Beiträge von riofox

    Kann es zu Ungenauigkeiten beim VTA kommen, wenn eine dieser Federhalterungen oben links und rechts von der Achse weggebrochen ist, das TK aber ansonsten funktioniert?

    Vielleicht (!) bleibt der VTA weitgehend unbeeinflusst, sofern sich das weisse Plastikteil nicht verdreht oder sonstwelche Sauereien macht. Besser wärs, eine neue Federhalterung (wie angedeutet) zu basteln, was weder Hexenwerk, noch schwierig ist. Nur'n Bisserl Vorsicht, damit nix Anderes fliegen geht, die Kabel nicht beschädigt werden - und bitte ein Bisschen genau arbeiten. Ich empfehle Arbeiten mit einem Dremel (o.Ä.) und zuerst kleinerem Bohrdurchmesser (0,5mm) und ausserdem: nicht einschalten, die Maschine, sondern das Futter per Hand drehen - dann wird das Loch am Genauesten an die richtige Stelle gesetzt. Das Durchbohren geht auch so recht schnell.


    Frage: muss das TK bei dir dauernd verstellt werden? Genügt es, die weisse Grundplatte in der benötigten Stellung zu fixieren und die kaputte Achse nur aus optischen Gründen im TK zu belassen?

    auch für geschicktere sind diese blöden tks eine herausforderung...

    Das kann ich leider bestätigen! Bis heute habe ich z.B. keinen zuverlässigen Kleber zur Kaltverschweissung von Achse und Federhalterungen gefunden - und ich habe bereits "einen Arschvoll" unterschiedlichster, teils bösester Lösemittel für Kunststoffe an Defektteilen ausprobiert! Wer nicht feinmechanisch heran gehen kann wird es schwierig haben und die Achsteile nicht wieder zusammen bringen, bzw. nachbauen können; bei den Federhalterungen liesse sich zumindest mit feinem (Stahl-)Draht (D = 1mm) und einem entsprechenden Bohrer plus 2-K-Kleber noch Etwas retten. Habe ich so bereits gemacht. Präzises Arbeiten ist jedenfalls erforderlich und ausserdem sollte man die vorderen, unter dem weissen Teil verborgenen, winzigkleinen Druckfedern vor der Arbeit mit Tesa abdecken - sonst könnte es unvorhergesehen "Flitsch! - Auf Nimmerwiedersehen!" gehen. Nur'n kleiner Hinweis...

    Moinmoin ^^

    die Aufnahme mit Filz unterfüttert und dann wieder rein gedrückt

    Auch keine schlechte Idee ;)

    er sitzt doch schon auf Federn?

    Das stimmt, aber Metallfedern "ziddern" selber auch gerne schonmal. Ich habe in einem ollen Lenco und einem alten C.E.C. (die ich Beide nicht mehr besitze) Schaumstoff in den Federn vorgefunden - völlig zerbröselt/gerade zerbröselnd und daher nutzlos, aber der Gedanke dahinter leuchtete ein. Ist aber wieder 'n eigenes Thema.


    Mit Gummi oder Filz zu unterlegen könnte eine weitere "Resonanzschlucke" darstellen. Klar: so völlig ohne Irgendwas berechnet zu haben (Materialeigenschaften, Resonanzen uswusf.) ist das mehr "Beruhigung des Gewissens" als "Beruhigung des Chassis". Dennoch gefällt mir der Gedanke, zwei harte Werkstoffe (Gehäuse, Federtopf) zumindest "irgendwie" gegeneinander zu bedämpfen.


    Wenn du mal z.B. einen Plattenteller solo nimmst und gegen ihn klopfst hast du oft ein "Glöckchen". Wenn du nun ein Stück Fahrradschlauch mit einem wiederentfernbaren Klebstoff z.B. auf dessen Unterseite anbringst und das Anklopfen wiederholst, dann - oh Wunder - beachtet der Glöckner plötzlich die Einhaltung der Nachtruhe ;) - sprich: es glockt weniger laut.


    Mal abgesehen von meinem Geschwalle hier ist ja Jedermann selbst überlassen, was er an seinem Gerät wie modifiziert - auf diese Weise sind schon gute Ideen entstanden, deren Auswirkung man als positiv beschreiben kann. Nicht zu verschweigen: so ist aber auch schon reichlich Mist gebaut worden. Kommt immer auf das technische Verständnis und behutsames Vorgehen an, denke ich.


    Allerdings: Bisserl Gummi unterm Federtopf wird wohl keinen Dreher explodieren lassen - zumindest steht das nicht zu erwarten - und wenigstens das Chassis um einen oder zwei Millimeter anheben, wie erwünscht.

    Robert hatte CGLP68

    ... wobei die Betonung auf "hatte" gelegt werden darf...


    Ich empfähle einen eigenen Suchthread, und zwar in der Rubrik "Suche" in "Suche und biete". Mancher hat die Stoffe, die du benötigst, sicher noch in zu grosser Menge da liegen und gibt gewiss gerne ab - wobei du ja hier bereits Angebote erhalten hast.

    da hat jeder seine eigene Meinung und kann sie auch kundtun.

    Hierin gehen wir miteinander konform. Die Frage ist: wo fand sich unmittelbar im - sachlichen - Beitrag Eigenwerbung? Romme sagt ja schon, was er darin erkannt hat und ich stimme ihm zu. Wäre ich Kleinunternehmer in Sachen HiFi würde auch ich einen entsprechenden Link irgendwo (auserhalb meiner Beiträge, aber sichtbar) platzieren, da sie zwar auf mich als Händler hinwiesen, jedoch in keinster Weise zum von mir Gesagten beitrügen oder zu rechnen wären. Ansonsten dürfte auch Dualfred hier nicht wirklich Etwas sagen - tut er aber zum Glück! Kommt hinzu: solche Hinweise kann man zur Kenntnis nehmen, aber Niemand wird gezwungen oder dazu überredet, an bestimmter Stelle zu kaufen. Aggressive und meiner Ansicht nach zu kritisierende Werbung sieht irgendwie anders aus.


    Ich klinke mich aber hier aus, denn ich habe gesagt was ich zu sagen hatte - und gerade keine Zeit für eine ausufernde Diskussion.

    Als gewerblicher Verkäufer sollte man meiner Meinung nach hier im Forum auch mit versteckter Eigenwerbung zurückhaltender sein.

    Ich glaube, dass hier üblicherweise Niemandem der Mund verboten wird. Ein Jeder hat ein Recht auf eine eigene Ansicht und ich sehe im von dir monierten Beitrag keinen Anlass zur Kritik. Eigenwerbung erkenne ich nicht einmal im Ansatz. Mit solchen Behauptungen pflege ich etwas behutsamer umzugehen.


    bis iregndwann dann mal

    Hiergeblieben! Bist du nicht Derjenige, der seinerzeit ein Käschtle mit 8 bestückten Systemen voll auf eigenes Risiko an wildfremde Neukunden "zum Ausprobieren" verliehen hat? Für so Jemanden würde ich gerne sogar Werbung in drei Meter hohen, blinkenden Lettern sehen, denn der dealt aus Liebe zur Sache mit Gerätschaften und ist nebenher wohl noch Mensch geblieben: Gewinn ja - aber nicht um jeden Preis. Wetten, dass du auch dazu fähig bist, Jemandem zu einem günstigeren Gerät aus deinem Fundus zu raten, weil es besser zu seinen Wünschen passt?


    My two cent.

    at each revolution making nasty noises

    The reason for this neither must be the platter, nor the strobe! Sometimes you'll get that effect from otherwise absolutely flawless vinyls! :whistling:


    @ carlos: I beg your pardon for hijacking your thread... Peter has said it all! :thumbup:

    Mein 510 brauchte ein intensive 'Kur' des Spreitzpulley und hat ein massives Tellerlager eines 610 und einen ordentlichen Riemen bekommen.

    Moin Klaus,


    sicher? 610? Du meintest gewiss den 601 und yo: zum Ende seiner Produktionszeit bekam der 510 dieses Lager serienmässig. Meiner hat auch so Eins - nachträglich - erhalten. Und 'n vernünftigen Teller mit Subteller.

    Moinmoin ;)

    Der CS 510 hat zusätzlich noch einen Antiresonator im Gegengewicht am Tonarm, welcher kaputt gehen kann.

    Hat er nicht; das Ding, das da als Gegengewicht fungiert, tut nur so, als wäre es ein AR. Wenn das optisch "herab hängt", dann ist das wirklich nur ein optischer Makel. Der Ring, an dem du das Ding verstellen kannst dient der Feineinstellung des Gegengewichts, damit du es dazu nicht immer komplett lösen und im Tonarmrohr verschieben musst. Mag sein, dass der hintere, federnd aufgehängte, metallische Teil noch "irgendwie antiresonierend" wirkt, aber nur eben "irgendwie" und nicht definiert/definierbar.

    Achja, bei 2 Geräten brauchte ich eine neue Antiskatingscheibe.

    Die bekommst du hier im Forum von Oli62! Auch Steuerpimpel bietet er an - gut und für die Qualität zu gutem Preis!

    Hallo Alex,


    zumindest ansatzweise möchte ich mein Versprechen halten. So, wie ich deine Beschreibung verstanden habe hat der Plattenteller keine richtige, eigene Achse?!? Ich kenne das mit den Kugeln so, dass die entweder in einer konischen Bohrung an der Achsspitze des Tellers liegen, bzw. an dieser Stelle in einer zylindrischen Bohrung fixiert sind, damit sie sich nicht sowohl gegen die Achse, als auch gegen den Spiegel verdrehen können. Wo liegt mein Denkfehler?

    und zum anderen aufgrund der Sicherungsmechanik für diese Lagerkonstruktion (Schraube, die in eine Nut im Messingdrehteil ragt) keinen großen Spielraum nach oben (also auf den bestehenden Spiegel aufbauend) habe.

    Spätestens ab hier wäre eine Skizze hilfreich! Bedenke: du hast mit einem durchschnittlich dummen Menschen zu tun! ^^


    Das "saugende Verhalten" und die weiteren beschriebenen Effekte haben in der Tat mit dem Ölfilm zu tun, da der ja obendrein etwas dichtend wirkt, aber das weisst du ja sowieso. Für mich ein Zeichen dafür, dass zumindest an dieser Stelle Alles in Ordnung sein wird.


    Der eingelaufene Lagerspiegel: dem auf ihm lastenden Gewicht auf kleinster Fläche geschuldet werden auch bei einem neuen Spiegel binnen kurzer Laufzeit Einlaufspuren in Form eines Abdrucks sichtbar werden. Diese beeinträchtigen die Funktion so lange nicht bedeutend, wie sie keine Riefen oder andere Unregelmäßigkeiten aufweisen. Da du aber sagst, dass die Kugel beschädigt ist gehe ich davon aus, dass Ebendies der Fall ist und der Austausch des Spiegels obligatorisch sein wird.


    Eine Keramikkugel ist härter, als eine gehärtete Stahlkugel jemals sein kann; sie könnte jedoch auch glatter sein, als eine polierte Stahlkugel - zumindest dem Augenschein Jener nach, die ich bereits zu Gesicht bekommen habe. Im Prinzip keine schlechte Idee, aber aufgrund der Härte der Keramik sind Materialien wie Bronzen oder Titan für ein Widerlager beinahe schon zu weich; es müsste dann z.B. ein wärmebehandeltes Stahlblech zum Einsatz kommen, also: gehärtet und angelassen und somit auf eine geeignete Härte bei dennoch geringfügiger Elastizität optimiert, weil sie bei Auflastung und somit geringer Verformung sonst eventuell spränge, wie Glas.


    Offenbar hast du Zugang zu Leuten, die mit Werkzeugmaschinen ausgestattet sind; Diese könnten dir für den Dual unter Umständen ein komplett neues Lager nach Wunsch anfertigen, so es wirklich ausgeschlagen sein sollte. EDITH: zur Not sogar mit ohne grossartig besonderem Werkzeug austauschbaren Lagerbuchsen. So würde sogar ein vollkeramisches Axialkugellager für den 1019 zur Option. Wenn es sein müsste auch mit Erleichterung der axialen Lagerarbeit über Ringmagnete, die einen Teil des Tellergewichts trügen.


    Was das Polieren betrifft: 1200er erzeugt bereits sehr glatte Oberflächen, doch von "poliert" ist das Ergebnis noch weit entfernt. Noch feinere Schleifleinen und dann ein Poliermittel wären erforderlich, um wirklich eine polierte Fläche zu erzeugen. Ich habe Diamantpolierpasten zur Verfügung, die bis zu einer Körnung von 0,5 µ herab reichen - das ist dann poliert...


    Ganz kurz:


    ich sehe schon, dass du auch mit Schwermetall zu tun hast :D . Gerade versuche ich mir die Sache nach deiner Beschreibung vorzustellen, aber mein Köpfchen macht nicht mehr mit: es möchte gerne schlafen gehen. Heisst: morgen Nachmittag gucke ich mir das noch einmal an und gehe dann darauf ein. Wollte ich dir mitgeteilt haben ehe du denkst, ich sei 'raus. G'nite und

    Nun, um dich zu beruhigen: für den Arbeitsmenschen wäre ein 48-Stunden-Tag eher grausam; ich bin aber Frührentner und könnte mir die Zeit frei einteilen und entsprechende Ruhepausen einplanen, was die Sache wieder entspannte und entzerrte.


    Die Idee mit dem Nachdrucken der Deckelchen ist gut - vor Allem, wenn du die Möglichkeit dazu hast, das mit einer recht hohen Auflösung auszuführen. Auch ich hatte diesen Einfall bereits (und sicher nicht als Einziger), doch leider habe ich sowohl vom 3D Druck, als auch von der Erstellung der dazu nötigen Daten keine Ahnung, wiewohl ich keinen Zugriff auf einen entsprechenden Drucker habe. Ich habe z.B. auch schon ein TK aus Aluminium zeichnerisch entworfen, das schlanker und eleganter aussieht und ausserdem beinahe das gleiche Gewicht hat, wie Eines aus Kunststoff - obwohl Aluminium je Kubikzentimeter das Dreifache wiegt (um das zu erreichen habe ich ziemlich getrickst und hin und her überlegt...). Lediglich der "Anschlussblock" war aus Kunststoff vorgesehen und hierbei bin ich auch auf die "Pogopins" als vielleicht geeigneten Ersatz für die originalen Anschlüsse im TK gekommen. Alleine: ich kann das Teil nicht in die zum Druck nötige Datei umsetzen: ich bin dazu zu doof. Und dabei gibt's in den USA eine Firma, die das für ca. 70... 80 euro inklusiv Versand nach Deutschland aus Alu drucken würde. Achtung: der Preis wäre für ein TK aus Aluminium - nicht aus Kunststoff und dann relativiert sich das ja wohl ziemlich! Wenn du eine Grafik in 3D Daten umsetzen kannst und möchtest und würdest, dann liesse ich dir das Bild mal zukommen und würde die definitiven Einzelabmessungen mit dir zusammen erarbeiten. Was jedoch Formen in 3D betrifft wärest du auf dich alleine gestellt - da könnte ich kaum helfen (ich denke da z.B. an die Stelle, wo der Metallbügel des Headshells die Verriegelung des TK besorgt).

    Heißt ja nicht das ich die Kleinteile jetzt entsorge. Irgendwann baue ich das wieder zusammen so wie letztes den kurzschließer der ein halbes Jahr in seine Einzelteile in einer kleinen Schachtel lag.

    Das ist keine schlechte Herangehensweise (eigentlich hatte ich dich ursprünglich mal eher als "Hauruckmenschen" eingeschätzt - du überraschst mich! ;) [... und zwar positiv!] ). Manchmal hat man zwar eine Problemlösung parat, aber die ist vielleicht irgendwie nicht so ganz befriedigend oder toll und wenn man die Sache ein Weilchen liegen lässt fällt Einem in der Zwischenzeit etwas viel Besseres ein. Hatte ich schon oft, diesen Fall. Da war ich dann froh, die Arbeit nicht sofort und nach der eigentlich ursprünglichen und dabei schlechteren Idee ausgeführt zu haben.

    Der Iron ist wie ein PE 34 gelagert: eine harte Stahlwelle mit einzelner Kugellagerkugel als Lager"spiegel".

    Ah: dann ist das Wellenende eine plane Fläche, nicht wahr? Im Prinzip ist das also dann eine "reverse" Lagerung: die Kugel stellt die "Lagerfläche" und das Achsende den "Spiegel". Funktioniert ebenfalls, ist nur ein Bisschen schwerer nachzubearbeiten, sofern die Spiegelfläche irgendwann während ihres Lebens einmal gelitten haben sollte, aber auch da gibt's - wenn nötig - gute Tricks, mit denen man sich im Falle des Falles behelfen kann. Als ollem "Metaller" fielen mir dazu zum Beispiel gestanzte Ronden aus dünnem (~0,5mm) Titanblech ein, die ZuJeddeloh ebenfalls anbietet, die jedoch noch im Durchmesser angepasst werden müssten. Diese verschlissen etwas weniger rasch, als Kupfer oder Bronze, jedoch etwas rascher, als ein gehärtetes Wellenende (sofern das überhaupt gehärtet sein sollte; in der Regel paart man ein weicheres mit einem härteren Lagermaterial und ich gehe davon aus, dass bei den beiden Drehern die Lagerkugel gehärtet - und poliert - ist). Legt man sich jedoch einen kleinen Vorrat jener Titanronden zu - 3 bis 4 dürften geschätzt jahrzehntelang reichen - macht dieser raschere Verschleiss auch nichts mehr aus. Titan ist übrigens per Schliff etwas leichter zu bearbeiten, als wolle man daran herumfeilen - nur als kleiner Hinweis zu verstehen, wie zäh das ist. Ich schlage hier Titan als geeignetsten "Verschleißpartner" für die von mir unterstellt gehärtete Lagerkugel vor, weil seine physikalischen Eigenschaften in der Nähe von Stahl anzusiedeln sind ( -> geringer Verschleiss und dazu deutlich geringer, als bei Federbronze und schwerem Teller) und ich mit hinreichend guten Gleiteigenschaften rechne, sofern zusätzlich ein Schmiermittel - vorzugsweise Fett mit MoS2- eingesetzt wird.

    Vor anderthalb Jahren noch ließ es sich nur seeeehr langsam auseinanderziehen, so stark war die Saugwirkung der Passung

    Du redest hier nun über welches Lager - das Tellerlager oder das Motorlager? Saugend ist dann gut, wenn man dabei nicht gefühlt den Eindruck des Klemmens und/oder einer anderen Bewegungsbeeinträchtigung während des ineinander Drehens der Teile erhält.

    Hallo Jungs,


    natürlich besteht immer die Frage, wie bereit man zum Ertragen von Schmerzen ist :D . Für mich sind manchmal auch Herausforderungen wie Diese eben Herausforderungen: "Ich will das so und du machst das so, wie ich das will, du Shiceteil!!!" - und ich gebe erst Ruhe wenn es so läuft, wie ich es will. Deshalb bastele ich manchmal an Sachen herum, für die vielleicht sogar Ersatz erhältlich wäre. Wenn z.B. Carsten von seinem Krempel die Nase voll hat und dir, Benjamin, die TKs abkauft, dann käme ich - wieder z.B. - daher und würde sagen: Okay, Carsten, dann mal her damit (auch mit dem, was kaputt ist!) - ich bau' mir da wieder 'n TK draus...
    So komme ich dann wieder zu so kruden Quellen wie dem ZuJeddeloh und dem minischrauben.com. Naja: jedenfalls beklage ich mich nicht über Langeweile; im Gegenteil hätte ich nix dagegen, wenn Tage 48 Stunden lang wären. Alle Tage :D .
    Sieht aber so aus, als wäre eine Lösung für Carstens Problem in Sicht und: das finde ich jut! :thumbup:

    Hallo Alex,


    Mit einem schweren Plattengewicht (von meinem TR Iron), läuft der ganze Antrieb sehr deutlich lauter...


    nun wissen wir auch, weshalb Dreher mit kugelgelagerten Tellern und Plattengewichte sich nicht gut miteinander verstehen: so erzeugst du eine prima Pfeffermühle. Zur Langlebigkeit des Lagers trägst du mit mehr Last nicht bei - was für alle Lager gilt - und wenn die Platte wirklich bis zum Rand wellig ist bräuchte es schon ein Bügeleisen oder ein vollflächiges Plattengewicht, um das zu glätten :D . Nur mittig aufgelastet wird das mal nix Besonderes. Sinniger erscheinen mir leichte Plattenklemmen. Damit bekommt man auch nicht jeden beliebigen Höhenschlag weggebügelt, aber ein Bisschen hilft das. Die zum Bügeln nötige Kraft F wird so zumindest nicht über ein lagermordendes Gewicht erzeugt. Lager wollen mit geringst möglichem Widerstand laufen, damit sie ihre Arbeit gut verrichten können - that's a fact. Kommt noch etwas Unschönes hinzu: die Radiallager. Das Obere davon mag gerne rascher ausschlagen, wenn man den Schwerpunkt der ganzen Geschichte nach oben versetzt!


    Nun das Gute:


    Wenn die Achsspitze eingelaufen war, dann war das Polieren an dieser Stelle sehr sinnvoll, darin stimme ich mit deiner Ansicht überein. Andererseits: warum nicht jetzt tatsächlich den um 5 Hundertstel stärkeren, neuen Lagerspiegel einsetzen? Man muss nicht, aber man könnte es tun, denn so wäre diese mögliche Fehlerquelle in jedem Fall ausgeschlossen.


    Die Reinigung der Laufflächen mit Alkohol war schon nicht verkehrt, ebensowenig das Reinigen der Lagerkugeln. Für eine Weile mögen deine Maßnahmen durchaus wirkungsvoll bleiben, aber langfristig musst du eben immer wieder an die Sache heran, wenn du es dabei jedesmal so handhabst. Das Auswaschen und Neutränken sieht zunächst nach reichlich Arbeit aus, ist es aber eigentlich nicht. Gut: wer sich wirklich Zeit lässt, der hat den Krempel zwei Stunden lang in Reichweite stehen, weil man die Kräfte in der Spritze in Ruhe wirken lässt, aber während das stattfindet hat man Zeit für Anderes. Wirklich Zeit nimmt das Austrocknen des Lösemittels inanspruch, wenn es sorgfältig geschehen soll. Arbeit macht dieser Vorgang hingegen nicht: eine Nacht auf der Heizung - oder zur Sicherheit vielleicht zwei Nächte und den dazwischen liegenden Tag - und man kann sich darauf verlassen, dass das Sintermaterial leer und wieder jungfräulich ist. Die Motoren, die ich "zwischen" hatte werden weitere 40 Jahre mit nur geringfügigem Nachschmieren laufen, ohne Schwierigkeiten zu bereiten.


    Nö: ich will hier Niemandem sagen, was er zu tun hat, aber da ich gerade einigermaßen gut gelaunt bin mag ich zumindest den Tipp mal hier lassen. Ich hoffe bei deinem Iron übrigens auf Tellerlagerspiegel aus keramischem Material - sonst läuft der keine 40 Jahre ohne Austausch - auch nicht bei allerbester Schmierung!

    Moin Carsten,


    bei meinen bisherigen Recherchen habe ich solche Pinörkel jedenfalls noch nicht gefunden und ich habe bereits so manche Stunde vor dem Rechner verbracht, um Lösungen für "Unmögliches" zu finden. Was diese Pogopins betrifft: die sind zum temporären Verbinden elektr(on)ischer Bauteile und -gruppen gedacht - z.b. Akkus in einem Handy. Viele davon werden in China hergestellt und da gibt's wohl Hersteller, die relativ kleine Mengen nach Kundenwunsch fertigen. Diese Firmen sind per Aussortieren zu finden und mal anzusprechen sobald man weiss, was man haben möchte; die Bauform sollte/dürfte sich am Ende jedenfalls deutlich von der Originalen unterscheiden. Das wiederum liegt daran, dass wir - als "Hersteller" neuer Komplettverbindungen (im TK) zwischen Tonkopf und Tonabnehmer - wohl kaum über Maschinen verfügen, die eine Quetschverbindung zur Litze in repetierbarer Qualität hinbekommen. Wir wären Klein(st)hersteller... und da müssten wir wohl ohnehin auf Löten zurückgreifen.
    Wie schon gesagt wäre der Kontakt zum Chinamann eine gangbare Lösung, nur im Moment habe ich von solchen Aktionen erstmal die Nase voll, weil ich gerade erst eine Solche hinter mir habe. Das Schwierige ist nicht der Deal mit dem Chinamann als Solchem, sondern die Brocken, die dir deutsche Behörden vor die Füsse werfen - auch und vermutlich besonders dir und mir als Nichtgeschäftsleuten. Da werden Erklärungen verlangt, die du zwar beibringen, aber nicht belegen kannst - wie denn auch als Privatmensch. Ich hatte das Glück, dass man mir den Import von 100 popligen Nadelbürstchen zum Privatgebrauch in kleinem Kreis von Freunden, also eine Sammelbestellung, beim Zoll geglaubt hat. Wehe, wenn nicht - ich denke da an Strafzölle und böse Briefe von Finanzamt und wer weiss wem noch - Stichwort Gewerbe betreiben ohne Gewerbeschein und solche Schoten (und dabei habe ich das nicht getan und werde es auch nicht beginnen!). Da stehst nämlich du als Beschuldigter in Beweiserbringungsschuld, dass das Alles tatsächlich nur privat war. Und Geld kostet der ganze Scheiss dann auch noch. Kannst dir also vorstellen, weshalb ich jetzt nach meiner Aktion erstmal drei Kreuzzeichen gemacht habe, nicht?
    Aber zurück zum Thema: nee, noch kein Land in Sicht was Ersatz für die Kontaktstifte betrifft. Denke ruhig mal über Metallbearbeitung und einen Neubeginn darin nach... M1,6 ist zu dick: der breiteste Steg hat nur knapp 2mm Breite; ich würde ein Maximum von M1,2 bei einer Gewindelänge von ca. 6mm empfehlen...


    EDIT: ich habe hier einen Anbieter für 1mm Blech-/Holzschrauben mit 6mm Länge und metrische Schrauben ab M0,8 (!): http://www.minischrauben.com