Zwei Verstärker an ein Paar Boxen anschliesen?

  • Hallo zusammen,


    wie macht man das an besten wenn man seine Boxen von zwei verschiedenen Verstärkern beschallen lassen will.
    Es gibt doch auch dafür Umschaltboxen. welche benutzt ihr oder welche könnt ihr empfehlen.



    Viele Grüsse
    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard


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    CS 721 mit Shure V15III


    CS 714Q, mit Ortofon OM Nadel 30


    Thorens TD309 mit Ortofon 2M Bronze


    CS 627Q mit ULM55E

  • Hallo Bernhard,


    ich habe mir eine Umschaltbox bauen lassen, die gab es leider nicht "von der Stange". Angeschlossen sind ein Röhrenverstärker und ein normaler Verstärker. Wegen der Röhre mussten wohl Relais mit eingebaut werden. Möchtest Du zwei herkömmliche Verstärker anschließen, so gibt es wohl fertige Umschaltboxen. Welche das sind, kann ich Dir leider nicht sagen.


    Gruß Micha

  • Hallo Bernhard,
    zunächst einmal ein herzliches Willkommen von meiner Seite hier im Forum.
    Zu deiner Frage:
    Abhängig von der Verstärker-Leistung deiner beiden Endverstärker und der zu betreibenden Lautsprecher
    können selbstverständlich diese Umschalt-Boxen auch umgekehrt verbaut werden.Wobei nur sichergestellt werden muss das eine komplette
    Trennung beider Geräte vor und während der Umschaltung gewährleistet ist.
    Hierfür können alle herkömmlichen Umschalt-Boxen benutzt werden.
    Für nicht all zu große Leistungen habe ich z.B.schon eine Canton Box benutzt.


    Grüße
    Ralf

    Die Alten sind doch die Besten. Und das bezieht sich nicht nur auf die Geräte!!! :D

  • Möchtest Du zwei herkömmliche Verstärker anschließen, so gibt es wohl fertige Umschaltboxen.


    Ja es handelt sich um herkömliche Verstärker. Ich dachte mir im Forum hat bestimmt der eine oder andere sowas schon gemacht.


    Viele Grüsse
    Bernhard

    Viele Grüße

    Bernhard


    --------

    CS 721 mit Shure V15III


    CS 714Q, mit Ortofon OM Nadel 30


    Thorens TD309 mit Ortofon 2M Bronze


    CS 627Q mit ULM55E

  • Bernhard,


    guck mal hier , viele Ideen sind dort versammelt!


    Matthias

    Si tacuisses, philosophus mansisses...

  • Hallo,


    viele herkömmliche Umschaltboxen sind für zwei Lautsprecherpaare an einem Verstärker gedacht. Deshalb gibt es eine Schalterstellung, wo beide Lautsprecher parallel geschaltet sind. Eine solche Box darf keinesfalls umgedreht verwendet werden. In dieser Parallelschaltungsstellung können sehr leicht beide Verstärker zerstört werden.


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

  • Hallo,


    warum möchtest Du zwei unterschiedliche Verstärker an einer Box laufen lassen?
    Ein Stereoverstärker und ein Surroundverstärker?
    Wenn Du das machen möchtest, nimm doch den Vorverstärkerausgang des Surroundverstärkers und schliesse an einen Hochpegeleingang des Stereoverstärkers an. Dabei hast Du mehr Leistung am Surround und immer den besseren Klang, auch bei Surround.
    Eine andere Anwendung fällt mir nicht ein wozu man Vollbereich 2 unterschiedliche Verstärker an eine Box anschliessen soll.


    Grüsse


    Clarkgabel


  • Eine andere Anwendung fällt mir nicht ein wozu man Vollbereich 2 unterschiedliche Verstärker an eine Box anschliessen soll.
    l


    Z.B. Röhre und Transe. Antike Din-Anlage und moderne Anlage. Verschiedene Receiver, die man Dank Anodenausgang nicht an moderene Verstärker bekommt. Verschiedene HS und KA-Anlagen. Vergleichstest von verschiedenen Verstärkern. Extraverstärker für Kristallsysteme. Betrieb der Lautsprecher je nach Wunsch von der Küchen- oder Arbeitszimmeranlage aus.


    Bei Sammlern gibt es immer Gründe für solche Wünsche und sei es nur, dass man sich nicht rechtfertigen will, weshalb der eine unangeschlossene Verstärker unbedingt im Wohnzimmer stehen muss.


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

  • Also ich habe bei Pollin diese Lautsprechersteckverbindungen fürs Auto bestellt, für 3,95 pro Stück, das funktioniert einwandfrei und vor allem vollkommen sicher, da ist es schlicht unmöglich, dass 2 Verstärker versehentlich gleichzeitg an einem Boxenpaar laufen, was i.d.R. die Verstärker - beide!!! - augenblicklich zerstören würde (außer Röhren). Das ist definitiv die preiswerteste Lösung, für mehr Komfort, so man ihn denn wirklich braucht, muss man deutlich tiefer in die Tasche greifen. Ich betreibe gleich fünf Verstärker an zwei Boxenpaaren, problemlos und sicher, und das Umstöpseln macht ja nun wirklich keine Arbeit. :)

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Hallo!
    Ich hatte genau dasselbe Problem und habe es dank zweier Anleitungen, die auch hier im Board zu finden sind, so gelöst - es geht aber auch einfacher...
    Bei mir laufen momentan ein CV1700 und ein CR1780 an einem Paar Cl 730 - für mehr Lautsprecher hatte ich bisher keinen Platz...
    Funktioniert einwandfrei und läßt sich auch mit relativ wenig Geld selbst zusammenlöten.


    Grüße,


    Dominik

    Alles Blötzinn!

  • Bei so einer Aktion muss man sehr vorsichtig sein. Es vertragen nämlich auch viele Verstärker nicht, wenn sie ohne Last betrieben werden. Bei Röhrenverstärkern ist das ganz kritisch, sie verwandeln sich dann in einen Hochspannungsgenerator, und dabei wird ua. der Ausgangsübertrager zerstört. Einmal eingeschaltet, mit dem LS-Umschalter in der falschen Stellung, und schon geht das Feuerwerk los. Aber auch manche Transistoramps schwingen, wenn sie ganz ohne Last eingeschaltet werden. Mein Onkyo macht das zB, und dabei spricht noch nicht einmal die Schutzschaltung an, weil sie offenbar bei 100kHz nicht mehr reagiert.
    Viele Grüße
    Horst

  • Bei so einer Aktion muss man sehr vorsichtig sein. Es vertragen nämlich auch viele Verstärker nicht, wenn sie ohne Last betrieben werden.
    Viele Grüße
    Horst

    Also, quasi wie wenn man einen Verstärker ohne angeschlossene Boxen betreibt!? Dieser Fehler kann bei meinem Umschalter natürlich leicht passieren - wenn man seine Anlage nicht kennt...
    Wenn andere den Umschalter benutzen bin ich allerdings auch vorsichtig, wie gesagt funktioniert bisher aber bei täglicher Benutzung bestens.


    Grüße,


    Dominik

    Alles Blötzinn!

  • Moin Horst,

    Bei so einer Aktion muss man sehr vorsichtig sein. Es vertragen nämlich auch viele Verstärker nicht, wenn sie ohne Last betrieben werden.

    Guter und richtiger Einwand. Genau diesen hatte ich im verlinkten Thread auch, habe auch einen Lösungsvorschlag gemacht.



    EDIT:
    Die anderen Forianer möchten diese Umschaltbox sogar im laufenden Betrieb umschalten können, um direkte A/B/C/D-Vergleiche zu machen. Dann wird's nämlich lustich, da die stummen, aber eingeschalteten Verstärker munter vor sich hin schwingen können.


    Ich habe mir so mal die Endstufen eines Naim-NAIT-1 durchgebraten, einfach nur, weil keine Lautsprecher angeschlossen waren und somit eine quasi unendliche Last an den Ausgängen hing. Ich war jung...
    Bei Naim ist es sogar so, das sie keine RC-Glieder bzw. L's am Ausgang haben. Die Last im HF bekommen die Endstufen durch das kapazitive Kabel. Daher spricht Naim auch Kabelempfehlungen aus (Mindestlänge, keine verflochtenen Querschnitte,...).


    Das sollte man wissen!

    Beste Grüße,
    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von a.j.h. ()

  • Es vertragen nämlich auch viele Verstärker nicht, wenn sie ohne Last betrieben werden. Bei Röhrenverstärkern ist das ganz kritisch, sie verwandeln sich dann in einen Hochspannungsgenerator, und dabei wird ua. der Ausgangsübertrager zerstört.

    Na dann habe ich ja viel Glück gehabt. Ich habe nämlich einmal bei meinem Metz Belcanto Receiver mit 2 ELL80 in den Endstufen - wahrscheinlich Grundigs NF1 oder 10 - die Röhren zum Singen gebracht, weil die Boxen gar nicht angeschlossen waren und ich den Regler aufgedreht hatte. Funktioniert aber nach wie vor einwandfrei. Beim Grundig Stereomeister mit 2 ECLL800 als Endröhren ist übrigens aus diesem Grund eine Schutzschaltung eingebaut, sodass ein Betrieb ohne angeschlossene Lautsprecher dem Verstärker nicht schaden kann. Und von dessen Klang träume ich immer noch... :P

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Zitat

    ch habe mir so mal die Endstufen eines Naim-NAIT-1 durchgebraten, einfach nur, weil keine Lautsprecher angeschlossen waren und somit eine quasi unendliche Last an den Ausgängen hing. I


    Ja, sowas kann leider passieren.
    Ich würde das allerdings als einen Konstruktionsfehler ansehen.

  • Tja,


    das ist Interpretationssache.
    Im Grunde finde ich es richtig, alle Komponenten der Anlage als Einheit zu betrachten und dann überflüssige Bauteile wegzulassen. Wenn ich die Spulen von Lautsprechern und die Kapazität des Kabels an den Ausgängen hängen habe, warum dann noch mehr (klangverschlechternde) Bauteile? So der Ansatz von Naim.
    Es wird in der BDA darauf hingewiesen, daher kann man nicht von "Fehler" sprechen.
    Es ist gewollt.

    Beste Grüße,
    Andreas

  • Zitat

    Z.B. Röhre und Transe. Antike Din-Anlage und moderne Anlage. Verschiedene Receiver, die man Dank Anodenausgang nicht an moderene Verstärker bekommt. Verschiedene HS und KA-Anlagen. Vergleichstest von verschiedenen Verstärkern. Extraverstärker für Kristallsysteme. Betrieb der Lautsprecher je nach Wunsch von der Küchen- oder Arbeitszimmeranlage aus.

    na gut, es gibt da Anwendungen. Aber dazu bin ich zuviel High-Ender der Naim Ansatz gefällt mir
    DIN Anlage? Was ist das? 5-Pol Stecker und die alten Boxenklemmen?

    Küchenanlage - na gut, da bin ich neidisch! Meine Küche hat nämlich nur 8,5m², da kommt man nicht auf die Idee mit einer Küchenanlage


    AB-Vergleich von Verstärkern mit Umschaltboxen bin ich nicht so der Fan von. Hatte ich früher mal getestet. Stereoplay hatte Anfangs der 90er Jahre eine Umschaltbox extra für diesen Zweck konstruiert.
    Ein Bekannter und ich hatten das Teil so gut es ging nachgebaut. Leider klang kein Verstärker mit der Umschaltbox mehr richtig gut, so das wir wieder normal umsteckten.
    Es scheint sich ja was gefunden zu haben, und dann noch billig.
    Top


    Grüsse

  • Zitat

    daher kann man nicht von "Fehler" sprechen.


    Na gut, Mangel wäre wohl passender.


    Es ist ja nicht so, daß die genannten Eigenschaften des LS-Kabels klangbestimmend sein sollten, vielmehr geht es einfach um die Stabilität der Endstufe an komplexen Lasten.
    Und da ist es natürlich einfacher, sich darauf ein Ei zu backen und dem Anwender vorzuschreiben, wie die Last auszusehen hat, als die Endstufe so zu bauen, daß sie uneingeschränkt stabil ist.


    Insofern ist das sicher gewollt, aber ganz bestimmt kein Vorteil.

  • Ein Verstärker, der ohne Last schwingt, ist in meinen Augen Schrott. Wenn die Fa. Naim das nicht gscheit hinkriegt, hatten sie entweder schlecht fotografiert oder schlecht konstruiert. :D


    Wenn eine normale Umschaltbox den Klang zweier Verstärker plötzlich schlechter macht, ist dies ein Zeichen dafür, daß beide Verstärker - was zu erwarten war - gleich klingen, was aber nicht sein kann, weil nicht sein darf (der allgemeinen Meinungen nach). Deshalb wird die Schuld auf den Umschalter geschoben. (Natürlich könnte im Umschalter sowas wie ein Widerstand drin sein, aber ich denke, es gibt keinen Grund dazu und selbst Stereoplay sollte intelligent genug sein, das zu wissen.) Ein Umschalter ermöglicht nämlich einen echten Direktvergleich, da es nicht Sekunden dauert, bis man umschaltet.


    Ich würde mir bei einem Dual-Verstärker keine Gedanken machen, wenn man ihn im Leerlauf betreibt. Fast alle Verstärker haben Lautsprecherschalter, die tun nichts anderes. Wenn es ein nicht-Dual-Verstärker ist, dann würde ich ebenfalls schaun, ob der Lautsprecherausgang geschaltet wird. Falls ja, darf ein Leerlauf ebenfalls keine Probleme machen.


    Ich spreche nicht von Röhrengeräten.

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

    Einmal editiert, zuletzt von Zivi ()

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