Einspielanleitung

  • Müssen die dann erst vorher ausgespielt werden?

    Natürlich. Sportler trainieren auch ab.

    Gruß Christian


    _________________


    Ich suche folgende LPs von Pearl Jam: Live on two legs, Lost Dogs, rearviewmirror

  • hellblaues Rauschen geht nicht?

    Vollkommen richtig. Pink noise (Rosa Rauschen) hat ein gewisses Frequenzspektrum, das sich mit dem, welches der Tonabnehmer im alltäglichen Betrieb abtasten soll, teilweise deckt - besonders im niederfrequenten Bereich.

    Neben Rosa Rauschen, gibt es in der Technik bzw. Physik v.a. noch das relevante Rote Rauschen (hat viel mehr niederfrequente Anteile im Vergleich zum Rosa Rauschen) und das sog. Weiße Rauschen. Dieses weiße Rauschen hat viel mehr hochfrequente Anteile und wird in der Naturwissenschaft (und Technik) gerne verwendet, um in sonstigen "idealen Modellen" Fehler zu simulieren bzw. abzubilden.


    Die Farbbegriffe sind eine Anlehnung an das Frequenzspekturm von Licht und dessen Unterteilung in rote und blaue Anteile.


    Diese 36 Beiträge habe mich echt zum Grübeln gebracht. :S

    Die Abtastnadel muss eingespielt werden, der Verstärker muss einlaufen und die Lautsprecher natürlich auch.


    Mit esoterischen Grüßen

    Wojomebo

    Ich habe mir deshalb die 36 Beiträge auch nochmals durchgelesen... allerdings konnte ich dabei nichts über Verstärker oder Lautsprecher finden. Auch ging es dem Threadersteller wohl um das Verwenden einer mindestens 30 Jahre alten Abtastnadel. Darauf beruhte wohl auch seine Frage.

    Vielleicht hast Du aber das mit dem Einspielen von Verstärkern irgendwie noch von Röhrengeräten im Hinterkopf? Die sollten etwas warmlaufen, bevor sie betrieben werden - auch aus physikalischen/technischen Gründen. Aber die sind hier ja sicherlich bekannt und zudem auch off-topic, weil eben Röhren nicht das Thema hier sind.


    Darf ich wärend des EInspielens Musik meiner Wahl hören ? ^^

    Keinesfalls - damit wäre alles gelaufen.....es muss eine anerkannte Einspielscheibe sein oder zartrosa Rauschen ;)

    Richtig, Frequency sweeps und Rosa Rauschen eignen sich zum Einspielen am Besten, weil sie eben einen großen Teil des relevanten Frequenzspektrums widergeben, den auch eine Tonnadel abtasten können soll. Die Frequenz hängt nicht von der Amplitude ab. Die Amplitude bestimmt aber die Lautstärke und ist somit der Betrag der maximalen Auslenkung auf der Ordinate (bzw. "y"-Achse). Das Quadrat der Frequenz ist proportional zur Federkonstante, aber antiproportional zur Masse. Daraus kann man sich ja ableiten ob z.B. ein 1000Hz Dauerton als Einspielsignal geeignet ist.

    Man müsste schon sehr viele unterschiedliche Schallplatten mehrere Stunden lang abspielen, um möglichst das gesamte vom Tonabnehmer abzubildende Frequenzspektrum, laut Spezifikationen des jeweiligen Tonnadelherstellers (bzw. Tonabnehmerherstellers), beim Einspielvorgang darstellen zu können. Zudem möchte man ja auch nicht sehr viele Stunden an Nadelverschleiß dem Einspielvorgang "opfern".

    Wie bereits gesagt kann das Einspielen der mechanischen Nadelträgeraufhängung v.a. bei länger gelagerten Tonnadeln relevant sein. Die Abtastfähigkeit jedes Tonabnehmers bzw. Tonnadels ist bekanntlich für verschiedenen Frequenzbereiche unterschiedlich und bei tiefen Tönen sind die Schwingungen bzw. Mikrovibrationen, die der Abtastdiamant über den Nadelträger (Cantilever) weitergibt, ausgeprägter als z.B. im Mitteltonbereich. Generell ist es relativ schwierig Materialmischungen für Dämpfungsgummis zu finden, die den gesamten Frequenzbereich ideal abbilden können. Ein idealer Dämpfungsgummi sollte nämlich folgende Eigenschaften haben:

    -Vollkommene Steifigkeit bis zum Einsetzen des hörbaren Frequenzbereichs (ca 20Hz in der Modellierung).

    -Hohe Nachgiebigkeit in den unteren und mittleren Frequenzbereichen

    -Steifigkeit in den höheren Frequenzen.

    Man erkennt also, dass das eine sehr anspruchsvolle Aufgabe an die Eigenschaften des Dämpungsgummimaterials darstellen. Im Laufe der Jahrzehnte wurden dafür unterschiedliche Kompromisse eingegangen von verschiedenen Tonabnehmerherstellern. Dieser Kompromiss ist ein Teil des "Voicing" bzw. Abstimmen jedes Tonabnehmers bzw. dazugebörigen Tonnadel in der Fabrikation durch den Hersteller.

    Die Abtastfähigkeit (Trackabliltiy) kann man auch mittels Oszilloskop und Meßschallplatte objektiv darstellen, nicht "nur" durch persönliches, subjektives Hören.


    Was versteht man denn schon unter "anerkannte Einspielscheibe" bitte? Jede gute Test-LP hat doch mittlerweile Endlosrillen mit Rosa Rauschen und auch mindestens einen Frequency Sweep Track. Und ich denke, eine einzige Test-LP zumindest hat doch beinahe mittlerweile fast jeder, der sich einigermaßen ernsthaft mit dem Hobby Schallplatte bzw. für uns hier im dual-board eben "Dual", beschäftigt.


    Gruss,

    Thomas

  • Zudem möchte man ja auch nicht sehr viele Stunden an Nadelverschleiß dem Einspielvorgang "opfern".

    Genau,
    und aus dem Grund HÖRE ich einfach der Musik zu.


    Ob die nun beim ersten Hören mit der Nadel ein klein wenig anders klingen mag, als nach dem zehnten Hören, ist MIR (!) dabei völlig schnuppe. Ich bezweifele sogar, dass ich das in den Lautstärken, die ich gerne mag, überhaupt wahrnehmen könnte. MIR (!) geht es um die Musik. Und da kann mich eine Testplatte mit rosa rauschen nicht wirklich begeistern ;).


    Aber das kann ja gerne jede(r) so halten, wie er/sie möchte. Der TE hat nach Meinungen gefragt, die hat er bekommen. Was er daraus macht, ist dann schließlich seine Sache.


    Und ich denke, eine einzige Test-LP zumindest hat doch beinahe mittlerweile fast jeder, der sich einigermaßen ernsthaft mit dem Hobby Schallplatte bzw. für uns hier im dual-board eben "Dual", beschäftigt.

    So so ...

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Aber das kann ja gerne jede(r) so halten, wie er/sie möchte. Der TE hat nach Meinungen gefragt, die hat er bekommen. Was er daraus macht, ist dann schließlich seine Sache.

    So sehe ich das auch. :)


    aus dem Grund HÖRE ich einfach der Musik zu.

    Schön :thumbup:



    Ob die nun beim ersten Hören mit der Nadel ein klein wenig anders klingen mag, als nach dem zehnten Hören, ist MIR (!) dabei völlig schnuppe. Ich bezweifele sogar, dass ich das in den Lautstärken, die ich gerne mag, überhaupt wahrnehmen könnte. MIR (!) geht es um die Musik.

    Bitte nicht alles durcheinanderbringen bzw. vermischen. Dass man neue Tonnadeln einspielen muss haben weder ich noch andere hier irgendwo geschrieben - eher sogar bezweifelt. Es ging hier "nur" um die Verwendung einer NOS Tonnadel und ob diese noch die volle Abtastleistung (Trackability) direkt ab Einsetzen im Tonabnehmer so ohne Weiteres sofort erbringt bzw. erbringen kann. Da ging es doch dann nicht um Klang direkt. Du beschreibst doch rein subjektiv was Du "hören mag(st)" bzw. "klingen mag", bei einer Lautstärke, die Du (!) gerne magst. Das ist schön zu hören und auch sicherlich richtig und auch berechtigt, hat aber mit der eigentlichen Fragestellung des Threads doch nichts zu tun, auch wenn es sicherlich interessant ist. Dein persönliches lautes oder leises Abspielen hat doch keinerlei Einfluss auf die NOS-Nadel des Threaderstellers :) , wie kann ihm dann diese Info weiterhelfen, frage ich mich (rein rhetorisch übrigens).


    Gruss,

    Thomas

  • hellblaues Rauschen geht nicht?

    Vollkommen richtig. Pink noise (Rosa Rauschen) ............................

    Da habe ich wohl ein Smilie vergessen......... ;)


    Wie wäre es mit gelbem Rauschen?

    Oder doch Purpur?

    Oder ein kräftiges Tiefseegrün? :)

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Thomas:


    Vergiss es einfach. Du willst mich nicht verstehen und drehst mir die Worte im Mund um und sortierst sie dir so, wie es für dich passt.

    Keine Lust, darauf weiterhin zu antworten.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

    Einmal editiert, zuletzt von Puuhbaer68 () aus folgendem Grund: Bezug hergestellt

  • Ich verwende zum zielgerichteten Einspielen meiner Hochleistungs-Neunadeln immer die 5000 mal abgespielte Passage meiner Tonarm-Resonanzfrequenz-Testplatte. Etwas umständlich nur, weil ich den Arm ständig neu auflegen muss.


    Aber Spaß beiseite, das mit dem Schön-Saufen ist amtlich anerkannt.

  • Aber Spaß beiseite, das mit dem Schön-Saufen ist amtlich anerkannt.

    Realität ist eh nur eine Illusion die durch Mangel von Alkohol hervorgerufen wird (Udo Lindenberg)


    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Man sollte sich bei dem Thema aber nicht nur auf die Tonabnehmer fixieren.

    Schallplatten müssen auch eingespielt werden. Hier kann man allerdings etwas Zeit sparen, wenn man

    einen Plattenspieler besitzt, der sich auf 78 U/min umstellen lässt.

  • War das der Schlussstrich? ?

    Es ging um Waldfeen, Nymphen und weiches, sattgrünes Moos. Vielleicht schreiben Thomas und ich ein Buch darüber.

    Beiläufig entwickeln wir eine neue einspielfreie Tonabnehmerserie. Die MM Serie wird Feenstaub heißen. Ach nee, Staub ist kontraproduktiv. Dann Feentraum.

    Jedenfalls steht der Name der MC Serie schon fest: Nymphenrausch.


  • Wirds den auch mit Rubin Cantilever geben? Was anderes kommt mir nicht auf den Teller/Platte!

    Ja, als Sonderserie: Nymphenrausch Red Moon: Rubincantilever, van d. H. Schliff und eine audiophile, japanische Kuschelrockpressung: u.a. Freddy Quinn: Seemann, laß das Träumen


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  • Es ging um Waldfeen, Nymphen und weiches, sattgrünes Moos. Vielleicht schreiben Thomas und ich ein Buch darüber.

    Beiläufig entwickeln wir eine neue einspielfreie Tonabnehmerserie. Die MM Serie wird Feenstaub heißen. Ach nee, Staub ist kontraproduktiv. Dann Feentraum.

    Jedenfalls steht der Name der MC Serie schon fest: Nymphenrausch.

    Hallo Clemenz,

    vermutlich meinst Du mit "Thomas" Darwin, der die "esoterischen Waldfeen, für die dafür empfänglichen" hier zuerst ins Gespräch (Beitrag #34) gebracht hat. Damit es zu keinen Missverständnissen/Verwechslungen aufgrund des Vornamens hier kommt, weil vermutlich nicht jede(r) Leser(in) den gesamten Threadverlauf liest, möchte ich mich hiermit ausdrücklich von solchen unwissenschaftlichen Gesprächen/Äußerungen distanzieren.


    Gruss,

    Thomas

  • Jetzt hätte ich dazu mal eine Frage, weil ich mir mit physikalisch nicht erklären kann.


    Wenn eine neue Nadel mit vorgegebener Kraft aufliegt, wird diese durch die Nachgiebigket des Befestigungs(Dämpfungs?)gummi eine bestimmtem Weg eintauchen.


    Nach einigen Jahren wird durch Alterung und Benutzung dieser Weg größer oder kleiner (Aufweichung/Verhärtung). Das sehe ich ja noch ein.


    Aber worin liegt der Unterschied, wenn ich jetzt zum Einspielen die nadel einige Stunden ohne Drehung aufliegen lasse oder eine Platte und die Nadel in der Auslaufrille tonlos dreht oder ich dabei Musik (oder Testton) höre.


    Wenn ich sehe wie weit die Nadel beim Aufsetzen eintaucht und das Gummi verbiegt, aber wie wenig sich eine Nadel beim Abtasten (µm) bewegt und das über die Länge des Nadeltägers zum Gummi noch verringert (Hebelgesetz: Weg kleiner, Kraft größer), was soll dann bitte der Ton (besonders ein spezieller Ton) beim Einspielen bewirken.

    Die Nadel verbiegt das Gummi um einen sichtbar großen Winkel, während die Musik nur einen Bruchteils von µm dazu tut.


    Kann mir jemand das zu die Pysik erklären?

    Gruß

    Rainer


    DUAL CS 601 (DMS 242E)

    DUAL CS 621 (DMS 240E, AT13Ea, AT-VM 95 ML)

    DUAL CS 721 (Yamaha MC-5/9, Ortofon M20E)

    DUAL CS 704 (Shure V15 III)

    DUAL CS 731Q (ULM 60E, ULM 68E, AT 95E/Pro, MCC120)

    DUAL CS 701/70 (Ortofon M20E)

    Shure M 95 G-LM, DL-110, DL-103, Benz Micro Gold, Pickering XV15, Technics EPC 270C, Grado Prestige XG, AT20SLa, AT OC-7

    DUAL C844

    Denon DCD-1460

    Sony DTC-57 ES

    Onkyo Tx-N808

  • Jedenfalls steht der Name der MC Serie schon fest: Nymphenrausch.

    Sehr schade, dass der Name "Volkstonabnehmer" schon an irgendeinen China-Klon vergeben wurde.


    Ich würde aber noch dringend empfehlen, das Teil von der Community "mitzuentwickeln" lassen. Das kann man dann später hervorragend und wohlklingend vermarkten ;)

    VG
    Norbert

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