Mal ne Frage an die Holzspezialisten

Das ist nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht, denn je mehr (machbare) Alternativen, um so besser.

Ich hatte da auch keinerlei Übung und habe dementsprechend gaaanz vorsichtig angefangen und habe es bisher (zum Glück) noch nicht geschafft, Funier durchzuschleifen. Deshalb auch meine Frage wie du schleifst, denn 'ratzfatz' geht das meiner Meinung nach nicht - zumindest nicht per Hand.

Was man mit dem Schleifstaub auch gut machen kann, ist kleine Macken kaschieren. Man nimmt den Staub, mischt ihn mit ein ganz klein wenig Öl zu einer Pampe und füllt damit die Macken (bei gröberen Macken in mehreren Durchgängen). Das gut durchtrocknen lassen und dann nochmal leicht überschleifen und komplett ölen.

Hast du auch schon bei den Dual-Zargen mit Beize gearbeitet? Ich finde da ist so wenig Lack drauf, dass das gar nicht richtig funktionieren würde. Aber da habe ich tatsächlich keine Ahnung, weil noch nie probiert.

Gruß Martin

Warum immer abgebeizt wird bei den meist kleinflächigen Teilen die wir so behandeln erschließt sich mir nicht.

Im Prinzip (auch bei deiner Zarge), reicht ein Handklotz( nix Maschine), 120er und 240er Schleifpapier und wegen mir auch 400er und Holzwolle.

Und wenn man nicht gerade zwei linke Hände ( oder rechte - bei linkshänder)kann da nicht viel schief gehen.

Nach dem gleichmäßigen gefühlvollen schleifen- Öl und / oder Wachs fertig

Aber ich bin ja nicht der erste der das schreibt

Die Körnung des Papiers würde mich schon interessieren.

Ob mit 120er, 240er oder wie Maad schreibt 500er gearbeitet wird, macht schon einen großen Unterschied.

So viel Material ist doch nicht auf den Zargen? (Ich habe erst eine versaut, die hatte aber auch große Furnierausbrüche.)

Hallo

Bei 120er Körnung ist man je nach Hersteller der Geräte oder Lautsprecher gleich durch. Da ist teilweise nur eine Hauchdünne Schicht drauf und die ist gleich weg. Also lieber ab 240er Körnung und etwas länger und vorsichtiger schleifen.Was man auch machen kann ist vorsichtig die Oberfläche mit Azeton abreiben. So hat man alle vorherigen Versuche mit Öl Wachs und dergleichen entfernt, mit Glück sogar die dünne Lackschicht

Zitat von einsteiger

Die Körnung des Papiers würde mich schon interessieren.

Ob mit 120er, 240er oder wie Maad schreibt 500er gearbeitet wird, macht schon einen großen Unterschied.

So viel Material ist doch nicht auf den Zargen? (Ich habe erst eine versaut, die hatte aber auch große Furnierausbrüche.)

Ooch, ich les lieber nur noch mit und mach das so weiter wie immer. Ich habe bisher immer alles hinbekommen. Aber mir wird hier immer zu viel zerredet.

Wenn der Threadersteller Zeit damit hat soll er mich anfunken und ich mach ihm die Zarge hübsch… aber hier im Thread bin ich fertig.

Ich furniere gerade heute eine Dualzarge…

Have phun!

Nunja 120er sollte man max . zum leicht anschleifen nehmen ( oder man weiß was man tut) . Ansonsten reicht natürlich 240er aufwärts

Zitat von schrauber71

Warum immer abgebeizt wird bei den meist kleinflächigen Teilen die wir so behandeln erschließt sich mir nicht.

3 Minuten das Gel auftragen, einwirken lassen 5 Minuten mit der Japanspachtel abziehen und man hat den verfärbten Klarlack restlos ohne Materialabtrag runter.

Aber ich schließe mich Maad hier mal an. Ich weiss wie ich das perfekt hinbekomme, diese Zerrederei von Tips geht mir mittlerweile auf den Zeiger.

Der Threatersteller hat nun mehrere Tips bekommen, soll er machen wir es für sich als richtig erachtet.

...und Matthias aka Maad weiß wovon er spricht ( schreibt ) 👍

Ich mach es auch nicht anders wie Matthias....

Aber wie auch immer ....

Viele Wege führen nach Rom

Zitat von tpl1011

3 Minuten das Gel auftragen, einwirken lassen 5 Minuten mit der Japanspachtel abziehen und man hat den verfärbten Klarlack restlos ohne Materialabtrag runter.

Trägt man mit dem Gel auch das ausgeblichene vom Holz ab?

Hallo Leute!

Mal was handfestes: Das Furnier einer Orginal Dualzarge ist 0,5mm dick, habs eben nachgemessen.

Kann man eigentlich gut schleifen, 240er is ok. Gefahr für Ungeübte: wenn man mit dem Klotz zu weit über die Kante fährt, sodass er kippelt und dann is ruckzuck das Furnier an der Kante durch.

GlG

Thomas

Da fällt mir nochwas ein: Ich rate von Abbeizer in diesem Fall dringend ab, weil:

1. sich der Kleber des Furniers lösen kann,

2. Bestandteile des Abbeizers im Furnier verbleiben und so eine nachfolgende Behandlung mit was auch immer sehr erschweren könnten...

Hallo,

Das Furnier bei den Dual Geräte ist gar nicht so dünn.

Ich schleife sogar maschinell, mit einem kleinen Delta Schleifer von Proxxon.

Der Vorteil ist er hat eine kleine gerade Fläche, ich starte immer mit 120 Körnung.

Wie schon gesagt, es ist ein Aufwand aber das Ergebnis lohnt sich.

Die Lautsprecher hatten beide ein Flecken von einem Blumentopf.

Da ist nichts mehr zu sehen:

An Kanten muss man vorsichtig arbeiten.

Schöner Abend an alle.

christophe: Man könnte sagen, wer ein Royal d.L. sein eigen nennt, muss handwerklich begabt sein. Gegen dieses Tonbandgerät ist ein 1219/1229 leicht zu warten. Obwohl: gut beherrschbar sind beide.

die Konsolen wurden damals im Werk mit eingefärbtem Nitrolack spritzlackiert. Wenn es unbedingt eine komplette Neulackierung sein soll, würde ich genau dieses Lacksystem auch wieder nehmen - mit Schnellschliffgrund grundieren und mit gefärbtem Nitrolack decklackieren. Firmen wie Clou bieten solche Sachen an.

Wenn die Konsole aber von allen Seiten so aussieht wie auf dem Foto, und nur die eine Stelle hat, würde ich diese "minimalinvasiv" mit Renuwell oder eingefärbter Möbelpolitur behandeln, und mich damit abfinden, wenn noch eine leichte Aufhellung übrigbleibt. Diese ganze Ölerei und Beizerei wie hier beschrieben ist schon alleine deshalb problematisch, weil sie anders als Lack das Furnier durchtränkt und sich nicht mehr entfernen lässt, wenn man sich bei der Farbe verhauen hat. Außerdem ist es bei allen Verfahren quasi unmöglich, den Farbton exakt zu treffen, wenn man dann z.B. den Plattenspieler zusammen mit anderen Dual Geräten aufstellen will, bleibt immer eine Farbabweichung übrig, die schlimmer ins Auge sticht als ein kleiner heller Fleck an der Seite.

Und ganz davon ab - Konsolen sind immer noch relativ oft zu finden. Wenn Du mit dem Fleck absolut nicht leben kannst, such Dir eine Konsole mit gutem Holz und defekter Hebemechanik, und mach aus zweien eine. Rechne Dir mal zusammen, was das Material für eine "Konsolenölung" kostet, dafür bekommst Du ziemlich sicher ein gutes Ersatzteil oder ein Schlachtgerät. Kleiner Tipp - gib einfach ein Gesuch bei Kleinanzeigen auf, da kommen dann auch die aus ihren Löchern, die selber nie eine Anzeige aufgeben würden.

Gruß Frank

Zitat von nick_riviera

Konsolen wurden damals im Werk mit eingefärbtem Nitrolack spritzlackiert. Wenn es unbedingt eine komplette Neulackierung sein soll, würde ich genau dieses Lacksystem auch wieder nehmen - mit Schnellschliffgrund grundieren und mit gefärbtem Nitrolack decklackieren. Firmen wie Clou bieten solche Sachen an

....das halte ich für die beste Lösung.

Aber eigentlich noch reduzierter :

Also eigentlich nur die betroffene Seite FEIN anschleifen und mit eingefärbtem "Clou ansatzlos" nachlackieren....

Gibt's den Clou ansatzlos noch?

ob es "Clou ansatzlos" noch gibt, weiß ich nicht, die Nitro Lacksysteme gibt es aber definitiv noch, nur nicht mehr so oft im Baumarkt, man kann aber alles im Internet bestellen.

Mir ist es aber während meiner Röhrenradiozeit schon öfter passiert, dass ich Sachen in wochenlanger Arbeit restauriert habe, und kurz später ist mir dann ein gutes Teil über den Weg gelaufen. Ich suche deshalb immer erstmal eine Weile nach brauchbaren Teilen, bevor ich zur Schleifmaschine greife, zumal die ganzen Chemikalien mittlerweile auch derbe ins Geld gehen.

Bei der "Geheimfachkonsole" kommt noch ein Problem hinzu, und das ist der aufgeklebte Alu-Zierstreifen. Den müsste man vor einer "Ölung" eigentlich abnehmen, das geht aber nicht, und abkleben klappt nie so gut, dass man es später nicht sieht.

Gruß Frank

Zitat von nick_riviera

Den müsste man vor einer "Ölung" eigentlich abnehmen, das geht aber nicht, und abkleben klappt nie so gut, dass man es später nicht sieht.

Den Alustreifen bekommt man mit Hitze (vorsichtig mit Heißluftpistole und Teppichmesser) eigentlich ganz gut und zerstörungsfrei ab.

Viele Grüße

Roman

Und wenn man beim Alustreifen aufpasst ist da nachher garnicht soviel öl dran und bitte zu was gibts Q-Tipps und WD 40

Zitat von jagtom

1. sich der Kleber des Furniers lösen kann,

2. Bestandteile des Abbeizers im Furnier verbleiben und so eine nachfolgende Behandlung mit was auch immer sehr erschweren könnten...

Schonmal selbst ausprobiert?

1. Tuts nicht

2. feucht abwischen

Die hier war vorher völlig zerschossen, ist übrigens auch nur zweimal geölt, danach gewachst und mit einem Baumwolllappen poliert.

Die Sauerei mit einem Nitrolack würde ich nicht anfangen.

Aber eigentlich wollte ich mich raushalten.......