ULM-Tonarm mit SME-Anschluss - geht das?

  • Hallo allerseits,

    gerade eben angemeldet, fall ich als Laie gleich mit der Tür ins Haus: Ich habe mir einen rundum renovierten CS 741 q gegönnt (Ich mag die Optik). Problem: Die Headshell ist offenbar fest verbaut und läßt sich nicht vom Tonarm lösen (wie auch?). Es ist offenbar eine ganz gewöhnliche Halbzoll-Headshell (kein Adapter), an dem ein preiswerter AT-Tonkopf hängt, den ich gegen ein Ortofon Super Om tauschen wollte. Die grundsätzliche Frage ist jetzt - und ich weiß, dass ich wahrscheinlich gerade ein Sakrileg begehe: Kann man an einen ULM-Tonarm einen ganz gewöhnlichen SME-Anschluss bauen? Da hätte man doch eine Menge Auswahl, um auf einfache Weise allerlei Tonabnehmer zu testen?

    Tja, jetzt ist es raus .... In diesem Sinne

    Herzliche Grüße

    Lunarfon

  • Hallo und herzlich Willkommen!



    Wir schreiben uns hier gerne mit Vornamen an, ist irgendwie persönlicher ;)

    Es ist offenbar eine ganz gewöhnliche Halbzoll-Headshell (kein Adapter), an dem ein preiswerter AT-Tonkopf hängt,

    Dann hat den 741 schon mal wer umgebaut auf 1/2". Wenn das gut gemacht ist, steht dem Installieren

    vom Ortofon eigentlich nichts im Weg. Ein oder zwei Fotos davon, um das besser beurteilen zu

    können, wären gut.

    Kann man an einen ULM-Tonarm einen ganz gewöhnlichen SME-Anschluss bauen?

    Das wird schon an dem im Vergleich mit einem SME-Arm zu dünnen Rohr scheitern. Außerdem

    gibt es wohl kaum SME-Headshell die den richtigen Kröpfungswinkel aufweisen.



    LG, Micha

  • Hallo Micha,

    Danke für die schnelle Antwort (zu so später Stunde), damit hatt ich nicht gerechnet.....

    D. h. also, es gibt wahrscheinlich keine Möglichkeit, irgendeine abnehmbare Headshell einzubauen?


    PS: Laut Anbieter ist das gerät "generalüberholt": neues Netzteil, neue Kondensatoren (Knallfrösche?), geölt, geschmiert etc und mit vergoldeten Cinchbuchsen versehen (das kann ich ja sehen)..... Ansonsten bin ich kein Techniker.

    Fotos anbei und Schöne Grüße


    Wolfgang

  • Moin Wolfgang,


    das sieht doch richtig gut aus! System ist das VM95 von Audio Technica:


    https://www.lowbeats.de/test-a…mm-abtaster-bis-200-euro/


    Auf der Grafik sieht man die verschiedenen Nadeln dazu:


    Bis auf die SP* sind alle für die gängigen Platten geeignet. Zu der Blauen sind

    die anderen Farben von links nach rechts immer etwas besser. Preistip sind

    die ML für ca. 150 Euro, die EN für 100 Euro und die E für 50 Euro in

    umgekehrter Reihenfolge. Eigentlich kein Grund auf Ortofon umzusteigen, wenn

    es mit einem Nadeltausch getan ist und man das System weiter nutzen kann.



    LG, Micha



    * für Schellack

  • Hallo Micha,


    Ahaaaa! Guter Tipp! Ehrlich gesagt bin ich die ganze Zeit nicht auf die Idee gekommen, einfach ne bessere Nadel reinzustecken! Das hatt ich überhaupt nicht auf dem Radar!

    Manchmal ist man einfach betriebsblind ...


    Vielen Dank! und gute Nacht!


    Wolfgang


    PS: ... aber das mit dem Anti-Resonator hab ich immer noch nicht kapiert ....

    Einmal editiert, zuletzt von Lunarfon () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Lunarfon mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Jeder Tonarm harmoniert mit bestimmten Tonabnehmern besser als mit allen anderen aufgrund der Compliance = Nadelnachgiebigkeit des jeweiligen Systems. Es handelt sich ja mechanisch betrachtet um ein federndes Konstrukt, das in sich schwingen kann. Generell gilt, dass eine Nadel mit hoher Compliance an einem Arm mit geringer effektiver (bewegter) Masse besser aufgehoben ist und umgekehrt an einem schweren Arm ein System mit geringer Compliance. Durch die rein mechanische Abtastung der Schallrille entsteht in einem gewissen Bereich und Maß grundsätzlich immer eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Resonanz auf den Tonarm. Diese sollte am besten deutlich außerhalb des hörbaren Bereichs liegen, weshalb z.B. die Tonarmmasse und die Compliance eine große Rolle spielen. Ideal ist eine Resonanzfrequenz von 8 bis 12 Hertz. Diese sollte natürlich so gut wie möglich bekämpft werden, um störende Einflüsse auf die Abtastfähigkeit zu minimieren. Hier kommt bei den Duals der Antiresonator ins Spiel, der auf die Resonanzen des Tonarms mit einer gegenwelligen Bewegung, quasi der Gegenresonanz, reagiert und so die Resonanz auslöscht. Das Resultat ist Resonanzfreiheit, in der Praxis zwar nicht komplett, aber doch deutlich messbar. Im Prinzip handelt es sich beim Resonator nur um eine Blechzunge, an der das Gegengewicht hängt. Da die relevanten Resonanzen nur im angesprochenen tiefen Frequenzspektrum liegen, funktioniert das ganz gut.


    Diethelm ?

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Man muß aber dazu etwas ergänzen:

    Der Frequenzbereich 8-12 Hz hat den Grund, das man frequenzmäßig genug Abstand von Trittschallfrequenzen (um die 4 Hz) und von den tiefsten auf der Platte möglichen Frequenzen (um 20 Hz) haben will, damit die Resonanz des Systems Arm/Abtaster nicht dadurch angeregt wird.

    Ergo hat man sich für den Bereich genau in der Mitte zwischen Trittschallfrequenz und tiefster Musikfrequenz entschieden.

    Und zum Antiresonator noch etwas: Tonabnehmer haben immer eine gewisse Toleranz bzgl. Nadelnachgiebigkeit, weshalb die angegebenen Einstellwerte in der Anleitung des Duals nur als grobe Richtschnur angesehen werden kann.

    So war es auch beim damaligen Test des 741Q mit TKS390E:

    Die Nadelnachgiebigkeit des TKS390E ist von Dual mit 40/30mm/N (H/V) angegeben, gemessen wurden damals im Test aber 63/47mm/N.

    Dadurch ist die von Dual vorgegebene Einstellung von 12 falsch. Richtig wäre 10 bei den gemessenen Werten.

    Aber ohne Messung wird es schwer, die richtige Einstellung des Antiresonators zu finden.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hallo zusammen, hallo Wolfgang,


    bis hier her haben dir Diethelm und Michael sehr gut geklärt worauf es Grundlegend zu deiner Startfrage ankommt ...

    An sich ergänze ich nur mal eben; die "echten " UML Spielern (ultra low mass = dieser Hinweis / LOGO steht dann auch auf jenen Sielern offensichtlich als Aufdruck zu lesen auf der Front ) sind in Co- Operation (Ortofon TA / Dual Spielern) konstruktiv bereits ganz in Richtung Gegenteil der Resonatorfunktion ausgelegt = der komplette Tonarm (incl. Headshell / vorzugsweise nebst ultra leichtem TA) ist gegenüber jenen bis da hin serienmäßig gefertigten Spielern sehr leicht gebaut.

    Wenn in diese Richtung alles beachtet / zusammengestellt wird funktioniert (klingt/ spielt) so etwas sehr gut zusammen.

    (((Und zurück zu deiner Ausgangsfrage ;nur wenn die komplette Geometrie (z.b. Überhang/ Kröpfung Headshell // Lagerpunkt Tonarm ...) adaptiert evtl mit dem kompletten Tonarm eines ULM Spieler passt kann man einmal einen kompletten Tonarm -Umbau wie z.B. wie ich es an meinen CS 1254 *** vorgenommen hatte wagen. Ich hatte desen Umbau seinerzeit einmal gemacht um zu zeigen dass es funktionieren kann, und dann eben auch von der Wiedergabe (k)einem Werks- ULM Spieler in "nichts nach steht" .... Für mich war dies reines probieren > ich war und bin angenehm überrascht > so das dieser Umbau bei mir auf jeden Fall auch eine Dauerlösung bleiben wird..)))..

    Nebenbei (m)ein CS 1254 hatte werksseitig auch ein ein ähnliches (TKS ) wie auf den von dir eingestellten Bildern gezeigtes (auf der Unterseite fix verschraubtes) 1/2" Headshell montiert.

    Wie auch immer, mein/ das voran geschriebene nur einmal zur Ergänzung...


    Dir dann weiterhin viel Spaß mit dem Vinyl und seinen (Be-)Treibern > auch hier im Board....


    einen schönen Abend noch, Gruß Thomas:)

  • Der Frequenzbereich 8-12 Hz hat den Grund, das man frequenzmäßig genug Abstand von Trittschallfrequenzen (um die 4 Hz) und von den tiefsten auf der Platte möglichen Frequenzen (um 20 Hz) haben will, damit die Resonanz des Systems Arm/Abtaster nicht dadurch angeregt wird.


    Hmmm - also meines Wissens geht's da weniger um Trittschall als um durch Verwellungen hervorgerufenen Infraschall.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Außerdem

    gibt es wohl kaum SME-Headshell die den richtigen Kröpfungswinkel aufweisen.

    An der Stelle möchte ich gerne noch einmal einsetzen. Fast alle Dual-Tonarme sind "gerade" und der Kröpfungswinkel wird vom Head-Shell bestimmt.

    Wenn man einen SME-Anschluss realisieren wollte, müsste der Tonarm S-förmig sein und den richtigen Durchmesser daben, was ich bei U.L.M stark

    bezweifle.

    OLI62 hat einen 1219 mit Fremdtonarm und SME Anschluss, ja dann könnte man sogar ein Ortofon Concorde einsetzen, aber dann passt der Überhang

    mit Sicherheit nicht.

    Ich weiss, daß sind alles Bastelgedanken, also zunächst mal gesponnen, aber das wird ja erlaubt sein :).

    Gruß Peter

  • Hallo,


    die Vorteile des geraden Tonarms sind doch so überzeugend das wir eben darauf setzen. Mit "wir" mein ich im Dual-Board, da doch überwiegend Geräte aus St. Georgen und Kiel einsetzen.


    Die "deutsche Schule" (gerader leichter Tonarm, Auflagekraft per Feder generieren) hat seine Vorteile.


    Leider waren die Hersteller damals eher dröge Vertreiber als aktive Verkäufer...


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Ich weiss, daß sind alles Bastelgedanken, also zunächst mal gesponnen, aber das wird ja erlaubt sein

    Klar ist das erlaubt...vor meinem geistigen Auge schwirrt auch eine Ortofon SPU mit SME-Anschluss am Arm vom 741 ^^:S;).


    Gruß

    Thomas

    Ich biete: 731/714 Halbzoll + OM Adapter, TKS Halbzoll-Adapter + TKS OM Body, TKS AT-VM95E/ML , Federhaus aus PEEK, Diverses...

  • Der Überhang an meinem 1219 mit S Tonarm und SME Verschraubung funktioniert mit einem Concorde natürlich genauso. Auch das Auflagegewicht per Feder funktioniert noch.

    Gruss Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Guten Abend, hallo Peter

    zu, Zitat:

    die Vorteile des geraden Tonarms sind doch so überzeugend das wir eben darauf setzen. Mit "wir" mein ich im Dual-Board, da doch überwiegend Geräte aus St. Georgen und Kiel einsetzen.


    Die "deutsche Schule" (gerader leichter Tonarm, Auflagekraft per

    so ist es = mehrbraucht's auch nicht >>> das ganze alleine als SME-"Lösung" ist im Grunde schon wieder (z.B. Gewicht alleine ). kontra ... dessen was seinerzeit alles "unter einen Hut" gebracht werden sollte (mit Hinblick SME > ...einer "freien TA- "Auswahl" einmal ganz von abgesehen / aber das wäre dann ...)

    An sich hatte der Wolfgang wohl auch eher in die andere Richtung Umbauten angedacht / nachgefragt...?!?

    Ansonsten nur um das umbauen Willen kann man schon allerhand (aussen vor lassen..!?).verunanstalten / bauen (ab hier sollte dann ein jeder selber wissen was er zu tun gedenkt! .


    So das wares dann auch schon wieder , ...(von mir).zum Thema


    Einen schönen Abend noch, Gruß Thomas :)

  • Hallo in die Diskussionsrunde,

    seit ihr evtl. mit der wegweisenden Tonarmkonstruktion "Rigid Float" vertraut? Kurz umrissen, ein junger japanischer Konstrukteur lagert "seinen" Tonarm auf magnetisiertem Öl in einer Art Schüssel. Also bis auf die dünnen Kabelchen gibt es keine mechanische Verbindung mehr zur Aussenwelt.

    Das brachte zwar Zugewinn im Klang, aber der Japaner war noch nicht zufrieden. Auch dieser Tonarm hat Eigenresonanzen, die mit dem Verschieben von drei auf den Aluarm aufgeschobenen Gummiringen eliminiert werden sollen.

    Daß der Klang trotzdem neue Maßstäbe gesetzt hat (den Arm gibt es mittlerweile seit über 8 Jahren), liegt wohl mehr in der Erkenntnis, dass ein völlig gerader Arm inkl. Headshell kein Antiskating benötigt, und die konsequente Umsetzung! Genau da liegt nämlich die Krux bei gekröpften Konstruktionen: die Schwerkraft zieht solche Arme nach innen, eine Federkraft soll diese Kraft nun eliminieren. Das funktioniert nie genau, die Nadel ist Zerrkräften nach innen und aussen ausgesetzt, es entstehen Ungenauigkeiten durch Veränderung des Auflagegewichts, durch eventuellen Höhenschlag des Vinyls u.a. Zwar hat man bei ganz geraden Armen einen höheren Spurfehlwinkel der Nadel zur Rille, der allerdings, glaubt man dem Konstrukteur, vernachlässigt werden kann. Tester bemühten Vergleiche "wie eine Nußschale dümpelnd im offenen Ozean" (regulärer Arm mit Antiskating) und einem Ozeanriesen, der unbeirrt auf spiegelglatter See dahingleitet (Rigid Float).

    Dass diese Zugeinflüsse des Skating / Antiskating, die ja quer zur Abtastrille erfolgen, für Klangverfälschungen bis hin zu Verzerrungen sorgen können, leuchtet ein. Man benötigt natürlich den direkten Hörvergleich für den Aha- Effekt.

    Die Testberichte lesen sich amüsant: High-End Kunden waren nach "Erleben" und Vergleich ihrer Arme mit dem Rigid Float "mit den Nerven fertig". Dieser lässt sich nämlich ruckzuck neben jeden Plattenspieler stellen und hat eine ganz reguläre Cinch Kupplung.

    Wenn ich mir jetzt meinen CS 5000 (bzw. Golden One) Tonarm anschaue, der schön gerade ist, und von der Konstruktion her auch eine Klasse für sich, stelle ich mir vor meinem geistigen Auge eine SME Kupplung daran vor. Diese müsste nach vorläufiger Messung ca. 12mm nach dem Auflagebock sitzen, damit die Geometrie zur Schallplatte beim Verwenden des ebenfalls geraden SME Headshells bestmöglich erreicht wird. Adé Antiskating, und im besten Falle adé Verzerrungen bzw. Klangverfälschungen. Noch dazu sagen möchte ich, dass ich meine Musik über einen 1961er Stromberg Carlsson Röhrenverstärker an Visaton Casablanca LS geniesse, und als Tondose fährt das leider bereits 1991 eingestellte Audio Technica ML150 ACC an meinem Golden One. Könnte also sein, dass ich durchaus noch eine Verbesserung im Klang wahrnehmen könnte. Eure Gedanken dazu?

  • Es gibt schon sehr sehr lange Tangentialtonarme, die auf einem Luftpolster schweben.

    Z.B. von Airtangent oder den Zorin Reference oder den Opera Consonance LT-1S oder den Eminent Technology ET-1 (kam 1983 auf den Markt!), etc.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Hallo,

    Eure Gedanken dazu?

    Man kann das Teil mögen oder nicht. Das bleibt jedem selber überlassen.


    Aber,

    liegt wohl mehr in der Erkenntnis, dass ein völlig gerader Arm inkl. Headshell kein Antiskating benötigt,

    dies "Erkenntnis" ist falsch. Beim geraden Tonarm gibt es nur dann kein Skating, wenn er tangential geführt wird. Beim besagten "Rigid Float" ist das nicht so. Es ist ein Drehtonarm ohne Kröpfung. d.h. es gibt bis zum einzigen Nullpnkt ein Skating nach innen. Im Nullpunkt (und nur dort) ist Skating null. Vom Nullpunkt zur Plattenmitte kehrt sich dann die Richtung der Skatingkraft um. Skating zieht dann nach außen.

    Genau da liegt nämlich die Krux bei gekröpften Konstruktionen: die Schwerkraft zieht solche Arme nach innen, eine Federkraft soll diese Kraft nun eliminieren. Das funktioniert nie genau, die Nadel ist Zerrkräften nach innen und aussen ausgesetzt, es entstehen Ungenauigkeiten durch Veränderung des Auflagegewichts, durch eventuellen Höhenschlag des Vinyls

    Die Schwerkraft zieht den Arm nirgendwo hin. Die wirkt nämlich nach unten. Es ist die Reibkraft zwischen Nadel und Rille, deren Kraftvektor außerhalb des Tonarmdrehpunktes angreift und so genau genommen ein Skatingmoment erzeugt. Gleiche Physik gilt für den Rigid Float.

    Zwar hat man bei ganz geraden Armen einen höheren Spurfehlwinkel der Nadel zur Rille, der allerdings, glaubt man dem Konstrukteur, vernachlässigt werden kann.

    Ja bei ungekröpften Drehtonarmen gibt es deutlich höhere Spurfehlwinkel. Ab welchem Spurfehlwinkel man Verzerrungen hört, ist sicherich eine interessante Frage. Gut konstruierte, gekröpfte Drehtonarme haben so um die +/-2° Fehlwinkel über den gesamten bespielten Bereich einer Platte, zumindest wenn die Geometrie exakt eingestellt ist. Da brechen sich manche Menschen richtig einen ab, um das zu erreichen und behaupten sogar eine Fehleinstellung auf jeden Fall zu hören. Beim Rigid Float schwankt der Spurfehlwinkel zwischen ca. +/-12°. Ganz innen und ganz außen auf der Platte liegen die Maxima, etwa in der Mitte des Abspielbereiches ist der Fehlwinkel null.


    Ich glaube dem Konstrukteur nicht, dass der große Fehlwinkel vernachlässigbar ist.


    Ob jemandem der Tonarm gefällt oder nicht ist aber eine andere Sache. Erlaubt ist, was gefällt ;) .


    Gruß Alfred


    P.S. Ich denke aber dass das Thema Rigid Float nicht zum Threadthema gehört. Sollte also größerer Diskussionsbedarf bestehen, macht es Sinn das Thema hier abzuspalten.

  • Guten Abend in die Runde,


    hallo @ CA. :whistling:

    vielleicht solltest du dir zunächst erst einmal wirklich einen ("echten") ULM- Armspieler anschaffen und ein bisserl real damit probieren ....denn

    zu, Zitat:

    Wenn ich mir jetzt meinen CS 5000 (bzw. Golden One) Tonarm anschaue,


    die sind exakt das genaue Gegenteil von ULM ... :S   8) ...


    (((... nebenbei ist es hier gute Sitte sich zu Beitrags- Ende hin etwas freundlich Grüßend zu hinterlassen..?!? [ natürlich auch nur, ,wenn man das auch so meint.] )))


    Ich wünsche allen dann ein schönes Wochenende,


    Gruß Thomas :)

  • VIelen Dank für die interessanten und fachlich versierten "Gedanken", um die ich bat. Ich glaube, ich habe dadurch etwas mehr Einblick bekommen, und auch die Einsicht, dass offensichtlich vieles, was selbst erfahrene Tester in ihren Artikeln loslassen, anscheinend nicht immer zutrifft bzw. nicht den nackten Tatsachen entspricht.

    Delta / Thomas: OK, sorry für den fehlenden freundlichen Ausstieg aus meinem Post. Ich werde mich bessern. Auch dachte ich, ich hätte hier irgendwo eine kurze Vorstellung über mich hinterlassen vor xx Jahren, aber das habe ich dann wohl nicht in diesem Board gemacht, und mit einem anderen Board verwechselt. Ich schaue, ob ich das nachholen kann.

    Da ich keinen Tonarm "ULM" besitze, sondern tatsächlich nur den mittelschweren Arm vom CS 7000, der sich seit rund 1 Jahr kaum noch mit dem originalen Headshell bestücken lässt (klemmt), bin ich dann mal raus aus diesem Thread. Falls ich thematisch gestört habe, bitte ich um Entschuldigung.

    Mein Name ist Michael, und ich wohne in Braunschweig im schönen Niedersachsen. Ich bin Jahrgang 1961, und seit meiner Kindheit ist der DUAL 1219 mein Lieblingsplattenspieler, TA System ist Shure 75 für Schellack, Shure 91 für Mono Singles und ELAC STS 355 für feinere Aufgaben in Stereo. Ein neuwertiger DUAL 1009 wächst mir zwar gerade ans Herz, der Urahn eben. Aber egal was ich mir noch hinstelle, was mir die Zeit raubt - der 1219 bleibt für mich wahrscheinlich immer die Nr. 1

    Ich wünsche einen erholsamen Sonntag.

    Liebe Grüße aus Braunschweig, Euer Michael

  • Guten Morgen zusammen;


    .... Michael @caster, "entschuldigen" brauchst es für allgemeni und (insbesondere) auch du dich nicht hier ...

    (kurze Hinweise wie z.B. meine vorran, sind trotz allem kurz und knackig gefassten Text(en) immer nur gut gemeint >>> für ein auf lange Zeit gerichtetes minteinander hier [und meinetwegen auch ausserhalb] ;) ...


    Zu, Zitat:

    Da ich keinen Tonarm "ULM" besitze, sondern tatsächlich nur den mittelschweren Arm vom CS 7000, der sich seit rund 1 Jahr kaum noch mit dem originalen Headshell bestücken lässt (klemmt), bin ich dann mal raus aus diesem Thread. Falls ich thematisch gestört habe, bitte ich um Entschuldigung.

    nein hast du nicht, für meinen Teil habe ich nur eben sofort [mit rauslesen] erkenne können dass du eben [noch?) nicht so wirklich in der ULM Materie drin steckst >>> nur mal so nebenher das ganze Thema an sich ist aber auch wirklich nichts für mal eben so nebenbei anlesen etc. die damals sich diese Auslegung zusammen Überlegt haben hatten es wirklich drauf (mit eben dem "Ergebnis" es grenzt schon hart am Rande der menschlichen Verständnis für die gelehrt Pysik* ) . * und genau die ist eben auch schon / nur eine "Krücke" für (menschliche) Erklärungsversuche = die Naturgesetzmäßigkeiten "klärend" verständlich zu machen >>> (folgerichtig auch gleich gar nix ; eben auch nur Mist halben Kram mit Erklärversuchen zu "richten"!).


    Michael mach dir nix draus, in diesem Bereich geht lernen anscheinend wirklich nur einher wenn man vergleichend sich 1:1 damit umgeben kann > sich mit so einem Spieler direkt beschäftigen kann.

    (Wenn du dich dafür interessierst nimm/ betrachte meine Signatur als eine Zusammenstellung dessen was (von mir getestet) auch funktioniert >> eine Art Einkaufsliste mit "Funktionsgarantie" (dazu noch zur weiteren Ergänzung andere Geräte(-Zusammenstellungen) anderer Hersteller soweit sie mir im Rahmen einer "Revision" zur Verfügung gestellt wurden habe ich natürlich auch immer dahingehend (auf ggf. passend zu einem ULM - Umfeld) untersucht >>> nur eben (bisher) leider immmer mit negativem Ergebnis. >>> Ich schließe allerdings auch nicht aus ; .... nur bin ich eben noch lange nicht "koplett" durch /// und einmal nebenbei wieso bin denn eigentlich (nur ich alleine ?) "verpflichtet" wirklih alles komplett getestet abzuliefern ) .Wenn dem so sein sollte,, gehe ich davon aus dass ich das "eingeforderte" nicht leisten / liefern kann.


    So Michael also, von mir war nichts böswillig gemeint / geschrieben .. ( bitte entschuldige, wenn du es so verstanden haben solltest.).



    Allen dann noch einen schönen Sonntag, Gruß Thomas :)

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