Beiträge von Schmolz

    Ich habe hier niemandem unterstellt, es würden Trafos in einer Hinterhofklitsche zusammengeklöppelt. Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich jemanden daran hindern möchte, einen Trafo anzufordern. Statt dessen habe ich m.E. berechtigte Aspekte geäußert, die zum Tragen kommen, wenn der Trafo nicht durch ein baugleiches Originalersatzteil ausgetauscht wird. *Ich* habe damit auch kein Problem. Habe ich ja auch selbst schon gemacht. Es gehört aber nach meinem Empfinden zum Charakter eines öffentlichen Forums, sich über die damit verbundenen Konsequenzen zu äußern.

    Gruss

    Richard

    Ganz ehrlich, das kann ich mir nicht vorstellen. Zum Einen gibt es sicher noch Original -Trafos für diejenigen, denen der Originalzustand wichtig ist. Zum Anderen gibt es günstige Printtrafos (die allerdings eine geeignete Platine benötigen).

    In einem meiner 701 arbeitet ein Meanwell Schaltnetzteil mit 15 Volt Ausgangsspannung. Geht aber im 721 nicht wegen der negativen Hilfsspannung. Gegen die Umbauarbeiten mit nicht originalen Trafos sprechen m.E. auch Haftungsfragen, außer man behält das Gerät im Eigentum.

    Gruss Richard

    Hallo allerseits, ich lese hier interessiert mit. Auf der Suche nach kompatiblen analogen Hallsensoren für den EDS1000 hatte ich vor einigen Jahren die auch hier verwendeten Typen ermittelt und gute Erfahrungen damit gemacht. Außerdem hatte ich versucht, dem EDS1000 eine PLL-Steuerung vorzusetzen. Das ist im wesentlichen daran gescheitert, dass ich nicht in der Lage war, eine hinreichend genaue Taktscheibe zu fertigen.

    Also, auch ich habe Spaß daran, die Grenzen der Technik auszuloten. Wobei Scheitern eine Option ist:).

    Gruss Richard

    Hallo Meinolf,

    wenn es weiterhin "schnattert"...kommt das Geräusch denn vom Reed-Relais, bzw. hat deine Version des 701 überhaupt eins? Wenn dein 701 schon die Plastikblende auf dem Stahlchassis montiert hat, hat er vermutlich kein Relais. Einen Grund, den Op-Amp zu wechseln sehe ich nicht, solange der Motor den Teller gleichmäßig dreht und auch die Drehzahl ausregelt (in Grenzen).

    Ansonsten bleiben dann wohl nur noch mechanische Einflüsse, da ist eine Ferndiagnose schwierig...

    Gruss

    Richard

    Hallo allerseits, bitte nicht einfach mal an der Zentralschraube des Tellerlagers drehen. Wenn es dann kratzt, hatten die empfindlichen Spulen Kontakt mit dem Ferritmagneten des Rotors, und dann kann der Motor bereits zerstört sein.

    Die Gleichlaufschwankungen haben andere Ursachen, *nicht* aber ein vermeintlich verstelltes Tellerlager. Das geht los bei der Schmierung der Welle und endet bei den Bauteilen der Steuerung (defekte Kondensatoren und andere Teile). Ohne Erfahrung sollte man da nicht rangehen, sondern fachkundige Hilfe einholen. Hilfreich ist immer, wenn man schreibt, aus welcher Gegend man kommt. Vielleicht ist ein erfahrener Boardler in der Nähe.

    Gruß Richard

    Hallo, das scheint mir ein Problem zu sein, welches temperaturabhängig auftritt. Es bietet sich an, mit Kältespray systematisch vorzugehen. Leider ist dies nicht leicht umzusetzen, wegen der schlechten Zugänglichkeit der Bauteile im laufenden Betrieb. Fast jedes Bauteil beeinflusst mit seinem Temperaturgang die Drehzahl. Beginnen würde ich mit den Halbleitern.

    Gruß Richard

    Hallo allerseits,

    gegen die hier oft beschriebene "Ruppigkeit" der Tonarmautomatik des 701 gegenüber der "Sanftheit" der Tonarmbewegungen des 721 hilft, zumindest bei 33 UPM ein Hauch Fett auf der Reibfläche des Haupthebels.

    Ich gebe jedoch zu, das ist ein vieldiskutiertes Thema, ob die Reibfläche vollständig entfettet gehört oder nicht. Zumindest beim 701 kann ich aus Erfahrung sagen, ein Winzigkeit Fett entkoppelt die Tonarmführung ein wenig von der Reibfläche. Ist der 701 korrekt eingestellt, funktioniert die Mitnahme des Tonarms einwandfrei. Die Menge des Fetts kann ich nicht genau beziffern. Eine Stecknadelspitze zwischen den Fingern verrieben und dann aufgetragen trifft es in etwa.

    Gruss, Richard

    Hallo Leute, beim Lesen juckt es mich in den Fingern, endlich einmal den 721 zu reparieren, der beim Rheinlandhochwasser 2021 untergegangen ist. Den habe ich Tags drauf mit dem Gartenschlauch abgespült und so steht er noch in meiner Garage.

    Einen 701, der ebenfalls vom Hochwasser betroffen war, habe ich damals schon wieder aufgearbeitet. Der läuft weiterhin absolut problemlos. Das ist auf jeden Fall eine Aussage über die Robustheit der Dual-Konstruktion. Habe ich hier schön öfters gepostet, aber hier passt es wieder mal

    Gruß Richard

    Hallo Medde,

    die Probleme deine 701 sind hier bestens bekannt. Zu unterscheiden ist zwischen den allgemeinen Problemem, die sich prinzipiell nicht von den anderen Dual Plattenspielern aus der Zeit der späten 60er und frühen 70er unterscheiden, und den spezifischen Problemen des 701.

    Ein festsitzendes Antiskating und ein defekter Pimpel gehören zu den allgemeinen Problemen, die sprunghaften Pitch-Potis sind eher 701 spezifisch.

    Wenn dein 701 wirklich zuverlässig laufen soll, musst du wahrscheinlich das volle Programm aus beiden Kategorien durchlaufen. Die Antiskatingscheibe ist wahrscheinlich gerissen und/oder das Betätigungsrädchen oder die Welle sitzen fest, aufgrund von verharztem Schmiermittel. Damit geht es dann schon los, du fängst an, hier und da etwas zu zerlegen und schon bist du beim Kurvenrad, beim Haupthebel, beim Knallfrosch, beim Pimpel (besser ein Originalteil nehmen), beim Fußlager des Motors, bei den Potis, bei der Motorelektronik.

    Zu allen Begriffen findest du hier im Forum reichlich Hinweise.

    Gruß Richard

    Wenns knattert bloß nicht weiter ohne Wartung probieren. Der 701 schert sich gerne den kleinen Führungsnippel auf dem Haupthebel ab… Ob es genau das ist muss man natürlich drunter gucken. Das passiert auch gerne, wenn man den Starthebel zu lange nach links drückt. Dann knackts einmal laut und wenn man Pech hat ist Nippel ab

    Ich würde ebenfalls empfehlen, zunächst eine Wartung durchzuführen. Knackpunkt (Wer erkennt das Wortspiel :) ) ist das Zusammenwirken von Haupthebel, der Weiche auf dem Kurvenrad und dem von mir schon erwähnten Teil 146. Wenn da was verharzt ist, kollidiert die Weiche mit dem Haupthebel und es kann Zahnausfall geben.

    Gruß Richard

    Ja, das mag ja alles stimmen, Uli - für mich stellt sich vorab jedoch die -oben in meinem Beitrag- erwähnte Frage:

    Gibt's etwas, worauf ich speziell bei diesem Typ achten muss? Irgendwelche bekannten Defekte oder Schwächen, die man nicht sofort entdeckt, wenn man sie nicht kennt. ?

    Hallo Rudi,

    der 701 hat eine Schwachstelle in der Motorsteuerung, die sich durch schlechten Gleichlauf bemerkbar macht. Die Kontrolle durch das Stroboskop hilft alleine nicht, weil der Stroboskopring häufig nicht präzise zentriert eingeklebt wurde. Man merkt es entweder bei der Wiedergabe von Klaviermusik oder, in dem man versucht, den sich drehenden Plattenteller mit gleichbleibenden Händedruck abzubremsen. Soweit sich das Motordrehmoment über die volle Drehung gleichmäßig anfühlt, ist jedenfalls kein schwerwiegender Ausfall eines Spulenstranges zu befürchten.

    Die Umschaltung der Geschwindigkeit sollte funktionieren sowie eine plausible Reaktion auf Betätigung der Pitch-Potis. Diese haben häufig Ausfälle aufgrund von Alterung.

    Eine weitere Schwachstelle ist das Drucklager, dieses lässt sich jedoch leicht tauschen, so wie beim 601.

    Ansonsten die üblichen Probleme wie Plumpslift, Knallfrosch, Kontaktprobleme am Tonkopf, Steuerpimpel, Verharzung der Mechanik, aber das unterscheidet sich nicht von den Problemen anderer Dual-Plattenspieler.

    Was schnell aus Versehen bei der Reparatur kaputt gehen kann ist der weiße Abtast-"Zahn" am Haupthebel und das Bauteil 146 unter dem Kurvenrad.

    Ach ja, das Schwabbelgewicht im Anti-Resonator hängt oft runter. Das ist blöd und kaum zu reparieren. Beim Transport das Schwabbelteil keinen großen Erschütterungen aussetzen und zb vorsichtig mit etwas Papiertaschentuch fixieren (Taschentuch durch die Plastiklamellen ziehen)

    Gruss

    Richard

    dreamth :

    Hello "dreamth", please continue documenting your work here on the dual board. I am reading your contributions very carefully. One of the points where I failed is the issue of centering the marking on the turntable. Therefore, I installed two sensors with a 180-degree spacing. The microcontroller has determined the running median from this.

    Regards, Richard