Hallo Uli,
die Schilderung des brüderlichen Wettrüstens kommt mit seltsam bekannt vor. Das war auch bei mir und meinen beiden Brüdern so. Ich startete Ende 1978 mit meinem CV 121-1, mein Bruder im Folgejahr mit einem Grundig R 1000 (mit minimal weniger Leistung). Abgeschlagen war unser kleinster Bruder, der mit einem Teleton A 380 auskommen musste. Er rüstete aber bald auf einen stärkeren AKAI-Verstärker um 1983 kaufte ich mir dan vom Wehrsold den brandneuen CV 1460 und hatte damit wieder die Haushoheit erreicht. Bei den Plattenspielern herrsche zunächst fast Gleichstand: CS 522, CS 506-1 und CS 521 nahmen sich nicht viel. Meine sukzessiv ergänzte Anlage fand in einem vom Schreiner angefertigten langen Schreibtisch meines Jugendzimmers Platz, wobei ich die Abmessungen für die Geräteabmessungen 1977 schon mal vorsorglich auf 2x 42 bzw. 44 cm "Hifi-Breite" auslegen ließ. Auch inden Folgezeiten hatte ich nie ein klassisches "HiFi-Rack", da ich meistens mehr Geräte parallel betrieb, als dort untegebracht werden konnten.
Die Anlage meines Vaters (damals Grundig Studio 1600 mit Dual 1214) stand auf einem Sideboard im Wohnimmer. Und auch bei Freunden und Verwandten standen die Dual KA´s und HS sowie die Kompaktanlagen meistens in der üblichen Schrankwand vom Typ Eiche rustikal.
Lediglich mein Gymnasium hatte sich für die Unterbringung der beiden Stereoanlagen große fahrbare und nach oben offene Pultschränke geleistet. In der großen Aula fanden sich in diesem "Phonowagen" dann ein Uher SG 560 samt Mischpult, sowie ein CV 240, CT 18 und ein CS 40, sowie später ein C 819. An den Wänden hingen vier riesige weiße CL 190.
Norbert