Dual HiFi-Möbel

  • Hallo Maico,


    Das Thema "Dual HiFi-Möbel" scheint ja noch immer nicht eröffnet


    Das können wir ändern. Ich suche immer noch dieses Rack, das es nie in einen Katalog geschafft hat:

    Gruß Peter

  • Ich suche immer noch dieses Rack, das es nie in einen Katalog geschafft hat:

    Da sind wir schon zwei Suchende.... ;)

    Hatten wir darüber vor einiger Zeit nicht bereits irgendwo in den Tiefen des Boards diskutiert? :/


    Grüße

    Rudi

    "I've got that on vinyl"

  • Hallo Rudi,


    Hatten wir darüber vor einiger Zeit nicht bereits irgendwo in den Tiefen des Boards diskutiert?

    das ist richtig, aber es kommen ja immer wieder neue Mitglieder dazu und vielleicht....

    Gruß Peter

  • Im 69er Katalog sind drei interessante Rackvarianten abgebildet - allerdings nicht näher bezeichnet.

    Martins Lieblingsdreher: Dual 1229, Dual 1000/1001, Dual 300 Siesta, Luxor GW1. Alles Weitere im Profil.

  • Im 69er Katalog sind drei interessante Rackvarianten abgebildet - allerdings nicht näher bezeichnet.

    Danke, die Seite habe ich übersehen :)

    Gruß Peter

  • Ich glaube nicht, das diese Racks von Dual stammen.

    Die stammen sicher von einem Möbelhersteller.

    Auf der Folgeseite ist ein Sessel abgebildet, der der gleichen Designsprache folgt.

    Und Sessel hat Dual sicher nicht im Programm gehabt!


    Die ersten Racks, die Dual selbst angeboten hat, waren PT 1, 2 , 3

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Die spannende Frage ist nur: wer war dieser Möbelhersteller? Schade eigentlich, dass Dual die Kistenvariante angeboten hat - die geschwungenen Modelle, typisch 60er/70er, finde ich ansprechender. Aber die Sachen waren so teuer, dass die Käufer wohl eher keine jungen Leute waren. Und da passten die Kisten dann besser ins heimische Ambiente.


    Übrigens: bei uns in der Verwandtschaft kamen HiFi-Möbel erst mit den ersten HiFi-Türmen auf. Alle anderen Anlagen wurden verschämt in Schränken versteckt, ausnahmslos. Mit teilweise interessanten Konstruktionen. Die breiten Kompaktanlagen standen auch schonmal unter dem Fernseher, sehr unergonomisch, was aber egal war: sie wurden ohnehin nicht betätigt (war zum Beispiel bei meiner Oma so - es reichte, da etwas stehen zu haben). Und wenn schon, denn schon: Boxen gehörten hinter die Vorhänge. Es fiel ja niemandem auf, dass das nicht klang: die Anlagen wurden nicht angeschaltet…

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hat man die dann als Statussymbol gekauft oder weil alle eine Anlage hatten?

    Gruß Christian


    _________________


    Ich suche folgende LPs von Pearl Jam: Live on two legs, Lost Dogs, rearviewmirror

  • Gute Frage, Christian. Bei meiner Oma war das ein Modernisierungsschub. Zuerst wurde ein (s/w-) Fernseher angeschafft und dann musste das alte Dampfradio weichen - Ersatz war eine Quelle-Kompaktanlagen, die darunter zu stehen kam. Von vorne die Knöppkes und die grün beleuchtete Senderskala, obendrauf ein übelst-billiger Philips-Dreher. Ich glaube, dass selbst der Teller aus Plastik war. Furchtbares Gerät. Sie hat es nie benutzt. Vielleicht beides - weil alle was hatten und als Statussymbol, jedenfalls nicht aus Liebe zur Musik.


    Bei den Verwandten, die die Anlagen versteckten, war es wohl eher kein Statussymbol, sondern die Frau des Hauses. Resultat: aus den Augen, aus dem Sinn. Und wenn der Fernseher abends lief, konnte man ohnehin nicht zeitgleich Musik hören. Da vermute ich dann eher, weil alle eine Anlage hatten.


    Tja, und dann gab‘s später die HiFi-Türme - das war auch Prestige. Mein Onkel bekam zu jeder Gelegenheit Platten geschenkt („Der große Preis“, „Melodien für Melonen“, „Die ZDF-Hitparade“, „James Last tanzt seinen Namen und den aller Damen ohne Unterwäsche im Saal“ usw.). Gehört hat er keine einzige. Wann auch? Er war in der Woche auf Montage und am Wochenende auf dem Campingplatz. Die Anlage war definitiv auch nicht zur Benutzung gekauft (Zitat, sinngemäß: „Neben dem Schrank sind noch 50 cm Platz bis zur Wand…“).

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Hi !


    Für die potentiellen Möbelsammler mit "noch Platz": mein Nachbar Alexx hat noch ein praktisch neuwertiges Studio 4000 für lau an Selbstabholer. Ist im Kleinanzeigenteil aufgeführt. Ich könnte notfalls bei Abholung / Übergabe assistieren.


    (Da das Haus bis Ende April besenrein übergeben werden soll, schwebt über dem Teil das Damoklesschwert der Müllkippe. Oder Osterfeuer.)


    =O

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Mein Onkel bekam zu jeder Gelegenheit Platten geschenkt („Der große Preis“, „Melodien für Melonen“, „Die ZDF-Hitparade“, „James Last tanzt seinen Namen und den aller Damen ohne Unterwäsche im Saal“ usw.).

    ^^

  • Video killt the Radio Star....

    Prestige bedeutete vielen Etwas .

    Selbst damals schon...


    Wer braucht heutzutage einen SUV außer vielleicht ein Förster?


    Der Nachtbar hat ja auch einen.

    Oder den Monster Hifi Turm...


    Gesellschaftskritische Grüße


    Carsten

  • Furchtbares Gerät. Sie hat es nie benutzt.

    Schwiegermutter (82) ist seit ihrer Jugend hochgradig schwerhörig. Hörgeräte nutzt sie erst seit ca 20 Jahren und schämt sich bis heute dafür.

    Im Wohnzimmer steht seit den 70ern eine unbenutzte Rosita-Kompaktanlage (so eine flache auf geschwungenen Chrom-Standfuss mit Radio, Cassette und Dual 1225). In die Eichen-Schrankwand sind rechts und links Schallöffnungen eingearbeitet. Nur leider ohne Boxen dahinter. Die Kompaktanlage ist mit Spitzendeckchen abgedeckt und dient als Untersatz für Blumen und Kerzengestecke.


    Das zum Thema HiFi-Möbel.

    Gruss Richard

    _____________________________


    Alle haben gesagt: Das geht nicht!

    Da kam einer, der wusste das nicht, hats einfach gemacht und es ging immer noch nicht!

  • Hi !


    Ist doch heute nicht anders.


    Leute kaufen sich Fernseher, die so groß sind, daß sie nach einer Fußballspiel-Übertragung Nackenschmerzen haben, weil die das Ding ohne Kopfdrehen nicht überblicken. Hauptsache, größer als der vom Nachbarn. Dazu ein überflüssig großes Auto, ein monsterteures Tourenrad, was vorm Haus oder werbewirksam in der Garage aufgestellt wird, einen teuren Multifunktions-Heimtrainer, der in erster Linie als Halter für Bügelwäsche herhalten muß. Und superteure Smartphones, deren Leistungsumfang nicht mal annähernd genutzt wird. Und die bei der Flaschenöffner-App genauso versagen, wie ein 49-Euro-Alditeil ...


    Früher stellte man sich Bücher in Regale, wo man wußte, daß man die nie lesen wird (Beliebt: Die Bertelsmann Lexika-Serie, deren ersten Band es gab, wenn man sich dort angemeldet hat ...) oder Stereoanlagen, wo Oma nach 40 Jahren sagen wird "Eigentlich haben wir damit nur Radio gehört ..." Der Plattenspieler hat u.U. noch die Schutzfolie auf der Metallapplikation auf dem Teller und unter dem Keramik-Tonabnehmer klemmt noch das Plastikdingens, was die Nadel beim Transport schützen soll. Mit viel Glück sind die Transportsicherungen reingedreht - weil das in der Anleitung stand, daß man das vorm ersten Benutzen machen soll. Hinten in der ordentlich im Folienbeutel aufbewahrten Bedienungsanleitung liegt noch die Rechnung vom "Fernseh-Radio Meier" Laden (* 1934 ... + 1998) drin.


    Ich habe solche Schnapper schon gehabt. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf unsere Kultur ...


    ^^

    Peter aus dem Lipperland


    Solo mio, vendro unscrupuloso, custombres sansaclu.

  • Mein Onkel bekam zu jeder Gelegenheit Platten geschenkt („Der große Preis“, „Melodien für Melonen“, „Die ZDF-Hitparade“, „James Last tanzt seinen Namen und den aller Damen ohne Unterwäsche im Saal“ usw.).

    ^^

    Kanntest du den noch nicht? Das ist ein alter Musiker-Witz... Wie viele von diesen Platten wurden wohl ungehört entsorgt? Dabei waren gerade die "Melodien..." aus dem Hause Grammophon von gar nicht mal übler (auch interpretatorischer) Qualität. Aber die ewig gleichen "Hits" der "Klassik" ("St. Peterburger Schlittenfahrt" lässt gräßlich grüßen...)...


    By the way: Helene Fischer ist wieder da und hat sich, im Gegensatz zu vielen Größen der Klassik-Szene aus Russland, klipp und klar positioniert. Geht also. Ich weiß nicht, wie ich gerade auf Helene komme...

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Früher stellte man sich Bücher in Regale, wo man wußte, daß man die nie lesen wird

    Mag sein, dass es solche Menschen gab - ich weiß aber tatsächlich nicht mehr wohin mit meinen Büchern (und denen meiner Frau) - und ich habe sie wirklich alle gelesen. Das Einzige, was mich daran melacholisch stimmt ist die Vermutung, dass sie nach meinem Ableben sicher alle einmal im Altpapier landen werden. Sehr, sehr schade ...

    freundliche Grüße


    Ralph

  • Das Einzige, was mich daran melacholisch stimmt ist die Vermutung, dass sie nach meinem Ableben sicher alle einmal im Altpapier landen werden

    Was wir für Plattenspieler sind, gibt es in der Bücherwelt auch. Das sind die Enthusiasten, die öffentliche Bücherregale betreiben. Wir stellen regelmäßig Bücher ein und entnehmen auch welche. Es ist viel Schmand dabei (Konsalik zum Beispiel ist der James Last der Literatur). Aber es gibt auch Perlen. Und was wir reinstellen, ist immer gepflegt und meistens auch literarisch wertvoll. Während ich viele Platten mehrfach bis häufig höre, ist das bei Büchern nicht so, dass ich sie mehrfach lese. Daher können sie gerne andere erfreuen. Vielleicht kannst du dich von aktuelleren Büchern schon jetzt trennen, wenn sie noch für andere attraktiv sind?

    Liebe Grüße
    Thomas

  • Ist jemandem schonmal der Stempel oder das Branding THM an einem Tonmöbel untergekommen?


    THM steht für Tonmöbel Hausmann Münzesheim, eine ehemalige Firma aus meinem jetzigen Wohnort.

    Gegründet in den 1950ern und bis zum Niedergang von Dual wurden dort Tonmöbel hergestellt, auch für Loewe und Grundig. Zum Schluß wurde auch ins nahegelegene Frankreich geliefert (Gehäuse für Lautsprecher?). Zeitweise arbeiteten dort über 90 Leute. Die Dual-Pleite hat auch THM mit in den Konkurs gerissen (2-3 Millionen Mark Verbindlichkeiten).

    Die Fabrikgebäude stehen noch heute und ich kann mich noch erinnern, das am Fabrikeingang, noch lange nach der Pleite, am Straßenrand eine Dual Leuchtreklame stand (wie so eine Straßenlaterne).

    Jetzt wo sich bei mir ein gewisses Interesse an Dual entwickelt hat, habe ich natürlich die mir bekannten Einwohner nach der Firma befragt, habe auch Kontakt zu dem Sohn des Unternehmers.

    Ein Fabrikkundiger hat mir erzählt, dass bis Ende der 1990er ein Teil der Fabrik weiterhin von THM genutzt wurde (der größte Teil war anderweitig vermietet).

    In den Räumlichkeiten lagerten wohl noch Restbestände und Maschinen. Ich will es eigentlich gar nicht so genau wissen. ;(


    Wie gesagt, ist einem schonmal das Branding THM untergekommen?

    Cheers

    Matthias

  • Mag sein, dass es solche Menschen gab - ich weiß aber tatsächlich nicht mehr wohin mit meinen Büchern (und denen meiner Frau) - und ich habe sie wirklich alle gelesen. Das Einzige, was mich daran melacholisch stimmt ist die Vermutung, dass sie nach meinem Ableben sicher alle einmal im Altpapier landen werden. Sehr, sehr schade ...

    Fachbücher und Dokumentationen heb' ich natürlich auf.

    Für Romane etc gibt es doch die öffentlichen Bücherschränke oder man inseriert sie zum Verschenken.

    Habe vor meinem Umzug 3 Kisten Bücher verschenkt. Das meiste liest man ja doch bloß einmal. Altpapier wäre dann erst der allerletzte Weg.

    "I've got that on vinyl"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.