Ich habe mir in der letzten Zeit (notgedrungen) Gedanken gemacht wie man rumpelige Motoren die selbst nach optimaler Wartung und Abschmieren im Unterdruck noch Laufgeräusche in das Tonsignal abgeben ruhig bekommt.
Mein erster Kandidat war wie üblich ein 601. Bei ihm habe ich die drei Dämpfungsringe ausgetauscht. Ich hatte noch welche aus einem Schlachtdreher über. Diese waren wesentlich weicher als die im 601. Siehe da: im Tonsignal ist Ruhe!
Er hat noch ein leises rattern, aber das kommt vom Pulley und ist nicht raus zu bekommen. Kann man aber mit leben, da man es eh nur knapp vor dem Gerät stehend hört. Ich suche jetzt mal nach neuwertigem Ersatz.
Danach kam ein härterer Gegner: Brikettmotoren aus 1015 und 1016. Die Sauhunde liefen nach der Wartung absolut ruhig, bis man sie eingebaut hat, dann ging das Rumpeln los, aber mal so richtig. Das Chassi vibrierte derart, dass man es durch den ganzen Raum hörte. Vor Jahren hatte mal Lucky eine Methode vorgestellt in der man den Motor auf hängende Montage umgebaut hatte. Habe ich damals auch gemacht und hatte funktioniert. Allerdings ist es dann nicht mehr original und es gab auch sonst noch so ein oder zwei Nachteile. Was also tun? Leider haben diese Motoren zur Entkopplung keine einfachen Dämpfungsringe sonder durchaus auwändigere Teile verbaut. Der Zufall wollte es, dass ich zeitgleich bei Oli die RR habe neu belegen lassen und da dachte ich mir, was mit RR geht sollte doch auch mit Dämpfungsgummis funktionieren.
Hier nun die Methode:
Aus Gips eine Form mit den verhärteten Originalteilen hergestellt
und mit Silikon ausgegossen ergab das dieses:
Rein in den Motor, eingebaut und absolute Ruhe!
Leider war nach dem zweiten Durchgang die Form erstmal durch, da muss ich mir noch was besseres einfallen lassen (oder ich lass einfach mal den Gips anständig durchtrocknen ).