• Ich habe auch mal eine tolle Idee zur Vermarktungsstrategie im Zeitalter der gealterten Babyboomer:


    DAS ultimative Traumgerät für unsere Senioren (und solche, die es werden wollen).

    Unser halbautomatischer Plattenspieler - DAS Seniorengerät für einen aktiven Lebensabend in der gehobenen Mittelklasse: Hören, Geniessen und sorgenfrei Schnarchen!

    DER Dual CS 618 Q - aber bitte mit der Abschalt-Sahne!


    Foto!

  • Hallo in die Runde,


    Die Verzögerung der Abschaltung ist für uns "Dual-Automatiker" vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, sie funktioniert aber sehr gut (bislang keine Fehlfunktion bei mir) Und nicht zu vergessen: Beim Auflegen der nächsten Platte ist der Lift immer oben, was ebenfalls eine Bedienungserleichterung ist!


    Ich bin mit dem Gerät von der Konzeption, Verarbeitung und Klang bislang sehr (!) zufrieden, auch der eingebaute EVV ist bei manchen Nutzungen von Vorteil .


    Allerdings hadere ich jedoch leider stark mit der Antiskatingeinrichtung. Sie ist für mich unbefriedigend, da sie zum einen ziemlich reibungsbehaftet arbeitet und zum anderen vom "Ansprechverhalten" unpräzise ist. Dies dürfte aber nicht modellspezifisch sein, sondern m.E. auch die anderen Spieler betreffen. Das kann natürlich auch ein Einzelfall sein und müssste mit einem Zweitexemplar gegengeprüft werden (Ich habe da noch einen früheren DT 450 der tonramseitig dem CS 418 entspricht und bei dem die Antiskatingregelung von der Konstruktion wohl genauso ausgelegt sein müste).

    So, jetzt habe ich meinen weiter oben schon erwähnten Problempunkt geoutet.....




    Gruß

    Norbert

  • Hallo Norbert,


    ich hatte auch meine Bedenken beim Prinzip der Antiskatinglösung, als ich sie zum ersten Mal begutachtet habe. Das war aber eher ein Bauchgefühl, durch Ansehen und Anfassen. Als ich mich dann tiefer eingearbeitet habe und mir auch die Auslegung im CAD angesehen habe, ist meine Skepsis kleiner geworden. Als ich dann mit dem Dual Skate-O-Meter dran gegangen bin, war ich verblüfft, wie gut die Skatingkompensation in der Praxis funktioniert. Lediglich bei der Einstellung sollte man darauf achten, dass man am AS-Einstellrad immer vom 0-Punkt aus den gewünschten Wert einstellt und nicht hin- und herdreht. Sonst muss der Tonarm mindestens einmal über den gesamten Schwenkbereich bewegt werden, damit die AS-Feder wieder korrekt sitzt. Die Feder ist nämlich mit Absicht etwas lose eingesetzt, um die Reibungsverluste möglichst gering zu halten.


    Ganz besonders freut mich aber der geschilderte Gesamteindruck über den CS 618Q von Dir :) .


    Schöne Grüße,


    Alfred

  • Gibt es da auch für die alten Geräte (bei mir 604, 704 und 502) solche Vorgehensweisen zum AS Einstellen? Hin+Hergedreht habe ich da schon öfters .......

    Grüsse Markus

  • Hallo Markus,


    die klassische Dual-Antiskating-Lösung ist hiervon nicht betroffen, man kann also hier sukzessive die Einstellung verändern, ohne wieder zum Nullpunkt zurückkehren zu müssen.


    Gruß

    Norbert

  • Hallo Alfred,


    danke für den Hinweis. Ich muss das "Ansprechverhalten" irgendwann - wenn ich mal wieder Muße und vor allem Zeit habe - mit dem Skate-O-Meter ebenfalls probieren und mich auch dem Punkt der von der Feder verursachten Reibung nochmals widmen.

    Gruß


    Norbert

  • Hallo zusammen, kurze Zusammenfassung meines 618Q nach einer Woche: optisch absolut wohnzimmertauglich in Walnuss, gerade der schwarze Teller und Tonarm gegenüber dem Holz ???, aber mich als Musiker (Cello) überzeugt vor allem der Klang: klar, warm, ohne Honig und absolut ehrlich! Ich habe nach vielen Jahren meine Platten hervorgeholt und bin begeistert.

    VG


    Deutlich besser ale der Technics 1200, sorry

    Einmal editiert, zuletzt von VBR () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von VBR mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo, also das würde ich nicht ohne weitere Infos pauschal auf alle 1200er beziehen: "Deutlich besser als "der" Technics 1200" , denn unklar bleibt, ob mit den selben Systemen/Nadeln und welcher Technics "1200" gemeint ist, denn es gibt sehr verschiedene 1200er, sowohl vom Antrieb, Alter, Armlager (eingestellt auf DJ-Betrieb oder Wohnzimmer) her, allein schon, etc. . Ich würde mal tippen, daß ein neuer 1200GR (Tonarmhöhenverstellung, aufwändigerer Antrieb) sicherlich nicht "deutlich schlechter" abtastet als ein 618Q, auch wenn ich Dual-Fetischist bin - das ist irgendwie nicht realistisch. Der 618Q scheint eher dem neuen 1500 ein Äquivalent zu sein. Grüße

    Viele Grüße :) DerGerd

  • Jo. Das beste Tuning ist ein bessere Tonabnehmer. Und mit einem 2M Blue ist schon bessere Ware drauf.


    Meine allerdings irgendwo gelesen zu haben dass kein Upgrade auf den Nadeln des Bronze/Black geht. Stimmt das?


    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

  • Jo. Das beste Tuning ist ein bessere Tonabnehmer. Und mit einem 2M Blue ist schon bessere Ware drauf.


    Meine allerdings irgendwo gelesen zu haben dass kein Upgrade auf den Nadeln des Bronze/Black geht. Stimmt das?


    Wolfgang

    Mechanisch passt das wohl schon, aber der Generator Red/Blue ist etwas anders als für Bronze/Black vom Material der Spulen (Kupfer vs. Silber? Bin da jetzt nicht ganz sicher).


    Christian

  • Ja, die Nadeln passen.

    Die Generatoren von Blue/Red haben aber etwas andere elektrische Werte als die von Bronze/Black.

    Blue/Red = 700 mH, 1,3 kOhm

    Bronze/Black/Black LVB 250 = 630 mH, 1,2 kOhm

    Es gibt nock exklusiv für Pro-Ject das Pick It Silver.

    Das hat den Generator des Blue/Red, aber der Draht der Spulen ist versilbert.

    Bei Pro-Ject gibt es auch noch das Pick It Pro, das hat aber einen anderen Generator als die anderen 2M: 450 mH, 750 Ohm.

    Und das Pick It S2 MM. Das hat den verstärkten Nadelträger der DJ-Systeme und eine höhere Ausgangsspannung von 7 mV anstatt 5-5,5 mV der anderen Systeme.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • ich bin ja alt genug, um Billig-Plattenspieler wie den 1214 noch als Neugerät kennengelernt zu haben. Wenn ich Diskussionen wie diese hier lese, und mir dann überlege, wie der gute alte 1214 sogar als Wechsler quasi immer einwandfrei funktioniert hat, verschafft mir das noch größeren Respekt vor den Ingenieurskünsten vergangener Tage, als ich ohnehin schon habe, und ich frage mich einmal mehr, ob die Menschheit in Wirklichkeit nicht dümmer statt schlauer geworden ist.


    Ach ja, der Akai Ganzplastik Zugabedreher zur Midi Anlage von 1991 hebt auch seit über 30 Jahren zuverlässig am Plattenende ab und setzt korrekt auf, wenn man auf Start drückt. Das muss früher irgendwie funktioniert haben, auch wenn das heute im High Tech Zeitalter niemand mehr hinbekommt.


    Gruß Frank

  • Es hat auch funktioniert - in den wirklich seltensten Fällen hat der 1219 meines Vaters bei den extrem vollgepackten k-tel Pressungen zu früh ausgelöst und mein Thorens TD320 hatte einmal (!) bei einer bis zum Ende geschnitten Platte nicht richtig ausgelöst. Sonst war der absolut zuverlässig.


    Die Lösung beim 618q scheint aus meiner Sicht stets die letzte Musikrille abzutasten, bevor die Nadel die unbespielte Endrille erreicht. Er nimmt definitiv alles mit. Perfekt!


    Ob sich ein vollautomatischer 629q in Stückzahl lohnt und überhaupt durch den Unterbau möglich ist, das weiß nur Alfred. Ein vollautomatischer DD ist mir aktuell nicht bekannt, ginge das wäre das ein heutzutage ein Alleinstellungsmerkmal.


    Wolfgang

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

  • ich bewundere die langmut von dualfred

    LG michael

    sei es rock, punk, heavy metal, politics or classical, it's all MUSIK to me... (FALCO)

  • ich bewundere die langmut von dualfred

    ich finde schon, dass zwar alles gesagt wurde (so ca 50x) aber halt immer noch nicht von jedem ^^

    "Deutlich besser als "der" Technics 1200" ,

    könne wir das nicht einfach mal als seine persönliche Meinung stehen lassen?


    Ansonsten grüßt hier halt gerne das Murmeltier......

  • Hallo zusammen,


    nun darf ich einmal resümieren. Mit dem 618q ist Dual Landsberg ein Lückenschluss zwischen den verbreiteten riemengetriebenen Spartanern und der alten Dual-Philosophie gelungen. Alle Achtung Alfred - und das in der heutigen (schwierigen) Zeit! Die Auflagekrafteinstellung über das Gegengewicht sehe ich nicht als Nachteil, arbeiten doch die meisten, auch viel teureren, Spieler mit diesem Prinzip.


    Was ich an diesem Gerät verbessern würde, ist der eingebaute Entzerrer. Hier wünsche ich mir etwas hochwertigeres mit einstellbaren Kapazitäten bzw. Widerständen über gut zugängliche Schalter, vielleicht auf der Zarge links hinten, so dass man eine individuelle gehörrichtige Einstellung bzw. Anpassung während des Abspielens vornehmen und gleichzeitig die Kabeldiskussion ad acta legen kann. Das wäre ein richtiger Fortschritt, ja fast schon ein Alleinstellungsmerkmal - und früher war ja gerade Dual für vergleichbare Innovationen bekannt. Der Tonarm des 618q scheint mir dabei uneingeschränkt MC-tauglich.

    Das aktuelle Revox-Gerät hat so etwas, nur offenbar leider in der Bodenplatte. Einen wohlklingenden Phono Preamp mit vertretbarem Aufwand zu bauen ist ja kein Hexenwerk.


    Weiterhin könnte man, gewissermaßen als Upgrade, ein Anti-Resonator-Gegengewicht anbieten.....


    Nun meine Frage: lohnt es sich vor dem Hintergrund des bereits tollen 618q noch auf den angekündigten 718q zu warten? Kommt der überhaupt noch?


    einen schönen 1. Mai!


    ralph

  • Wenn ich es richtig gezählt habe, haben 4 Foristen einen gekauft.


    Da es kein kritischeres Publikum als dieses Board gibt,, wohl nicht geben wird, lehnt euch zurück, kauft einen und freut euch.

    Dual 505-3 defekt, Dual 1229 (alle Nuss.)
    Linn: LP12 Majik,Karousel, Lingo 4 (Kirsch), Thorens TD160 Super/SME3009R (Mahaghoni), TD240-2 (Nuss.), Restteile TD2001

    Saba 8050 defekt und 8120 (Nuss.), Saba 9141,Yamaha A-S701 (Silber), Yamaha MCR-870D

    Ehemalige Dual:CS504,CS505-1/-2,CS522,1214,1219,1229(2x,darunter SABA 785),1246 (3x),1249 (2x),704,CS627q,2*CS741q Satin und Anthrazit,CR60,C810,C812,C919-1,MV61,CR1730,C824,HS152,komplette 1462er-Serie in Braun Resterampe: Verkauf oder Wertstoffhof

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