Umbau Din auf Chinch

  • Hallo,


    Ich habe bereits die Suchfunktion gequält jedoch nicht das richtige gefunden. Ich suche eine verständliche Anleitung zur Umrüstung von Din auf Chinch. Habe einen 1257 welcher mit Adapter mit Massekabel immer noch Brummt. Bekomme das nicht weg. Nun wollte ich den Din Stecker abknipsen und neue Chinchstecker verbauen.

    Danke Grüße André

    Grüße Andre'

  • Hallo Andre,


    bei Dropbox ist eine Anleitung abgelegt.

    In den tiefen des Boards sind Anleitungen für den Umbau bereits vorhanden. Nur das finden ist manchmal nicht so einfach.

    Das Brummen kann aber auch an oxydierten Kontakten am System selbst liegen.

    Sind hier die Kontakte sauber?

    Wenn du auf Cinch umbaust, würde ich erstmal die Masseverbindungen am Kurzschliesser nicht auftrennen und auch kein extra Massekabel verlegen.

    Am Kurzschliesser erstmal alles so lassen, und nur den DIN-Stecker abzwacken und die Cinchstecker anlöten.

    Probiere es dann mal aus.

    Bei vielen Systemen funktioniert das dann schon Brummfrei.

    Nur wenn es dann immer noch Brummen sollte, die Masseverbindungen am KS auftrennen und ein externes Massekabel verlegen.

    Aber immer vorausgesetzt, dass die Kontakte am TK sauber sind, damit diese Fehlerquelle für das Brummen ausgeschlossen werden kann.

    Gruß
    Sadik



    „If you want to find the secrets of the Universe, think in terms of Energy, Frequency and Vibration.“

    Nikola Tesla

  • Hallo,

    bei diesem Thema,

    scheiden sich hier im Forum die Geister. Bei DIN sind alle Massen auf einem Punkt vereinigt.

    Meinung A:
    Einfach DIN Srecker abschneiden und an jedem Kanal, rechts, links, RCA/Cinch Stecker anlöten.

    Abschirmung auf den Außenring vom Stecker.

    Meinung B:

    Es gibt eine Anleitung von Dual, die Massen am Kurzschließer auftrennen und

    für jeden Kanal einzeln zum RCA Stecker führen.

    Zusätzlich ein Kabel zum Potentialausgleich, zwischen Dreher und Verstärker, nach außen führen.

    Dazu die Massebrücken am Kurzschließer trennen.

    Hier ein Beispiele

    --

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Hallo,

    Sehr gut! So in etwa habe ich das gesucht.

    @ vinylkiller, oxidierte Kontakte, das kann auch sein. Also die 4 kleinen Stifte am System. Mit was werden diese am besten gereinigt?


    @ papaschlumpf, ich lese immer sehr viel, dass keine neuen Kabel verwendet werden sollen. Hierbei sind wohl die Wiederstände im Kabel selbst zu berücksichtigen??? Oder verwechsel ich da etwas?

    Grüße Andre'

  • Oxydierende Kontakte gibt es leider viele. Zunächst die Crimpstecker am Headshell. Hier sowohl die Kontakthülse als auch die Crimpung.

    Crimpung verlöten hilft auf Dauer. Dann die Kontaktplatte, wo eben die 4 gefederten Stifte des Headshells aufliegen. Da ist eine Silberschicht die gerne oxydiert. Ich reinige die vorsichtig mit einem in Alkohol getränkten Wattestäbchen, bei schwierigen Fällen auch mit Tunerspray.

    Ich nehme KEINEN Glasfaserstift, der leider auch die Silberschicht abträgt.

    Dann die Stecker am Kurzschließer. Ich verlöte die Signalleitung, da ich nicht täglich das Kabel wechsle und deshalb keinen Steckkontakt benötige ;)

    Korrosion im Original vergossenen Cinch-Stecker fällt hier ja flach, da sie neu gemacht werden.

    Zum Kabel: viele sind mit dem Original-Kabel zufrieden.

    Der Widerstand spielt hier keine Rolle, es geht um die Kapazität des Kabels. Auch hier scheiden sich die Geister :)

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

    Einmal editiert, zuletzt von egal1 ()

  • @ papaschlumpf, ich lese immer sehr viel, dass keine neuen Kabel verwendet werden sollen. Hierbei sind wohl die Wiederstände im Kabel selbst zu berücksichtigen??? Oder verwechsel ich da etwas?

    Jein,


    Das Kabel wirkt wie ein Kondensator, daher sind Kapazitäten zu beachten,
    welche die Tonfrequenzen beeinflussen können.

    Das Dual Kabel hat eine Kapazität unter 100pF/m, ist also für den Zweck gut geeignet.

    Für neue Kabel gibt es jede Menge Empfehlungen hier im Board.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Wenn das goobay Kabel wirklich nur 47 pF hat,

    Für AT Tonabnehmer ja, was macht er aber ohne einstellbaren Phonopre bei einem Shure TA, der hätte gerne mehr Kapazität. Ich verstehe langsam nicht mehr diese pauschale Panik vor Kapazität größer 0. Es gibt halt verschiedene Anforderungen und Dual hat mit seinen Kabeln einen Mittelweg bestritten.

  • Wenn das goobay Kabel wirklich nur 47 pF hat,

    Für AT Tonabnehmer ja, was macht er aber ohne einstellbaren Phonopre bei einem Shure TA, der hätte gerne mehr Kapazität. Ich verstehe langsam nicht mehr diese pauschale Panik vor Kapazität größer 0. Es gibt halt verschiedene Anforderungen und Dual hat mit seinen Kabeln einen Mittelweg bestritten.

    Ich wollte hier gar keinen Aufstand entfachen. Das war einfach nur ein Tipp.

    Nicht mehr.

  • Es ist doch ganz einfach: ich kann am Verstärker Kapazitäten dazuschalten aber keine verringern. Deshalb ist ein niedrigkapazitives Kabel immer besser. Und nicht ohne Grund hat selbst Dual ein niederkapazitives Kabel im Zubehörprogramm gehabt (dass bei meinem 721 immer noch montiert ist).

    Viele Grüße
    Alois



    Dual 721 mit Ortofon OM30, getrennten Massen, quarzgesteuertem Stroboskop, Hitachi HCA 7500, Hitachi HMA 7500, Hitachi D-900, Saba MT201, RFT CD9000, Canton GLE 409

  • Ich wollte hier gar keinen Aufstand entfachen.

    Sorry wollte Dich auch nicht persönlich Angreifen, es ging mir mehr um den Trend im gesamten. Fällt halt langsam auf, dass auch Anfängern immer zu solchen Kabeln geraten wird ohne vorher zu hinterfragen welchen Verstärker er nutzt.


    ich kann am Verstärker Kapazitäten dazuschalten aber keine verringern.

    Also ich kann meinen Phonopre auf 0pF stellen, dann passt das auch mit dem Standardkabel für ATs. Ich würde, wenn es mir wichtig ist da variabel zu sein, dass immer über den Verstärker machen und nie über das Kabel. Man weiß nie in welcher Konfiguration man das Gerät in Zukunft betreibt und ein Kabel zu tauschen ist tatsächlich aufwendiger als eine Amp-Einstellung.


    Bei einem Ersatzkabel wäre mir persönlich die Schirmung deutlich wichtiger als die Kapazität. Mit Fertigstrippen habe ich da leider sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die goobay kann ich hierzu nicht bewerten. Hatte aber mal optisch sehr High-Endige die dann eine saubere Brummschleife produziert haben;-)

    Ich verwende meist sowas: Schulz DK 4 Diodenkabel (Meterware) (kirstein.de) 70pF und eine saubere Schirmung. Kommen dem Original wohl recht nahe.

    VG

    Kai








    Einmal editiert, zuletzt von tpl1011 ()

  • Kai: Man kann auch einfach Y-Adapter und Laststecker verwenden.


    Grüße aus München!


    Manfred / lini

  • Kai: Man kann auch einfach Y-Adapter und Laststecker verwenden.

    klar kann man, ist auch eine gute Lösung. Aber dazu muss man Lust zum basteln haben.

    VG

    Kai








  • Hallo, vielen Dank für die Tipp,s. Habe gemäß Version A von Papaschlumpf die Chinchstecker angelötet ohne im Dreher die Brücke heraus zu trennen. Funktioniert super. Brummen ist weg, Klang sehr gut, der 1257 schnurrt wie ein Kätzchen.

    Grüße Andre'

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
Nach der Registrierung können Sie aktiv am Forenleben teilnehmen und erhalten Zugriff auf weitere Bereiche des Forums.