Beiträge von JWD

    Ich bringe da mal noch eine andere Möglichkeit ins Spiel: Bei meinem 721 war die Wiedergabe ebenfalls unsauber, allerdings zum Plattenende hin. Ursache war hier nicht die Nadel, sondern die Schwergängigkeit des Tonarms. Hervorgerufen wurde dies durch ein unsauber geführtes Tonarmkabel, das sich zum Plattenende hin verklemmte und dadurch das Einschwenken des Arms erschwerte. Vielleicht solltest Du auch der Mechanik des Plattenspielers in Deine Überlegungen mit einbeziehen.

    Grüße, Jürgen

    Hallo Martin,

    wie von Schlack beschrieben habe ich es auch gemacht. Es gibt einen Anbieter aus Marienmünster, der diese Rahmen bei Ebay aus Echtholz fertig anbietet. Der Austausch ist einfach und in maximal einer Stunde erledigt; man entfernt den Pressspanrahmen und schiebt die Kunststoffwanne einfach in den neuen Echtholzrahmen hinein. Im Anhang kannst Du sehen, wie so etwas fertig aussieht.

    Grüße, Jürgen

    Hallo Martin,

    ohne jetzt vor Ort nachsehen zu können meine ich mich zu erinnern, daß die Scharniere bzw. deren Mechanik/Widerlager Teil der Kunststoffwanne sind. Du müßtest ergo einen Teil des Kunststoffgehäuses rund um die Scharniere aussägen und irgendwie in die neue Holzkonstruktion einfügen.


    Grüße, Jürgen

    Guten Morgen,


    aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, daß das Problem (zumindest bei meinem 721) am Zusammenspiel von Segmentstift und Rastblech (164) lag. Das ordentlich Einstellen wie von Aaron beschrieben hatte das Ruckeln beseitigt.


    Grüße, Jürgen

    Hallo Peter, danke für den Plan. :)

    Die Stroboskopschaltungen des 731 und des 714 sind also nicht identisch. Erster Schritt wäre jetzt, mit einem Oszilloskop die im Schaltplan notierten Signalformen zu prüfen, ansonsten treibt man Kaffeesatzleserei. Soweit die Theorie... In der Praxis - sofern kein Oszi vorhanden - würde ich zunächst folgende Fehlermöglichkeiten/Teile prüfen bzw. ersetzen, nachdem diese nicht teuer sind:

    1) Kondensator C9011 (1 µF, parallel zu den LEDs): Ist der niederohmig geworden und schließt einen Teil des LED-Stromes kurz?

    2) Transistor T9304 (BC338-25): Dieser könnte im Laufe der Jahre bzgl. hFE degradiert sein

    3) Widerstand R9313 (4,7 Ohm): Stimmt der Widerstandswert?

    4) ggf. noch T9303 (BC239C) (auch hier Degradation möglich)

    5) Die LEDs als solche. Wenn die mal zuviel Strom gesehen haben, können die auch defekt geworden sein und nur noch funzeln. Könnte passiert sein, falls zuvor ein Bastler daran herumgespielt hat ohne zu wissen, was er tut.

    Viel mehr Fehlermöglichkeiten sehe ich im ersten Anlauf erstmal nicht. Der BC338-25 sollte noch erhältlich sein (auch ein BC338 ohne den Suffix -25 wird funktionieren), für den BC 239C kann man problemlos einen BC548C verwenden.

    Viele Grüße

    Jürgen

    Etwas noch: Ich finde jetzt zum 714Q keinen Schaltplan, vermute aber, daß die Ansteuerschaltung des Stroboskops mit jener des 731 identisch sein dürfte. Wenn in beiden je 3 LED das Stroboskop befeuern und Du es Dir löttechnisch zutraust, könntest Du versuchen, die LED-Gruppe des 714 in den 731 zu transplantieren. Ist sie dort heller (und war sie beim 714 mechanisch richtig ausgerichtet), wird der Fehler in der LED-Ansteuerung des 714 zu suchen sein.

    Grüße

    Jürgen

    Hallo Peter,

    das kann verschiedene Ursachen haben. Angefangen bei einer zu kleinen Betriebsspannung (=>Netzteil prüfen), defekten LED bis zu einer mechanisch nicht korrekten Montage, bei der die LED innen am Stroboskop quasi vorbeileuchten. Allgemein ist zu bemerken, daß heutige LED in puncto Leuchtstärke bei identischem Betriebsstrom denjenigen vor 40 Jahren haushoch überlegen sind. Wenn Du die genannten Punkte überprüft und für i.O. befunden hast, könntest Du die LED einfach gegen aktuelle Exemplare mit höherer Lichtstärke (releventer Wert in den Produktbeschreibungen ist "mcd") tauschen. Aber Vorsicht, gerade die grünen "superhellen" Exemplare können dann leicht viel zu hell sein. Dies allerdings läßt sich in Richtung "dunkler" dann relativ einfach durch einen höheren Wert des Vorwiderstandes ausgleichen. Andersherum ist das nicht unproblematisch, da bei kleinerem Widerstandswert leicht LED bzw. ihre Versorgung überlastet werden können.

    Viele Grüße

    Jürgen

    So, Eure Anregungen haben mich kreativ werden lassen. Nachdem das Hochregallager keine Mehrheit im Familienrat gefunden hatte, erinnerte ich mich an das Behältnis einer alte HP-Transistormeßfassung, die ich in der Firma vor der Entsorgung gerettet hatte, nachdem sich nach rund 30 Jahren die moosgummiartige Innenpolsterung in eine schmodderige Klebemasse verwandelt hatte. <X

    Also: Klebeschmodder entfernt, abgeschliffen, neu lackiert und aus 6mm Birkenmultiplex mit Reminiszenz an jugendliche Laubsägearbeiten unter Zuhilfenahme Letzterwähnter die Konturen der TA-Träger auf eine Weise ausgesägt, daß die Trägerplatten stramm hineinpassen und auf diese Weise fixiert werden. Voilá...

    Grüße, Jürgen

    Moin,

    kaputte Halbleiter krachen bzw. knacken nicht - sie sind im Zweifelsfalle einfach tot bzw. machen gar nichts mehr. Das, was Du beschreibst, klingt für mich eher nach einem mechanischen (Kontakt-) Problem. Es könnte der in der Mitte der Platine befindliche Schalter sein, die Steckverbinder oder eine kalte Lötstelle; bei allen drei möglichen Fehlerquellen können alleine Tempüeraturschwankungen über Wohl und Wehe der Kontaktgabe entscheiden. Ich würde an Deiner Stelle zunächst mittels Lupe eine gründliche Inspektion der Lötseite der Platine vornehmen und alle Steckkontakte ein paarmal abzeihen und wieder aufstecken, um darin befindliche Oxidschichten abzukratzen.

    Wie auch immer: DIe Suche nach einem solchen Fehler kann mühsam sein; viel Erfolg!

    Viele Grüße, Jürgen


    PS.: Schau Dir zunächst einmal die Umgebung bzw. Kabel der Tonköpfe an: Durch die Bewegungen der Köpfe gibt es dort auch gerne einmal Kabelbrüche bzw. Brüche der Lötverbindungen selbiger.

    Hallo zusammen,

    die Dualitis schreitet voran... es haben sich ergo bereits ein paar Wechselsysteme auf den bekannten TA-Trägern für CS721 & Co. bei mir angesammelt. Nun stellt sich daher die Frage nach einer passenden (und nach Möglichkeit optisch ansprechenden) Aufbewahrungsmöglichkeit. Problematisch nur, daß die meisten dieser Dinger für den Rundanschluß wie SME vorgesehen sind.

    Habt Ihr einen Tip für etwas Ähnliches wie den im Anhang gezeigten Aufbewahrungszylinder mit einer Befestigungsmöglichleit für die Dual-TK - oder muß man da selber bastlerisch tätig werden?

    Viele Grüße

    Jürgen

    Moin Chris,

    Du könntest generell auch kontrollieren, ob die Tonarmkabel beim Austritt aus dem Tonarm unter der Chassisplatine genug Spiel haben. Ich hatte einmal den Fall, daß sie am Ende der Platte unter Zugspannung standen und das von Dir beschriebene Verhalten provozierten. Möglich (?) wäre auch, daß die Kunststoffisolierungen im Laufe der Jahre verhärtet und damit weniger elastisch geworden sind.

    Einen weiteren ähnlichen Fehler hatte ich einmal selber eingebaut, nachdem ich die Kabel beim Wiederzusammenbau falsch durch die Grundplatte gefädelt hatte; sie wurden dabei durch die Bewegung des Tonarms eingeklemmt.

    Grüße, Jürgen

    Moin zusammen,

    ...und noch eine weitere Nadelfrage: Was haltet Ihr von dieser Nachbaunadel für das Shure M75? Sie wurde als Japan Nudeline elliptisch verkauft für 69 €. Zuerst hatte ich Schwierigkeiten, den Schliff überhaupt als elliptisch zu erkennen (oder ist es ein schlechter sphärioscher Schliff?), außerdem scheint sie mir etwas nach hinten geneigt und azentrisch im Nadelträger zu sitzen. Ich bin geneigt, sie zurückzugeben. Was meint Ihr?

    Grüße, Jürgen

    Moin zusammen,

    nun, ich habe jetzt beides: M95 mit Original- und V15-III mit SAS-Nadel. Jetzt warte ich erstmal ab und sammele Erfahrung, welches System auf Dauer das präferierte werden wird. Ihre Berechtigung haben mit Sicherheit beide, und ich habe erst wenige Platten mit dem M95 gehört. Spaß macht es aber auf jeden Fall.


    aber trotzdem muß man bei neuen Nadeln (speziell Ortofon) sehr genau prüfen, muß ich aus Erfahrung sagen

    Genau das habe ich getan, und dabei ist mir nichts Negatives aufgefallen. Die Nadel ist auch, was man auf den Aufnahmen hier nicht sieht, absolut gerade auf dem Trägerröhrchen ausgerichtet. Insofern scheint alles i.O. zu sein.

    Grüße, Jürgen

    Hallo Gerd,

    ööhm... also... jetzt, wo Du es sagst... Tatsächlich habe ich den Eindruck, daß das M95 "untenrum" voller wirkt, allerdings hatte ich es auf die alte Nadel des V15-III geschoben. Ich neigte da wohl etwas zum Selbstbetrug: Von letzterem läuft auf einem Zweit-721 noch ein weiteres mit Jico-SAS, und auch hier ist das M95 im direkten Vergleich baßstärker - der Jico-Nadel wird jedoch auch nachgesagt, daß sie neutraler spielt. Mit "ich höre keinen Unterschied" meinte ich, daß das M95 doch nicht besser sein könne als das gepriesene V15... - erst recht dann nicht, wenn da in eine schw...teure SAS investiert wurde...geht doch GAR nicht... Also denn, Das V15 ist ja toll... aber das M95 gefällt mir mit dem blasphemisch-frevelhaft audiounphilen Baßfundament tatsächlich besser. Auich oder vielleicht gerade bei klassischer Musik.

    So, nu isses raus... ^^

    Viele Grüße

    Jürgen