Dann hast Du 4 Lautsprecherausgänge, aber nur 2 Lautsprecher. Was bringt das?
Beiträge von ART_DECO
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So müssten dann aus 2x6 Watt nun 2x 12 Watt werden, richtig?
Ich mache hier bestimmt einige Denkfehler und würde mich über Berichtigung und Tipps freuen. Danke.
Diese Verstärker sind zu schwach, um damit irgendwelche Klimmzüge machen zu wollen. Du könntest aber beide Trafos verwenden, um damit eine Plus-/Minusspannung zu erzeugen. Statt der Endstufen baust Du moderne Module ein, die es billig gibt, und kannst damit auch die kompromissbehafteten Ausgangselkos wegfallen lassen.
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Der CV1500 sollte in den End-70ern Duals Anspruch, in der "internationalen" HiFi-Elite ein Wörtchen mitreden zu können, untermauern.
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Im Lastenheft des CV1450 stand zu seiner Zeit in etwa, angesagter Japan-Look und Peak-Level-Meter sollen den Käufer ansprechen - außerdem pendelte schon das Damokles-Schwert über Ach und Weh bereits über Dual, weshalb enormer Sparzwang auferlegt wurde.
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Bei HiFi im Consumer-Bereich wurden/werden Kauf-Entscheidungen überwiegend über Auge und Bauch entschieden, wenn dann der Verkäufer bei Vorführung des Gerätes dem unbedarften Familienvater versichert das "das gut klingt", wird der Kauf besiegelt.
die Käufer-Klientel waren vorrangig die konservativ-männlichen Familienvorstände aus der Mittelschicht, die über Anschaffungen solcher Tragweite die Entscheidungs-Herrschaft hatten - und die traf man mit solchen HiFi-Kombinationen ins Herz.
Die meisten CV1450 dürften im Bundle über den Ladentisch gegangen sein, Dual hat ja in seinen Prospekten - wie viele andere Hersteller auch - Pakete beworben.
Woher weißt Du das? Bauchwissen oder gibt es dafür valide Belege?
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Haha, ja okay, das zeitlich dazu passende war mir entgangen, T´schguldigung.
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Das war ja klar, dass dieser Einwand kommt. Dann nimm halt einen 1229, wenn die mülligen Schellackplatten tatsächlich einmalig gespielt werden sollen.
Mit sämtliche Platten waren in erster Linie auch neueste und wertvollste Platten gemeint, die man einem alten Kristallhobel mit 5p nicht anvertraut.
Meine Schallackplatten stehen seit 20 Jahren ungespielt im Regal und es lohnt sich für mich nicht, da auch nur einen Gedanken nach einem 78er Plattenspieler reinzustecken.
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Man kann auch problemlos was modernes danebenstellen, einen 701 oder so, mit Nussbaumzarge und eingebautem TVV, und kann dann sämtliche Platten abspielen.
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Mir lag auch auf der Zunge "eigentlich gar keiner"
Mich stört vor allem, egal ob CV120, 1600 oder 1700, der hohe Störpegel im Kopfhörerbetrieb. Geht nur, wenn man fast taub ist.
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Ganz ehrlich, gib die Lautsprecher auf oder frickel da selbst einen mechanisch passenden 4 Ohm Hochtöner rein. Oder warte auf defekte Lautsprecher für lau, wo die Hochtönr gehen. Alles andere ist wirtschaftlicher Unsinn.
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Pass nur auf, dass der OPA604 nicht schwingt.
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Aber in einem Punkt habe ich doch einen kleinen Unterschied festgestellt, für das das System nicht verantwortlich ist: am Ende des letzten Titels einer Platte mit einem Dauerton hört man beim 518 leichte Tonhöhen-, also Gleichlaufschwankungen, die beim 714 mit der SELBEN Platte nicht auftraten.
Ich kann mir ehrlich nicht vvorstellen, dass ein fabrikneuer Plattenspieler Gleichlaufschwankungen in einer hörbaren Größenordnung hat. Die Platte war nicht richtig zentriert, ist meine Vermutung.
das ist tatsächlich möglich, daß bei zu großem Mittelloch ein "Eiern" schon hörbar sein könnte
Das ist sogar sehr gut möglich und leider ist es bei ganz vielen Neupressungen zudem an der Tagesordnung, dass das Loch nicht in der Mitte sitzt. Mich nervt das ganz enorm, dieses Eiern ist unerträglich. Scheinbar werden diese wichtigen Sekunden der Zentrierung in der Plattenfertigung eingespart.
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Ich bezog mich auf den im Video und da sieht das nicht gut aus.
Wenn man mit sowas Werbung macht, muss man damit leben, dass ein falscher Eindruck entsteht. Wobei der Arm um ein Haar fast noch in die Mitte abgehauen wäre. Wenn man den Lifthebel beim Absenken festhalten muss, taugt das für mich nichts.
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Danke, jetzt habe ich auch endlich verstanden, wie ein Plattenspieler funktioniert.
ich dachte, das sei übertriebenes Genörgel, als neulich jemand beklagte, daß der Lift bei den neuen Duals recht plump fallen würde, aber im Film sieht man am Anfang gleich, daß es bei dem gefilmten Exemplar tatsächlich ganz schön zu arg ist, finde ich. Zumindest wäre ich damit nicht zufrieden.
Muss ich auch sagen, das wirkt irgendwie nicht hochwertig und hat mit dem ausentwickelten und weltbesten Dual Lift nicht mehr viel zu tun. Das schöne ist doch gerade, wenn man den Lift nur anstubsen muss und er senkt sich butterweich ab, ohne dass man noch irgendwas festhalten müsste.
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Nee, das hat andere Gründe.
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Wie gesagt, mit meinem 601er kann ich Klassikplatten hören.
Mit meinem auch. Aber es macht keinen Spaß
Dass Deiner nicht brummt, glaube ich erst, wenn ich eine Messung gesehen habe, aus der das hervorgeht. Aber spar Dir die Mühe.
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Wenn mein oller PE Rex oder der Telefunken von 1952 Laufgeröusche machen, stört mich das nicht weiter, aber ein Spieler mit HiFi-Anspruch hat gefälligst ruhig zu sein.
Das ist Grundbedingung Nr. 1, keine Nebengeräusche. Und deshalb fallen einige Dual Plattenspieler für ernsthaftes Musikhören auch leider aus dem Scope.
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Man sollte sich nicht lustig machen über Menschen, die wissen, wie ein bestimmtes Instrument klingen muß
manchmal würde ich manchen technisch versierten Theoretikern ein wenig Hörartistik wünschen und die Bereitschaft anzuerkennen, daß man durch objektive Daten allein keinen Sound vergleichen kann. Man sollte sich nicht lustig machen über Menschen, die wissen, wie ein bestimmtes Instrument klingen muß und Techniker und Hörerfahrene sollten sich gegenseitig respektieren und zusammen sich einem quasi intersubjektiven Ergebnis annähern, anstatt gegenseitig die Nase (Ohren) zu rümpfen.
Klingt ein wenig, als ob Du die Weisheit mit Löffeln gefressen hättest und es hier entweder nur Theoretiker oder Techniker gibt, die keine Hörerfahrung haben. Mit Deiner Methode fällst Du klassisch auf die Kraft der Selbsttäuschung rein.
Man sollte sich nicht lustig machen über Menschen, die wissen, wie ein bestimmtes Instrument klingen muß
Der Tonabnehmer trägt innerhalb der gesamten Audiokette freilich am wenigsten zu etwaigen Klangunterschieden bei.
Wenn wirklich signifikante Klangunterschiede existieren, kann der theoretische Techniker die meist auch messen.
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Man könnte fast den Eindruck gewinnen, bei der Phono- bzw. Plattenspielertechnik handele es sich um eine Raketenwissenschaft.
Das ist natürlich nicht der Fall, aber wie überall im Leben kann man etwas gut oder schlecht umsetzen. Und das hat auch mit Können zu tun.
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Dem ersten Satz stimme ich zu. Aber wie bereits geschrieben sind die mit sorgfältiger Auswahl der frequenzbestimmenden Bauteile erreichbaren Abweichungen unter +- 0,05 dB. Der Messschrieb der in #233 verlinkten Schaltung weist +0 -0,2 Bd Abweichung an. das ist vermutlich allemal viel besser als jeder Lautsprecher und die Tonabnehmer.
Ja, möglich ist das, da hast Du völlig Recht, aber das macht keiner. Niedrig tolerierte und selektierte Kondensatoren sind immer noch teuer. In der Praxis sind die Abweichungen und auch die Schwankungen zwischen gleichen Geräten viel größer als der theoretisch Wert.
Der richtige Abschluß (Kapazität, Widerstand) eines Tonabnahmers hat sehr deutlich mehr Einfluß auf den Frequenzgang als die frequenzbestimmenden Bauteile bei Phonostufen.
Das sind die Basics, über die wir nicht sprechen müssen. Gleicher Abschluss ist Grundlage für einen Vergleich, der überhaupt irgendwas aussagen soll. Aber darüber hinaus gibt es in der Entzerrung Toleranzen, die den Klang ändern, aber in dem vom Hersteller garantierten Toleranzschlauch liegen. Eine leichte Einschnürung (<0,5dB) in der Präsenz oder eine geringe Anhebung >1kHz (<0,5dB) ändern signifikant was am Klang. Die Toleranz der Lautsprecher spielt dabei keine Rolle, weil man zum Vergleich die gleichen benutzt.
Ich bin kein Missionar. Wenn Du das hörst ist gut. Mich hätte interessiert, wie denn die Datenlage da ist und ob vielleicht doch substanzielle Hinweise zu Verbesserungen möglich sind.
Der Klangunterschied ist weitaus größer als bei verschiedenen Kabeln. Da geht es um die Balance zwischen tiefen und hohen Frequenzen und kleine Abweichungen spielen schon eine Rolle für das Gleichgewicht, wenn es nicht nur eine Oktave ist.
Was für substantielle Hinweise erwartest Du? Dass alle nur mit Wasser kochen und im Prinzip die gleiche Schaltung verwenden? Bei den ganzen Phonoboxen, die aus einem OP mit in der Gegenkopplung liegendem Entzerrungsnetzwerk liegen, erwarte ich keine Höchstleistung. Wenn die unterschiedlich klingen, liegt das an der Bauteilqualität, insbesondere den OPs und Kondensatoren und dem Netzteil. Viel mehr ist das nicht.
Dann gibt es aber auch noch diskret aufgebaute Schaltungen wie zB Aikido oder Pass, die mit wenigen verstärkenden Bauelementen viel Klang erreichen. Wenn die Betriebsspannung hoch genug ist, gibt es weder Übersteuerung, noch signifikanten Klirr. Diese Schaltungen klingen in meinen Ohren weniger anstrengend. Sie haben auch nicht die unnötig hohe open loop Verstärkung von Operationsverstärkern, was möglicherweise ein Grund für den besseren Klang sein könnte. Aber alles nur meine eigene Meinung und Erfahrung. Auch ich bin kein Missionar.
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mich interessiert nun mal, welche Eigenschaften eines Entzerrervorverstärkers diesen besseren Klang ausmachen, wenn es nicht der Frequenzgang, das Rauschverhalten oder die Abweichungen von der Linearität (also das Klirren) sind.
Der Frequenzgang ist ein sehr markanter Unterschied bei den Entzerrer Vorverstärkern. Und da machen sich Differenzen von 0,3db über weitere Bereiche sofort bemerkbar. Liegt in der Toleranz, könnte man sagen. Zwei identische Vorverstärker gibt es praktisch nicht und tonale Unterschiede sind vorprogrammiert. Die Genauigkeit der Entzerrung spielt eine entscheidende Rolle. Man kann das auch hinzüchten auf einen bestimmten Effekt.
Auch die Verstärkerschaltung spielt eine Rolle. Meine Erfahrung ist, dass relativ einfache und dabei quasi imperfekte Schaltungen mitunter besser klingen als die sehr verbreiteten OP Schaltungen. OPs sind schon zu perfekt, es wird darin zuviel Zeug eingebaut, das für die Audioanwendung kontraproduktiv ist.