Beiträge von JWD

    Hallo,

    beide Geräteausführungen habe ich buchstäblich bis auf die letzte Schraube zerlegt, aufgearbeitet und konnte sie somit gut miteinander vergleichen. Technisch sind beide Versionen identisch, der Unterschied besteht lediglich in der erwähnten Ausführung des Plattentellers sowie der Tonarmstütze (bei der Pickeltellerausführung etwas "moderner"). Man kann sich also ohne schlechtes Gewissen die Version zulegen, die einem am besten gefällt.

    Grüße, Jürgen

    Moin,

    wenn ich mir Peters Auflistung ansehe und davon ausgehe, daß EDS 1000 (701) sowie EDS 1000-2 des 721 bis auf die Art der verwendeten Halbleiter elektrisch weitgehend identisch sind, könnte man nun vermuten, daß der 701 aufgrund der höheren Rotationsmasse (immerhin fast 50%) stabiler dreht und damit in der Praxis bei intakter Elektronik bessere Gleichlaufwerte bietet. Auch wenn dies im Alltag nicht hörbar sein dürfte: Ist dem so?

    Viele Grüße

    Jürgen

    Moin zusammen,


    na, da habe ich ja eine Diskussion losgetreten... ^^. Aber immerhin hat sie das, was ich bisher vermutete, bestätigt. Auch wenn ich mit der Elektronik bzw. deren Revision keine Schwierigkeiten hätte, so kann ich mich an mechanischen Unzulänglichkeiten durchaus stören, eine ruckelige Tonarmmimik eines sonst einwandfreien und optisch ansprechenden Gerätes ist durchaus geeignet, mir den Spaß daran zu verleiden. Wenn man tagelang Zeit in ein Gerät steckt und das Ergebnis einfach nicht dem investierten Aufwand entspricht, ist das einfach M... suboptimal.

    Ich besitze zwei 721 sowie einen 731, alle drei Geräte sind regelmäßig im Einsatz, insofern sollten die Geräte außer gut aussehen auch gut laufen. Und einem 721 optisch einen Gefallen zu erweisen, ist nicht sonderlich schwer: Nach dem Ersetzen des Preßspanrahmens durch einen solchen Massivholz wird die Kunststoffwanne nahezu unsichtbar; er braucht sich hinter dem 701 dann nicht mehr zu verstecken.


    Grüße, Jürgen

    Hallo allerseits,


    der Titel sagt eigentlich schon alles. Ursprünglich wollte ich mir (momentan ein 721 sowie ein 731 vorhanden) noch einen 701 zulegen, komme aber nach dem Lesen einiger Fäden dieses Forums langsam ins Zweifeln, ob ich mir damit einen Gefallen täte.

    Der 701 wird von vielen als „der erste Direktgetriebene“ u.a wegen seiner soliden Bauweise geschätzt, allerdings sehe ich auch einige Contra-Argumente:


    • Bei der elektrischen Wartung gefährdete, mechanisch empfindliche Anschlußdrähte der zunehmend schwerer beschaffbaren Germaniumtransistoren
    • ruppigere und weniger ausgereifte Mechanik (das schreckt mich am ehesten)
    • fehlende Tonarmhöhenverstellung


    Für den 701 sprächen somit nur ein gewisses Sammlerinteresse sowie eine schönere Zarge (Schönheit liegt jedoch bekanntlich im Auge des Betrachters) nebst eines durch den schwereren Plattenteller bedingt vielleicht etwas besseren Gleichlaufs, wobei ich beim 721 diesbezüglich keine hörbaren Beeinträchtigungen feststellen kann.


    Blasphemie? Was meint Ihr zu diesem Thema?


    Viele Grüße


    Jürgen

    Guten Morgen,

    nachdem die OM-Systeme nunmehr bereits seit Jahr(zehnt)en auf dem Markt sind: Wie ist es um die Lagerungsgummis der Nadeleinschübe hinsichtlich ihrer Alterungsbeständigkeit bestellt? Ist damit rechnen, daß sich diese im Laufe der Zeit verhärten oder kann man sich unbesorgt die eine oder andere Nadel als Reserve für die Zeit einlagern, in der die Neuproduktion von Originalnadeln irgendwann eingestellt wird? Gibt es hier bereits einschlägige Erfahrungen?

    Viele Grüße

    Jürgen

    Ich bringe da mal noch eine andere Möglichkeit ins Spiel: Bei meinem 721 war die Wiedergabe ebenfalls unsauber, allerdings zum Plattenende hin. Ursache war hier nicht die Nadel, sondern die Schwergängigkeit des Tonarms. Hervorgerufen wurde dies durch ein unsauber geführtes Tonarmkabel, das sich zum Plattenende hin verklemmte und dadurch das Einschwenken des Arms erschwerte. Vielleicht solltest Du auch der Mechanik des Plattenspielers in Deine Überlegungen mit einbeziehen.

    Grüße, Jürgen

    Hallo Martin,

    wie von Schlack beschrieben habe ich es auch gemacht. Es gibt einen Anbieter aus Marienmünster, der diese Rahmen bei Ebay aus Echtholz fertig anbietet. Der Austausch ist einfach und in maximal einer Stunde erledigt; man entfernt den Pressspanrahmen und schiebt die Kunststoffwanne einfach in den neuen Echtholzrahmen hinein. Im Anhang kannst Du sehen, wie so etwas fertig aussieht.

    Grüße, Jürgen

    Hallo Martin,

    ohne jetzt vor Ort nachsehen zu können meine ich mich zu erinnern, daß die Scharniere bzw. deren Mechanik/Widerlager Teil der Kunststoffwanne sind. Du müßtest ergo einen Teil des Kunststoffgehäuses rund um die Scharniere aussägen und irgendwie in die neue Holzkonstruktion einfügen.


    Grüße, Jürgen

    Guten Morgen,


    aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, daß das Problem (zumindest bei meinem 721) am Zusammenspiel von Segmentstift und Rastblech (164) lag. Das ordentlich Einstellen wie von Aaron beschrieben hatte das Ruckeln beseitigt.


    Grüße, Jürgen

    Hallo Peter, danke für den Plan. :)

    Die Stroboskopschaltungen des 731 und des 714 sind also nicht identisch. Erster Schritt wäre jetzt, mit einem Oszilloskop die im Schaltplan notierten Signalformen zu prüfen, ansonsten treibt man Kaffeesatzleserei. Soweit die Theorie... In der Praxis - sofern kein Oszi vorhanden - würde ich zunächst folgende Fehlermöglichkeiten/Teile prüfen bzw. ersetzen, nachdem diese nicht teuer sind:

    1) Kondensator C9011 (1 µF, parallel zu den LEDs): Ist der niederohmig geworden und schließt einen Teil des LED-Stromes kurz?

    2) Transistor T9304 (BC338-25): Dieser könnte im Laufe der Jahre bzgl. hFE degradiert sein

    3) Widerstand R9313 (4,7 Ohm): Stimmt der Widerstandswert?

    4) ggf. noch T9303 (BC239C) (auch hier Degradation möglich)

    5) Die LEDs als solche. Wenn die mal zuviel Strom gesehen haben, können die auch defekt geworden sein und nur noch funzeln. Könnte passiert sein, falls zuvor ein Bastler daran herumgespielt hat ohne zu wissen, was er tut.

    Viel mehr Fehlermöglichkeiten sehe ich im ersten Anlauf erstmal nicht. Der BC338-25 sollte noch erhältlich sein (auch ein BC338 ohne den Suffix -25 wird funktionieren), für den BC 239C kann man problemlos einen BC548C verwenden.

    Viele Grüße

    Jürgen

    Etwas noch: Ich finde jetzt zum 714Q keinen Schaltplan, vermute aber, daß die Ansteuerschaltung des Stroboskops mit jener des 731 identisch sein dürfte. Wenn in beiden je 3 LED das Stroboskop befeuern und Du es Dir löttechnisch zutraust, könntest Du versuchen, die LED-Gruppe des 714 in den 731 zu transplantieren. Ist sie dort heller (und war sie beim 714 mechanisch richtig ausgerichtet), wird der Fehler in der LED-Ansteuerung des 714 zu suchen sein.

    Grüße

    Jürgen

    Hallo Peter,

    das kann verschiedene Ursachen haben. Angefangen bei einer zu kleinen Betriebsspannung (=>Netzteil prüfen), defekten LED bis zu einer mechanisch nicht korrekten Montage, bei der die LED innen am Stroboskop quasi vorbeileuchten. Allgemein ist zu bemerken, daß heutige LED in puncto Leuchtstärke bei identischem Betriebsstrom denjenigen vor 40 Jahren haushoch überlegen sind. Wenn Du die genannten Punkte überprüft und für i.O. befunden hast, könntest Du die LED einfach gegen aktuelle Exemplare mit höherer Lichtstärke (releventer Wert in den Produktbeschreibungen ist "mcd") tauschen. Aber Vorsicht, gerade die grünen "superhellen" Exemplare können dann leicht viel zu hell sein. Dies allerdings läßt sich in Richtung "dunkler" dann relativ einfach durch einen höheren Wert des Vorwiderstandes ausgleichen. Andersherum ist das nicht unproblematisch, da bei kleinerem Widerstandswert leicht LED bzw. ihre Versorgung überlastet werden können.

    Viele Grüße

    Jürgen