Wie ich zum PE 3310 studio kam... 😊

Kurze Anmerkung , ich glaube da hatte ich mich früher etwas verwirrend ausgedrückt : auch die frühen Rex oder Rex A Sonderklasse Modelle Anfang der 50er Jahre hatten die Wirbelstrombremse eingebaut , genauso wie die Rex Deluxe Sonderklasse Dreher bzw. die entsprechenden Einfachspieler , praktisch der selbe Motor wie hier und damit zurück zum 3310 Studio

Im Grunde ist der 3310 Studio doch ein Rex mit anderem Tonarm ohne Automatik.

Ein Schritt in Richtung echte High Fidelity, den PE zu Beginn der Kombinationsantriebs-Ära mit der Sonderklasse ja schon ein erstes Mal gegangen ist. Der 33 Studio war 1959 sicher schon in der Entwicklung. Von der Konzeption her ist der 3310 Studio der Vorläufer.

Mir persönlich gefällt der erste in der großen Holzzarge optisch am Besten.

Danke für's Zeigen der seltenen Geräte. Aber Hardi, warum brauchst Du deren gleich drei?

Viele Grüße

André

Hallo,

Ich hatte ja die Ehre an allen dreien schon selbst Hand anlegen zu dürfen.

Ich selbst mag die Teile echt leiden! Schick sind die Teile wirklich. Ich mag das Design, mit dem "Raketen-Tonarm", der "Hammerschlag- Lackierung" usw.

Neue Signalleitungen waren aber nötig - die alten waren zum Teil mit Kabelbrüchen, defekten 3- poligen DIN- Steckern und/ oder gar abgefaulten Litzen daher gekommen. Auch gab es bei dem einen, wie schon erwähnt, Probleme mit der Tonarmverkabelung. Nun funktionieren alle wieder wie sie sollen.

Zu dieser "Grünen Zarge": Auf den Bildern kommt die eher lackiert und schon recht krass rüber. Gefiel mir perönlich (rein von den Bildern her) nicht wirklich.

In "Natur" (hier vor Ort) konnte ich mich aber eines Besseren belehren lassen. Diese grüne Beizung sieht richtig klasse aus. Auch wirkt sie eher seidenmatt, nicht wie auf den Bildern eher glänzend. Echt schick - auch wenn "Grün" nicht wirklich meine Farbe ist.

Zitat von Hardi

...und hat nachträglich von mir ein Plastikröhrchen übergestülpt bekommen, damit das Schmiermittel nicht durch läuft...

Sozusagen Umbau auf "Öl-Lager". Und? Laufen die Tellerlager damit ruhiger?

Bei einem ehemaligen Lenco L75 hatte ich das auch schon einmal gemacht. Das brachte wirklich etwas.

Zitat von Sleepy

Und, die „Schilfgrüne Ledermatte“ würde ich bei allem Hang zur Originalität, dem Original vorziehen.

Da bin ich voll bei Dir!

Zitat von Oli62

Das Gewicht besteht aus Zahnprothesenkunststoff welcher mit Metallgranulat 'durchsetzt' wurde. Am Ende habe ich durch wegschleifen, und Granulat durch Kunststoff ersetzen, das Gewicht angepasst. Die Gewichte sind etwas dicker, da sie ja nicht komplett aus Metall sind, was aber optisch nicht auffällt und können problemlos lackiert werden.

Klasse ! Ich bin immer wieder begeistert wie viel Hirnschmalz und Tatendrang hier im Forum verwendet werden um die "alten Schätze" wieder ins Leben zu holen.

Old Fidelity - HiFi Klassiker Forum - Der Perpetuum Ebner (PE) Kombinationstriebler Thread

Ist für den einen oder anderen vielleicht ganz interessant zum Thema PE3310 Studio

Gruss Oliver

Schön, dass solche Altertümer wieder drehen! Aber wie ist das mit dem Abtastsystem? Gibt es dafür den noch neue oder neuwertige Nadeln. Gerade bei dem Hersteller ist das ja ein Problem.

Munter!

Axel

Sehr schön dokumentiert und bebildert. Das mit der schilfgrünen Ledermatte als Ersatz gefällt mir besonders. Hast Du das Leder dafür noch gehabt oder neu gekauft.

Auch klasse, zu sehen, was aus dem Stück, an dem der Zahn der Zeit doch bereits ordentlich genagt hat, wieder geworden ist. Klasse !

Ich hatte kürzlich auch so ein Objekt zufällig in den Kleinanzeigen gesehen, der lag aber bei 800 EUR und der Zustand sah mäßig aus.

An dem 3310 Studio ist ja nun wirklich nicht viel an Technik dran (alles sehr übersichtlich) und von der Mechanik ist er auch überschaubar.

Ich fragte mich immer schon, was daran "Studio" sein soll. Oder ob der Begriff nur aufwertend für einen Voillmetall-Spieler verwendet worden war.

Da gehört dann schon viel Leidenschaft, Zeit und auch Geld dazu, so einen Platenspieler wieder zu restaurieren - das was ich hier aber sehen kann, gefällt ausserordentlich, da steckt viel Arbeit drin - Chapeau !

Grüße

Rudi

Zitat von ledirecteur

Ich fragte mich immer schon, was daran "Studio" sein soll.

Hallo,

„Studio“ war daran natürlich nichts (Wie auch beim PE 33 Studio).

PE benannte seine Top-Modelle bis 1966 mit dem Zusatz „Studio“. (Quelle: Deutsches Phonomuseum – ehemalige PE Mitarbeiter)

Aber technisch war das Gespann PE und B&O für Ende der 50er Jahre schon ein richtiger Knaller . Das war wohl was vom Besten, in der frühen Stereozeit.

Viele Grüße,

Rainer

Die Bezeichnung 3310 gab es so ca. 1952/53 schon für ein Modell aus der Rex-Reihe, daher musste dieser den Zusatz Studio im Namen tragen, was aber wohl auch höhere Ambitionen andeuten sollte. Die normalen Rex-Spieler für den Heimbedarf waren ja allesamt Automatikspieler, im Studio gab es sowas nicht, da wurde immer manuell bedient.

Was mir ja besonders gefällt, ist dieser wirklich schlichte Standart Ein/Aus Kippschalter. Mir ist aber aufgefallen, dass die Beschriftung dieses Schalters offenbahr in zwei Varationen vorkommt, Ein/Aus und 0/1.

Für die Galerie oder zum Ausstellen könnte ich mir so einen Oldtimer sehr gut vorstellen, aber ich denke, dauerhaft betreiben würde ich den hier bei mir nicht, da habe ich andere Ansprüche. Freue mich natürlich über jedes Gerät, was erhalten bleibt und in liebevolke Hände kommt.

Und das ist hie ja wohl der Fall. Dafür beide Daumen hoch

Hardi, hast du eigentlich am Lack der Chassis mehr als nur Reinigen unternommen? In meiner Erinnerung sah eines der drei Chassis doch recht mitgenommen aus. Hast du da dran herumretuschiert oder ausgebessert? Die sehen ja jetzt alle drei ganz gut aus, mit 60 plus Jahren auf der Tellermatte.