Beiträge von Schmolz

    genau, es ging um einen 701, den ICH schon jahrelang hier stehen habe, einen Ebay Transportschaden, der aber abgesehen vom demolierten Tonarm zu gut ist, um ihn zu schlachten. Komischerweise sind grade bei 701 unverhältnismäßig oft die Tonarme beschädigt, zumindest bei mir war das bisher so.


    Gruß Frank

    Hallo Frank, deine Beobachtung kann ich bestätigen. Ich vermute es liegt daran, dass vor oder beim Transport der Teller nicht abgenommen wurde, sich dann selbstständig macht und den Tonarm zerstört. Der ist das fragilste Teil.

    Gruß Richard

    Die Reparatur ist erfolgreich abgeschlossen. Im Nachherein ist der Hergang des Fehlers erklärbar, denn Rainer hat oben im ersten Beitrag geschrieben, er wollte eine Single (mit 45 UPM) hören. Vielleicht wirkte sich das Problem bei 33 UPM nicht aus, weil alles langsamer abläuft. Die Automatik läuft bei 45 UPM eben schneller ab, die Sperrklinke konnte nicht schnell genug die Bahn freimachen, dann hat es rumms gemacht. Glückssache, dass dabei keine bleibenden Schäden entstanden sind.

    Grüsse an alle Mitlesenden, Richard

    Die Tonarm- Automatik war mir noch zu laut und zu ruppig. Ich habe die Stellschraube für den Haupthebel ein wenig anders justiert, nach Serviceanleitung, um Druck aus der Mechanik zu nehmen. Schraube mit neuem Schraubensicherungsmittel eingesetzt. In meiner Erinnerung gehört hier eine Kontermutter hin, und zwar eine besonders flache M3 Mutter. Im Servicemanual ist sie aber nicht abgebildet.

    Die Kinematik läuft jetzt schön weich ohne ungesunde Geräuschbildung. So weich, wie das bei einem 701 möglich ist. Beim Stopvorgang knallt der Tonarm dennoch an die Stütze, aber das kenne ich nicht anders.

    LG Richard

    Hallo Roman, kein Fett, sondern ein wenig Öl an der Sperrklinke, so ist das richtig. Hier ist das Timing wichtig im Zusammenhang mit der Drehung des Kurvenrads. Fett verharzt irgendwann und dann wird es kritisch.

    Ich habe den 701 gerade im Testbetrieb. Was ich bis jetzt gemacht habe:

    • Sperrklinke von altem Fett befreit und leicht geölt
    • Kurvenrad saniert nach der Anleitung von dualcan
    • Friktionsfläche am Haupthebel entfettet
    • Anschlag (179) von Fett befreit und Führungsbolzen leicht geölt
    • Kontaktfläche des Anschlags zum Haupthebel leicht gefettet

    Bis auf Weiteres, Grüße Richard

    Hallo Matthias, richtig, der Abtaststift ist schief. Das ist die Situation, wie ich sie nach der Herausnahme des Chassis vorgefunden habe. Die gesamte Mechanik stand massiv unter Spannung. Beim Ausbau des Kurvenrads hat sich die Spannung dann gelöst.

    Gruß Richard

    Hallo allerseits, hier ist der 701 von Rainer auf meiner Werkbank. Der laute Knall von dem Rainer berichtete, kam nicht aus dem Trafokasten, sondern von einem fehlgeleitetem Haupthebel, der sich im Kurvenrad verhakt hat. Der Motor ist blockiert und der Tonarmlift dauerhaft angehoben. Das steht alles unter mechanischer Spannung. Ursache ist wohl die Sperrklinke (146), die sich nicht schnell genug bewegt hat, aufgrund harzigen Fettes. Zum Glück scheint auf den ersten Blick nichts abgebrochen zu sein. Der Abtast-Zahn des Haupthebels ist hier bekanntlich besonders gefährdet.

    An dem 701 war schon mal jemand dran. Die Elkos der Motorsteuerung sind getauscht. Der Plastikdeckel ist verklebt. Gut, dass ich da nicht ran muss. Im Trafokasten sitzen 2 0,047 yf Entstorkondensatoren, jeweils über der 110 Volt und über der 220 Volt Primär Wicklung. Die Sicherung hat den korrekten Wert und der Halter ist ok, also muss ich hier nicht ran.

    Die Tonleitung wurde erneuert. Das ist mit gecrimpten Steckschuhen sehr sauber gelöst, da muss ich also auch nicht ran. Der Gesamteindruck ist gut, keine Bastelbude offenbar (bis auf die verklebte Motorabdeckung). Weitere Infos von mir kommen mit dem Reparaturfortschritt.

    Grüße, Richard

    Dazu kommt, das der Tonarm nicht weiter auf der Platte weiterläuft. Tonarm vielleicht nicht richtig ausbalanciert?

    Hallo Joachim, mit dem defekten Lager für die Vertikalbewegung des Tonarms kannst nicht ausbalancieren. Die Nadel kann den Tonarm dann auch nicht richtig in horizontaler Richtung über die Platte führen. Wenn du das reparieren willst, musst du das Lager ersetzen oder gleich einen anderen kompletten Tonarm einbauen. Das ist bei dem 504 zum Glück nicht allzu schwer, verglichen mit vielen anderen Dual-Modellen.

    Grüße Richard

    Ich habe hier niemandem unterstellt, es würden Trafos in einer Hinterhofklitsche zusammengeklöppelt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich jemanden daran hindern möchte, einen Trafo anzufordern. Statt dessen habe ich m.E. berechtigte Aspekte geäußert, die zum Tragen kommen, wenn der Trafo nicht durch ein baugleiches Originalersatzteil ausgetauscht wird. *Ich* habe damit auch kein Problem. Habe ich ja auch selbst schon gemacht. Es gehört aber nach meinem Empfinden zum Charakter eines öffentlichen Forums, sich über die damit verbundenen Konsequenzen zu äußern.

    Gruss

    Richard

    Ganz ehrlich, das kann ich mir nicht vorstellen. Zum Einen gibt es sicher noch Original -Trafos für diejenigen, denen der Originalzustand wichtig ist. Zum Anderen gibt es günstige Printtrafos (die allerdings eine geeignete Platine benötigen).

    In einem meiner 701 arbeitet ein Meanwell Schaltnetzteil mit 15 Volt Ausgangsspannung. Geht aber im 721 nicht wegen der negativen Hilfsspannung. Gegen die Umbauarbeiten mit nicht originalen Trafos sprechen m.E. auch Haftungsfragen, außer man behält das Gerät im Eigentum.

    Gruss Richard

    Hallo allerseits, ich lese hier interessiert mit. Auf der Suche nach kompatiblen analogen Hallsensoren für den EDS1000 hatte ich vor einigen Jahren die auch hier verwendeten Typen ermittelt und gute Erfahrungen damit gemacht. Außerdem hatte ich versucht, dem EDS1000 eine PLL-Steuerung vorzusetzen. Das ist im wesentlichen daran gescheitert, dass ich nicht in der Lage war, eine hinreichend genaue Taktscheibe zu fertigen.

    Also, auch ich habe Spaß daran, die Grenzen der Technik auszuloten. Wobei Scheitern eine Option ist:).

    Gruss Richard

    Hallo Meinolf,

    wenn es weiterhin "schnattert"...kommt das Geräusch denn vom Reed-Relais, bzw. hat deine Version des 701 überhaupt eins? Wenn dein 701 schon die Plastikblende auf dem Stahlchassis montiert hat, hat er vermutlich kein Relais. Einen Grund, den Op-Amp zu wechseln sehe ich nicht, solange der Motor den Teller gleichmäßig dreht und auch die Drehzahl ausregelt (in Grenzen).

    Ansonsten bleiben dann wohl nur noch mechanische Einflüsse, da ist eine Ferndiagnose schwierig...

    Gruss

    Richard

    Hallo allerseits, bitte nicht einfach mal an der Zentralschraube des Tellerlagers drehen. Wenn es dann kratzt, hatten die empfindlichen Spulen Kontakt mit dem Ferritmagneten des Rotors, und dann kann der Motor bereits zerstört sein.

    Die Gleichlaufschwankungen haben andere Ursachen, *nicht* aber ein vermeintlich verstelltes Tellerlager. Das geht los bei der Schmierung der Welle und endet bei den Bauteilen der Steuerung (defekte Kondensatoren und andere Teile). Ohne Erfahrung sollte man da nicht rangehen, sondern fachkundige Hilfe einholen. Hilfreich ist immer, wenn man schreibt, aus welcher Gegend man kommt. Vielleicht ist ein erfahrener Boardler in der Nähe.

    Gruß Richard

    Hallo, das scheint mir ein Problem zu sein, welches temperaturabhängig auftritt. Es bietet sich an, mit Kältespray systematisch vorzugehen. Leider ist dies nicht leicht umzusetzen, wegen der schlechten Zugänglichkeit der Bauteile im laufenden Betrieb. Fast jedes Bauteil beeinflusst mit seinem Temperaturgang die Drehzahl. Beginnen würde ich mit den Halbleitern.

    Gruß Richard

    Hallo allerseits,

    gegen die hier oft beschriebene "Ruppigkeit" der Tonarmautomatik des 701 gegenüber der "Sanftheit" der Tonarmbewegungen des 721 hilft, zumindest bei 33 UPM ein Hauch Fett auf der Reibfläche des Haupthebels.

    Ich gebe jedoch zu, das ist ein vieldiskutiertes Thema, ob die Reibfläche vollständig entfettet gehört oder nicht. Zumindest beim 701 kann ich aus Erfahrung sagen, ein Winzigkeit Fett entkoppelt die Tonarmführung ein wenig von der Reibfläche. Ist der 701 korrekt eingestellt, funktioniert die Mitnahme des Tonarms einwandfrei. Die Menge des Fetts kann ich nicht genau beziffern. Eine Stecknadelspitze zwischen den Fingern verrieben und dann aufgetragen trifft es in etwa.

    Gruss, Richard

    Hallo Leute, beim Lesen juckt es mich in den Fingern, endlich einmal den 721 zu reparieren, der beim Rheinlandhochwasser 2021 untergegangen ist. Den habe ich Tags drauf mit dem Gartenschlauch abgespült und so steht er noch in meiner Garage.

    Einen 701, der ebenfalls vom Hochwasser betroffen war, habe ich damals schon wieder aufgearbeitet. Der läuft weiterhin absolut problemlos. Das ist auf jeden Fall eine Aussage über die Robustheit der Dual-Konstruktion. Habe ich hier schön öfters gepostet, aber hier passt es wieder mal

    Gruß Richard