Einschätzung Dual CS 5000 als Upgrade + paar Fragen

  • Eine Alternative die mir auch ganz gut gefällt (aber nicht ganz so gut wie der CS 5000) wäre der Thorens TD 320

    Hallo Nathanael,

    ich besitze beide. Der selbst neu erstandene TD 320 der 1. Ausführung war mein erster »ordentlicher« Plattenspieler nach einem Pioneer PL 12-D, den CS 5000 habe ich vor einigen Jahren gebraucht gekauft. Beides sind wirklich gute Dreher. Für den CS 5000 spricht im Vergleich jedoch ausschließlich, dass er drei Geschwindigkeiten bietet, die quarzgeregelt sind, während der TD 320 nur deren zwei hat. Aber dieser ist eindeutig der wertigere Plattenspieler! Er ist dem CS 5000 klanglich überlegen, was jedoch wohl eher den verbauten Abtastern (ELAC ESG 796 HSp vs. Ortofon OMB 20) zuzuschreiben ist, und er läuft deutlich ruhiger. Zudem hat er eine massive oder zumindest sehr massiv wirkende, schwere Zarge und ist deutlich besser von der Umgebung (Schrittschall etc.) entkoppelt. Beim CS 5000 kommt noch das leidige Kontaktproblem zwischen Tonarm und -kopf hinzu.

    Ich wüsste nicht, welche Elektronikkomponenten beim CS 5000 in absehbarer Zeit nicht mehr erhältlich sein könnten. Was hier eventuell verschleißt, sind die Elkos der Spannungsversorgung - allesamt Standardbauteile.

    Beste Grüße, Uwe

    Mein Plattenspieler ist nicht defekt. Er dreht sich nur nicht.

  • VixNoelopan: danke für deinen Post.

    Was hält ihr eigentlich von dem Thorens TD 318?

    Auch bei Hifi-Forum ist mir vom Versand abgeraten worden, laut einem User mit Ausnahme von bewährten, gewerblichen Händlern wie analogrevival.de

    Dieser thorens TD 318 macht auf mich einen guten Eindruck, optisch kaum vom TD 320 zu unterscheiden und preslich anscheinend auch attraktiver:

    analogrevival.de (nach unten scrollen zum TD 318 scrollen)

    Wie ist der Tonarm einzustufen?

    Im Falle von analogrevival würde bei mir nur Versand in Frage kommen.

    Ein Händler für überholte (vor allem) Duals aber auch andere Dreher, der bei mir quasi direkt um die Ecke ist wäre GS Audio aus Erkrath. Abholung wäre 0,0 Probleme und der Händler bietet auch gar keinen Versand an. Dafür gibt es von ihm 24 Monate Garantie.

    Reichhaltiges Angebot an Duals, offenbar aus der von euch bevorzugten Original-Ära, mit dennen ich mich aber nicht besonders gut auskenne und noch recherchieren und einiges lernen muss. Über eine Einschätzung des Angebotes und der Preise von GS-Audio eurerseits würde ich mich freuen.

    Unter anderem sind zwei TD 320 im Angebot, einer mit Grado Prestige Black TA.

    Optisch ansprechend finde ich auch diesen Thorens TD 146 MK V:

    GS Audio Thorens TD 146 Mk V

    So weit ich das verstanden habe ist das Gerät eine Klasse unter dem TD 320 anzusiedeln. Wie schätzt ihr den ein?

    Die Duals von GS-Audio würde ich mir gerne live anschauen, überhaupt wäre es das beste die Dreher vor dem Kauf zu sehen und auch anzufassen zu können. Erkrath ist wirklich nur einen Katzensprung entfernt von mir.

    5 Mal editiert, zuletzt von Nathanael (14. März 2024 um 18:28)

  • GS-Audio hat einen hervorragenden Ruf; im Hifi-Forum haben schon einige User bei ihm gekauft. Seine Geräte sind vergleichsweise teuer, aber sein Support soll richtig klasse sein. Eine Weile lang bot er seinen Käufern sogar leihweise verschiedene Tonabnehmer zum Vergleichen an (allerdings nur mit einfacheren Nadeln).

    LG

    Manuel

    Dreher: Dual 704, Dual 1219, Lenco L65

  • Optisch ansprechend finde ich auch diesen Thorens TD 146 MK V:

    Ist ein schöner klassischer Thorens, wenn er Dir gefällt wirst Du viel Spaß mit ihm haben. Bei den Thorensen ist nicht viel drin was kaputt gehen kann und wenn der Händler 24 Monate Garantie gibt, kannst Du bei diesem Preis m.M. nach nichts falsch machen.

    VG

    Kai


  • ...wenn du die möglichkeit hast, dir die objekte selber anzuschaun, dann nutz das doch...persönliches gespräch und beratung is eigentlich immer gut.

    du könntes auch hier im marktplatz/suche bereich eine anfrage aufgeben...am besten mit ortsangabe und ungefähren vorstellungen, was du möchtest. die meisten hier haben eher zu viele geräte.

    romme

  • Auch bei Hifi-Forum ist mir vom Versand abgeraten worden, laut einem User mit Ausnahme von bewährten, gewerblichen Händlern wie analogrevival.de

    Da muss ich jetzt doch mal mein Veto einlegen. Man kann einen Plattenspieler durchaus so versenden dass er unbeschadet ankommt. Es ist eben ein gewisser Aufwand nötig, und es kostet ein paar Euro. Ich habe dutzende Plattenspieler verschickt und es sind alle gut angekommen. Wenn jemand Interesse hat kann ich gerne ein Bebilderte Anleitung zur Verfügung stellen.


    GS-Audio hat einen hervorragenden Ruf

    Das kann ich bestätigen, der Mann versteht sein Handwerk.

    Schöne Grüße

    Rolf

    Einmal editiert, zuletzt von Artusi (14. März 2024 um 19:32)

  • Ich finde es schade, dass die Thorens TD 318 und 320 in der Nussbaum/Rosenholz (bin ich mir nicht gaz sicher) Variante so selten sind. Die ganz große Mehrheit sind die schwarzen. Für mich auch akzeptabel aber die anderen gefallen mir besser. Auf der anderen Seite gibt es ganz in der Nähe gute günstige Angebote zum abholen für die 318er. Der ist meistens um einiges günstiger als der 320 und soll wie ich erfahren habe dessen abgespeckte Variante sein (insbesondere auf dem Tonarm bezogen). Aber für 200 Euro würde ich mir den wohl allein aus Optik Gründen und wegen der Wertigkeit hinstellen. Natürlich würde ich den dann auch nutzen :)

    Ich bin sehr gespannt was es am Ende wird.

    Der CS 5000 sieht super toll aus aber es gibt noch so viel zu entdecken :)

  • Also ich habe den CS 518 und bin sehr zufrieden. Klanglich besser als mein Rega RP 3 mit 2M Bronze ( der 518 hat nur das Red), trotzdem ist der Klang anspringender und verzerrungsärmer als beim Rega.

    Ich höre ihn über einen externen Phonoverstärker, den internen habe ich nie ausprobiert, habe aber auch gelesen dass der nicht ganz so gut sein soll.

    Habe auch noch einen Goldenen Stone, dem 5000er nicht ganz unähnlich. Frisch revidiert läuft er tadellos.

  • Von ganz neuen Plattenspielern ist der CS 518 in Nussbaum einer meiner Favoriten.

    Mit dem Thorens TD 2001 in Mahagoni habe ich noch einen wirklich richtig schönen Plattenspieler gefunden. Leider teuer.

  • Nate, du Glücklicher, bei Gunter (gs-audio) um die Ecke zu wohnen! Ich habe 3 Dreher bei ihm gekauft (zu einer Zeit, als er noch Versand anbot 🥴) und kann ihn nur wärmstens empfehlen! Inzwischen hat er ja auch andere Hersteller im Angebot, da kannste richtig vergleichen!😉

    Übrigens ist Gunter auch ab und zu hier im board unterwegs…

    Beste Grüße
    Tom


    Wo immer Du auch hingehst - da bist Du dann!

  • Hallo,

    dann poste ich auch mal ne Meinung:

    Es sollte doch kein Vollautomat sein - sofern ich mich noch richtig erinnere. Das könnten die Dual 510 (Riemen) und die beiden DD 704 und 714Q sein. Wenn es denn was gebrauchtes von Dual sein soll. Die folierten Zargen können ja ggf. getauscht werden - da gibt es Anbieter. Ich habe alle drei und wenn ich realistisch bin kann ich keinen echten Unterschied im Klang feststellen.

    Mein - etwas pragmatischer Vorschlag wäre deshalb der CS 510 mit neuem Riemen und Tonabnehmer (das Original Shure M95 ist schon recht gut, speziell mit originaler ED Nadel). Damit kannst Du richtig gut Musik hören. Ist damit nur ne Frage der Optik. Und da finde ich z. B. meinen Thorens TD 126 MK III in Palisander absolut Top - wenn auch ganz anders als die Duals.

    Soweit meine Meinung.

    Gruß,

    Rainer

  • Ich höre ihn über einen externen Phonoverstärker, den internen habe ich nie ausprobiert, habe aber auch gelesen dass der nicht ganz so gut sein soll.

    Ich frage mich wer sowas erzählt. Der Hanpin-Vorverstärker ist wirklich gut, probier ihn einfach mal aus.

    Steck das Geld lieber in Vinyl...

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Ich höre ihn über einen externen Phonoverstärker, den internen habe ich nie ausprobiert, habe aber auch gelesen dass der nicht ganz so gut sein soll.

    Ich frage mich wer sowas erzählt. Der Hanpin-Vorverstärker ist wirklich gut, probier ihn einfach mal aus.

    Steck das Geld lieber in Vinyl...

    Peter

    In mehreren Testberichten war das zu lesen. Habe aber ohnehin einen guten Phonoverstärker so dass ich den gleich angeschlossen habe. Habe aber bei anderen Drehern mit eingebautem Verstärker ähnliche Erfahrungen gemacht, ein hochwertiger externer Verstärker klang immer etwas besser.

  • So weit ich das verstanden habe ist das Gerät eine Klasse unter dem TD 320 anzusiedeln. Wie schätzt ihr den ein?

    Mei, hat halt nur den relativ schlichten TP28 drauf - der aber trotzdem kein schlechter Arm ist. Ansonsten halt klassischere Technik als bei TD316/318/320/321 und TD280 - sprich, nix Zweiphasengenerator mit elektronischer Geschwindigkeitumschaltung, sondern direkt mit runtertransformierter Netzspannung gespeister AC-Motor (mitsamt der für TD16x/14x üblichen Rutschkupplung), Geschwindigkeitsumschaltung mechanisch per Umwerfer. Durchaus ein schöner Spieler, so man denn Schwabbler mag.

    Nachteilig: Für Leute, die gerne mit verschiedenen Tonabnehmern rumspielen, ist der 146V keine so gute Wahl. Das geringste Problem wär da noch das originale Phonokabel mit seiner schon etwas erhöhten Kapazität und den etwas windigen Cinch-Steckern. Vor allem aber ist das Headshell an sich zwar abnehmbar, aber es gibt keine Steckverbindung zwischen Arm und Headshell. Schnelles, komfortables Wechseln zwischen mehreren Abnehmern auf mehreren Headshells ist also nicht möglich (und würde davon abgesehen aufgrund der mittlerweile aufgerufenen Preise fürs TP68 auch schnell ein recht teurer Spaß). Obendrein verfügt der Arm über keine Höhenverstellung und ist dafür ausgelegt, auch recht hohe Tonabnehmer aufzunehmen - für niedrigere war im Originalzubehör ein Satz Distanzplättchen beigelegt, der aber bei gebrauchten Geräten oft oder gar meist fehlt.

    Grüße aus München!

    Manfred / lini

  • In mehreren Testberichten war das zu lesen. Habe aber ohnehin einen guten Phonoverstärker so dass ich den gleich angeschlossen habe. Habe aber bei anderen Drehern mit eingebautem Verstärker ähnliche Erfahrungen gemacht, ein hochwertiger externer Verstärker klang immer etwas besser.

    Ah…Testberichte. Wer bezahlt diese Tests denn? Und haben die Tester auch deinen Geschmack?

    Und was heißt oder was ist denn der gute VV?

    Also ich würde das ja aus Neugier einfach testen wenn alles vorhanden ist…ist ja kein Aufwand.

    An meinen Duals habe ich einen Musical Fidelity LPS und der ist klasse für die Systeme die ich an den Armen habe.

    Gruß aus Ostfriesland - Marc

    Aktueller Dreherpark siehe Profil

  • ...den internen habe ich nie ausprobiert, habe aber auch gelesen dass der nicht ganz so gut sein soll...

    Ich liebe solche Aussagen. ;)

    Gruß Gerd

    Dual 714Q silber, Dual-Leuchtwürfel

    Technics SL-Q2, der Dicke, silber
    Technics SL 1300, der Schicke, ist eh silber
    Ansonsten Onkyo, Yamaha und Suzuki SV1000N, alles silber ;)

  • In mehreren Testberichten war das zu lesen. Habe aber ohnehin einen guten Phonoverstärker so dass ich den gleich angeschlossen habe. Habe aber bei anderen Drehern mit eingebautem Verstärker ähnliche Erfahrungen gemacht, ein hochwertiger externer Verstärker klang immer etwas besser.

    Immer? Dann hast Du ein sehr glückliches Händchen, denn der größte Unterschied neben Verstärkung sind Abweichungen von der RIAA-Kennlinie - und da kommt meist die zu hohe Kapazität von zu "audiophilen" RCA-Kabeln ins Spiel die die Höhen manchmal schon bei 8 kHz in den Keller biegen.

    Beim Test des 618q (wird - möge mich Dualfred korrigieren wenn ich es falsch im Kopf habe - der gleiche Phonopre verbaut) zeigte der eingebaute Phonopre eine wunderbare gerade Linie genannt Frequenzgang.

    Bei einem "audiophilen" Phonopre angeschlossen bei ca. 8 kHz der bekannte "Buckel" nach oben und nach 12 kHz der "Absturz" nach unten.

    Und das bei einer "Fachzeitschrift"...

    Ich hab da so meine Bedenken. Die Vorteile die man durch rauscharme und selektierte Bauteile evtl. haben kann werden durch sowas ad absurdum geführt.

    Nur weil die Verstärkung höher ist wirkt es als besserer Klang...

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • 8erberg: Danke, von dieser Problematik habe ich bisher nochts nichts gehört.

    Wäre es ein großes Problem wenn ich mit dem CS 518 verschiedene Tonabnahmer ausprobieren möchte und mit dem eingebauten Pre eben nicht die Kapazität umschalten kann?

    Der TD126 ist ein interessantes Gerät, leider auch teuer und von der Optik her, hm... auf der einen Seite ein schönes Gerät, auf der anderen sind mir die Bedienelemente schon ein klein wenig zu old school.

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