1228 knallt die Sicherung wenn Phono angeschlossen ist

Seitdem ich als Jugendlicher versucht habe, den Fernsehton über meinen Receiver laufen zu lassen, bin ich vorsichtiger geworden. Beide Geräte mußten danach repariert werden, was mich einiges an Taschengeld gekostet hat. Und dass sich 220 Volt nicht wirklich gut anfühlen, habe ich zuletzt auch vor Jahrzehnten erfahren. Seitdem kriege ich höchsten mal einen elektrischen Schlag, wenn ich mein Auto verlasse oder mich meine Frau nach den Ausziehen ihres Wintermantels berührt.

Aber ich denke, selbst der beste Elektriker hat schon einmal einen "gewischt" bekommen. Auf jeden Fall ist es besser, wenn man sich auskennt. Deshalb lasse ich auch lieber die Finger vom Elektroherd oder meinen Xenonscheinwerfern oder Airbags im und am Auto und vermeide es auch, an Weidezäune zu pinkeln.

Bei 400 V (Finger zwischen zwei Phasen) wird es dann schon so richtig ungemütlich und leichte bis mittlere Verbrennungen am Finger können durchaus vorkommen. Und ja, Profis passieren solche Sachen. Mit der Routine kommt die Unaufmerksamkeit.

Zitat von Ragnar

Und ja, Profis passieren solche Sachen. Mit der Routine kommt die Unaufmerksamkeit.

Der Elektromeister in meiner alten Firma (Tagebau) hat das mit 10kV versucht. Zum Glück ist er beim berühren nach hinten umgefallen. Und noch mehr Glück war das drei Medizinstudenten dort am arbeiten wahren so wegen Semesterferien. Die haben sofort erste Hilfe geleistet mit Wiederbeleben und so bis der Rettungshubschrauber da war. Er hat es zum Glück überlebt.

Zitat von MDZ

Unter Umständen wundert sich der Laie danach gar nicht mehr.

...aber erhält anschließend den Darwin-Award .

Nee, ganz im Ernst sollte dieser Thread eine eindringliche Warnung an alle sein, die nicht die nötige Fachkenntnis besitzen. Elektrischer Strom kennt nun mal keine Freunde!

Zitat von Archie

Seitdem ich als Jugendlicher versucht habe, den Fernsehton über meinen Receiver laufen zu lassen, bin ich vorsichtiger geworden.

Bis auf wenige Ausnahmen waren FS-Geräte über lange Zeit nicht galvanisch vom Netz getrennt. Man sparte sich durch ein Netzteil, das im Grunde genommen ein Allstrom-Netzteil war, den teuren und schweren Netztrafo samt dessen magnetische Einstrahlungen auf die Bildröhre.

Glücklicherweise jedoch hatten die besseren Geräte eine Buchse für einen externen Lautsprecher. Dieser war über den Ausgangstrafo galvanisch von der Geräteschaltung getrennt. Hieran habe ich das Tonbandgerät angeschlossen.

Beste Grüße, Uwe

hallo Axel gratuliere

hat zwar lange gedauert, aber jetzt wirst du dafür belohnt und kannst dich stolz zurücklehnen

Albert

Hallo Axel,

schöner Dreher! Aber du mutest deinem Schutzengel einiges zu. Unter deinem Chassis fehlen sämtliche Abdeckungen, die das Gerät auch von unten berührungssicher machen. Vergess nur nie den Stecker zu ziehen, wenn Du das Laufwerk rausnimmst.
Es könnte sonst schwer kribbeln. Vielleicht hat hier ja noch jemand die Kunststoff - Abdeckungen.

Gruß Thomas

Die letzten Worte eines Elektrikers: **** mmm, wat isn dat fürn Draht? ****

Die 1228 ist schon schön ......

Ja, dann ist alles in Butter! Da fällt mir noch das letzte Lied des Elekrikers ein: “Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert....“

Gruß Thomas

Ja bitte immer alles kontrollieren und zum Schluß auch beider Steckerstifte gegen Gehäuse messen (unendlich Ohm)!
Es sind ja fast alle Adern gequetscht. Offensichtlich hat hier ein Grobmotoriker die Abdeckungen (die ja jetzt fehlen?) so aufgeschraubt, dass die Adern gequetscht wurden. Dass das ganze jetzt nicht mehr der Schutzklasse II entspricht sieht man auf den ersten Blick. Oder wurden die fehlenden Abdeckungen mitlerweile (ohne quetschen der Adern) angebracht?
Uppss ... jetzt erst gelesen, dass die Abdeckungen drauf sind

Gruß Alois

Moin Max,

was hast Du für einen Pimpel benutzt? Das ist das typische Bild für einen zu hoch stehenden oder nicht passenden...

Gruß aus

Hi Axel,
ist die Stellhülse des Lifts noch in Ordnung, oder hat die eventuell einen Riss?

Kannst du den eventuell so aufbocken, dass Du der Automatik beim Arbeiten zusehen kannst um das nachzuverfolgen? Tonerkartons eignen sich da zB ganz gut oder man hat irgendwo eine Glasplatte/-tisch und kann sich da auf die Lauer legen.

Der Fehler ist auf jeden Fall im Spannungsfeld von Pimpel-Wippe-Lifteinstellung zu suchen.

Grüße
Albert

Hi Axel !

Zitat von Max66

Der Rucker kommt direkt vor dem Absenken.

Das ist in der Regel der Fall, wenn sich die Liftschiene schon vom Anschlagbolzen gelöst hat, während der Haupthebel noch auf dem Weg nach innen dreht und / oder der Pimpel zu spät vom Haupthebel trennt. Entweder hast Du dann ein Problem mit der Liftschiene und der Höhe, die der manuelle Lift anzieht, oder der Pimpel und sein gefederter Bolzen haben ein Problem.

Wenn Du den Olli-Pimpel drin hast, sollte es mit dem Pimpel selber kein Problem geben. Ich setze den in einem Haufen erheblich zickigerer Dreher, als dem 1228 ein und der läuft. Guck' doch bitte mal, ob der Pimpelbolzen sauber in das Armsegment einfedert und ob der Anschlagbolzen auch in Ordnung ist. Ich weiß jetzt aus dem Kopf nicht, ob der beim 1228 auch eine Blattfeder drunter hat und gefedert ist, oder ob der starr auf dem Segment sitzt.

Ansonsten: Liftgrundeinstellung.

- Stecker raus.
- Einstellschraube vom Handlift so weit lösen, daß der Handlift keine Auswirkung mehr auf den Arm hat.
- Teller von Hand drehen, "Start" ziehen.
- Gucken, wie der Arm von der Ablage abhebt. Er muß mindestens einen Millimeter über der "Nase" vorne drüberwegkommen. Das ist mit der Lift-Stellhülse einzustellen.
- Teller weiterdrehen, bis der Arm neben dem Teller "zu Boden gesunken" ist und die Automatik abschaltet und der Teller frei dreht.
- Handlift so eindrehen, daß der Arm beim Rückführen auch wieder einen Millimeter über der Kante der Armablage drüber geht.
- Stecker rein und das Ganze mal mit Motorbetrieb ausprobiert.