Dual 1019 und TK 12

  • Hallo liebe Leute,

    ich bin seit kurzem großer Fan des Dual 1019 ( habe mich lange nur mit den großen Duals beschäftigt). Nun, habe das Teil in guten Zustand bei Kleinanzeigen erworben, mit einem M44MG mit defekter Nadel.

    Alle Wartungsarbeiten inkl. Motor durchgeführt, neue Nadel besorgt, Das Teil Schnurrt wie ein Kätzchen..super. Einziges Problem: das Reibrad gab ein rhythmisches Klicken von sich. OK, wenn das alles ist, kein Problem. Weiteres Gerät gekauft (1015)

    Leider Falsch..ist 3 tourig und die Hülse des ( schön weichen) Reibrads ist kürzer. Wieder was gelernt. Um das abzukürzen, ich habe mitlerweine 4 Geräte (1010,1019) aber die passenden Reibräder haben alle das gleiche Problem. Mit einer passend zurechtgeschnitzten Zusatzhülse läuft das kürzere Reibrad ausgezeichnet und Vorteil, ich habe mehrere passende TKs zum Systemwechsel.. dachte ich. ALLE bis auf das ursprüngliche TK brummen mehr oder weniger stark und ich weiß nicht woran das liegt. Das wäre denn nun auch meine Frage, Wie sind eure Erfahrungen mit den TKs und was kann ich machen??


    schöne Grüße

  • Hallo,

    der 1019 neigt zu Kontaktproblenem am TK.

    Die Zungen reinigen hilft da meistens, auch wenn die vorher schon sauber aussehen.

    Reibräder baut Michvog hier aud dem Forum nach.


    Grüße

    Jan

    It´s someone in my head but it´s not me (Pink Floyd)


    Bleiberecht: 1019, 1218, 1219, 701, 510 und 491A


  • Richtig, und das kann man versuchen, mit einer Spitzzange nachzu“crimpen“ oder versucht es mit Löten.


    Auf jeden Fall kommt man diesem Fehler aber mit einem Multimeter auf die Spur.


    Ach ja, die Steckerchen zum Tonabnehmer müssen natürlich auch sauber sein.



    VG

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • hab gerade bei meinem PE3015, der die gleiche Sorte von crimps hat wie ein 1019, diese gemessen. Das war ziemlich schlecht, die Werte schwankten von 5 Ohm bis 150 Ohm von den Kontaktzungen bis zu den Steckerchen. Sowas ärgert mich, ich scheue aber vor der Arbeit zurück. Gut 30min hab ich gebraucht für die 8 crimps. Zuerst vorsichtig mit einer sehr feinen Lötspitze erwärmen, dann lassen sich die Käbelchen herrausziehen. Dann die Litze verdrillen und in den crimp stecken und verlöten. Das klappt meistens, nur bei den Kontaktzungen muss man sehr aufpassen, sonst schmilzt der Kunststoff und dann fallen die herraus.

  • Danke für die schnellen Antworten, Den Tips werde ich nachgehen, scheint aber eine irre fummelei zu werden.

  • Eine alternative Methode zur Reinigung, die ich mal angewendet habe, weil mir die Löterei zu gefährlich war: Baden in Zitronensäure - natürlich nicht das System.

    Einfach etwas gut warmes Wasser und einen Teelöffel Pulver 'Heitmanns Zitronensäure' in einen Eierbecher. TK mit dem 'Hintern' und den Steckerchen da reinstellen und eine Weile baden. Dann gut abspülen und trocknen.

    Bei mir wurden aus 1000 Ohm 1,5.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Probiere ich auch aus, habe ja ein paar zum spielen..

    by the Way, hat jemand Erfahrungen mit dem US Anbieter "bestaudioparts" und seinen TKs gemacht?


    Grüße Ralf

  • Hallo Ralf


    Erst mal Grüße aus der Nachbargemeinde


    Die 1015/19 sind teils echte Scheißteile. Da ist man wie blöde an den TK's am fummeln und hat nur Probleme. Es brummt manchmal fehlt ein Kanal. Auch gut wenn gar nichts kommt oder nur etwas. Dann fallen die Kontaktfedern ab wenn man sie nachbiegt. Also insgesamt sind sie nicht Optimal. Dann nimmt man eins was nicht funktionierte und das Ding läuft wie ein Wunder damit. Das kann man dann anschließend auf fünf andere Dreher stecken und es geht. Man muß es nicht wirklich verstehen oder ich zumindest hab es damit aufgegeben. Auch wenn ich mich ein um's andere Mal ärgere sind es doch schöne Dreher die Freude machen


    Wolfgang

  • Bei den TK12 sind entweder die Kontaktfedern oxidiert, verformt oder locker oder es liegt an den gecrimpten Übergängen der Kabel. Diese Fehler kann man sehen oder messen und beheben, so schwierig ist das eigentlich gar nicht. :/ Sind schließlich ziemlich einfach aufgebaut.


    Jedenfalls habe ich drei von den TKs und nach der Reparatur funktionieren sie alle zuverlässig.

    Richtig ist, dass meistens etwas dran zu machen ist, aber irgendwas ist bei den TK14/24 auch meistens.


    Schließlich muss man den Kontakten in der Headshell ebenso Beachtung schenken, auch da nehmen sich die beiden “Sorten“ nichts.



    VG

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Einen schönen guten Morgen an alle. Ich habe mir gestern einen der TKs vorgenommen und die Käbelchen wie tubesaurus beschreibt an beiden Enden neu verlötet, dabei sind dann auch prompt 2 der Kontaktfedern abgegangen. Die habe ich mit Sekundenkleber wieder befestigt. Sieht gut aus, hat aber nichts gebracht. Auch das nachbiegen der Kontaktfedern brachte keinen Erfolg. Die Kontakte in der Headshell sind auch sauber :cursing:. Einen anderen TK werde ich heute mal wie MaxB vorschlägt in Zitronensäure baden. Nur gut, das ich wenigstens einen Brummfreien TK habe.

    Hat vileicht jemand so eine Einstelllehre für die 12er TKs übrig??


    Grüße

    Ralf

  • hi Ralf, dann würde ich mal den Widerstand messen. Am am vom Anschlussstecker hinein, da müsdte dann die Spulenwiderstände des Systems messbar sein, die dicht zusammenliegen sollten. Dann kann man diese Widerstände direkt am System messen und von den vorherrigen Werten abziehen, und man hat den Widerstand der Verkabelung incl. der Übergangswiderstände. Gruß Armin

  • die Erdung von dem TK und von dem Tonarmrohr ist bei dem 1019 eine komplizierte Angelegenheit. Das wird mit der Masse von dem rechten Kanal gemacht. Es gibt eine Brücke von dieser rechten Masse zur mittleren Kontaktzunge an der Anschlussplatte wo die beiden Koaxial Signalkabel angelötet sind. Von dieser mittleren Zunge geht es weiter zu dem TK Messing Innenblech, und zum Dach des Tonkopfs wo eine Nase von einem Messingblech Kontakt macht zu dieser mittleren Zunge. Dann ist der Tonkopf geerdet und auch das Tonarmrohr welches darin steckt. Diese Verbindungen müssen gegen das chassis gemessen werden, da soll nicht mehr als 1 Ohm Widerstand messbar sein.


    so sieht das aus

  • Hallo tubesaurus, meiner Meinung nach liegt es nicht an der Kontaktplatte im Tonkopf, da ich ja einen TK habe der sehr gut funktioniert. Aber ich werde mir das mal anschauen und auch durchmessen

  • Hi,

    diese Schwierigkeiten haben mich bei den alten Spielern dazu veranlasst die alte Koaxverkabelung der Tonarme meist zu ersetzen gegen eine 5 polige Verkabelung, bei der die Schirmung dann getrennt läuft. Dann lässt sich so ein Spieler auch wirklich auf Cinch mit zusätzlichem Potentialausgleich umstellen.

    Gruß,

    Rainer

  • Dann lässt sich so ein Spieler auch wirklich auf Cinch mit zusätzlichem Potentialausgleich umstellen.

    [Ketzermodus an]

    Und wozu diese Arbeit? Völlig unnötig. :saint:

    [Ketzermodus aus]


    Wer das unbedingt haben will, soll's halt machen.


    Gruß Martin

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Hi Martin,

    dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade. Mach doch das, was sonst auch empfohlen wird - nutze Google! Schlagworte:

    Dual Tonarmverkabelung Koax Dualboard.

    Da wirst Du sicher fündig,

    Gruß,

    Rainer

  • Hi Martin,

    dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade

    ??? Muss ich nicht verstehen, oder? :/

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

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