Ortofon OMB Tonabnehmer für Dual 750-1

  • ...ML, MR und SAS z.B. sind alle drei der selbe Schliff, nur von Firmen unterschiedlich benannt, aus reinen Marketig und Patentumgehungs Gründen. Ich empfehle folgenden Thread auf Vinyl Engine zum Thema mal zu lesen:


    Advanced Stylus Shapes: Pics, discussion, patents.- Vinyl Engine


    da sind die Schliffe alle ausführlich beschrieben. Alle Line Contact Schliffe sind im Grunde nur Abwandlungen vom ursprünglichen Shibata Schliff.


    viele Grüsse, Thomas :)

    „back to the roots“

  • Eine Microlinear-Diamantnadel unterscheidet sich von den als „Shibata” bekannten Line-Contact-Nadeln,

    In diesem Satz steht bei genauem Lesen nur, dass auch der Shibataschliff zu den Line-Contact-Schliffen gehört. Und genauso ist es: Thomas tomtom hat es bestens beschrieben. Dem ist nichts hinzuzufügen.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Micro Ridge:

    Andere hochwertige Schliffe:


    So hübsch in groß...



    Die Nadeln in der "Rille:


    Bilder 1 + 3 vom Nadelhersteller Orbray, Japan (früher Namiki), siehe https://orbray.com/special/en/


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • ...ML, MR und SAS z.B. sind alle drei der selbe Schliff, nur von Firmen unterschiedlich benannt, aus reinen Marketig und Patentumgehungs Gründen. (...)


    "Patentumgehungsgründe" hielte ich in diesem Falle für eher unwahrscheinlich - oder wüsstest Du noch eine weitere Quelle für Steine mit MR-Schliff außer Orbray/Adamant/Namiki selbst?


    Und es gab übrigens recht früh auch noch eine weitere Umbenennung von MR - allerdings nur für genau zwei Systeme, nämlich das Technics EPC-100CMK4 und dessen T4P-Schwestermodell EPC-P100CMK4 (mit Nadel EPS-100ED4 bzw. EPS-P100ED4). Die segelten unter der recht unauffälligen Bezeichnung "Linear Elliptical", hatten es aber in sich, denn deren sehr schlanke Steine waren in nur einseitig durchbohrte, konische Bor-Röhrchen eingesetzt - ETM daher nur 0,055 mg. Das waren allerdings auch ziemlich leise MMchen - Generatordaten 30 Ohm DC-Widerstand und 33 mH Induktivität, entsprechend nur 210 Ohm Impedanz bei 1 kHz. Frequenzgangabweichung innerhalb der hörbaren Bereiches maximal +/- 0,3 dB. Top-Klasse-MMs, wie sie heute nicht mehr gebaut werden - schade eigentlich... *seufz*


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

    Einmal editiert, zuletzt von lini () aus folgendem Grund: Tippfehlerkorrektur *seufz*

  • Man kann inzwischen gefahrlos den Wert einer OM40 darauf verwetten, dass bei JEDER Frage zur Nadel bzw. Tonabnehmerauswahl das AT VM95 ML reingekrätscht wird. Ob es nun zur Fragestellung passt oder nicht.

    stimmt, wobei OM 40 und ML m.E. auch sehr verschieden klingen

    Viele Grüße :) DerGerd

  • Oh, ganz gefährliche Frage! :D Frag 5 Forianer und du bekommst mindestens 6 unterschiedliche Meinungen!

    Kommt auf ganz viele Faktoren an, Tonabnehmer/Nadel, deine Kette (Verstärker, Boxen), der Raum in dem du hörst, deine Ohren, die Musik, die du hörst, ....


    Ich weiss, dass hilft dir jetzt nicht weiter! Die unterschiedlichen Schliffe sind weiter oben schon beschrieben. OM 40 und AT VM95 ML spielen in etwas in der gleichen Liga. Ob man da wirklich deutliche Unterschiede hört.... kommt auf s.o. an. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit beiden Systeme bei einem Forianer in deiner Nähe zu hören oder sogar sie mal auszuleihen.


    Gruß Norbert

    Steht bei mir:

    Tandberg TR 2075, Kenwood KR-5600, Denon DCD 960

    Dual CS 704, Luxman PD-284

    Sonus Faber Prinzipia, Q-Acoustics 3010i


    "Im Namen der Toleranz sollten wir uns das Recht vorbehalten, die Intoleranz nicht zu tolerieren". (Karl Popper)

  • Welches klingt denn besser, wenn man das so fragen kann.

    Oh, ganz gefährliche Frage! :D Frag 5 Forianer und du bekommst mindestens 6 unterschiedliche Meinungen!

    Und Du bekommst von den Klangunterschieds-Nihilisten auch noch links und rechts um die Ohren gehauen, dass es gar keine Klangunterschiede gibt ... :|


    Im Ernst: In meinen Augen gibt es durchaus deutliche Klangunterschiede. Ein System mit einer elliptischen Nadel holt mehr aus der Rille als ein System mit einer sphärischen Nadel und ein System mit einer Nadel aus dem weiten Feld der line-contact-Schliffe holt mehr aus den Rillen als ein System mit einer elliptischen Nadel. Die nadel ist insofern dafür verantwortlich, wie viel Details ein System aus den Rillen hervorzaubern kann.


    Davon abzusetzen ist der Klang eines Systems - der maßgeblich auch vom Generator bestimmt wird - d.h. es kann durchaus sein, dass Dir ein System mit einer elliptischen Nadel des Herstellers x besser gefällt, als ein System mit einer Shibatanadel des Herstellers y. Mir könntest Du z.B. ein Grado Statement 3 auf den Bauch binden und ich würde es nicht haben wollen ... ganz einfach, weil mir der schwere, ölfarbene Klang der Grados auch mit höherwertigen Nadelschliffen nicht gefällt. Das andere Extrem: Ein AudioTechnica AT150Sa ist ein System mit einer Shibatanadel. Das AT löst hervorragend auf, bietet eine sehr weite Bühne und lässt Instrumente fein ortbar im Raum stehen. Trotzdem ist das System kein rundum-sorglos-Paket, weil es mit seiner Höhenbetonung Musik geradezu seziert. Das Hören mit so einem System kann mit der Zeit sehr anstrengend sein. Ich habe das AT150Sa und weiß, wovon ich spreche. Ich habe es zwar noch, aber glücklich macht es mich nicht. Es gibt aber hier im Forum durchaus Freunde des Grado-Klangs, wie es hier auch Freunde des AT-Klangs gibt. Das ist individuell sehr unterschiedlich.


    Wenn Du ein System ins Auge fasst, kannst Du hier sicherlich fragen, wie es ungefähr klingt: Auch wenn die Klangkette durchaus Einfluss darauf hat, ob ein System mit Deiner Anlage mehr oder weniger harmoniert, bleibt sein Grundcharakter immer gleich: Ein AT150sa wird niemals dunkel timbriert klingen, sondern immer auf der hellen und kühlen Seite spielen. In Anlagen, die eher einen warmen Klang haben, wird es sicherlich wesentlich besser harmonieren, als in Anlagen, die von sich aus bereits höhenbetont oder kühl klingen. Aber auch das ist eine Sache, die jeder anders hört und anders bewertet. Insofern: Nur selber hören bringt Dich weiter - am besten an Deiner eigenen Anlage.


    Ich persönlich höre gern auch einmal ein System an der Anlage eines Freundes / eines Bekannten und mache mir da ein Bild vom Klang des Systems. Es wird da zwar nie genauso klingen, wie bei Dir zuhause, aber es bietet Dir zumindest einen Anhalt, wie es grundsätzlich klingt. Der Königsweg ist und bleibt allerdings das Hören an der eigenen Anlage.

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Der Königsweg ist und bleibt allerdings das Hören an der eigenen Anlage.

    Moin @ All aber insbesondere David und Ralph!


    @ David!

    Besser - anders wie Ralph es in seinem gesamten Beitrag (49) geschrieben hat könnte ich es auch nicht besser formulieren. 8) :thumbup:


    So mag ich z.B. eher höhenbetonende Systeme (aus meiner Sicht wären das AT - Nagaoka - Goldring und MC´s).

    Ein M20E kann mich da z.B. gar nicht so begeistern wie so viele Andere hier im Board. (Jeder "Jeck" hört halt anders 8o ;) )

    Mit Gruß Dietmar M. aus W.

    Höre Musik (Stand September 2022) unten im kleinen Musikzimmer mit:
    Dual 731Q -Tonarm-Umbau + Goldring G1020 - Dual 731Q + AT VM95 ML - Technics SL-7+ EPC-P 202C - Kenwood KD-5100 + Yamaha MC 9 oder über:
    18er Spulen mit AKAI GX-270D oder CD über Yamaha CDX-590 oder MC über Yamaha KX-480 oder PC mit einer Creative SB X-Fi
    mittels
    Yamaha RX-570 mit Dynaudio Contour I MK II und/oder ACOUSTIC ENERGY AEGIS Model 1

  • (...) Ich habe das AT150Sa und weiß, wovon ich spreche. Ich habe es zwar noch, aber glücklich macht es mich nicht. (...)


    Du könntest es ja mal versuchsweise a weng würgeln... Will meinen, eine Lastimpedanz im Bereich zwischen 33 und 38 kOhm könnte ganz hilfreich sein.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Hallo,


    ja, der elektrisch passende Anschluss kann wirklich helfen...


    Der Highend-Verkäufer versucht aus Phono eine Geheimwissenschaft zu machen.


    Wer sich darauf einlässt...


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Hallo Jürg, mir ist immer noch nicht klar aus deinen Beiträgen, warum Du eigentlich nicht bei der OM 10 bleibst? Ist die Nadel abgenutzt oder gefällt Dir der Sound nicht? Denn mit der kann man auch sehr gut Musik hören, ohne daß etwas fehlt. Das ist ja kein Schrott oder schlechte Qualität. Manchmal kann das Einfache das Richtige sein, also sag doch mal durch, warum Du überhaupt vom OM 10 weg willst? Einfach so mal "was Besseres", oder gefällt Dir im Grunde die OM 10 Nadel eigentlich gut?

    Viele Grüße :) DerGerd

    Einmal editiert, zuletzt von DerGerd ()

  • Hallo Gerd,


    David ist der „Quereinsteiger“, der einen Klangvergleich ortofon/AT wollte.


    Die OM10 Alternative sucht der Themenersteller Jürg.

    Karsten aus Bielefeld


    ortofan? Shure!

  • Zu den Nadelschliffen:

    Mir ist noch eine Variante bei ELAC aufgefallen, nennt sich "Parabol-Elliptisch".

    Verundungsradius ist 6x50µ, verbaut z.B. beim EMM-190.


    Zu van den Hul:

    VdH I hat 4x80µ, VdH II hat 5x75µ.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • David ist der „Quereinsteiger“, der einen Klangvergleich ortofon/AT wollte.

    Stimmt, genau so ist es. Mich würde ja das AT mit der ML Nadel reizen. Ein OM40, wäre da das Gegenstück von Ortofon, Dieses System scheint aber auszulaufen. Dann gibt es vielleicht später Probleme bei der Ersatznadelbeschaffung. Bleibt natürlich das 2M Bronce oder sogar das Black von den Dänen. Die sind aber viel teurer denke ich.

    Freundlich grüßt


    David

  • David ist der „Quereinsteiger“, der einen Klangvergleich ortofon/AT wollte.

    Stimmt, genau so ist es. Mich würde ja das AT mit der ML Nadel reizen. Ein OM40, wäre da das Gegenstück von Ortofon, Dieses System scheint aber auszulaufen. Dann gibt es vielleicht später Probleme bei der Ersatznadelbeschaffung. Bleibt natürlich das 2M Bronce oder sogar das Black von den Dänen. Die sind aber viel teurer denke ich.

    ...die probleme gibt es schon jetzt...gibts anscheinend kaum noch für einen vernünftigen kurs....dafür kriegst gleich mehrere at systeme :)


    romme

  • Wir sind ja immer sehr nett zu uns, das ist auch gut so. Trotzdem sei mir die launische Anmerkung gestattet, dass wer findet, das AT VM95ML klinge ähnlich wie das OM40 entweder was an den Ohren oder eine noch bescheidenere Anlage hat als ich, der eher wenig Wert auf die vielen Dinge legt, die die sogenannte "Kette" aufwerten könnten.


    Womit ich nicht sage, das AT sei ein schlechtes System und die Nadel kacke.

  • Ja lieber Hans, große Worte, aber so richtig etwas damit anfangen kann ich nicht.


    Du hättest die Vorzüge, Stärken, Schwächen und Nachteile beider Kontrahenten aufführen können. Das wäre ein echter Gewinn gewesen.


    Ich bin nun ratloser als zuvor. ML = Topnadel, FG = Topnadel, das weiß.

    Freundlich grüßt


    David

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