Dual 701 - Risiko beim Zerlegen?

  • Also aufgrund des Rändels müsst aber die Lackschicht entfernt werden. Sonst sieht das irgendwann zu plastisch aus weil die Konturen durch die dicke Lackschicht verschwinden. Also das ist jedenfalls meine Meinung.


    Entlacken von Aluminium würde ich an dieser Stelle aber nur mit Metallpolitur oder Schleifflies machen. Das ist sehr mühsam. Ob es auch mit Nitro geht ohne das Aluminium anzugreifen entzieht sich meiner Kenntnis. Ich würde vermuten das ist zu scharf. Jedenfalls wenn der Untergrund nicht wieder von den „Versuchen“ gesäubert wird kann auch ich nicht viel mehr raus holen. Also lacken würde ich, aber die „stundenlangen“ Vorarbeiten müsstest schon du machen.


    Viel Erfolg!

  • Wichtig ist vorm Lackieren das vollständige(!!!) Entfetten des Bauteils mit Silikonreiniger/Entfetter, gibts im Lackierzubehör. Der Rest ist Lackiertechnik. Mal klappts, mal nicht, kenne ich.......Gutes Licht, um alles zu sehen.


    Ich finde auch, man darf dem Dual die Jahre ansehen, ein alter guter Kämpfer hat auch Narben... ;)

    Grüsse Markus

  • Wenn es beim Lackieren Tröpfchen gibt, die Dose also “spuckt“, ist entweder der Lack oder Sprühkopf / Ventil mistig oder aber du drückst das Ventil zu zaghaft.


    Meine Empfehlung wäre, es nochmal an einem Probestück zu versuchen und wenn das dann wieder so wird, unbedingt anderen Lack besorgen.

    Die Temperatur beim Sprühen ist übrigens ideal zwischen 15 und 25 Grad. Kann auch eine Rolle spielen.


    VG

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Wenn ich das so mit den Platinen sehe, kommt mir folgender Gedanke:


    Wenn man die Platine neu lackieren will, muß ohnehin alles demontiert werden. Was spricht dagegen, eine Folierung zu verwenden, wie sie auch im Automotivebereich verwendet wird? Diese ist ja sehr widerstandsfähig und elastisch, daß heißt, daß man auch die Vertiefungen usw. blasenfrei hinbekommen müßte. Klar, die Platine sollte natürlich rost- und fettfrei sein. Vielleicht kann man so etwas auch bei einem Autolackierer folieren lassen, die machen so etwas ja öfter und so manches Auto hat wesentlich mehr Ecken, Bögen, Falze und Kanten. Für so ein kleines Teil haben die eventuell sogar einmal einen Rest. So lässen sich auch andere Dreherplatinen mal abwechslungsreich mit Folie "pimpen", wenn der Lack noch gut ist, man aber einmal "etwas anderes" will. Wie wäre es, Platine in Gold-Hochglanz, boah, ey....


    Das ist nur so eine Idee....


    Gruß


    Uli

    CS: 505-4, 2x 731Q, 750-1
    CT: 441 RC, 450M, 1240

    CV: 1200, 441 RC, 450M

    C: 450M, 820
    CD 130, 1025, 1030 RC, 1040
    CL: 231, 710
    und: DK170, MC2555, Rack 3020

    ...sowie Nubert NuBoxx B-60, Nordmende Audio Digital System 2003 (wie Dual CD 130)

  • So ein Teil (also das ganze Chassis) z.b lackieren zu lassen kostet zwischen 100-200 Euro wenn es auf Rechnung läuft (und davon gehen wir ja mal aus ne? ;) ). Was eine Folierung beim Profi mit einer professionellen Folie kostet wäre tatsächlich mal sehr interessant.


    Hier darf nicht vergessen werden wie viele Bohrungen und Gewinde freigelegt werden müssen. Aber vom Folieren hab ich auch mal gar keine Ahnung. Aber sehr viel günstiger wird es bestimmt nicht.


    Einmal editiert, zuletzt von Maad ()

  • Einige Sprühdosen kleckern in den ersten Sekunden beim Sprühen.

    Deshalb beim Drücken auf den Sprühkopf zunächst danebenhalten und erst aufs Objekt richten, wenn ein sauberer Sprühnebel kommt.

    Dünn in mehreren Schichten sprühen.

    Viel Spaß, Jürgen

    Momentan in Verwendung:

    Dual 701, 1229, ELAC 22H, Braun PS500, Onkyo CP-1057

    Onkyo TX-NR900E, A-8670, A-8780, TX-7840, Yamaha RX-500

    Canton Ergo91 DC, GLE 470.2, ELAC ELX 8070

  • Einige Sprühdosen kleckern in den ersten Sekunden beim Sprühen.

    Deshalb beim Drücken auf den Sprühkopf zunächst danebenhalten und erst aufs Objekt richten, wenn ein sauberer Sprühnebel kommt.

    Dünn in mehreren Schichten sprühen.

    Viel Spaß, Jürgen

    Richtig!

    Und nach dem Lackieren den Sprühkopf freisprühen.

    Beste Grüße

    Christian


    --- time to grind ! ---

  • Aber vom Folieren hab ich auch mal gar keine Ahnung. Aber sehr viel günstiger wird es bestimmt nicht.

    Hallo,
    da ich schon seit ca. 15 Jahre, diverse Chassis foliere, sag ich einfach mal,

    geht schnell und kostet nicht viel. Einziges Problem, die Folie um die Chassisecken zu ziehen.

    Man kann die Folie zwar schrumpfen, aber es gibt zuviel überschüssiges Material,
    so das man ohne winzige Schnitte, nicht auskommt.

    Bei glatten Folien, ist es wie bem lackieren, alles muß richtig sauber sein, man kann den winzigsten Krümel sehen.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Noch was zum Sprühlackieren: Besonders feine Sprühnebel bekommt man, wenn man die Sprühdose vorher in ca. 25° C warmem Wasser erwärmt.

    Grüsse Markus

  • Hab mir gedacht, ich stell mal wieder aktuelle Bilder rein.
    Bin inzwischen zum OBI zurück und hab mich wegen dem Lack beschwert. Dankenswerter Weise haben sie ihn zurückgenommen und mir dafür eine Dose seidenmatten auf Kunstharzbasis gegeben. Der letzte war wasserlöslich, vielleicht verursachte das die Schwierigkeiten?!
    Jedenfalls hab ich erstmal den alten Lack so gut es ging entfernt. Mit Aceton funktioniert das eigentlich ganz ausgezeichnet. Für die beiden Hebel brauchte ich bloß Wattestäbchen und der Lack war ruckzuck unten. Die Drehknöpfe hatten wohl einen anderen Lackaufbau - hier mußte ich zwischendurch zusätzlich schleifen.

    Hier das Ergebnis:




    Bin dann nochmal ein wenig drüber gegangen. Wurde tatsächlich ziemlich sauber.


    Und dann die Lackierung mit dem neuen Spray:



    Habe die Dinger hier gerade zum 3. Mal lackiert - ist teilweise noch nicht ganz trocken.

    Von der Oberfläche her bin ich jetzt sehr zufrieden. Allerdings, und das sieht man auf den Fotos schlecht, hat der Lack offenbar Probleme an den Kanten zu halten. D.h.teilweise ist die Sache auch nach dem 3. Durchgang noch nicht richtig deckend...

    Hab mich mal kurz im www eingelesen - offenbar brauchts eine spezielle Grundierung für Alu?!

    Könnt Ihr da etwas empfehlen?


    Wie es aussieht, werd ich die 4 Jungs noch mal ausgiebig in Aceton baden, dann grundieren und nochmal lackieren (müssen...)

  • Meine ganz bescheidene Meinung zu deiner Lackierung ist, das du einfach zu dick aufträgst. Und ja, es braucht einige Schichten von silber auf schwatt. 5-6 ist da keine übertriebene Nummer. Und lackieren im Allgemeinen und mit Sprühdose unter staubigen Bedingungen zu Hause im Speziellen ist Übungssache.


    Auch wenn ich lieber Bilder im fertigen Zustand von meinen Sachen poste hier mal eine Anregung wie man das machen kann. Vielleicht legst du die Teile auch falsch ab. Das Teil ist auf eine Pappe in Bauchhöhe befestigt damit man möglichst gerade sprühen kann...



    2 Mal editiert, zuletzt von Maad ()

  • Ich hab grad nur die Zeit, ein Stichwort in die Runde zu werfen: Etching Primer. OK eigentlich zwei: Autolackiererei


    Ulli

  • Kanten sind immer schwierig, blankes Metall verboten. Da muss Grundierung drauf.

    Meiner Meinung nach muss das auch nichts super spezielles sein, sondern einfach eine Grundierung für Metall aus der Spraydose.


    Autolackiererei

    Dein Ernst?

    Mit so einem Popelkram wird man da doch ausgelacht.

    Und lernt auch nichts dabei.


    VG

    Benjamin

    Plattenspieler in Verwendung: *Dual 1019, 1219, 1229, 1249, 701 "MK1", 721* *Perpetuum Ebner 2020 L* *Kenwood KD3100* *Hitachi HT-500* *Elac 50H* *Philips 312 Electronic*

  • Danke für die Tips Jungs!

    Vor allem Herr_Keuner - der 2. Link is net schlecht! :P :)


    Ich seh schon, wird wohl wirklich nix helfen - noch mal runter die Farbe und erst mit Grundierung drüber. Ich befürchte, wenn ich da jetzt noch 3 mal drüberspray wirds auch nicht viel besser. Zu den Ecken hin macht es den Eindruck, als würde sich der Lack einfach nicht halten. Hoffe mal, daß der restliche schwarze Lack für noch 3x Sprayen reicht...


    Ich meld mich dann auf jeden Fall, wenn ich neue Ergebnisse (und Erkenntnisse...) hab.


    Btw.:

    Sag mal Maadthias, hast Du schon einen Plan, wie Du den Steg wieder blank bekommen willst? Abkleben und Schleifen?


    Besten Gruß, Dieter

  • Das alles hat schon vor längerem stattgefunden.


    Ja, ich habe den Knopp bis auf den Steg ab geklebt und den Lack mit 1500 Papier vorsichtig entfernt. Das gibt eine andere Optik weil es im original gelasert ist. Aber da du ja beide Knöppe machst ist das egal.


    Hab mal ein Bild davon gemacht:


    Links lackiert und rechts original



    Einmal editiert, zuletzt von Maad ()

  • Jep, nicht, dass die das machen sollen sondern als Quelle für das Zeug. Man braucht ja für die Knöppe nur nen Fingerhut voll.


    Ulli

  • Ja - die Technik muss bei sonem kurvigem Kleinkram passen. Ich würde die Hebel, Knöpfe ggf. stehend montieren, irgendwie "gestielt", zB auf ein Stück Glanzpappe (keine Pappe, Papier wg. Fusseln) mit ein paar cm Abstand von der Pappe. Evtl. ein Holzstückchen nur mal vorrrübergehend als "Stiel" in dem Knopf oder Hebelachse fixieren. Der Sprühnebel muss am Lackiergut vorbeikommen, nicht zB einfach nur aufgelegt verwirbeln. Dann am besten bei 20-25 ° C sprühen. Dose auf 25 °C vorwärmen, gibt nen feinen Nebel. Und man braucht viel Licht, um den Verlauf zu sehen. Alles Entfetten, dann kommt der erste nur genebelte Sprühgang, man sieht einzelne Punkte, wenn man genau hinschaut. Trocknen lassen, 15 min. Dann muss in richtiger Entfernung (ca. 20cm?) immer nur kurz vorbeigezogen werden und überall möglichst dünn benetzt werden. Man sieht quasi über ca. 3 Sprühgänge wie die Deckung sich aufbaut. Das Teil wird dabei permanent gedreht, der Nebel muss mögl. senkrecht auftreffen. Genau soviel auftragen, bis gerade Deckung da ist. Jede schicht zuviel, nicht lange genug abgetrocknet gibt Falten im Lack. Ich würde jede Schicht 30min trocknen lassen. Viel Erfolg. Als Modellbauer lackiere ich viel, falle jedoch auch oft auf die Nase mit Pinholes(Kochern) und sonstigen Kunstfehlern, ab und zu wird es auch super. Lackieren ist ne Kunst. Am allerbesten hier zB mit Dummies vorher üben, bis es gut aussieht, dann der wertvolle Dual Knopf/Knebel :thumbup:

    Grüsse Markus

  • Hallo Leute,


    falls noch jemand mitliest... :)

    Und vor allem, wenn jemand ähnliche Probleme hat wie ich.

    Bin jetzt fürs erste mal einigermaßen zufrieden. Und das kommt daher, daß ich offenbar einen, für diese Anwendung, vernünftigen Lack gefunden hab. Hatte zuvor noch eine Haftgrundierung auf Kunstharzbasis mit folgendem Erfolg verwendet:




    Man sieht, daß die Oberfläche trotz großer Vorsicht bei der Anwendung ziemlich rauh aussieht.

    Hab den ganzen Krampf dann wieder mit Aceton runtergewaschen, was problemlos ging.

    Dann hab ich mir im Auto-Zubehörhandel eine Dose matten Acryllack besorgt. Und damit sieht das Ergebnis nun erstmals einigermaßen zufriedenstellend aus. Juhuu!!



    Das Bild trügt ein wenig - die Oberfläche sieht in Wirklichkeit deutlich besser aus, als auf dem Foto. Eigentlich wie am Original.

    Auf jeden Fall hör ich jetzt auf mit der Spielerei - für mich ist das gut genug! 8o


    Und an alle, die Probleme beim Lackieren auf Alu haben:

    Probiert mal Acryllack! Alles andere wie gut schütteln, richtige Temperatur, maximal viele Schichten etc. bringt auf jeden Fall auch etwas, aber ohne den richtigen Lack hilfts leider nicht ausreichend.


    Besten Gruß an alle, die noch dabei sind!

    Dieter

  • ...aha, also doch vom Lack abhängig...

    Wie ich bereits in #13 empfohlen hatte: Spraylack matt von Action ist Acryllack !


    Schön, dass das Ergebnis jetzt doch zufriedenstellend ist.


    Grüsse

    Florian (frisch vom Urlaub zurück und noch KEINE Platte gespielt)

    Dreher : CS721; CS 704; CS 701; CS 621; CS 604; 1229; 1219; 1019; 1218; 1225

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