Beiträge von JWD

    Jau, die Kombi ist bestens dazu geeignet, mit einer Gesamtausgabe von Wagners Ring bei Bedarf meine mittagsunruhenden, betonsteineflexenden Nachbarn bei der Hausrenovierung in gehörschonende Mindestentfernung zu blasen. Wie weiland in den 80ern: Das Gleichgewicht des Schreckens! ^^ 8)

    Moin zusammen,


    nochmals vielen Dank für Eure Tips und Empfehlungen. Nach etlichen Hin- und Herüberlegungen nahm mir der Zufall dann ein wenig die Entscheidung ab dergestalt, daß in relativer Nähe umzugsbedingt ein Paar Klipsch RP160 verkauft wurden. Bedingt durch die Möglichkeit der persönlichen Abholung konnte ich mit dem Verkäufer einen sehr akzeptablen Preis aushandeln.


    Die Lautsprecher selbst klingen großartig, ich bin sehr zufrieden.


    Viele Grüße


    Jürgen

    Moin,


    ich habe seinerzeit ein defektes Kabel (ich vermute, Du meinst die Kabel zwischen Tonkopf und Kurzschließer) durch sog. Decoderlitze der Fa. Mayerhofer (Eisenbahnmodellbauzubehör) ersetzt. Es ist extrem dünn und hochflexibel, so daß die Tonarmbewegung nicht gehemmt wird. Es handelt sich dabei um normale Kupferlitze und ist in allen Farben erhältlich. Das Einfädeln allerdings war etwas fummelig.


    Grüße, Jürgen

    Hallo zusammen,


    vielen Dank zunächst für die Tips und Anregungen. Was die Größe der Boxen betrifft: So klein wie möglich, da es eher eine Hör"ecke" werden soll und ich noch nicht genau weiß, ob die Lautsprecher später mal in ein Regal umziehen werden - bisher plane ich, sie auf einen Ständer zu stellen. Eine Box wird in einer Wand-/Fensterecke stehen, die andere im Raum vor einem Schrank.

    Evtl. käme auch eine kleine Standbox in Frage, wenn diese schlank und nicht zu hoch (max. 90 cm) ist. Hörabstand vielleicht 1,5 bis 2 Meter und in Zimmerlautstärke - der Verstärker ist für den Zweck eigentlich hoffnungslos überdimensioniert, aber nunmal vorhanden.


    Vielen Dank auch für den Hinweis bei den Ferrofluidhochtönern - gibt es sonst noch Dinge, auf die man achten sollte? Ein paar Canton Quinto gäbe es in der näheren Umgebung - haben diese Gummi- oder Schaumstoffsicken?


    Grüße, Jürgen

    Moin zusammen,


    nach der Neueinrichtung eines Hobbyraumes soll mein 721 nun das nötige Zubehör bekommen. Er spielt zusammen mit einem Verstärker Yamaha AX-596 (155W sinus@4Ohm), hierzu fehlen mir nun noch ein Paar passende Lautsprecher - aus räumlichen Gründen gerne Regalboxen und möglichst kompakt. Gibt es Tips für den Gebrauchtmarkt in der Größenordnung von ca. 200 bis 300 € für das Paar?


    Vielen Dank und Grüße


    Jürgen

    Moin,


    aus meiner Erfahrung kann ich nur empfehlen, die Platine komplett abzunehmen und gründlich zu überarbeiten. Dazu gehört außer den genannten Aktionen auch eine gründliche optische Inspektion und am besten das Nachlöten aller Lötstellen, besonders der Lötösen für die abgehenden Kabel. Diese würde ich am besten komplett ersetzen: Ich habe bei mehreren Motorplatinen des 721 dort etliche kalte Lötstellen gefunden sowie auch schon gerissene Leiterbahnen. Erstere waren manchmal so gammelig, daß sie selbst beim Nachlöten nur widerwillig Zinn annahmen - der nächste Ausfall wäre ohne deren Austausch schon programmiert gewesen.


    Grüße, Jürgen

    Transistoren können durch Überlastung durch zu hohe Ströme bzw. zu langes Einwirken grenzwertig hoher Ströme geschädigt werden, ursächlich hierfür ist die Wärme, die hierdurch entsteht und den pn-Übergang schädigt. Eine Degeneration der hFE-Kurve kann hiervon die Folge sein, sie kann aber auch durch Überschreiten der zulässigen Sperrspannung der B-E-Strecke entstehen (in diesem Fall wohl unwahrscheinlich). Insofern würde ich einen blockierten Teller als Ursache nicht gänzlich ausschließen wollen.

    Zu den BC337-xx:


    Mir sind die SOT-54-Gehäuse hinsichtlich Gehäusedichtheit nicht als empfindlich bekannt, SOT89 ist diesbezüglich wesentlich kritischer. Was zum Ausfall geführt hat, kann man im Nachhinein kaum noch feststellen.


    Die hFE-Messung mittels China-Tester ist übrigens mit Vorsicht zu genießen: Sie ist sehr stark von der Kollektor-Emitter-Spannung sowie vom Kollektorstrom abhängig, bei welcher bzw. bei welchem gemessen wird. Wird das nicht beachtet, kann dabei durchaus mal eine Selektionsgruppe höher oder niedriger "herbeigemessen" werden. Daher bei der Messung immer VCE/IC des Datenblattes und des Testers beachten - wer mißt, mißt sonst gerne mal Mist!


    Bezüglich der Transistoren: Habe zu Hause noch einen ganzen Karton Qualifikationsmuster vom Typ BC337-40 herumliegen. Wer also welche braucht...


    Grüße, Jürgen

    Moin Fritz, für "triviale" Probleme muß sich hier niemand entschuldigen - die meisten Probleme sind doch genau das, wenn man erst einmal die Ursache gefunden hat. Wichtig ist, daß der Plattenspieler wieder läuft. Viel Spaß mit dem 731!


    Grüße, Jürgen

    Hallo Fritz,


    da die Rückseite des Siliziumkristalls den Kollektor darstellt und dieser mit dem Leadframe des Transistors verlötet ist, der auch die Kühlfläche des Transistors darstellt, ist die elektrische Verbindung zwischen dem mittleren Beinchen und der Transistorrückseite normal. T9005 wird deshalb wahrscheinlich mittels einer dazwischengelegten Glimmerscheibe zum Kühlkörper hin isoliert sein (das sind dann Deine 4,2 MOhm) - es würde sonst einen Kurzschluß zu den Motorspulen geben, die ihrerseits mit den Kollektoren der Treibertransistoren T9001 bis T9004 verbunden sind.


    Für einen Schnelltest würde ich mal den im Schaltplanausschnitt unten gezeigten Stecker von der Mutterplatine abziehen und die Pins 3,4,8 und 9 gegen Pin 6 (also den Widerstand alle Motorspulen) messen. Ohne jetzt deren Sollwert zu kennen, sollten die Werte aber alle ähnlich sein. Sofern dort kein niederohmiger Ausreißer dabei ist, wäre der Motor wahrscheinlich in Ordnung.


    Nächster Test: miß mal mit der Widerstandsmeßfunktion Deines Multimeters die Emitter-Kollektorstrecken von T9001 bis 9004 (vorher besagten Stecker abziehen, Minuspol des Ohmmeters dabei auf Emitter. Es darf kein Durchgang fesstellbar sein, sonst wäre der Transistor defekt.


    Grüße, Jürgen

    Moin,


    sind die Kabel zum TA-System mit ausreichend Spiel verlegt? Bei einem 721 hatte ich einmal den Fall, daß diese im Bereich des Übergangs Chassis - Tonarm zu wenig Spiel hatten und den Tonarm im inneren Bereich der Platte in seiner Bewegung behinderten. Es äußerte sich in massiven Verzerrungen sowie Springen der Nadel aus der Rille.


    Grüße, Jürgen

    Nachtrag: Wenn sich der Strom aus dem Regler zu hoch herausstellt (ich weiß jetzt nicht, wie viel die Elektronik normalerweise zieht, aber mehr als 300 mA erschienen mir verdächtig bzw. schon zu hoch) , dann miß mal den Strom in der gelb markierten Leitung; am Pin 6 könnte man ein Multimeter einschleifen. Wenn er dort ähnlich hoch ist, ist wohl im Bereich Motor bzw. dessen Ansteuerung etwas nicht in Ordnung. Andere Möglichkeit: Multimeter am Ausgang des IC9001 einschleifen, Stecker am Pin6 abziehen und beobachten, ob die Stromaufnahme dann signifikant zurückgeht. Wenn der Bereich Motor bzw. dessen Ansteuerung nicht die Ursache ist, ist das schonmal ein gutes Zeichen: Alle anderen Bauteile der Elektronik sind nämlich noch gut im Elektronikhandel erhältlich.


    Insgesamt würde ich den Fehler auf der Mutterplatine bzw. deren Umfeld vermuten. Der thermische Aussetzer vermutlich des IC09001 (das ist höchstwahrscheinlich nicht defekt) dürfte Symptom, nicht aber die Ursache sein. Wenn das Kühlblech heiß wird, fließt wohl durch einen der Treibertransistoren zuviel Strom. => Kontrolliere zuerst diese Platine (auf der Du lt. Deiner Beschreibung gelötet hast) auf Fehler. Weiterhin: Kannst Du ausschließen, daß Du bei der Arbeit am Motor Spulendrähte beschädigt und in Folge vielleicht Windungen kurzgeschlossen hast, so daß hieraus ein erhöhter Strom resultiert?

    Hallo Fritz,


    ein thermischer Aussetzer eines einzelnen Transistors ist unwahrscheinlich - wird ein Transistor zu warm, geht er irgendwann ins elektronische Nirwana ein - dann aber endgültig. Er wird aber nicht aussetzen und nach Abkühlung quasi digital wieder "einschalten". Ich hätte da eher den Spannungsregler IC9001 im Visier (µA78M15). Diese Spannungsregler haben einen integrierten thermischen Überlastschutz, der das von Dir beschriebene Verhalten erklären könnte. Du könntest das mit Kältespray überprüfen.


    Dies würde in der Folge bedeuten, daß der Strom, den die Elektronik aus diesem Festspannungsregler zieht, aus irgendeinem Grund zu hoch ist, aber noch keinen Kurzschluß darstellt (sonst würde der Motor gar nicht mehr anlaufen). Weitere Diagnosen sind aus der Ferne schwierig, ich würde aber dort mit der Suche beginnen und zuerst den Strom messen, der von der Elektronik aus dem Regler entnommen wird. Leider wird dieser Fehler schwieriger zu finden sein als ein klarer Bauteileausfall wie defekter Kondensator oder eindeutiger Kurzschluß etc. Trotzdem würde ich zunächst mit der Lupe alle Platinen auf der Leiterbahnseite auf kalte Lötstellen, Unterbrechungen oder Lötzinnbrücken etc. untersuchen. Danach muß man weitersehen.


    Viele Grüße, Jürgen

    Hallo,


    das gesuchte Bauteil sieht mir nach der Einstellschraube für die Lifthöhe aus, sie ist wegen der Aufnahmenut für die Sicherungsscheibe nicht ohne weiteres durch eine Standardschraube zu ersetzen. Es stellt sich für mich aber die Folgefrage: Diese Schraube verliert der Dreher nicht so ohne weiteres, dazu muß er schon zuvor einmal bewußt zerlegt worden sein. Und wenn ein derart essentielles Teil wie diese Schraube fehlt: Welchen Unsinn hat der Vorbesitzer an dem Gerät außerdem noch verbockt? Eingebaute Fehler von Leuten, die nicht genau wissen, was sie tun, sind meist noch erheblich schwerer zu finden und zu reparieren als jungfräulich altersmüde Geräte. Auch das Brummen nur eines Kanals deutet für mich auf den mißglückten Versuch einer Aufarbeitung hin. Aus genau diesem Grund bevorzuge ich Geräte, an denen noch nicht herumgepfuscht die noch nicht "komplett revisioniert" wurden - da weiß man halbwegs, was einen erwartet.


    Ergo: 100€ sind ein angemessener Preis für einen Bastler, der sich mit der Materie auskennt und die Funktionsweise der Mechanik und der Elektronik kennt. Für Nicht-Fachleute könnte sich die Reparatur eines solchen Plattenspielers schnell als ein Faß ohne Boden erweisen.


    Viele Grüße


    Jürgen

    Hallo Brent,


    vielen Dank für Deine Antwort, das bringt für mich Licht ins Dunkel. Eine kleine Korrektur bzw. Ergänzung möchte ich anbringen: Mein SMB12, vor rund 40 Jahren beim großen C (als das noch eine günstige Einkaufsquelle war) bestellt, besaß ein Gewichtsplättchen, das heute noch montiert ist.


    Ich entnehme Deiner Antwort, daß das SMB quasi die Vorversion der OM-Systeme darstellt. Ist es qualitativ in der gleichen Liga angesiedelt oder gab es beim OM Verbesserungen (den größeren Einfluß dürfte aber wohl die montierte Nadel haben)?


    Viele Grüße


    Jürgen

    Hallo zusammen,


    der Titel sagt es bereits: Ich habe noch ein altes Ortofen-TA-System in der Bastelkiste liegen. Äußerlich entspricht es den bekannten OM/Super-OM-Systemen, auch scheinen deren Nadeln zu passen. Gefunden habe ich über das System SMB12 jedoch wenig. Kennt es hier jemand und weiß, wie es qualitativ im Vergleich zum OM-System (höher-/minderwertig) einzuordnen ist?


    Viele Grüße


    Jürgen


    Ergänzung: Hier ist ein solches System zu sehen, allerdings scheint die Nadel nicht original zu sein:

    https://www.ebay.de/itm/145516…74af6e:g:9FgAAOSw5dNjQAxj

    Hallo Ernst,


    wenn sich die 45er Geschwindigkeit korrekt einstellen läßt, ist das schon mal ein gutzes Zeichen, daß die Regelung per se funktioniert. Den Fehler würde ich daher innerhalb der 33er-Widerstandskette suchen. Am besten den Widerstand der Gesamtkette lt. Schaltplan zusammenaddieren und per Multimeter gegenmessen. Ich vermute den Fehler ebenfalls dort in einer kalten Lötstelle. Am besten ganz stumpf einmal alle Lötstellen nachlöten, dabei überall ein wenig frisches Zinn (am besten mit zusätzlichem Flußmittel - und das nicht zu knapp) zugeben. Eigentlich hatte ich noch keinen 7er, bei dem ich keine verdächtigen Lötstellen gefunden hatte!


    Viel Erfolg und Grüße


    Jürgen