Hallo an alle!
Ich bin im hifi-forum.de auf dieses Board hingewiesen worden.
Konkret geht es darum: ich plane nach 18 Jahren mit meinem ersten Plattenspieler (einem Wega 200PSS, mit Phasen in denen er kaum genutzt wurde) ein Upgrade. Nach viel Recherche bin ich immer wieder über die Meinung gestolpert, dass es klüger ist einen älteren guten Plattenspieler zu kaufen und evtl. zu überholen weil man da mehr fürs Geld bekommt als bei dem was man heutzutage neu kaufen kann (Kritikpunkte: niedrige Materialkosten, kurze Haltbarkeit, zu teuer für das dargebotene etc.)
Bei Recherchen ist mir insbesaondere der Dual CS 5000 mit der Nussbaumzarge ins Auge gefallen. Dazu hätte ich gerne weiterhin einen Halbautomaten mit Endabschaltung. Vollautomaten mag ich nicht so, selbst den Tonarm absenken ist mir fürs Vinylfeeling wichtig.
Bei einem Plattenspieler sind mir Optik, Wertigkeit und Haptik sehr wichtig und das bietet anscheinend der CS 5000. Wunderschönes Teil imo.
Was mir doch etwas Sorgen bereitet sind die Meinungen (u.a. aus dem analog-forum.de) laut denen der CS 5000 über eine anfällige Elektronik verfügt für die es praktisch keine Ersatzteile gibt. Das könnte meinen Plan mir ein tolles Upgrade für die locker nächsten 15 Jahre zu kaufen scheitern lassen. Hier ist es mir im Hifi-Forum empfohlen worden hier nachzuhaken weil ich ich hier sicher fundierte Antworten zum Thema Haltbarkeit und Ersatzteile finde.
Momentan liebäugle ich mit diesem Angebot:
Aus erster Hand, sehr guter Zustand, frisch general überholt (gereinigt, geschmiert, neuer Antriebsriemen, neue Kondensatoren), auch wie ich ich es mir wünsche mit Cinch Buchsen versehen. Gemessen daran wie viel in der Regel für einen CS 5000 verlangt wird und, dass er frisch revidiert wurde, dem Zustand, dass es zwei Tonabnhemer dazu gibt (AT95E und wenig genutztes Ortofon OMB20) sowie, dass Versand inkl. ist scheint mir das ein fairer Preis zu sein. Der Verkäufer versichert den Plattenspieler gut und sicher zu verpacken. Aus Entfernungsgründen kommt nur Versand in Frage.
Anscheinend sind die Preise für gute ältere Plattenspiel in den letzten Jahren auch massiv nach oben gegangen.
Zum Thema Tonabnehmer: im hifi-forum wurde ich darauf hingewiesen, dass der OMB20 der Vorgänger des 2m Blue ist und deutlich höher einzuschätzen ist als der AT95E. Ich selbst habe noch wenig Erfahrungen mit Tonabnhemern sammeln können. Meinen Wega habe ich mit einem wohl unspektaluären Audio Technica VT-8 mit günstiger Ersatznadel betrieben und mit Project Phono Box MM als Phonovorverstärker. Klanglich auch für meine Ohren ausbaufähig aber nicht grottig. Insbesondere die Dynamik lässt etwas zu wünschen übrig. Überhaupt habe ich mich in den letzten Jahren eher im digitalen Bereich weiterentwickelt. Das soll sich jetzt ändern. Bevor ich mich für einen Tonabnhemer entscheide würde ich gerne da etwas mehr Erfahrungen sammeln. Hier geht es hauptsächlich um den Dreher.
Vinyl hat aber einen eigenständigen tollen Klang, selbst mit meinem günstigen Setup. Am meisten konnte ich den Unterschied zu CD/Streaming bei Led Zeppelin hören (konkret: die "IV"). Da ist einfach (blumig ausgrdrückt) ein Groove da der beim digitalen nicht wahrnhembar ist. Sorry für die wohl etwas unqualifizierte Ausdruckweise.
Eine Frage hätte ich noch:
Wie steht ihr zu dem Thema: Digitalisierung des Vinylsignals in der Kette?
Manche sollen Wert auf eine rein analoge Signalverarbeitung legen, viele sagen aber auch, dass man bei der Qualität der heutigen Wandler eh keinen Unterschied hört.
Da neben dem Plattenspielerupgrade auch ein Lautsprecherupgrade geplant ist und es aktive Monitore werden sollen, stelle ich mir die Frage ob ich darauf achten soll, dass die analogen Eingansignale bei den Lautsprechern auch analog verarbeitet werden. Oder ist es völlig übertrieben sich da überhaupt Gedanken zu machen? Es gibt ja viele aktive Boxen mit DSPs, digitalen Weichen und/oder digitalen Verstärkern. Ich nutze ein Desktopsystem mit momentan (imo mittelmäßigen) Presonus Eris E5XT Monitoren.
Ich bin für alle Antworten sehr dankbar