Alles anzeigenHallo "Fernseheumel",
wenn Du nur einen einzigen Pickup für "alles" möchtest, darfst Du nur bedingt die beste Qualität erwarten und musst / darfst Dich Kompromissen aussetzen. ;P
Eine Single bedingt andere Nulldurchgänge (und somit einen geringfügig anderen Kröpfungswinkel" als LP's.
Eine 50er Jahre Mono-LP bedingt einen (geringfügig) höheren Verrundungsfaktor der Nadel als eine moderne RIAA-Stereo-LP ab ca. 1960.
Der kleinste gemeinsame Nenner läge m.E. da bei einem guten, sphärisch geschliffenen TA.
Schärfere Schliffe schonen die Platten in der Tat, aber nur bei korrekter Justage und bei primär kröpfungswinkel-korrektem Einsatzzweck.
Der o.a. Kompromiss mit einem TA-System Ortofon OM mit unterschiedlichen Einschüben für Schellack (OM78), Mono (OM25) und Stereo OM20/30/40) halte ich für sehr gut und; OM25 und OM78 kosten ja nicht die Welt...aber ich bin mir nicht sicher, ob die OM-Systeme für den Arm des 721 nicht einen Ticken zu leicht bzw. zu "hochcompliant" sind.
Schöne Grüße
Frank
Hallo Frank!
Genau dieses Thema meine ich!
Wie auch Peter weiter oben schrieb, geht es u.a. um den Seitenschliff.
Meine Hörerfahrungen sind eher bescheiden, dutzende Systeme auf verschiedenen
Plattenspielern habe ich nicht gehört.
Bei einem Arbeitskollegen konnte ich jedoch eine größere Musikauswahl, alles Singles
aus 5 Jahrzehnten auf einem Transrotor mit einem Ortofon Jubilee mit Shibata-Behandlung
erleben.
Besser kann es kaum/nicht klingen!
Obwohl die Platten durch eine Ur-Knosti (Gehäuse etwas verzogen oder Borsten zu kurz)
nur mäßig gereinigt hatte, knisterte fast keine Platte!
Das überzeugte mich obwohl nach jeder Platte die Nadel und ihr Umfeld eingesaut waren.
In Zukunft wird abgesaugt!
MCs lehne ich wie ich bereits sagte wegen des Retipping-Zirkus ab, aber der Nadelschliff
war der richtige.
An Euch richte ich daher die Frage, schadet eine solche Nadel den alten 50er Singles oder
schaden die Singles der Nadel/Nadelaufhängung?
Wenn eine solche Nadel, vorausgesetzt es kommt nicht zu einem erhöhten Plattenverschleiß
wegen der Null-Durchgänge (Schablone für LP/Single-Mix vorhanden), ein "Kompromiss" da-
stellt, ist er die Lösung!
Die Frage ist also ob die "Verkanntung" einer eliptischen (eliptisch-ähnlichen) Nadel mit ihren
verschiedenen Schliffarten in der Rille (> Abweichung von den Null-Durchgängen) zu Schäden
an einer Platte führen kann?
Bei einem nicht exakt eingestellten Überhang mit Sicherheit.
Rundnadeln sollen im allgemeinen eine schlechtere Auflösung haben, deshalb würde ich sie
eher nicht einsetzen wollen.
Ziel ist es schon, jeweils ein System für alle Platten einzusetzen (Ausnahme Schellack, für die
steht ein 1219 bereit).
Ich werde natürlich verschiedene Plattenspieler betreiben (wenn ich endlich die Zeit zur
Überholung finde), aber alle sollten universell einsetzbar sein.
Zu den besseren gehören:
- Marantz SLT 12 (tangential) - hier dürfte es wohl keine Probleme bezüglich des Nadelschliffs geben?
- Telefunken S 600
- DUAL CS 721
- Hitachi PS 48
- ELAC 910
plus diverse weitere...
LPs die vor 1960 produziert wurden, besitze ich wenn überhaupt nur wenige Stück, die fraglichen muß
ich bei discogs überprüfen. Die anderen aus dieser Zeit sind bereits Stereo, Living-Stereo aus den USA.
R & R Singles aus den 50ern habe ich jedoch eine ganze Menge.
Wenn ich zwischen 2 Schliffen zu wählen hätte, würde ich eher auf Plattenschonung setzen und den
Klang an zweiter Stelle positionieren.
Gruß,
Fernseheumel