Plattenspieler Typ-Nummern

  • Hallo Spieler-Gemeinde.

    Weiß jemand von euch warum es bei der Nummerierung der Direkttriebler keinen 711 gibt?

    Wäre doch nach 701/711/721/731 ziemlich logisch!?

    Kennt jemand von euch den Grund?

    Grüße Erwin

    Ob ein Dualdreher auch mit quadratischen Platten zurecht kommen würde? ?(
    Schließlich sinds doch die Besten :thumbup:

  • Gute Frage. Vielleicht lag der Grund ja im Exportgeschäft. Will meinen, vielleicht hatte man bei Dual ja 7-Eleven auf dem Radar und wollte vor allem in den USA kein Plattenspieler-Topmodell anbieten, das von der Typenbezeichnung her mit einer Convenience-Store-Kette assoziiert hätte werden können.

    Grüße aus München!

    Manfred / lini

  • Hallo Manfred.

    Vielen Dank für deine Antwort.

    Vielleicht kennt irgend jemand den wahren Grund.

    Grüße aus bayrisch Schwaben

    Erwin

    Ob ein Dualdreher auch mit quadratischen Platten zurecht kommen würde? ?(
    Schließlich sinds doch die Besten :thumbup:

  • Die Reihung war ja X04/X21 für Halbautomat/Vollautomat. Das war bei 504/521, 604/621 und 704/721 so. Mit ULM hat man dann X06/X22 verwendet: 506/522 und 606/622. Beim aufgemotzten 7er hat man einfach zehn dazu genommen: 714/731. Es wäre ja wohl auch seltsam gewesen, eine niedrigere Zahl zu verwenden. außerdem wäre man dann beim halbautomatischen 714 plötzlich bei 694Q gelandet. Das ergibt keinen Sinn. Demzufolge ist es völlig nachvollziehbar, dass es keinen 711Q gibt. Ich hätte eher die Namen 706Q und 722Q erwartet. Aber dafür unterschieden sich die Geräte doch zu sehr voneinander.

    Gruß,
    Helge

    Marantz 2238 – Dual 1219 – Dual 731Q – Marantz 5220 – Yamaha CDX-10 – Akai GX-630D – Sony MDS-S39 – Canton LE900

    Akai AA-1030 – Thorens TD 146 – Akai AP-306 – Akai X 201D – Akai GXC-760D – Sony TC-758 – Uher 4400 Report Monitor – Uher 4200 Report Monitor – Braun TG 1000 – Technics SL-XP1 – Philips RH426 – Tascam DA-P1 – Sharp MD-MS701H – Sony D6C

    Revox A77 Mk II – Canton Ergo S

  • Hallo Bobhund???

    Vielen Dank für deine wenn auch für mich nicht ganz verständlich Antwort.

    Aber wenn dem so ist und von Dual so festgelegt dann ist es so.
    Grüße

    Erwin

    Ob ein Dualdreher auch mit quadratischen Platten zurecht kommen würde? ?(
    Schließlich sinds doch die Besten :thumbup:

  • Merkwürdig an dem Schema ist, das es keinen 501 gab.

    Der hieß dann 510.
    Es gab aber einen 502, aber keinen 602 oder 702.

    Man hat damals einfach die Nummern mit den Generationen hochgezählt:
    701 -> 721 -> 731Q->741Q
    --- -> 704 -> 714Q->708Q (den 708Q gabs nur in den USA)
    601 -> 621 -> 622/626/650RC -> 627Q/628
    604 -> 606 -> 607/608/617Q (den 608 gabs nur in den USA)
    510 -> 521 -> 522 -> 528
    502->504->506->508

    Der 617Q heißt so, weil die 07 ja schon durch das Parallelmodell 607 besetzt ist.
    Und auch der 628 heißt so, weil die 627 durch das Parallelmodell 627Q besetzt ist

    Aber z.B. warum hat Dual da noch den 607/628 gebraucht?
    Und was sollte der 728Q?

    Wie man sieht, gibt es da große Lücken.
    Warum gabs außer dem 505 keine weiteren 05, also 605, 705 als Nachfolger der 604/704?
    Warum hieß der 714Q so und nicht analog zu den 5ern und 6ern 706Q?

    Ein paar Lücken hat man dann später bei Thomson geschlossen: 503, 511, 514, 515, 525, 616Q.
    Und bei Fehrenbacher kurz vorm Ende mit dem 526.

    Und Dual Landsberg hat dann die Lücken weiter geschlossen mit dem 518, 529, 618.

    Die genauen Gründe, warum die Geräte damals so benannt wurden, wird man wohl nicht mehr herausfinden können.
    Bzw. bei Dual Landsberg hat man wohl Lücken in den vergebenen Nummern gesucht, die man durchgängig auf 4er, 5er, 6er und 7er anwenden kann.
    Also x18 für Halbautomaten und x29 für Vollautomaten.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

    Einmal editiert, zuletzt von Passat (13. November 2024 um 16:55)

  • Hallo Passat.

    Ja wie du schreibst gibt's Lücken.

    Was letztendlich wahrscheinlich niemand mehr beantworten kann.

    Ganz logisch war die Nummernvergabe anscheinend nicht.

    Grüße Erwin

    Ob ein Dualdreher auch mit quadratischen Platten zurecht kommen würde? ?(
    Schließlich sinds doch die Besten :thumbup:

  • Und bei den Wechslern ists das gleiche.

    1009 -> 1019 und dann auf 1209.

    Warum nicht 1029?

    Und warum heißt dann der Nachfolger des 1249 1258 und nicht 1259?
    Und warum heißt der 1264 nicht logischerweise 1269 und der 1268 nicht 1279?

    Und warum gab es keine 1201 - 1208?

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Und was sollte der 728Q?

    Hey, hey, hey! Mein 728Q fühlt sich gemobbt! ;)

    Wo der Unterschied zwischen dem 627Q und dem 628 ist, möchte ich wissen ...

    Der 728Q hat gegenüber den kleineren Brüdern eine wesentlich bessere Ausstattung: Er hat den quarzgeregelten EDS 502! ... Ach nö, das haben die anderen beiden ja auch ... Er ist ein Vollautomat! ... Ach guck - das sind die anderen zwei ebenfalls ... merkwürdig ... Aber jetzt: Er verfügt über die hochwichtige Pitchregelung! ... Hmmm ... nicht zu fassen, dieser Regelpickel springt auch den anderen zwei aus dem Gesicht ... Jetzt hab ich's aber: Er hat ein Display in der Mitte, wie jeder erwachsene Plattenspieler und er hat die Dauerspielschaltung, die ja nun schließlich jeder braucht. Darüber hinaus hat er noch ... viel, viel mehr, was mir aber gerade nicht mehr einfällt ...?(

    freundliche Grüße

    Ralph

  • Ja, 607/628 verstehe ich auch nicht.

    607 und 628 sind ja baugleich mit dem 617Q und 627Q, nur eben ohne Quarzregelung.
    Und dann der 708Q: Das ist ja die Halbautomatikversion des 728Q.
    Aber warum hat der 708Q nicht auch das Display des 728Q?
    Und warum steckt der 608 im Gehäuse des 708Q und nicht in dem der übrigen 6er?
    Im Übrigen: Frühe Versionen des 728Q haben noch einen anderen Plattenteller (Im SM wird der aber nicht erwähnt, aber er ist in frühen Prospekten drin und taucht auch ab und an z.B. bei Ebay auf. Der 728Q mit dem frühen Teller gabs also auch in den Läden zu kaufen).
    Spätere Versionen haben den gleichen Plattenteller wie 617Q und 627Q.

    Hauptunterschied zwische 627Q und 728Q ist imho nur das Display und das Gehäuse mit Subchassis.
    Der Rest ist Kosmetik. Und den 627Q gabs auch ab Werk mit Antiresonator, auch wenn diese Version doch extrem selten ist.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Die Varianten 627Q, 628 und 728Q sind mir ein Rätsel. Das sind mit minimalen Abweichungen eineiige Drillinge.

    Noch kurioser finde ich, dass sich die Produktionszeiten vollkommen überlappen:

    627Q: 1981 - 1983

    628: 1982 - 1983

    728Q: 1981 - 1983

    Das verstehe wer will ...

    freundliche Grüße

    Ralph

  • Ja, der 628 war ein Nachzügler.

    Hat Dual wohl gebracht, weil es den 607 gab.
    Dual wollte wohl auch vom 607 eine Vollautomatikversion.

    Sinn macht das kaum.
    Aber Thomson konnte das noch besser bei der Nachfolgegeneration.
    Da gab es den 511, 514, 515, 520, 525, 530 und den 610Q, 616Q, 620Q und 630Q und die Interfunk-Version 150Q.
    Oder bei den 2xxx:
    Da gab es 2110, 2115, 2120, 2125, 2210, 2215, 2225Q und 2235Q.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Ich vermute mal, dass man mit den ersten Modellen 608/708Q/741Q in den USA testen wollte. 608/708Q verschwanden ja sehr schnell wieder und es blieben mit Subchassis nur noch der 728Q/741Q. Ich vermute, dass es einfach der Kostendruck war, dass man dann die 600er Modelle ohne Subchassis abspeckte und für den Nachzügler blieb dann nur die unlogeische Nummer 628 übrig.

    Nebenbei bemerkt: Es gab bei der Einführung des ULM Serie auch Überlegungen als direkten Nachfolger des 704 einen 706 (ohneQ) "als kleinen Siebener" aufzulegen, dieser blieb aber im Entwicklungsstadium stecken.

    Und ja, es gibt viele Unklarheiten oder "Geheimnisse" bei den Modellbezeichnungen", die wir nie lüften werden.

    Gruß

    Norbert

  • Und ja, es gibt viele Unklarheiten oder "Geheimnisse" bei den Modellbezeichnungen", die wir nie lüften werden.

    Weihnachtsfeier und Würfelbecher

    Gruß Oliver

    Ersatz-Steuerpimpel Anfragen bitte per PN

  • Hallo,

    Brainstorming bei frustrierten Vertrieblern? Panik bei der Geschäftsführung?

    Als kleiner Lehrling (damals 1,64 m mit 15 Jahren) bei einem Unternehmen wo der Schatten des Geiers zu sehen war konnte ich viel lernen... Da erinnerte die Plüschetage einem Hühnerhaufen.

    Fehlte nur der Satz: "Peter wir gehen jetzt Konkurs, dann lernste das auch mal".

    Als es soweit war war ich dann doch schon fertig & weg. Ich sehe noch das Gesicht des Ausbilders als ich aufstand und sagte das ich nach der Lehre gehen und nicht weiterbeschäftigt werden möchte. Allein für das Gesicht hatte sich das gelohnt.

    Anfang der 80er ging in gefühlt 1/4 aller Industriebetriebe das Licht öfter in den Flackermodus.

    Peter

    Die Leute blicken immer so verächtlich auf vergangene Zeiten, weil die dies und jenes ›noch‹ nicht besaßen, was wir heute besitzen.
    Es ist nicht nur vieles hinzugekommen. Es ist auch vieles verloren gegangen, im guten und im bösen. Die von damals hatten vieles noch nicht. Aber wir haben vieles nicht mehr.
    (Tucholsky)

  • Das ist ein interessanter Thread.

    Wenn ich richtig liege, war der erste HIFI-taugliche Plattenspieler (also nicht Wechsler) der 701.

    Warum hat man ihn denn die Bezeichnung 701 gegeben ?

    Man hätte ihn auch 500/501, 600/601 oder 700 nennen können.

    Die 4xx Serie gab es ja bereits (also die kleinen nicht HIFI tauglichen Plattenspieler mit 17cm Plattenteller)

    Den 601 gab es noch nicht und der erste 5er kam doch erst gegen Ende der 70er.

    Evtl. hat man zur Zeit der Entwicklung des ersten 7er bereits beschlossen, kleinere Serien unterhab des 7er zu platzieren ?

  • Wenn ich richtig liege, war der erste HIFI-taugliche Plattenspieler (also nicht Wechsler) der 701.

    Hä!? Warum war das denn der erste HiFi-taugliche?
    Das war doch schon der 1009!

    Ulli aus dem Ruhrpott

    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    if my heart could do the thinkin'
    And my head begin to feel
    Well, I'll look upon the world anew
    And know what's truly real (Van Morrison)

  • Der 701 erschien 1973, der 601 erschien Ende 1974, der 510 erschien im Frühjahr 1976.
    Interessant ist, warum man den 510 nicht 501 genannt hat.
    Dann hätte das Namensschema zum 601 und 701 gepasst.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

  • Na ja, der Exot ist ja der 601. Als Riementriebler hätte er ja eigentlich eine 5er Nummer kriegen müssen.
    Die 6 war ja später für die "Billig-Direktdrives" reserviert und die 5 für die Riemendrives.

    Aber muss man Alles hinterfragen? Ist halt so ;)

    Ulli aus dem Ruhrpott

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  • Naja, als der 601 auf den Markt kam, da gab es den 510 oder andere 5er noch gar nicht.
    Und Riemenantrieb feierte bei Dual auch mit dem 601 Premiere (kurz danach kam dann mit dem 1249 der erste Wechsler mit Riemenantrieb).
    Die Geräte vorher hatten mit Ausnahme des 701 alle Reibradantrieb.
    Evtl. waren die 5er ja ursprünglich als Reibradler geplant.
    So gesehen macht es schon Sinn, das der 601 ein Riementriebler ist.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

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