/2" Norm auf. Das sind im Grunde nichts weiter als zwei Langlöcher im Tonkopf, die genau 1/2" voneinander entfernt sind, und an denen alle Tonabnehmer festgeschraubt werden können, die zwei ebenfalls 1/2" voneinander entfernte Befestigungslöcher haben. Damit erreichte man, dass alle Plattenspieler mit 1/2" Tonkopf sich mit allen Abtastsystemen mit 1/2" Befestigung kombinieren ließen - vorher waren alle Plattenspieler mit den Tonabnehmer "verheiratet", den sie ab Werk mitbekommen haben.


    Bei Dual war meines Wissens der 1006 aus den frühen 1960igern der erste Plattenspieler mit 1/2" Aufnahme, PE fing mit dem Magnetsystem PE7000 und bei Exportgeräten schon in den späten 1950igern damit an.


    Bis auf wenige Ausnahmen ( Bang und Olufsen ) haben sich bis in die späten 1970iger Jahre eigentlich alle Hersteller von HiFi Plattenspielern an die 1/2" Norm gehalten, auch Dual. Es gab zwar in den siebzigern ein Klicksystem für originale Dual Systeme, aber die Köpfe für dieses Klicksystem hatten alle auch die oben beschriebenen Langlöcher, so dass man das Dual System ohne Probleme gegen fast jedes Fremdsystem tauschen konnte. Die universellsten Dual Geräte für den, der gerne Systeme tauscht, sind wohl der 721 und sein halbautomatischer Bruder 704, die können 1/2", und der Tonarm lässt sich noch stufenlos in der Höhe verstellen.


    Ab der Nachfolgergeneration von 721 und Co. hat Dual das ULM Konzept eingeführt ( Ultra Low Mass = sehr geringe Masse ). Tonarme und Abtaster wurden sehr grazil und leicht, und es wurde auch eine weniger schwerere Tonabnehmer-Befestigung eingeführt, die ULM-Befestigung. Der 521 hat noch den alten Tonkopf für 1/2" Systeme, der 626 hat schon die ULM-Befestigung. Dual hat eigentlich immer eine gute Hand bei der Auswahl der Tonabnehmer bewiesen, wenn Du also nicht der "Systemtauscher" bist, hast Du mit der ULM Lösung keine Nachteile. Es gibt auch Adapter, wenn Du unbedingt einen 1/2" Tonabnehmer einbauen willst, hierbei muss man allerdings beachten, dass nicht nur die Befestigung eine Rolle spielt, sondern, dass Du auch einen sehr viel schwereren Abtaster an den Tonarm hängst, und diesen mit einem entsprechend schwereren Gegengewicht wieder ausgleichen musst. Die originalen Adapter Sets von Dual hatten Gegengewichte zum Anschrauben mit dabei, sind aber nur noch selten und teuer zu finden. Und bei den Nachbauten wirst Du mit der Gegengewichtsfrage Dir selbst überlassen, verkauft wird in der Regel nur das Teil für den Tonkopf.


    Ich würde mir daher eher ein Gerät vor der ULM Ära suchen, wenn ich öfter andere Abtaster einbauen wollte. Bei Dual gibt es noch einen Grund, das zu tun - die Systemträger, also das, wo das 1/2" System drangeschraubt wird, sind für die Geräte bis 721 billig zu finden, du kannst also für mehrere Abtaster auch mehrere Systemträger anschaffen, und brauchst nicht jedes Mal zu schrauben, wenn Du ein anderes System hören willst. Bei ULM Geräten müsstest Du Dich entweder auf die Systeme beschränken, die es mit ULM Befestigung gibt, oder es wird zumindest ein teures Vergnügen.


    Das 1/2" Vorgängermodell zu Deinem 626 nennt sich 621 - ich würde mir in dem Zusammenhang auch überlegen, ob ich die Vollautomatik überhaupt brauche, die Halbautomaten 604 ( 1/2" ) bzw. 606 ( ULM ) sind meist billiger und häufiger zu finden, haben weniger Mechanik, die Probleme machen kann, und eine Endabschaltung mit Tonarm Rückführung haben sie trotzdem. Was es allerdings bei den 1/2" Geräten nirgendwo gibt, ist Frontbedienung, die ist erst mit ULM eingeführt worden.


    Die größten ULM-Dreher mit Frontbedienung waren der 731Q und sein halbautomatischer Bruder 714Q. Die wurden ab Werk mit einem 1/2" Umrüstsatz ausgeliefert, falls Du so einen suchen willst, würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass dieser Umrüstsatz noch vorhanden und komplett ist. Viele verkaufen diese Umrüstsätze einzeln zu Preisen teurer als der Plattenspieler selber, oder es gibt Leute, die das Gerät irgendwann auf 1/2" umgerüstet haben, und wo dann die ULM-Teile abhanden gekommen sind. Sicher ist das auch Geschmackssache, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Suchen fehlender Teile immer teurer wird, als wenn man etwas mehr für den Dreher ausgibt und gleich komplett / original kauft. Achte auch auf so Kleinigkeiten wie Bedienungsanleitung / Gerätepapiere. Viele Verkäufer haben die noch irgendwo rumfliegen, und denken erst dran, wenn Du danach fragst.


    Wenn Du Dich mit den ganzen Modellnummern etwas überfordert fühlst - hier gibt es Lesestoff:


    Dual Kataloge


    Es besteht allerdings die Gefahr, dass nach dem Durchschauen der Kataloge sehr viel mehr Duals bei Dir einziehen werden als nur ein einziger ;) .


    Gruß Frank

  • Moin,

    nick_riviera hat das schon sehr ausführlich erklärt :thumbup:


    Die Frage ist auch…bist du ein Technikfan und bastelst gerne und probierst auch mal verschiedene Tonabnehmer?

    Die Geräte sind alle weit über 40 Jahre alt…und da ist immer was zu tun. Bei den moderneren sind mehr elektronische Bauteile drin, als bei den alten Reibradler wie dem 1215.


    Ob Wechsler oder Einzelspieler ist Geschmacksache.

    Ich persönlich mag alle viele Geräte vor der Plastikära. Wichtiger ist für mich das sie gut gepflegt sind und nach kleiner Revision einwandfrei laufen :)


    Auch bin ich nicht bereit die mittlerweile sehr hohen Preise einiger Spitzenmodell zu zahlen. Für mich ist das Hobby und soll im Rahmen bleiben. Daher mag ich die kleinen Chassis 1225, 1226 usw. sehr gerne.


    Du kannst dich hier mal umsehen:

    Dual-Plattenspieler.de - Dual-Plattenspieler.de


    Dort gibt es eine tabellarische Übersicht aller Duals.


    Und wie Frank schrub…mach schon mal Platz im Regal ^^

    Gruß aus Ostfriesland - Marc

    Aktueller Dreherpark siehe Profil

  • Zuallererst, falls die Frage hier falsch ist sorry dafür.

    Ich selber habe einen schönen. Dual 1215 in einer Telefunken Zarge unD bin damit auch zufrieden, bin trotzdem am überlegen noch einen zweit Dual zu holen.

    Habe ein Angebot für einen 521 oder 626. rein von der Optik her finde ich beide schön ( ich mag die vorderen Knöpfe) nun habe ich aber gelesen, das der 626 ein nicht gängiges Tonabnehmersystem hat.

    Was bedeutet das nun für mich als Laie konkret wenn man einen Dual kaufen will.

    Sollte man von den drehern dann die Finger lasen in Bezug auf Nadelkauf Tonabnehmer etc? Vielleicht kann ja jemand einen allgemeinem Tipp/Aussage dazu treffen auch für die Zukunftssicherheit

    In einem Forum der Duallitis-Kranken kann die Musterlösung nur heißen: nimm beide und schaffe schon einmal Platz für die nächsten drölfzig Dreher ;) (ich rede da aus Erfahrung)


    Edith sagt: hast Due den Suchauftrag in Kleinanzeigen schon eingerichtet? Nein? Dann wird's aber Zeit!

    Gruß,


    Chris




    “Somebody was trying to tell me that CDs are better than vinyl because they don’t have any surface noise. I said, ‘Listen, mate, *life* has surface noise” - John Peel

  • Marc82 - man muss vielleicht dazusagen, dass man den Geräten mit der pauschalen "Plastik Verachtung" vielfach unrecht tut.


    Die erste Generation der "SM-Linie", die noch von Dual selber entwickelt wurde, ist trotz viel Plastik noch sehr hochwertig, ich würde sogar sagen, dass der 741Q in Summe seiner Eigenschaften der beste Siebener in der Reihe ist, wenn man nicht so der Systemtauscher ist. Und selbst die ungeliebten 2225 und 2235 muten zwar klappriger an, sind aber dennoch hervorragende Plattenspieler.


    Gepflegte 741iger machen nicht mehr und nicht weniger Probleme als ihre Vorgänger. Was zu dem schlechten Ruf geführt hat, ist, dass so ein Plattenspieler ja meistens erst durch das "Tal der Tränen" muss, bevor er zum Liebhaberstück wird. Und schlechte Behandlung stecken die älteren Geräte halt besser weg als die Plastik-Plattenspieler. Es kommt also bei den späteren Geräten noch mehr darauf an, ein gepflegtes Exemplar zu finden, dafür hat man den Vorteil, viel billiger an ein Spitzenmodell zu kommen, weil die Dinger immer noch nicht wirklich bei den Sammlern angekommen sind.


    Was man auch noch bedenken sollte - miese Haptik bedeutet nicht automatisch schlechte Leistung und wenig Haltbarkeit. Die frühen Dual Riementriebler mit Synchronmotor und "Vario Pulley", zu denen auch der 521 gehört, machen im Alter viel mehr Probleme als die späteren "Plastik-Eimer" mit elektronisch geregeltem "Cassettenrecorder Motor". Ich habe mir vor einigen Tagen absichtlich einen "Gipfel des Plastik-Leichtbaus" ins Haus geholt, einen 2215. Den kann man wirklich auf einem Finger balancieren, so leicht ist der, und er wirkt wie diese klapprigen "Pseudo Türme" der untersten Schneider Preisklasse. Spielen tut er aber ohne Tadel, und er hat sogar wieder einen Sägezahnteller, was der Optik gut tut. Auch das Gerät ist jetzt schon rund 40 Jahre alt, Plastik kann also durchaus lange halten, und eine vereinfachte Konstruktion bedeutet nicht automatisch schlechterer Klang.

  • ...kommt ein wenig auf den preis an...würde aber einen direktgetriebenen dual trotz ulm einschränkung bevorzugen. der 626 mit silberner frontblende ist auch optisch richtig fesch und du hast einen netten kontrast zu deinem reibradler.


    romme

  • ... wenn es ein silberner 626 sein soll, - der wäre hier auf meiner "TO GO-Liste". ;)


    Bei Interesse Anfrage über PN.

    Grüße


    Wolfgang



    "Vergiss nicht glücklich zu sein!" :)

  • Erstmal gebe ich Frank recht, was den "Plastik-Dreher" 741Q angeht. In diesen hatte Dual wohl alles an Technik reingesteckt was möglich und sinnvoll war und als ich meinen ersten 741 bekam war ich begeistert von dem Teil. Aber ich bedauere es bis heute, dass Dual diesen Super-Dreher in so ein - eben billig wirkendes - Gehäuse gesteckt hatte. Allein schon die wackeligen Plastik-Knöppe auf der Vorderseite passen so garnicht zu diesem hochwertigen Plattenspieler. Rein von der technischen Seite her, würde ich den 741er immer wieder nehmen - was die Haptik angeht hat er dann doch nach einiger Zeit einem 714Q weichen müssen, der bis heute bei mir seinen Dienst tut.

    Dennoch: Sollte mir mal wieder ein gut erhaltener 741er über den Weg laufen.... ob ich widerstehen könnte? ;)


    Gruß

    Phil

  • Ja der 741Q, da haben wir im Board schon ausgiebigst diskutiert. Die Serie war halt ein Kind der Zeit, da es Ende der 70er Anfang der 80er hies: "plastic as plastic can". Die Tasten und die Haubenschaniere sind zugebenermaßen wirklich wacklig. Das Gehäuse selbst aber für Kunststoff durchaus stabil und wirkt - zumindest auf mich - nicht billilg. Da gab es zu jener Zeit schon schlechtere Lösungen bei anderen Mitbewerbern.


    Und wie gesagt: Wer Plug and Play will und keine Systemtäusche anstrebt für den ist ULM nach wie vor eine gute Lösung.


    Gruß

    Norbert

  • der 626 ist ein toller Dreher, aber halt wie gesagt begrenzt auf ULM55e, aber damit klingt er völlig ok, ich behalte ihn deshalb und verwende ihn auch neben 721, 1219, 1019, das sind für mich die "besten" Dual-Dreher, aber einen 741Q der top gewartet wäre, würde ich irgendwann mal noch besitzen wollen

    Viele Grüße :) DerGerd

    2 Mal editiert, zuletzt von DerGerd ()

  • ich würde es eher positiv sehen.


    Dual hat zu teuer produziert, und musste versuchen, Kosten zu reduzieren, ohne im Kern schlechter zu werden. Holz und schweres Metall machen ein Gerät teuer, ohne es besser klingen zu lassen, und wenn man wie Dual auch beim Spitzenmodell die 1000 Mark Grenze nicht überschreiten wollte, musste man bei unwichtigeren Dingen Kompromisse eingehen.


    Und wenn man mal ganz ehrlich ist, fing das mit den Kompromissen schon sehr viel früher an. Die resonanzanfällige Dünnplastikkonsole und die ebenso resonanzanfällige Dünnplastikhaube, die am hinteren Ende zu schwach für die Haubenscharniere war, und sich irgendwann so verzog, dass sie nicht mehr zuging, war die den Qualitäten des 721 ebenbürtig ? Und die Bedienelemente der "International Serie" oder die des 731 mögen sich stabiler anfühlen als die der Nachfolger, aber waren sie das wirklich ? Ein CV1600 hat eigentlich immer Probleme mit den dicken Kippschaltern, während der CV1450 da völlig unauffällig ist, obwohl die kleinen Knöpfchen genaus wacklig anmuten wie beim 741.


    Beim 741 fällt das mit dem Plastik nur deshalb so massiv auf, weil es ein sehr großer Stilbruch ist. Als der 731 damals den 721 abgelöst hat, war das Echo in den HiFi Zeitschriften mehr als verhalten, es wurde schon damals vom Anbiedern an die Japaner gesprochen und von einem qualitativen Abstieg gegenüber dem Vorgänger. Leider habe ich die Quelle nicht mehr, weiß aber, dass in einer HiFi Zeitung - Audio oder Stereoplay - der 731 gegen den 721 getestet wurde mit der Empfehlung, sich lieber noch schnell einen 721 aus der Restekiste zu sichern.


    Wie ich schon oben schrob, habe ich mir jüngst absichtlich einen echten "Plastik Eimer" nach Hause geholt, den CS2215. Der Plattenspieler hat ein Gesamtgewicht von 4,4 kg, und ist damit ziemlich genau halb so schwer wie ein 721. Mein Exemplar ist bis auf die Filzmatte auf dem Teller original ( hat noch jemand eine originale Gummimatte für dasTeil ), wenn man mir die Augen verbinden würde, ich weiß wirklich nicht, ob ich im Vergleich sicher raushören könnte, ob da einer von meinen schweren Siebenern spielt oder der 2215.


    Ich weiß, dass ich mit meiner Meinung bei den Glas-, Holz- und Schwermetall- Anbetern immer anecke, aber für mich ist das viel mehr Ingenieurskunst, wenn man unter hartem Rotstift-Druck trotzdem brauchbar gute Technik hinbekommt, als wenn man mit dem Geld rumwerfen kann wie man will, und seine Kreativität in Dinge steckt, die mit der Kernfunktion garnix mehr zu tun haben. Geräte wie der 2215 zeigen dem HiFi Gourmet immer ein wenig die lange Nase, denn selbst das Argument der Langlebigkeit zählt nicht mehr, wenn so ein Bastard nach fast 40 Jahren noch spielt wie am ersten Tag. Und dafür mag ich solche Kisten, genau wie ich deshalb erklärter Philips Fan bin.


    Gruß Frank

  • Wie ich schon oben schrob, habe ich mir jüngst absichtlich einen echten "Plastik Eimer" nach Hause geholt, den CS2215. Der Plattenspieler hat ein Gesamtgewicht von 4,4 kg, und ist damit ziemlich genau halb so schwer wie ein 721. Mein Exemplar ist bis auf die Filzmatte auf dem Teller original ( hat noch jemand eine originale Gummimatte für dasTeil ), wenn man mir die Augen verbinden würde, ich weiß wirklich nicht, ob ich im Vergleich sicher raushören könnte, ob da einer von meinen schweren Siebenern spielt oder der 2215.

    Die CS2235 und CS2225 (ohne Digital-Display) kenne ich, erzähl mal kurz was am CS2215er noch gefehlt hat, der gehört ja m.W. zur gleichen Serie.

    So schlecht, wie sie geredet werden, waren die wirklich nicht, wenn auch haptisch für mich wenig ansprechend, daher hatte ich den 2225 auch nur 14 Tage bei mir. ;)


    Grüße

    Rudi

    "I've got that on vinyl"

  • Wenn man bedenkt, welchen Aufwand ein Lautsprecherhersteller Anfang der 70er mit seinem Acryl-High-End-Plattenspieler betrieben hat und was er kostete und wie wenige davon tatsächlich verkauft wurden, war DUAL in dieser Hinsicht ein Hersteller für die Masse, nicht die Klasse.


    Aber hat dennoch Geräte geschaffen, die auch heute nach einem Service immer noch funktionieren und sich nicht heutigen "Bohrtürmen" geschlagen geben müssen.


    Unter Kostendruck ein Gerät wie den 741Q zu entwickeln, sowie dessen halbautomatischen Bruder 728Q zu einer Zeit, als dem Unternehmen das Wasser finanziell schon bis zum Hals stand, war einer der letzten Streiche der untergehenden deutschen Unterhaltungsgeräteindustrie.

    MfG
    Stefan


    CT 19 NB, CV 121 NB (schwarze Front), C 919 S, CK 6 NB 1209 M71/M91 (im Wechsel), CS 741 Q (Anthrazith) MCC-120, CS 601 NB M20E, 1228 in WEGA 3231 Grado XG

  • Retrostyle - sorry, wenn ich jetzt den Klugsch... raushängen lassen muss, aber der 728 war genauso ein Vollautomat wie der 741. Die Unterschiede waren ein einfacherer Tonarm, ein etwas schlechteres System und vor allem der einfache Motor aus der Sechser Serie. Heute werden aber ganz viele TKS390E im 741 mit 380iger Nadeln gefahren, ohne dass es jemandem besonders auffallen würde.


    ledirecteur - der 2215 ist ein Riementriebler, also ganz anders aufgebaut als 2225 und 2235. Funktionell fehlt ihm das Display, ansonsten ziemlich gleich.


    Gruß Frank

  • ...die frage des threaderstellers war aber eine andere ^^ denke die wurde auch beantwortet.


    romme

  • Und bei den Nachbauten wirst Du mit der Gegengewichtsfrage Dir selbst überlassen, verkauft wird in der Regel nur das Teil für den Tonkopf.


    Jein. Denn im Ebay-Shop des polnischen Anbieters Audio Acryl gibt's sowohl das Adapterplättchen für die erste ULM-Generation als auch die Zusatzgewichte (in zwei Gewichtsstufen und jeweils sowohl in schwarzer als auch in silberner Ausführung) - zwar nur separat und nicht gleich als Set, aber immerhin. Damit ist man zwar noch immer nicht so gut ausgestattet wie mit 'nem originalen Dual-Umrüstsatz, weil unter anderem die bequeme Einstelllehre fehlt, aber zumindest die wirklich relevanten Teile bekäme man aus einer Hand.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Das ja krass! Erstmal danke für die zahlreichen Infos Tipps und Gedankenanstöße, also kann ich als unbefleckter mal ganz grob sagen .. ULM = gute Qualität gibt es noch Original zu kaufen man sollte aber nicht ständig am Tonabnehmer wechseln sein.

    1/2 Zoll = Standard der flexibler ist.

    Alles andere ist viel Optik , Glaubenssache und ganz viel Leidenschaft ( die ach wieder Leiden schafft XD) ....

    also doch alle kaufen ;)

    Und ich wusste nicht das mein 1215 ein Reibradler ist

  • also doch alle kaufen ;)

    Hatte ich doch gesagt. Nicht lang schnacken!

    Gruß,


    Chris




    “Somebody was trying to tell me that CDs are better than vinyl because they don’t have any surface noise. I said, ‘Listen, mate, *life* has surface noise” - John Peel

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