Riemenantrieb gegen Direktantrieb!?


  • ....das erzähl mal meinem 5000. Aber das ist ein anderes Thema..... ;(


    Abenteuerlich die Diskussion :rolleyes: Ich betreibe 1229 und z.B. 510. Sofern ihr da Probleme habt, muss es an euren Schrottomaten liegen, keinesfalls an der Antriebsart.


    Gruß


    Matthias


    P.S.
    Hatte auch mal nen' scheiß Diesel: Grundsatzproblem? Denke nicht ;)

  • Zitat

    Original von sigma



    Was waren das für Kisten ?(


    Was die Plattenspieler betrifft, ein Dual 505-4 und ein Sony PS-LX350H, ansonsten waren u.a. auch noch zwei Cassettendecks der 1000DM-Klasse von Pioneer dabei.


    Bei dem Dual hätte es ein neuer Antriebsriemen alleine leider nicht getan, nachdem der alte Riemen sich nach ein paar Jahren Standzeit untrennbar mit der Riemenauflage (Plastik) des Plattentellers vereinigt hatte...

    AT 120E @ CS 714Q

  • Die Diskussion um den richtigen Antrieb wechselt mMn. so oft wie mancher Einer seine Unterhosen.


    Ich kann mich locker an vor 20 Jahren erinnern, da wurden DDler als des Teufels Zeug bezeichnet, das ging von Polruckeln über Einstruungen hin zu angeblich hörbaren Regelungen.


    Davor war DD das Beste, das es gab...


    Mir persönlich ist es so richtig egal, welcher Antrieb ein PS hat.


    Mir ist es wichtiger, dass er eine eigenständige Optik und eine gute Anfassqualität hat, ich denke ein guter Klang geht hier eh Hand in Hand.


    Ich betreibe zur Zeit einen 1219 mit Reibrad, einen Thorens TD 160 MKnix mit Riemen und einen Kenwood KD 990 mit gequarztem DD.


    Sie Alle spielen ganz hervorragend, jeder mit seinem Charakter.


    Welcher jetzt "besser" ist? Keine Ahnung, sie sind Alle gut...

    Gruß Volker


    1019 in Wega 3403,1219, 701, Harman Kardon T45C, Kenwood KD990


    I´m a hot heart breaker and a cold beer drinker...(aus: Kirk Smithhart Band - Work For Your Love)

  • Hallo allerseits,


    ich denke die Eingangsfrage:


    Riemenantrieb gegen Direktantrieb?!


    gehört ins AAA-Forum. Da geht es bei solchen Themen so richtig ab ;):D .


    Gruß Dualfred

  • Moin,


    die Frage entscheide ich für mich rein subjektiv.


    Beim DD habe ich am ehesten das Gefühl, das immer alles so funktioniert, wie es funktionieren soll.


    Beim Riemen kann am wenigsten kaputt gehen, und wenn, dann ist es am einfachsten zu reparieren. Und natürlich klingt mein 505-3 besser als mein 714Q, da gibt es nichts dran zu rütteln! 8) :D


    Treibrad ist mir einfach sympathisch, vor allem wenn es sich um einen 1219 handelt.



    Plattenfreak123, ich habe gerade so einen Technics bei mir stehen. Langweilig finde ich den nicht, wenn überhaupt, nur mit der originalen Gummimatte. Weg damit! Ist aber ein anderes Thema.


    Gruß
    Patrick

    Viele Grüße

    Patrick

  • Weit eher als an Einflüsse durch den Antrieb glaube ich an Einflüsse durch die Antiresonatoren bei den 604/621/704/721/731 und folgende.
    An meinem ehemaligen 704 (zur Zeit unterwegs zu mimo) klang ein Ortofon VMS sehr gut, ein Stanton 681 EEE Mk2 so lala.
    An meinem derzeitigen 601 klingt das Stanton phantastisch, das VMS hab ich dort nicht probiert.
    Einziger imho wertbestimmender Unterschied ist der AR vom 704, mit dem offensichtlich das Stanton nicht zurechtkommt. Ähnlich ist das vermutlich mit den Japandrehern: Ein Technics mit SME-Bajonett Arm hat einen deutlich schwereren Arm als ein 601; da passen einfach nicht dieselben Systeme, daher klingt der Technics mit dem gleichen System anders und umgekehrt.
    lg Michi

    *******************************************


    Heybrook TT2, diverses Zeugs


    *******************************************

  • Hi Dualfred,


    >>>Riemenantrieb gegen Direktantrieb?!
    >>>gehört ins AAA-Forum.


    Bravo! Das seh' ich auch so.


    Itzenblitz

    an der Nordseeküste....

  • Zitat

    Original von Dennis.Rollinger
    Ach diese Diskussionen - die Konzepte machen doch eh alle das gleiche, und zwar eine Schallplatte drehen, das kann auch der aus Grammophonen bekannte Schneckenantrieb recht erfolgreich :D


    Moin!


    Dieser Aussage stimme ich zu... habe zwar überwiegend DD-Dreher, aber bin selbst von den vertretern der anderen Antriebsarten begeistert. Wie Dennis schon sagte... alle drehen Schallplatten und darauf kommt es mir am Ende auch an.


    Gruß
    Marc

  • Hallo Leute!


    Warum die Diskussion ins Analog-Forum verschieben, wenn Dual in allen drei Antriebskonzepten Hervorragendes geleistet hat?!


    Nein, die großen Drei klingen nicht alle gleich, zumindest nicht für meine Ohren. Ich liebe sie gerade deswegen.
    Sonst bräuchte ich ja nur einen Plattenspieler und müsste unter Spielzeugmangel leiden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Raphael

  • Hallo,


    der unterschiedliche Klang sollte zum größten Teil vom Rest des Spielers abhängen und weniger vom Antrieb. Von daher kann man einen Reibrad-Dual schlecht mit einem DD-Dual unterscheiden.
    Mein Riementrieb 1216 Testaufbau unterschied sich klanglich kaum vom Originalantrieb. Größter Vorteil ist vielleicht das Wegfallen eines abgenudelten Reibrades.


    Gruß
    Thechnor

    Gruß
    Thechnor

  • Wenn bei einem Plattenspieler, gleich welchen Herstellers, der Antrieb den Klang bestimmt, dann stimmt was mit dem Antrieb nicht, d.h. er hat einen Defekt, und defekte Plattenspieler klingen selten gut.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Liebe Leute!


    Die Dual Treibradler haben einen besonderen Drive.
    Fast noch mehr --- meiner Meinung nach --- als die Lencos.
    Auch ein Garrard 301 zieht los wie die Feuerwehr.
    Ich bin nicht der Einzige, der den Schwung und die Spielfreude hört.


    Jeder, der mit Reibradlern intensiv zu tun hatte, weiß, was ich meine.


    Der 701 dagegen ist die Ausgeglichenheit in Person.
    Zwischen dem 701 und z.B. einem 601 traue ich mir nicht zu, in einem Blindtest bei gleichen Tonabnehmern Unterschiede zu hören, zwischen meinen 1219/1229 und dem 701 schon.


    Vielleicht erzeugt ja auch das Rumpeln der Triebradler den oben beschriebenen Feuerwehr- Effekt...


    Nein, gleich klingen meine Plattenspieler auf keinen Fall!
    Habe über 30 davon und Jahrzehnte lange Erfahrung.


    Mit freundlichen Grüßen
    Raphael

  • Hallo Zivi!


    Meinst du mich? Ich muss wohl Gott sein, denn wenn mich die Leute auf der Straße sehen, sagen sie meistens: "O Gott, o Gott, der schon wieder...!"


    Ernst bei Seite:


    Ich weiß, du bist Techniker und die glauben eher an Messwerte, denn an Gott.
    Ich bin aber weder ein Messwert noch Gott, sondern ein Mensch, der sehr wohl weiß, wovon er schreibt.
    Plattenspieler sind mein großes Hobby und meine Öhrlein sind trotz meines Alters nicht schlecht.


    Ich erkenne den einen oder anderen Tonabnehmer am Klang bereits in der Einlaufrille.
    Muss wohl doch Gott sein...


    Mit überirdischen Grüßen
    Raphael

  • Nein, ich sollte nichts mehr dazu schreiben. Ich tu es trotzdem.


    Ob Du nun Gott bist, hin oder her. Meine Antwort bezog sich nicht allein auf Deine.


    Auch Ingenieure sind Menschen. Das wird scheinbar öfters mal in den Schatten derjenigen gestellt, die die Produkte, die von Ingineuren entwickelt wurden (ja, selbst Plattenspieler oder Verstärker gehören dazu), wohl besser kennen als die Entwickler selbst.


    Man muß doch klipp und klar erkennen, daß HiFi pure Technik ist. Ich kann doch keine Kerze auf das Chassis stellen und behaupten, daß er jetzt besser klingt, nur weil ich davon felsenfest überzeugt bin. Man braucht doch auch eine nachvollziehbare Begründung.


    Genau die gibt es nicht, wenn es um Antriebsart und "Klang" geht.


    Wir sprechen ja nicht mal von Tellergewicht oder -Material. Hier könnte man ja noch irgendwas "zurechtbiegen" in Bezug auf Dämpunf oder Resonanzen.


    Daß Du den TA am Klang erkennst, bestreite ich nicht. Denn dieser verändert den Klang tatsächlich, da es hier schwer ist, eine ideale "Abtastung" durchzuführen.


    Man sollte auch erst mal klarstellen, was Klang überhaupt ist. Vielleicht reden wir ja hier voneinander vorbei.


    Für mich gehört zum Klang das, wie das Original-Signal verändert wird. Z.B. Durch:


    - Verzerrungen im Frequenzbereich (Frequenzgang)
    - Nichtlineare Verzerrungen (Klirrfaktor z.B.)


    Was ich nicht zu Klang werte, sind Störungen, die sich auf das Signal addieren, wie:


    - Rauschen
    - Brumm
    - Rumpeln


    Ein Antrieb wirkt sich auf letzte Kategorie aus. Gleichlaufschwankungen sind so eine Sache, da tu ich mich beim Einordnen schwer, da sie nicht direkt den Klang "verbiegen", sondern den Zeitmaßstab verändern. Diese Werte sind aber bei allen Antriebsarten (vernünftiger CS vorausgesetzt) so gut, daß die sicher nicht der Grund sind für einen anders empfundenen Klang.




    Irdische Grüße und ein schönes Wochenende :]


    Gruß

    #allesdichtmachen #blaugelbnervt

  • Zitat

    Die Dual Treibradler haben einen besonderen Drive.

    .. diese (seltsame) Empfindung hatte ich auch schon öfter, auch wenn sie - nüchtern betrachtet - nicht erklärbar ist ?( Was allerdings das angeht

    Zitat

    in einem Blindtest bei gleichen Tonabnehmern Unterschiede zu hören, zwischen meinen 1219/1229 und dem 701 schon.

    - habe ich schon so meine Zweifel. Tonabnehmer klingen unterschiedlich - daran gibt es nichts zu rütteln - und das hört man auch. Nicht jeder Tonabnehmer passt zu jeden Tonarm - das ist wohl auch Fakt! Ob die daraus resultierenden Unterschiede aber in jedem Fall (im Blindtest) hörbar sind? Na ja - das Experiment würde spannend...


    bye
    Phil

  • Zitat

    Man braucht doch auch eine nachvollziehbare Begründung.


    Genau die gibt es nicht, wenn es um Antriebsart und "Klang" geht.


    Das ist die Frage.


    Ich weiß nicht, ob es Unterschiede im Klang gibt und hab auch Schwierigkeiten, warum es solche Unterschiede geben sollte.
    Meinen letzten Reibradler hatte ich vor 35 Jahren, und jetzt hab ich 2 704 und einen riemengetriebenen JVC-Plastikbomber, der eh nicht mit den 704 vedrgleichbar ist (dabei ist er für das, was er ist, gar nicht schlecht).


    Nur: ich würde mir nie erlauben, zu behaupten, daß es einen Effekt (und eine Begründung) nicht gibt, nur weil ich nur keine vorstellen kann. Dazu müßte ich mich ja als allwissend erklären.


    Deshalb ist die Behauptung "gibts nicht weil kann nicht sein" allzuoft genau das, was man dem anderen vorwirft: ein Glaube.


  • Hallo Raphael,
    wenn Du den Stecker ziehst, wirst Du aber auch sehen, daß der Reibradler viel früher stehen bleibt als die anderen Antriebe. Weil der Motor gegen die erhebliche Reibung in der Transmission ständig ankämpfen muss und nie so frei rotieren kann wie bei den anderen Konzepten. Eigentlich müsste dann der Reibradler nicht mit Schwung, sondern angestrengt klingen. Wenn Du beim Hören ständig an diesen Sachverhalt denkst, wette ich, daß es Dir irgendwann auch so vorkommen wird.
    Viele Grüße
    Horst

  • Wie ausgerechnet beim Riemenantrieb der Motor mit umgelegtem und gespanntem Riemen "frei rotieren kann", leuchtet mir nicht ganz ein. Mein Elac Miracord 50H (Reibrad) läuft jedenfalls, wenn ich den Stecker ziehe, deutlich länger aus als mein (inzwischen verkaufter) Pro-ject Xpression II (Riemen) und klingt auch beim Anlaufen weniger "angestrengt", da war der Xpression geradezu am Keuchen... ;)

  • Rein vom mechanischen Gefühl her würd ich sagen, ein Reibradantrieb "beißt".
    Weil die Antriebskraft das Reidrad zwischen Welle und Teller drückt.
    So ähnlich wie Trommelbremsen (wo die Bremsreibung die auflaufende Backe gegen die Trommel drückt) vs Scheibenbremsen.

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