Moin Norbert,
deine Rechnung ist für Gleichspannungen wohl richtig. Bei wechselspannungen musst du aber mit den effektivwerten rechnen, was in diesem Fall die Verlustleistung halbiert. Ueff = Us / Wurzel 2 und Idereff = Is / Wurzel 2 (irgendjemand hatte mal ein Wurzelsymbol für mich gespendet - ich finde es nicht mehr..). Letztlich gibt das Netzteil diese Ströme nicht her, der Verstärker klippt früher. Danach verabschieden sich die Schmelzsicherungen.
Normal sollte der Fehler woanders liegen - wenn die Sicherungen noch intakt sind.
Wir können nun nur spekulieren. Mein Tip an Eric: Schicke den Verstärker zu jemandem aus dem Board, der sich damit auskennt. Ohne Multimeter und ggf. einiges anderes Mess- bzw. Testwerkzeug wird das nix. Die Ersatzteilkosten sind eher im niedrigen zweistelligen Bereich angesiedelt.
Im Übrigen werden auch die meisten anderen Verstärker dieser Leistungs- und Qualitätsklasse ähnlich klingen - und auf das Paralellschalten von zweil 4 Ohm Lautsprechern mit erhöhter Temperatur reagieren. Dafür sind die Teile nicht vorgesehen - und es ist die Frage, warum nicht ein Päärchen Lautsprecher für Stereo reicht. Besser klingt es doch mit zwei Paar Boxen sowieso nicht.
Gruß,
Rainer