2235Q zeigt 8888 nach elkotausch

  • Hallo Dual Freunde,


    Ich habe mich entschieden, die vier Kondensatoren im 2235Q gezielt nach den Empfehlungen der Seite http://www.dual-vinylfreund.de/dual-2235q.html auszutauschen (

    und auch die Zenerdiode DP16 auf der Steuerplatine.


    Nach dem Zusammenbau und Anschluss zeigt das Display 88.88 und der Plattenspieler funktioniert uberhaupt nicht. Hat bitte jemand ähnliche Erfahrungen?


    Liebe Grüße aus Prag.


    p.s. der plattenspieler war komplett und voll funktionsfähig, nur ein leichtes "knacken" war bei hoher lautstärke im hintergrund zu hören (berührte ich den motorstift und mit der anderen hand den grundierung-pin am vorverstärker, verschwand dieses knacken und deshalb habe ich mich für einen Ersatz entschieden.


    p.p.s. Ich habe mich aus Designgründen für den Dual 2335Q entschieden und bin sehr überrascht von der Klangqualität (Original DN166), die vielleicht sogar besser ist als bei meinem zweiten Plattenspieler Braun P4. Ich würde es gerne verwenden

    2 Mal editiert, zuletzt von e.kriklava ()

  • Moin,


    ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich meine auf der von dir verlinkten Seite war ein Fehler bei den Kapazitäten.

    Hast du die alten Elekos noch? Dann vergleiche Mal, ob die Werte identisch sind.

    Dann noch gucken, ob du die Elkos richtig herum eingelötet hast. Diode muss eigentlich nicht getauscht werden. Daher probiere nochmal die alte aus.


    Grüße,

    Marcel

  • P.s.: Du kannst natürlich auch Pech haben und einer der neuen Elkos ist defekt. Hatte ich bei neu gekauften Elkos zwar noch nie, aber wer weiß. Wenn du messen kannst, dann Wlkos raus und nachmessen.

    Sind deine Lötstellen korrekt ausgeführt?

  • ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich meine auf der von dir verlinkten Seite war ein Fehler bei den Kapazitäten.

    Wäre schön gewesen wenn dem so ist du hättest es mitgeteilt.......ich kanns leider gerade nicht prüfen.

    Varme hilsener!


    Babo

  • auch die Zenerdiode DP16 auf der Steuerplatine.

    Wozu? Elkos lassen gerne mal nach, aber Dioden? Würde ich wieder die originale seinsetzen und natürlich die Polarität beachten.

    Gruß,

    Michael



  • ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich meine auf der von dir verlinkten Seite war ein Fehler bei den Kapazitäten.

    Wäre schön gewesen wenn dem so ist du hättest es mitgeteilt.......ich kanns leider gerade nicht prüfen.

    Hi Markus,


    sorry, ich hatte deine Seite zum Anfang meiner Dual-Board "Karriere" verwendet und tatsächlich nicht darüber nachgedacht, mich beim Admin der Seite (dir) zu melden.


    Das möchte ich jetzt nachholen!

    Auf deiner Seite sind 2 kleine Fehler bezüglich der Elkos:

    Der kleineere von den beiden großen Elkos hat nicht 1000uf und 15V, sondern 16V:


    Der große von den kleinen Elekos hat nicht 100uf und 16V, sonder. 100uf und 10V, wobei es kein Nachteil ist, wenn man einen 100uf mit 16V verbaut! Vielleicht gab es aber auch mehrere Revisionen und später wurden 16V verbaut, das weiß ich nicht :)


    Ansonsten aber vielen Dank für deine Anleitung, die hat mir damals viel Angst und Schrecken genommen und zur erfolgreichen Revision beigetragen!


    Grüße,

    Marcel

  • wobei es kein Nachteil ist, wenn man einen 100uf mit 16V verbaut

    Es ist sogar ziemlich egal.


    Wichtig ist, dass man Dioden und Elkos richtig gepolt einbaut. Sind sie jetzt falsch, dann auslöten und entsorgen, da insbesondere die Elkos nun unbrauchbar sind! Die alten wieder richtig gepolt einsetzen und hoffen, dass die Elektronik keinen Schaden genommen hat.

    Gruß,

    Michael



  • Guten Abend,

    danke für die Informationen und komments. Was ich jetzt weiß, nachdem ich aus dem Büro gekommen bin:

    Polarität = OK für alle = Streifen = Minus

    Ich habe das Original nicht weggeschmissen und deshalb der Vergleich:

    Elkos-Parameter:

    VF: Original:

    1000uF/35V=OK

    1000uF/15V=NOK (Original 16V)

    100uF/16V= NOK (Original 25V)

    10uF16V= NOK (Original 50V)


    Ich laufe zu "Elektra", kaufe ELKOS nach Originalwerten, tausche und lasse es liebe Dual Freunden bald wissen.


    FYI: mein 2235Q stammt aus dem 9. Monat des Jahres 1988

  • Danke dir, sollte ich mich entschliessen die Seite doch zu revisionieren und fortzuführen werde ich das nochmal prüfen, wobei wenn ich es richtig sehe kann daher nicht sein Fehler 8888 kommen......

    Varme hilsener!


    Babo

  • Ich wechsel die Zenerdiode immer, wenn ich bei bin. Ich habe bis jetzt noch keinen 2235 oder 630 in der Hand gehabt, wo nicht schon eindeutige Schmauchspuren an und um der Zenerdiode waren. Es geht ja auch recht schnell, der Wechsel. Wenn das Foto etwas größer gezogen wird, sieht man was ich meine. So sah es bei einem 2235 am WE aus.

    Grüße Andre'

  • Hi !


    Es ist auch "good practise", die neue Z-Diode mit etwas Abstand zum Board einzulöten.

    Dann steht sie etwas auf den Beinen und die Luft kann drum herum zirkulieren. Dann wird sie nicht so heiß und hat keine Gelegenheit, das Board zu toasten. Dafür wird die nicht bezahlt, sowas zu machen.


    Es ist - strenggenommen - ein Design- bzw. Fertigungsfehler. Der fatale Folgen haben kann.

    Plötzlich ist der Dreher tot. Und was macht der technisch illiterate Benutzer ? Genau: Recyclingmulde.

    Möchte nicht wissen, wieviele Geräte deshalb entsorgt wurden.


    :)


    Anderes Thema: wenn die Anzeige nur 8888 zeigt und der Dreher nicht dreht, wird sie beim Einschalten nicht intialisiert.

    Da die 12V für die CMOS-Teiler hinter dem Sicherungswiderstand RP12 abgenommen werden und die Ziffern als solche noch aufleuchten, ist bis dahin alles okay und der Widerstand ist nicht durchgebrannt.

    *Dahinter* liegt aber der Regelkreis um den Transistor TP13 und die Z-Diode.

    Die stellt die +5V für die CPU zur Verfügung. Also stimmt dort was nicht und ich kann nur *hoffen*, daß die Spannung nicht auf 12V hochgegangen ist ... dann ist die CPU nämlich im Eimer.


    :S

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Guten Abend Dual Freunden.


    Ich habe (während die Frau sich um das Abendprogramm für die Kinder kümmerte - danke Frau :) ) alle Kondensatoren nach Originalspezifikation (also nicht nach Vinylfreund-Spezifikation) und auch die Diode getauscht.

    .

    .

    .

    ->>>>>>>> 2235 funktioniert zu 100%. Also 33 33 und 45 00 auf dem Display. Ebenso alle automatischen Funktionen und Wiederholung.

    Vielen Dank für Ihre Zeit und Ihren Beiträge <<<<<<<<<<-

  • Ich möchte noch eine Frage stellen. Der Leerlauf-"Standby"-Verbrauch des 2235 liegt bei 4,1...4,5 W, und im Tonarmstütze bereich über der Steuerplatine ist sogar eine ganz leichte, aber "you can feel it" Erwärmung zu spüren.

    Ist dies ein allgemeines 630/2235-"Merkmal"?

    Einmal editiert, zuletzt von e.kriklava ()

  • Ist dies ein allgemeines 630/2235-"Merkmal"?

    Leider ja.


    Bei den "alten" Geräten wurde die Elektronik über einen Hauptschalter aktiviert, der den Transformator und alles dahinter in den Aus-Zeiten vom Netz getrennt hat. Bei der Generation 610/620/630/2225/2235 ist das anders. Es gibt weder einen "Power"-Schalter, noch ist die Armmechanik dazu vorbereitet den ganzen Krempel wegzuschalten, wenn es sich der Arm auf der Ablage bequem gemacht hat.


    Die Entwickler vertrauten darauf, daß es reicht, einen sogenannten "Kaltleiter" (PTC) in die Stromzuleitung des Trafos zu hängen, um Großbrände zu verhindern. Daß der Dreher dann aber trotzdem unnütz Strom verbraucht, hat in den 1980ern keinen gestört. Faktisch ist die gesamte Elektronik immer in Lauerstellung, ob nicht irgendeiner eine Taste drückt und das Ding startet.

    Ich würde diese Modelle nur an einer abschaltbaren Steckdose betreiben, damit man den für die längeren Phasen des Nichtgebrauchs stromlos schalten kann.


    :)

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Bei diesen Modellen steht die Elektronik unter Strom, sobald der Netzstecker in der Steckdose steckt, einen separaten Ein-/Ausschalter gibt es ja nicht. Mein 2235 hängt an einer schaltbaren Steckdose, damit ist das Problem aus der Welt.

    Peter war schneller und natürlich ausführlicher.

    "Leeve Mann!", sach ich für die Frau.


    Diethelm :|

  • Ich möchte noch hinzufügen, dass ich durch den heutige austausch von vier Dioden (DP01...DP04) ein sehr leichtes, aber hörbares elektrisches knacken entfernt (aus 90%) habe, das in leisen passagen, beim starten und bewegen des Tonarm zu hören war. Vor dem Austausch der Dioden war es möglich, das knistern vorübergehend zu beseitigen, indem man es "erdete", indem man mit einer Hand die Welle und mit der anderen die Erdungsschraube am Verstärker berührte.

    auch der leicht warme Spot auf der Oberseite des Spieler über der Steuerplatine verschwand.

    Ich bin sehr sehr zufrieden.

    Einmal editiert, zuletzt von e.kriklava ()

  • Hallo,


    die Modelle CS610/20/30 und CS 2225/35 (Modelle mit dem EDS910 Motor) unterlegen die Musik öfters mit einem leichten Knistergeräusch. Die Ursache ist in der Regel eine schlechte Erdung der Motorachse. Der Motor hat innen einen kleinen Schleifkontakt, der die Motorachse erden soll. Die Kontaktfläche ist aber häufig durch altes, verharztes Schmierfett nicht mehr optimal. Nach einer Reinigung der Motorachse und Neuschmierung ist in der Regel wieder Ruhe.


    Da gibt es auch einige Threads darüber, z.B. hier: Motorknistern


    Gruß Alfred

  • Da das Thema ja letztes erst besprochen wurde:

    Alfred, wenn du sagst, "Neuschmierung", dann nur die Buchse, korrekt? Der obere Teil der Achse, an dem der Massedraht "schleift" dann fettfrei? Es gab die Diskussion, ob man nicht leitendes Fett nehmen sollte :/

  • Es gab die Diskussion, ob man nicht leitendes Fett nehmen sollt

    Das hat bisher 30 Jahre, ohne leitendes Fett funktioniert. :rolleyes:

    Ein leichter Fettfilm muß wohl. Sonst machts wieder Geräusche.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

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