Dual CS 505-3

  • Ich benütze für Tellerlager grundsätzlich nur noch Haftöl. Gibt es als Kettenöl für Fahrradketten oder auch Motorsägen. Aus den Lagern der Wechsler läuft das Nähmaschinenöl unten raus, weil die offen sind, das kann bei diesem aber natürlich nicht passieren.


    Diethelm :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Oha,
    erstmal vielen Dank für die zahreichen Infos.
    Aber jetzt muss ich doch etwas schlucken, da kommt ja einiges auf mich zu.
    Zum Löten: Das habe ich zuletzt in der Schule im Werkunterricht gemacht. Ist also locker mal 30-35 Jahre her. Und einen Lötkolben habe ich natürlich auch nicht.
    Muss mich erstmal sortieren und überlegen, womit ich nun anfange...


    Ich werde berichten.

  • Hallo.
    Ja so ging's mir damals auch... Aber Übung macht den Meister.
    Ich würde mir eine Lötstation kaufen. Da kann man die Temperatur einstellen.
    MfG

  • Da kann man die Temperatur einstellen.

    Das stimmt! Frage ist aber: wird man auf Dauer Hobbylöter bleiben? Wenn ja, lohnt sich die Anschaffung - ansonsten verstaubt das teure Ding und der Kauf eines einfachen Lötkolbens für Elektronikzwecke (Leistung 25...30 Watt) wäre günstiger. Der fällt auch später nicht durch, wenn man sich zusätzlich noch 'ne Station anschafft: das Eine im Bastelkeller, das Andere als Reserve im Vorratsspind, falls man mal eben schnell...


    ;)

  • moin.
    Ich habe mir auch erst ne Lötkolben gekauft... Aber als ich die TonarmKabel löten wollte war er zu heiß dafür und mir ist kein Kabel weg gebrannt. Kaufte noch ne Station dazu... Jetzt hab ich beides... Aber das soll jeder für sich entscheiden...
    MfG.

  • ....naja...für die beiden rissigen fröschlein reicht auch was einfaches...evtl bei bekannten ausleihen....ausser du hast vor das ganze zum hobby zu machen, aber wer weiss das schon vorher ;)


    romme

  • Also, bei mir passen die OM-Nadeln auf alle Systeme (OM, LM, DN63-68, ULM 45-60)!
    Auf den TKS145-160 sind sie zwar zu kurz, aber der Durchmesser ist der gleiche und die Nadel/ der Magnet sind an der richtigen Position für einen sauberen Klang!


    Einfach probieren...


    LgS

  • Ich werde mir denke ich erstmal einen Lötkolben ausleihen. Sind ja nicht so ganz empfindlicher Verbindungen, die da getrennnt und neu verbunden gehören.
    Dann werde ich sehen, ob es ein Hobby werden wird.


    Eine Rückmeldung noch:
    Die WD40 Aktion hat den Dreher jedenfalls nicht dazu gebracht, seinen Dienst zügiger aufzunehmen. Eigentlich hat es gar nichts gebracht.
    Wenn ich bei eingeschaltetem Plattenspieler den Arm aus der Raste nehme und in Richtung Platte führe, was den Dreher ja zum drhen bringen sollte, passiert in der Regel erstmal nichts. Das liegt m.E. auch nicht am Teller oder am Riemen sondern daran dass der Pulley sich nicht dreht. Wenn ich dann 5-9mal den Arm zurück und vor bewege (also den Schalter betätige), dann läuft er irgendwann.
    Das ist im Moment ach der einzige wahrnehmbare Defekt.
    Warum auch immer, aber der Riemen schafft es inzwischen ohne Schwierigkeiten (und auch ohne mein Zutun), bei Drehzahlwechsel die Drehzahl zu wechseln.


    Hat jemand eine Idee, wie der Pulley zur zuverlässigen Arbeitsaufnahme überredet werden kann?


    Die große Wartung werde ich in Angriff nehmen und auch den WEchsel der Tonnadel. Ich möchte aber vorher möglichst genau verstehen, was eigentlich im argen liegt.


    Grüße

  • ...ich tipp mal auf verharzte mechanik (=altes und hartes fett) oder der schalter selber schaltet nicht mehr zuverlässig. also das alte fett entfernen und neu schmieren und den schalter evtl mit tunerspray behandeln...


    romme

  • Ich würde erst mal die "Fröschlein " wechseln. Die Mechanik neu fetten. Und dann testen ob der Fehler immer noch auftreten tut. In der Ruhe liegt die Kraft. :D

  • Hi,
    definitiv verharztes Fett.
    Einfach mal das Chassis von unten betrachten, wenn man den Tonarm Richtung Platte zum Einschalten bewegt, und dann siehste schon, dass die Mechanik das nicht mitmacht, weil verharzt . Der Schalter am Ntzteil wird quasi nur "gestreichelt" und lässt den Motor nicht laufen.


    LG Jochen

    hört mit 701,704,714Q, 728Q, 741Q,1218, 1219, 1229,1249, 630Q, 628, 627Q 621,606,601,521,506,505-4,505-3,505-2, 505-1, 505, 504, 502, 130S, C919 :P:P:P

  • Danke für die Hinweise.
    Es scheint genau so zu sein, wie Jochen schreibt. Beim Blick von unten auf das Chassis, während man den Tonarm
    Richtung Platte zum Einschalten bewegt, sieht man, dass die
    Mechanik den Schalter am Netzteil zwar berührt, aber nicht ausreichend, um ihn zu schalten. Das ändert sich dann, bei mehreren Wiederholungen.


    Dann hab ich ja einen Arbeitsplan.


    Robert schrieb weiter oben, dass es ratsam sei, mit Molycote zu schmieren. Das würde ich gerne tun, aber da gibt es Silikon-Schmiere, Kugellagerfett, Schreuben-Paste. Was soll denn genau drauf?


    Ich wünsche einen schönen Tag. Die Sonne scheint heut ja schonmal. Zumindest in Köln.

  • Hallo,


    der beschriebene Fehler ist ein altes Leiden bei der Durl 505er-Serie.


    Der große Alu-Hebel, welcher den Netzschalter betätigt, wird laut Schmierplan an den Lagerpunkten lediglich mit einen Tropfen Motoröl geschmiert ;) .


    Vorher solltest Du aber die Lagerpunkte gründlich von der klebrigen alten Pampe befreien.


    Gruß Alfred

  • Daß der Motor beim Einschwenken nicht einschaltet, habe ich beim CS 505-3 und Verwandten schon öfters erlebt. Dagegen half es, den kleinen MIkroschalter mit Tunerspray (kein Kontaktspray) zu fluten. Das hat bisher immer geholfen. Die Kontakte oxidieren mit der Zeit, vor allem, wenn der Dreher wenig gebraucht wird. Meinen aktuellen CS 505-3 mit Echtholzzarge habe ich so für Kleingeld bekommen, eigentlich wollte ich nur einen ebenfalls angebotenen CS 510 für kleines Geld mitnehmen, der Verkäufer bot den CS 505-3, der auch noch recht verranzt aussah mehrfach wie Sauerbier an. Als ich dann den CS 510 abholte, tat er es wieder, bei der Vorführung drehte der Teller dann nicht, ich sah nach dem Riemen, alles ok, so sagte ich: "Teileträger", was den Preis dann schlagartig von 25€ auf 10€ fallen ließ.


    Nach der Schalterkur, neuen Knallfröschen, Reinigung und mit einer 20er Nadel ist er nun ein schöner Dreher, mehr braucht man eigentlich nicht wirklich, vielleicht kann man noch eine 30er Nadel nehmen, die doch noch einiges besser klingt. Dual hat bei der Konstruktion vor nunmehr fast 40 Jahren einen wahren Glücksgriff getan. Im Grunde als sehr einfacher Einsteiger Plattenspieler gedacht, kam dabei eine sehr halbare und klanglich sehr gute Lösung heraus, die wesentlich teureren Geräten zur Ehre gereichen würde. Einst für umgerechnet rund 150€ angeboten, kostet er hte neu mal eben das Vierfache. Irgendwie sollte jeder einen 505 haben, er ist so etwas wie der Golf unter den Duals. Und ein 505 ist problemlos, leicht zu warten und sicher ein Ausbund an Zuverlässigkeit. Ersatzteile wird es wohl noch in Jahrzehnten geben.


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • Marcel: Erstmal keine Sorge, der ULM63-Body ist ein ganz normaler, lediglich umbenannter OM(B)-Body - wie also oben schon mehrfach bestätigt, passen da alle aktuellen OM/SuperOM-Nadeln dran. Wirklich gut für den ULM-Arm des 505-3 geeignet sind darunter allerdings lediglich die einigermaßen hochnachgiebigen ab der Nadel 10. Qualitativ schon recht hochwertig wird's aber der 20 (nackte, mittelscharfe, "echte" Ellipse), der gegenüber die 30 (nackte, mittelscharfe FineLine) im Wesentlichen mehr Lebensdauer (wie auch gleichzeitig geringeren Plattenverschleiß) drauflegt. Einen richtig scharfen LineContact-Schliff mit kleinerem minor radius (und auch nochmal größerem major radius) gibt's hingegen erst in Form der Nadel 40 (nackte Gyger70).


    Zudem könnte man durchaus darüber diskutieren, ob die OMs für 'nen 505-2/-3/-4 nicht eigentlich eh etwas zu hochgewachsen sind. Entsprechend kann's sich lohnen, durchaus auch mal an anderer Mütter Töchter zu denken - wie etwa an das derzeit auslaufende AT440MLb, das aber wiederum auch einen gewissen Haken hat, weil's eine sehr geringe Lastkapazität (= Summe aus der Kapazität der Phono-Kabelgage und der Eingangskapazität der Phono-Vorstufe(n-sektion)) sehen will.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Ulis Tipp hinsichtlich des Schalters ist unbedingt zu beherzigen. Habe ich nicht nur schon häufig gelesen, sondern ebenso selbst erfahren. Ich habe den Schalter zwei- oder dreimal mit Isopropylalkohol geflutet und trockenen lassen sowie den Schalter oft betätigt. Möglicherweise ist Tunerspray (kennichnich) besser; der Alk hat es jedenfalls getan und dürfte auch auf lange Sicht ungefährlich sein.


    So long
    Michael

  • Robert schrieb weiter oben, dass es ratsam sei, mit Molycote zu schmieren. Das würde ich gerne tun, aber da gibt es Silikon-Schmiere, Kugellagerfett, Schreuben-Paste. Was soll denn genau drauf?


    Ich wünsche einen schönen Tag. Die Sonne scheint heut ja schonmal. Zumindest in Köln.

    Hallo Marcel,


    ich hatte das Molykote nicht überall empfohlen! Du kannst bei einem Dual nicht einen bestimmten Schmierstoff überall drauf schmieren - auch nicht, wenn Manche das empfehlen mögen. Was wohin kommt, erfährst du zunächst mal in der Serviceanleitung, an die du über den Link "Anleitungen" im Seitenkopf dran kommst (mit einem Bisschen Weiterclicken!). Welcher Schmierstoff was ist und macht, erfährst du u.A. in meinen beiden Ölthreads - der Ältere davon ist recht ausführlich, der Neuere eher komprimiert... und eben aktueller; zu dieser Lektüre habe ich weiter oben schon mal geraten, dir da aber auch schon ausführlicher geschildert, was etwa wo gemacht werden möchte. Du brauchst meinem Rat dort und in meinen Threads nicht kadavergehorsam zu folgen, aber du solltest die dortigen Beiträge vielleicht als Hinweis verstehen und die zu benutzenden Schmierstoffe nach Verwendungszweck auswählen. Dualfred bietet z.B. auch ein umfangreiches Schmierstoffset mit praxisnahen Mengen an, das du bedenkenlos verwenden kannst. Wirklich teuer ist das nicht: wenn du nämlich Alles, was du benötigen könntest, einzeln anschaffst, dann hast du Literdosen (mindestens!) herum stehen und ein Vermögen ausgegeben. Sollte es Fragen zu meinem Kram geben, kannst du mit mir auch eine Konversation starten (Link am Seitenkopf beachten) und ich nehme an, dass das auch bei anderen Foristi drin ist: umgänglich sind wir alle. Zunächst aber mal wieder freundliche Grüsse



    Robert



    Übrigens gibt Köln Etwas seines Sonnenscheins in die Nachbarschaft ab: auch hier in Troisdorf ist es schön... ich glaube, ich geh' 'n Eis essen!

    Einmal editiert, zuletzt von riofox () aus folgendem Grund: sinnvolle Erweiterung

  • Ich habe den Schalter zwei- oder dreimal mit Isopropylalkohol geflutet und trockenen lassen sowie den Schalter oft betätigt. Möglicherweise ist Tunerspray (kennichnich) besser; der Alk hat es jedenfalls getan und dürfte auch auf lange Sicht ungefährlich sein.

    Lieber Michael,


    ein guter Rat! :thumbup: Isoprop löst nämlich so Einiges an lästiger Mömpe, spült sie aus und trocknet danach wirklich rückstandsfrei! Erst, wo dieser Alkohol versagt (seltener Fall...), gehe ich mit Reinigungs-/Wasch- oder Feuerzugbenzin dran.
    Grüsserl



    Robert

  • Hmm, jetzt wollte ich mich mal auf die Suche nach den richtigen Kondensatoren machen, die ich bestellen, bzw. anderswie nachkaufen muss.
    Ich hatte mehrere Beiträge in anderen Threads gelesen, finde aber jetzt keinen einzigen.
    Hat von euch noch jemand hier einen Rat?
    Welche Kondensatoren passen denn da? Das mit dem Löten ist ja schon herausfordernd, aber wenn die Kondensatoren nicht richtig sind, wirds richtig blöde...

  • Vor der gleichen Aufgabe stehend habe ich mich kundig gemacht und bei Reichelt Elektronik die folgende Bestellung aufgegeben (fand die Bestellbestätigung zum Glück noch im Mailprogramm:


    MP3-X2 330N – WIMA, Funk-Entstörkondensator, Klasse X2 // 1 x 1,80 € (1,51 € netto)


    MP3-X2 68N – WIMA, Funk-Entstörkondensator, Klasse X2 // 1 x 0,46 € (0,39 € netto)


    MP3-X2 10N – WIMA, Funk-Entstörkondensator, Klasse X2 // 1x 0,29 € (0,24 € netto)


    Warenwert – 2,55 € (2,14 € netto)


    Versandkosten – 5,60 € (4,71 € netto)
    Gesamtpreis – 8,15 € (6,85 € netto)

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