Beiträge von no_mp3

    Erstmal gebe ich Frank recht, was den "Plastik-Dreher" 741Q angeht. In diesen hatte Dual wohl alles an Technik reingesteckt was möglich und sinnvoll war und als ich meinen ersten 741 bekam war ich begeistert von dem Teil. Aber ich bedauere es bis heute, dass Dual diesen Super-Dreher in so ein - eben billig wirkendes - Gehäuse gesteckt hatte. Allein schon die wackeligen Plastik-Knöppe auf der Vorderseite passen so garnicht zu diesem hochwertigen Plattenspieler. Rein von der technischen Seite her, würde ich den 741er immer wieder nehmen - was die Haptik angeht hat er dann doch nach einiger Zeit einem 714Q weichen müssen, der bis heute bei mir seinen Dienst tut.

    Dennoch: Sollte mir mal wieder ein gut erhaltener 741er über den Weg laufen.... ob ich widerstehen könnte? ;)


    Gruß

    Phil

    Ah ja, ich hatte das nicht mehr richtig in Erinnerung, dachte die ginge von 1,5 bis 2,0 :/ In dem Fall geh' ich einfach mal auf 1,5 runter und "teste" erneut mit meinen Ohren... ;)


    Grüße

    Phil

    Ich häng mich mit meiner Frage hier mal dran: In meinen Beständen findet sich auch noch ein DMS242E mit Originalnadel DN242. Nach längerer Nichtbenutzung mal wieder

    montiert. Die Nadel sieht - soweit ohne Mikroskop feststellbar - gut aus. Auch am Klang gab es für meine Ohren nichts auszusetzen. Unklar ist mir nur eines: Beim Abspielen

    ist der Systemkörper höchstens 1mm von der Plattenoberfläche entfernt, was für mich ungewöhnlich tief aussieht - siehe Foto...

     


    Die Auflagekraft habe ich auf 1,75 g eingestellt - gemessen 1,77 g - sollte also auch passen.

    Wie ist da eure Erfahrung? Ist hier vielleicht das Gummi erlahmt - oder passt das mit der Höhe?


    Grüße

    Phil

    Die Lackierung scheint - soweit auf den Bildern zu beurteilen - technisch absolut gelungen :thumbup: Ob das einem gefällt oder nicht ist dabei

    auch erstmal zweitrangig. Was ich immer problematisch finde ist, dass sich derart veränderte Geräte nur noch schwer wieder verkaufen lassen.

    Klar, wenn ich mir ein Gerät kaufe, steht die Verkaufsabsicht erstmal nicht im Vordergrund. Das kann sich allerdings ändern, sobald mal wieder

    eine Neuanschaffung ansteht und ein anderes Teil schon wegen Platzgründen weichen muss... ;)


    Grüße

    Phil

    hi! die Motorlager sind höchstwahrscheinlich trocken. Nach über 50 Jahren ist das normal. Es hängt aber etwas davon ab, wie lange der Motor gelaufen ist, und wo der 1209 die Zeit verbracht hat. Villeicht hat er sogar einen Service bekommen, das wäre aber die Ausnahme. Also muss jetzt der erste Service durchgeführt werden, laut Schmieranweisung. Wenn der Motor dann auf ist, was hier ohne Aufbohren der Nieten nicht möglich ist, kann man an dem eingelaufenen Lagerspiegel erkennen, ob der Motor stark oder weniger stark beansprucht wurde.

    Dann würde ich hier die Spritzenmethode empfehlen, in die man die Sinterlagerkugeln reintun kann, und mit Waschbenzin zuerst reinigen, dann trocknen und neu mit Öl befüllen, in der Spritze, ich meine eine 2ml Spritze ist gross genug. Bei der Ölfrage würde ich sagen es soll dünnflüssig sein, es gibt sauteures Sinterlageröl, ich nehme Hydrauliköl HPL22, Nähmaschinenöl funktioniert auch. Wichtig ist der Unterdruck (Vacuum) den man mit einer Spritze erzeugen kann, dann perlt die Luft aus den Poren. Es gibt auch Leute, die ein paar Tropfen Öl von aussen da dran geben, und das wird dann als Revision bezeichnet. Aber wenn die Kugeln richtig befüllt sind, dann ist das praktisch der Neuzustand und es sollte dann wieder 50 Jahre laufen, nein Quatsch, sagen wir lieber 15 bis 20 Jahre. Gruss Armin

    "...Wenn der Motor dann auf ist, was hier ohne Aufbohren der Nieten nicht möglich ist," - Welche Nieten meinst du? Beim Motor des 1209 muss nichts aufgebohrt werden. Hier sind nur die Schrauben zu öffnen um den Motor zu zerlegen, geht - wie André schon geschrieben hat - recht einfach.


    Edit: Ich korrigiere mich! ^^ Du meinst die Nieten am Lager.... hab die selbst noch nie geöffnet. Bisher reichte immer ein Säubern von aussen (Wattestäbchen) und neue Ölfüllung...



    Gruß

    Phil

    Hi Johannes,

    ich denke, wenn sich schon die Welle nur schwer drehen lässt, brauchst du keine Widerstände messen oder Kondensatoren tauschen - dann liegt

    das Problem woanders. WEIL die Welle so schwer geht, wird auch der R1 im Betrieb heiß - also erstmal besser bleiben lassen.

    Den 505-2 hatte ich auch mal - die Welle muss sich leicht drehen! Zerlegt hatte ich den Motor nicht - aber hier wurde es auch gemacht.

    Vielleicht hilft dir der Beitrag weiter - etwas runterscrollen, da sind einige gute Bilder zu sehen.

    Ach so, was die Frage angeht: Wie leicht muss sich die "Lagerkugel" in der kupfernen Halterung (Dreiarm) drehen lassen ? Das Sinterlager "dreht" sich garnicht -

    es ist aber in gewissem Umfang beweglich und könnte durchaus für das Problem verantwortlich sein - aber auch das ist in dem verlinkten Beitrag aufgeführt.


    Grüße

    Phil

    Irgendwie wurde ich falsch verstanden ?( Wenn jemand - egal ob sinnvoll oder nicht - alle Kondensatoren auf einer Platine tauschen möchte,

    dann wollte ich darüber keine Grundsatzdiskussion auslösen, die gibt's schon reichlich. Meine Einlassung bezog sich darauf, dass es mööööglicherweise

    keinen Sinn macht, irgendwelche Teile zu tauschen ohne die Ursache eines Defektes zu kennen. Vielleicht läuft ja Christians CS 650 nach der Tauschaktion

    wieder - ich wünsche es ihm - aber es ist immer noch etwas unbefriedigend, nicht zu wissen was die Ursache war.


    bye

    Phil

    Hallo Christian

    Sinnvoll wär es doch zunächst mal den Fehler zu lokalisieren. Ist es tatsächlich die Platine oder doch was anderes? Ich hab einen 606 da stehen bei dem sogar eine neue Platine eingebaut wurde. Er lief danach immer noch nicht und so kam er zu mir. Nun steht er da weil der Trafo einen kurzen hat und beide Platinen mitgenommen hat. Einfach mal so kann auch in die Hose gehen

    Moin zusammen,

    na klar, Spass am "werkeln" haben viele hier - auch ich, und daran ist auch nichts verwerfliches. Ich bin aber - wie Wolfgang - der Meinung, dass bei einem nicht funktionierenden Gerät die erste Frage die sein muss, warum es nicht funktioniert. Das kann dann so banal sein, wie ein kurzgeschlossener 47 nF Kondensator auf der Primärseite des Trafos inkl. durchgebrannter Sicherung. Das kann ebenso ein Fehler auf der Platine für die Motorelektronik sein. In beiden Fällen würde dann der blinde Kondensatorentausch nichts bringen. Ein paar einfache Messungen der Spannungen anhand des Schaltplans könnten hilfreich sein.... ;)


    Gruß

    Phil

    Tja, was die Wiederherstellung optischer Qualität angeht, bin ich noch unsicher. Folie abziehen, evtl. leicht anschleifen und neu lackieren erscheint mir insgesamt als

    sinnvollste Methode. Reizen würde mich ja, mal das Furnieren auszuprobieren. Hab ich zwar noch nie gemacht - aber irgendwann ist immer das erste Mal ;)

    Zuviel Aufwand für so'n billigen Lautsprecher? Würde ich nicht sagen - angenehm überrascht war ich auch von der Verarbeitungsqualität und zwar...

    Die Schrauben mit der die Rückwand befestigt ist, werden nicht einfach in die Spanplatte gedreht sondern in eingelassene Plastikhülsen.

    Auch bei den Chassis werden nicht Holzschrauben reingedreht, sondern metrische Schrauben in Einschlagmuttern geschraubt. Letztere wurden sogar noch durch Klammern gesichert.

    Also mal echt - sowas hab ich bei "höherwertigen" LS schon deutlich schlechter gesehen. Und was die Chassis angeht: Besonders der TT fällt durch den klotzigen Magneten auf, der den größten Anteil am Gewicht der Boxen haben dürfte.


    Ach so, was die Weiche angeht - die Kondensatoren wollte ich nicht alle auslöten aber einen hab ich mal exemplarisch geprüft und zwar diesen

    Der Komponententester hat dafür die Werte ESR 3,9 Ohm, Vloss 0,7 %, Kapa 37,89 uF (statt 33) ausgegeben. Gemessen am Alter sind das gute Werte.


    Ich mache es mir allerdings einfach und spendiere den Weichen eine "Kondensatoren-Kur" - dann ist wieder Ruhe für die nächsten 30 Jahre ^^


    Also alles in allem eine flotte kleine Box mit guter Verarbeitungs- und Soundqualität die durchaus eine ansprechende Optik verdient. Mal sehen.... :)


    Grüße

    Phil

    völlig unterbewertet, auch meine Meinung, ein extrem kraftvoller, angenehmer souveräner Sound...es wundert mich allerdings, daß Du die Mitteltöner auf -4 stellst - vielleicht was mit den Weichen nicht i.O. (Kondis) oder verhalten sich beide LS genau gleich, dann wäre es wahrscheinlich, daß die Weichen ok sind.

    Naja, soweit ich das akustisch feststellen kann, verhalten sich beide LS gleich. Allerdings werde ich die Weichen trotzdem prüfen - kann ja durchaus sein, dass die letzten Jahrzehnte nicht spurlos daran vorbeigegangen sind :/


    Beruhigt mich - danke! :thumbup:

    Heute hab ich mir die LS genauer angeschaut - d.h. mal die Rückwand runter - hier gibt es erst mal nix zu tun, innen sieht alles perfekt aus.

    Nun die Frontgitter ab und die Chassis begutachtet - hier...

    Die Kalotten von HT und MT sind für dieses Alter noch bemerkenswert gut in Schuss und bis auf ein paar Staubflusen auch sauber. Auch hier nichts zu tun.


    Die Sicke vom TT zeigt auch keine Schäden, verschmutzt zwar - aber nach Reinigung in Bestzustand.

    Soll die Staubkappe eigentlich so aussehen - irgendwie "verknittert" - ich weiß es nicht - hatte noch keine CL 380 .

    Vom Klang der Boxen bin ich nach wie vor sehr angetan :)


    Grüße

    Phil

    Moin zusammen,

    ein Pärchen CL380 für 30 € ?? Wer sollte da widerstehen können? :P Heute abgeholt habe ich meine Erwartungen erstmal zurückgeschraubt... für den Preis kann man

    nicht viel erwarten. Äusserlich ist die schwarze Folierung gerade noch ok, Reste von Wandfarbe vorhanden, oberflächliche Schrammen, aaaaber keine angestoßenen Ecken oder Kanten und

    anscheinend auch ungeöffnet. Die Chassis sehen durchweg gut aus. Also erster Soundcheck: Uiiiii, das hätte ich nicht erwartet - die klingen viel "größer" als sie sind :huh: und machen ordentlich Druck.

    Bei Nullstellung der beiden Pegelregler haben mir die Stimmen nicht gefallen - daher Regler für die Mitteltöner auf -4 gestellt - jetzt passt es. Ich denke, die Folierung kommt runter - ich weiß nur noch nicht,

    ob ich das Gehäuse anschleife und einfach schwarz lackiere - oder neu foliere - schau'n mer mal. Hier die Bilder...


    Das Innenleben schaue ich mir morgen mal an - Bilder folgen hier...


    Gruß

    Phil

    Moin Gerhard,

    sehr schön dokumentiert :thumbup: Ich hab bisher immer versucht ohne eine solche Komplett-Zerlegung auszukommen. Der Grund ist einfach, dass ich nicht sicher bin,

    ob nach dem Zusammenbau wieder alles an seinen Platz ist :/ Wie gehst du vor? Benutzt du deine Bilder um nachvollziehen zu können, wie es korrekt auszusehen hat - oder

    eine Skizze aus einem Service-Manual - oder etwa nach Gedächtnis ?


    Grüße

    Phil

    Moin zusammen,

    dem kann ich mich vollständig anschliessen! Ich hatte ebenfalls sowohl den 601 als auch den 1249 und habe bei keinem der beiden störende Geräusche wahrgenommen - es sei denn, ich lege bei Abspielen der Platte mein Ohr auf die Zarge :D Nur, dass ich auf diese Art eher selten Musik zu hören pflege. Natürlich kann man sich einen Japan-Direktriebler anschaffen - aber ich denke darum geht es in diesem Forum nicht. Entweder man hat einen Faible für die alten Dual-Schätzchen - oder eben nicht. Und ob der Plattenspieler - Dual oder nicht Dual - an einer technisch höherwertigen C4/M4 Kombi hängt spielt eigentlich keine Rolle, denn das limitierende Medium ist nunmal zuerst die Schallplatte. Da kann dann auch der 601 mit einem vernünftigen System schon mehr als prinzipbedingt in der Rille steckt. Meine Meinung: Der 601 ist einer der meist unterschätzen Dreher im Dual-Sortiment! Wenn man die Möglichkeit hat, ein gepflegtes Exemplar zu kriegen und bei Selbstabholung auch noch probehören kann - was spricht dann noch dagegen?


    Grüße aus dem verregneten Emsland

    Phil

    Moin Tobias,

    auf den ersten (und zweiten) Blick sieht es im Dreher so aus wie es sein soll. Der lange Stab gehört nicht in den Dreher, das schwarze Plastikteil "klemmt" wohl die Kabel in der Durchführung des Gehäuses fest. Ja, und was das von dir geschilderte Problem angeht, kann ich auch nur auf den Steuerpimpel verweisen. Die entsprechende Anleitung zur Instandsetzung wirst du über die Board-Suche auch sicher finden. Stichwort: Fetten und Entkrusten - ich bin Minimalist ;) und mache nicht mehr als nötig, insofern mein Rat: Widme dich dem "Pimpelproblem" und schaue ob der Dreher dann läuft. Wenn nicht, geht's weiter. Viel Glück beim Instandsetzen ...


    Gruß

    Phil