Neuer Spieler von DGC

  • Die 12 volt sind ja da; ob man da nicht mit einer Gabellichtschranke und einem Timer eine Art simpler Logik aufbauen kann, die per bistabilem Relais die Versorgungsspannung für den Motor unterbricht? Genug Platz im Gehäuse hat man und das Gehäusematerial ist für die Verschraubung einer Extraplatine geeignet...

    Siehe oben. Einfach die Schaltung von Telefunken übernehmen oder nachbauen. Die geht sehr gut.

  • Guten Morgen,


    ich hätte nicht gedacht, dass das Thema Abschaltung per Lichtschranke solches Interesse fände. Soweit ich weiss, ist das bei Dual - zumindest bei älteren Geräten - mechanisch gelöst und wie es funktioniert hat mal irgendwo Irgendwer gut erklärt - ich meine, das hätte seinerzeit Wacholder/Peter mal gemacht.

    Da liegt der Hase im Pfeffer. Die Auslaufrille von LPs liegt da, wo 45er Singles noch ganz normale Musik drauf haben. Es gibt daher keinen festen Abschaltpunkt, sondern bestenfalls 2, wenn man 78er dazu nimmt, sogar 3. Ganz nah am Drehpunkt des Tonarmes präzise 3 Abschaltlichtschranken zu platzieren ist nicht ganz ohne. Daher basieren viele Endabschaltungen auf der Erkennung der starken Rillensteigung kurz vor der Endrille. Die Erkennung der Steigung ist wiederum nicht ganz trivial.

    Perfekt kann und wollte meine Lösung nicht sein; sie böte allenfalls eine Einstellung an, da bei mehreren Lichtschranken schon eine Logik (3-fach "oder") vorgeschaltet werden müsste und ich bin kein Entwickler: dazu habe ich zuwenig Ahnung davon. Rein gedanklich halte ich eine Endabschaltung bei einer LP für das Sinnvollste; im Idealfall sitzt man da, lauscht und geniesst - und möchte das Gehörte noch ein Bisschen "nachwirken" lassen, sich nicht sofort erheben. Eine Single oder 78er (die dieser neue Dreher nicht abspielen kann) haben wir genau 1 Lied pro Seite und ich finde, dass man die fehlende Endabschaltung hier wohl eher verschmerzen könnte: man hört ja nicht nur ein Lied und das war's, sondern legt ein paar Scheiben nacheinander auf.


    Dass eine Schaltung, die auf der Rillensteigung basiert nicht ganz trivial ist habe ich mir denken können und ich habe genau deshalb und weil ich kein Elektroniker bin gar nicht versucht, mir so Etwas auszudenken. Im Prinzip ist "meine" Schaltung eher als "erste Hilfe" zu verstehen, um nicht nach 8 Wochen nach Hause kommen und auf dem Plattenteller schwarze Frässpäne vorfinden zu müssen 8o .

    Du könntest das Relais ja auch als Schließer schalten ! Also die Logic invertieren.
    Ende erkannt -> Relais ohne Spannung und öffnet !
    Allerdings wird der Tonarm dann immer noch nicht angehoben.

    Natürlich ginge das; letztendlich ist die Schaltung ein "Schnellschuss", was du an den teilweise fehlenden Bauteilbezeichnungen und -werten erkennen kannst. Da geht bestimmt noch Mehr! Das Nichtabheben des Tonarmes dürfte bei diesem neuen Dreher, der hier vorgestellt wurde, ohnehin nicht ganz einfach sein; der hat zwar eine Liftfunktion per Hand, aber dann bau' da mal noch extra Etwas ein! Allerhöchstens moderne Mikroservos aus dem Modellbau kämen bei dem von aussen vermutbaren Volumen hierfür infrage - sofern überhaupt noch Platz für zusätzliche mechanische Komponenten vorhanden sein sollte. Kommt noch hinzu: würdest du dein nagelneues Gerät erstmal derart zerlegen und dann bearbeiten wollen? Ich würde wenn, dann höchstens mal herumprobieren, wenn mir Jemand so'n Dreher in die Hand drückte: "Kaputt. Kannste haben und Bisserl dran basteln...". Hinterher hätte er an Bord, was mir hier noch ein Bisschen fehlte.

    Einfach die Schaltung von Telefunken übernehmen oder nachbauen. Die geht sehr gut.

    Das mag ich dir gerne glauben; die Frage ist, ob davon irgendwo ein Schaltplan herum geistert, um mal studieren zu können, was die sich da bei Telefunken ausgedacht haben und nach welchem Prinzip das arbeitet. Auch die Platzierung der Sensorik in den Geräten dürfte deshalb nicht uninteressant und unwichtig sein - oft hängt davon eine präzise Funktion der Baugruppe ab. In mechanischer Hinsicht kann man das an alten Duals erkennen.
    Was macht eigentlich deine Idee der Bluetoothisierung mehrerer willkürlich im Raum verteilter Dreher? Schon voran gekommen? Neue Ideen habe ich auch dazu noch - aber nicht hier, in diesem Thread.




    EDITH: vorhin bin ich im weltweiten Web über das Thema MEMS-Sensoren und Accelerometer gestolpert - aber das dürfte Etwas für die absoluten Elektronikcracks sein. Machbar wär's!

    Einmal editiert, zuletzt von riofox ()

  • Das Thema Endabschaltung ist wohl ein Thema das die Gemüter beschäftigt ^^ .

    Naja, wie funktionieren denn dann die Endabschaltungen nahezu aller Dual-Geräte?

    Sie erkennen die Rillensteigung ;) .

    Da läuft das doch zuverlässig und rein mechanisch und der Abschaltpunkt ist unabhängig von der gewählten Drehzahl.

    Ja, das läuft zuverlässig und mechanisch.


    Es sind aber einige mechanische Teile dafür nötig, die auch genau auf Tonarm, Antrieb und Teller abgestimmt wurden. Letztlich tastet sich dort der Abstellmechanismus (Abstellhebel mit Reibplatte) langsam vor, geschoben von der Abstellschiene. Wenn er in den Bereich kommt, wo eine Auslaufrille sein kann, wird der Mechanismus bei jeder Umdrehung mit einem Zapfen am Teller bzw. Motor zurückgesetzt, sodass bei normaler Rillensteigung nicht abgeschaltet wird. Kommt jedoch die starke Steigung der kurz vor der Auslaufrille, schaltet der Ausschaltmechanismus schneller ab, als er zurück gesetzt werden kann. Das ist eine sehr pfiffige Lösung :thumbup: .

    Ergo müsste es auch bei einer Lichtschrankenlösung über eine Erfassung der Position des Tonarms funktionieren.

    Beim Dual CS5000 wurde eine Lichtschranke verwendet. Diese wird aber mit einem Encoder (Strichscheibe) getriggert. So entscheidet die Elektronik über den Zeitabstand der Pulse die sie bekommt, ob abgestellt werden muss oder nicht.


    Und ja, es gab auch Hersteller, die nur eine Lichtschranke und eine Fahne verwendet haben und somit auf einen Abschaltpunkt eingestellt wurden. Das funktioniert dann halt nicht bei Singles, mit recht langen Stücken drauf.


    Ich habe mir selbst schon einige Gedanken für die Herstellung einer mit allen Platten korrekt funktionierenden Endabschaltung gemacht. Zum Einsatz in meinen eigenen Konstruktionen. Auch vor Kopien guter alter Lösungen hätte ich da nicht halt gemacht. Jedoch kann ich es drehen und wenden wie ich will. Es wird aufwädig und teuer :( .


    Den Bogen zurück zum neuen DGC-Dual. Die nicht ganz triviale Problematik, wie oben geschildert, ist für mich auch die einzige Erklärung, warum Spieler heute in der Regel keine Endabschaltung haben. Die paar, die eine Endabschaltung haben, verwenden eben ein altes vorhandenes Design (wie z.B. die Fehrenbacher Duals) oder machen den Kompromiss und schließen einfach die problematischen Platten von der Endabschaltung aus :thumbdown: . Der Rest lässt die Funktion einfach weg.


    Gruß Alfred

  • Ich bastel ja auch gerne Dinge an meine Plattenspieler ran wie z.B. Triacs, aber diesen würde ich nicht anrühren, Im Gegensatz zu den robust und durchschaubar konstruierten alten Duals wüßte ich nicht, was mich beim Abbau des Tonarms erwartet. Denn die Erkennung der Tonarmstellung ist wohl nicht von der Chassis-Innenseite aus zu machen. Ich sehe auf den Bildern nicht, was sich da unten mit dem Tonarm bewegt. Also müsste der Tonarm raus und man müsste innerhalb der Tonarmbasis irgendeinen optischen/magnetischen/kapazitiven Sensor einbauen. Nein danke.


    Gruss
    Richard


    Edit: Um den Vorschlag mit der Endabschaltung nochmal aufzugreifen würde ich lieber das Audio-Signal auswerten und nach z.B. 10 Minuten Stille den Motor abschalten. Das ließe sich rein elektronisch umsetzen und wäre problemlos rückbaubar.

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Tja: diese rein mechanische Lösung von Dual scheint bislang die Beste zu sein - da steckt jedenfalls reichlich Hirnschmalz drin. Dass man damit einen Dreher selber ausstattet - also mit einer entsprechend funktionierenden Eigenkonstruktion - ist illusorisch für einen Nichttechniker ohne Werkzeugmaschinen. Ausserdem wäre das Etwas für Hobbyisten, denn wenn ich daran denke, was Arbeitszeit heute kostet, würde sich das wohl kaum lohnen. Dennoch fände ich interessant, mal unsere Braine in Hinsicht auf eine elektronische Lösung mit Sensorik und Auswertung stormen zu lassen - vielleicht kommt etwas Praktikables für den allgemeinen nachträglichen Ein- und Umbau heraus?!?

    Beim Dual CS5000 wurde eine Lichtschranke verwendet. Diese wird aber mit einem Encoder (Strichscheibe) getriggert. So entscheidet die Elektronik über den Zeitabstand der Pulse die sie bekommt, ob abgestellt werden muss oder nicht.

    Gerade kann ich mir das gar nicht o richtig vorstellen, aber ich hätte eine Idee: wenn mehr als ein Strich innerhalb eines festgelegten Zeitraums durch die Lichtschranke geht, wird abgeschaltet und u.U. sogar der Arm geliftet - ist das so?

    Jedoch kann ich es drehen und wenden wie ich will. Es wird aufwändig und teuer

    Das mag sein - vielleicht hast du/haben wir einfach noch nicht genug überlegt, wie man das gut, einfach, zuverlässig arbeitend und günstig lösen kann? Ich z.B. neige dazu, dass mir immer mehr Blingbling zu einer Lösung einfällt, je länger ich darüber nachdenke - was äusserst kontraproduktiv sein kann. Mehr Köpfe = mehr Impulse... ;)

    Der Rest lässt die Funktion einfach weg.

    Was die günstigste und eleganteste Lösung ist: so kann vor dem Kunden an dieser Stelle auch nix versagen und der Ruf bleibt gewahrt... (Wie der jeweils aussieht lasse ich mal aussen vor)

    Im Gegensatz zu den robust und durchschaubar konstruierten alten Duals wüßte ich nicht, was mich beim Abbau des Tonarms erwartet. Denn die Erkennung der Tonarmstellung ist wohl nicht von der Chassis-Innenseite aus zu machen. Ich sehe auf den Bildern nicht, was sich da unten mit dem Tonarm bewegt.

    Ersteres ist schon ein Hemmschuh, das gebe ich zu, und zweitens ist wirklich nicht erkennbar, ob sich "untendrunter" überhaupt Etwas dreht, wenn der Tonarm bewegt wird. Im Falle dessen, dass da unten Alles statisch ist, wäre unser sich drehendes Gedankenkarussell ohnehin umsonst in Bewegung... :|

    Um den Vorschlag mit der Endabschaltung nochmal aufzugreifen würde ich lieber das Audio-Signal auswerten und nach z.B. 10 Minuten Stille den Motor abschalten. Das ließe sich rein elektronisch umsetzen und wäre problemlos rückbaubar.

    Im ersten Augenblick dachte ich: "Hey, das ist die Idee!" - und dann kam das interne "Ja, aber..." hinzu. Ich stellte mir knisterknirschend ploppende Endrillen vor, die ja auch eine Art Audiosignal (nur kein Schönes) liefern und die Auswertung übers Ohr hauen würden. Danach fielen mir länger andauernde, leise Musikpassagen ein, bei denen der Teller stehen bliebe und eventuell die Nadel vom Vinyl abhöbe. Wie will man einer Elektronik sagen, ob ein Signal gewollt oder ungewollt ist? 10 Minuten würde ich als etwas zu lange werten: das sähe irgendwie nach "gewollt, aber nicht gekonnt" aus - schon 2 Minuten würden bereits ein Bisschen komisch wirken, ausser wenn die Abschaltung lediglich dem Schutz von Vinyl und Nadel diente (Abnutzung). Dann wären die 10 Minuten sinnvoll und vor dem Hintergrund eines über die ganze Nacht drehenden Tellers vernachlässigbar. War das deine Idee dahinter? In diesem Falle wären meine "Ja, aber..." hinfällig. ^^


    EDITH: wieder 'ne Idee: wenn man die Lichtschrankenlösung mit der Signalauswertung verzwazzelte und folgende Logik einbaute: "wenn Lichtschranke unterbrochen und Audiosignal <"x", dann = Motorabschaltung". Wäre das schwer zu realisieren (meine Fünfteileschaltung im Lichtschrankenteil vorausgesetzt)?

    Einmal editiert, zuletzt von riofox ()

  • wenn mehr als ein Strich innerhalb eines festgelegten Zeitraums durch die Lichtschranke geht, wird abgeschaltet und u.U. sogar der Arm geliftet - ist das so?

    Ja, so funktionierts bei CS5000 & Co. ;) .


    Gruß Alfred

  • Hallo


    Um mal wieder zum Thema zu kommen!!!



    Optisch mag er vielleicht seinen Reiz haben aber das wars auch schon.
    Aber das ist meine subjektive Meinung.


    Gruß Andy

    Gruß Andy


    Die wichtigste Reise unseres Lebens könnte diejenige sein, bei der wir jemand anderem auf halben Wege entgegenkommen

    ( Verfasser unbekannt )

  • Ich grüße Euch.


    Ich stelle mir gerade was anderes vor. Das sieht aber vielleicht nicht so schön aus.


    Wir haben von oberhalb des Spielers den Tonarm als bewegliches Teil. Dieser verändert mit Anährung zur
    Plattenmitte ja ständig seinen Winkel. Das Gegengewicht wandert also immer weiter nacht rechts. Könnte
    man dort nicht ansetzen?



    Ein Foto des Tonarms des DT450


    Eine externe Lösung zur Stromabschaltung für Spieler mit externen Netzteil. Eine Art Blackbox die den Strom
    durchschleift, mit einer Relaisschaltung die eine Selbsthaltung hat und wenn das Gegengewicht seinen weitesten
    Winkel zur Plattenmitte in der Auslaufrille hat, dann eine Abschaltung über ein Zeitglied auslöst.


    Z.B. wenn der mechanisch äußerste Punkt des Arms oder Gegengewichts für 3-5s erreicht ist. Den Taster, Schalter oder
    Federkontakt, der das Gegengewicht berührt, vielleicht als "oder" Schalter auslegen, damit direkt nach Wiederauslösen
    des Tasters der Spieler mit Strom versorgt wird.


    Das fiel mir gerade ein, wie ich dem Gegengewicht und Tonarm beim wandern zusah. ;)


    Der Nachteil ist natürlich das man das sieht. Aber dieses Prinzip ging mir durch den Kopf.
    Es muß auch nicht das Gegengewicht sein, aber eben ein mechanischer Teil des Tonarms.



    3 Mal editiert, zuletzt von Geisen () aus folgendem Grund: Ich habe noch Bilder angehangen.

  • Das Gegengewicht wandert also immer weiter nacht rechts. Könnte
    man dort nicht ansetzen?

    Z.B. wenn der mechanisch äußerste Punkt des Arms oder Gegengewichts für 3-5s erreicht ist. Den Taster, Schalter oder Federkontakt, der das Gegengewicht berührt, vielleicht als "oder" Schalter auslegen, damit direkt nach Wiederauslösen des Tasters der Spieler mit Strom versorgt wird.

    Ich liebe diese Gedankenspiele. Aber das ist wirklich nicht praktikabel. Sieht sch....e aus und ist nicht zuverlässig.


    Chassisplatte durchbohren, Infrarot-Reflexlichtschranke von unten und ein kleines Fitzelchen reflektierende Folie von unten an den Tonarm kleben. :)


    Gruss
    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hi !


    Es gab doch früher für die "hochklassigen" Manuelldreher diese komische Wippe, die durch Anticken des Tonarms in der Auslaufrille getriggert wurde und mit einer Art "Hilfsfinger" den Arm angehoben hat. Die sah total bescheuert aus, wurde oben auf das Chassis gesetzt und hat - natürlich - nicht den Motor abgeschaltet, aber erstmal Nadel und Platte getrennt.


    Bei der in sich geschlossenen Armkonstruktion, die nicht nach unten ins Chassis geführt wird, sähe ich auf Anhieb keine wirklich gangbare, nicht-invasive Lösung.


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • jetzt muss ich aber mal blöd fragen (oder hab´ ich das jetzt überlesen?) : wie ist das denn bei den "billigen" DT400/210 gelöst? Mittels besagtem Kompromiss, der die problematischen Platten ausschliesst? Damit könnte man aber m.E. noch am ehesten leben...


    Gruß Gerhard

  • Könnte man über die Motorleistung (was an Strom gezogen wird) was machen?


    Ich bin da nicht so bewandert, aber vielleicht zieht der Motor mehr Strom in der
    Auslaufrille (?) und wenn eine Elektronik dies registriert, dann den Motor abschaltet?


    Ich habe noch ein Bild vom Tonarm von unten u.a.



  • Die Stromaufnahme des Motors ist die Regelgröße für die Motorsteuerung. Da sollte man nicht eingreifen. Außerdem glaube ich nicht, dass die Stromaufnahme in der Auslaufrille signifikant abweicht.


    Wenn du unbedingt eine Abschaltung haben willst, bau eine, die das Audiosignal auswertet (retriggerbares Monoflop). So eine Schaltung ist schnell aufgebaut. Das Signal kannst du niederohmig am Ausgang des eingebauten Entzerrer abgreifen. Ein Kanal reicht. Die Abschaltzeit kann meinetwegen auf eine Minute verkürzt werden. Wenn du den Spieler einschaltest aber keine Platte auflegst, geht er eben nach einer Minute aus und du musst ihn erneut einschalten. Ebenso, nachdem er sich am Ende einer Platte abgeschaltet hat. Kein sichtbarer Eingriff in den Spieler und leicht wieder zu entfernen.


    Bei extrem verschmutzten Platten klappt es aber nicht wegen Knistern in der Auslaufrille.
    Sowas willst du aber deinem Spieler nicht zumuten.


    Gruss
    Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • wieso schleift ihr keine Zeitschaltuhr dazwischen. Jeder weiss wie lange die Platte läuft. Zeit programmieren, läuft ab und stellt den Dreher ab. Wie das optisch aussehen soll, ob integriert oder extern bleibt dem Entwickler oder Bastler :D überlassen.
    Gruß
    Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Mahlzeit!

    Ich habe noch ein Bild vom Tonarm von unten u.a.

    Da dreht sich rein gar nix, richtig? Ich meine das letzte Bild in deinem Beitrag 112. Da wäre man ja beinahe zu dieser oder einer ähnlichen Methode gezwungen:

    Chassisplatte durchbohren, Infrarot-Reflexlichtschranke von unten und ein kleines Fitzelchen reflektierende Folie von unten an den Tonarm kleben.

    Das würde ich bei meinem eigenen Dreher irgendwie schon halbwegs elegant lösen, denn ich habe da so'n Denkansatz...

    Wenn du unbedingt eine Abschaltung haben willst, bau eine, die das Audiosignal auswertet (retriggerbares Monoflop)

    Daran habe ich gedacht - in Verbindung mit Abtastung der Tonarmstellung per (Reflex-)Lichtschranke und in Kombination mit zeitverzögerter Motorabschaltung (10 Sekunden "kein" Signal und Lichtschranke unterbrochen = Motor aus). Derzeit habe ich folgende Komponenten:



    einen Vorverstärker, um das Tonabnehmersignal aufzubereiten, damit es eine Abwandlung der nachfolgenden Schaltung triggern kann. Am Eingang des Verstärkers soll das TA Signal über zwei grosse widerstände zusammengelegt werden, der Ausgang erhält 'n Elko gegen Masse zum Glätten. Klang findet hier nicht statt und schön wäre ein völlig übersteuertes Ausgangssignal. Könnte man gleichrichten und danach 'n Elko setzen. R1 fällt weg - wir brauchen keine "Betriebsspannung" für ein Elektretmikro.



    Wenn man R1 und R2 durch einen Trimmer 100k ersetzt, kann man die Vergleichsspannung festlegen. Ich nehme an, dass ich das Signal aus dem Verstärker direkt an Pin 3 anlegen und P1 weglassen kann; das Voltmeter denke man sich bitte ebenfalls weg. "Etwas mit Lichtschranke" haben wir hier:



    Derzeit baldowere ich aus, wie man das mit so Etwas kombinieren könnte - das ist eine Einschaltverzögerung:



    Und am Ende das, was herauskommt gemäß der eingangs erwähnten "X und Y = Jawollja!" - Formel zusammenstricken. Moment mal - ich bin gar kein Elektroniker!!! 8|


    Fühlt sich Irgendwer berufen, hier einzusteigen?

    2 Mal editiert, zuletzt von riofox () aus folgendem Grund: Yepp!

  • Hallo.


    Die Zeitschaltuhr kann dann den ganzen Rest der Anlage auch ausschalten


    Das ist dann aktiver Umweltschutz weil nicht benötigte Stromverbraucher vom Netz genommen werden. Haben wir bei uns für eine ganze Reihe von Elektronik umgesetzt. Meine Anlagen nehme ich jeden Abend manuell vollständig vom Netz.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Hallo


    Eine Kombination aus Q Up und Zeitschaltuhr dürfte zu 100 % funktionieren. Wenig kosten. Völlig reversibel sein .


    Befriedigt vielleicht den Bastlertrieb etwas weniger.


    Bis denne


    Wolfgang

  • Es gab doch früher für die "hochklassigen" Manuelldreher diese komische Wippe, die durch Anticken des Tonarms in der Auslaufrille getriggert wurde und mit einer Art "Hilfsfinger" den Arm angehoben hat. Die sah total bescheuert aus, wurde oben auf das Chassis gesetzt und hat - natürlich - nicht den Motor abgeschaltet, aber erstmal Nadel und Platte getrennt.

    Die wurden recht häufig nach dem was man mir aus Thorens Kreisen erzählt hat dort eingesetzt. Ich hab mal ein solches Teil in der Bucht gesehen. lag um 40€ oder mehr wenn ich mich richtig erinnere. Die werden aber auch meine ich noch neu angeboten.
    Pläne für Endabschaltungen mit Lichtschranken gibt es ohne Ende im Netz. Die von meinem Telefunken TS950 oder CS20 und STS1 funktionieren sehr gut. OK, sie steuern den Motor vom Tonarm an aber genau so gut kann die Schaltung einfach den Strom abschalten.
    Einen Eingriff in die Steuerelektronik würde es nicht geben da lediglich der Strom abgeschaltet wird.
    Das möglicherweise die eine oder andere Single Ärger macht mag sein, aber das sind Ausnahmen die wohl auf den meisten Drehern gleich Stressig sind. Im übrigen hab ich auch LP's die nicht gehen weil die falsch geschnitten sind und so kein Autostopp eingeleitet wird. Von daher




    Nun aber zum vorgestellten Dreher. Ich find das Teil schon gut. Der hat für das Geld meine ich eine wertige Verarbeitung und der VV soll ja wie berichtet wird durchaus gut sein. Genau das richtige für leute die keine normale Anlage oder keinen Verstärker mit Phono besitzen. Einfach in die Soundbar einstöpseln und glücklich sein

  • Wenn man den Tonarm per Fernbedienung des Lifts anheben könnte, wäre das auch eine praktikable Lösung.
    Oder die Lichtschrankenlösung fix für LPs in Verbindung mit einer Abschaltung bei anderer Drehzahl als 33 1/3.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.