Dual CS 529 er ist da...

  • Hallo,

    da sich der CS 529 bei der Liftkonstruktion schon deutlich von den alten Dual-Geräten unterscheidet, ist eine Diskussion über die Plumpslift-Behandlung der alten Modelle in diesem Faden nicht sinnvoll und offopic.

    Also bitte beim Thema bleiben und ggf. einen neuen Faden für andere Themen aufmachen. Zum Plumpstlift bei alten Modellen gibt es übrigens schon den einen oder aneren Thread ;) .

    Gruß Alfred

  • Hallo Ralph,

    ja das geht recht unkompliziert. Man kann die Liftbank von oben abschrauben. Achtung, da ist eine Feder die verloren gehen kann. Dann kann man einen kleinen Tropfen Silikonöl 300000csp an den Spalt zwischen Sockel und Heberbolzen anbringen. Dann den Lift mehrfach betätigen und warten (am besten über Nacht). So sickert das Silikonöl ganz langsam in den Spalt und sorgt für die nötige Liftdämpfung.

    Nun Liftbank wieder anbringen. Achtung, mit der Befestigungsschraube wird auch die Lifthöhe eingestellt.

    Gruß Alfred

    Hallo,

    ich beziehe mich mal hierauf, ich habe nämlich das gleiche Problem beim Dual CS 518 von diesem Jahr. Hier plumpste die Nadel von Anfang an viel zu schnell runter, und seit kurzem fällt selbst die Tonarmbank runter, wenn der Arm auf der Stütze ist und der Lifthebel nach vorne betätigt wird.

    Jetzt wollte ich wie beschrieben etwas Silikonöl reinträufeln, nur ich bekomme die Bank nicht ab, weil der Tonarm im Weg ist und dieser nicht hoch genug bewegt werden kann. Hat sich damit erledigt, oder kann man das Öl auch in das Loch für die Befestigungsschraube träufeln? Ich vermute wohl eher nicht, kann aber auch nicht erkennen, wo der Stift sich jetzt genau befindet 😔

  • Hallo,

    prinzipiell geht das beim Dual CS 518 auch so. Die Liftbank ist dort aber etwas größer. Wenn man die nach Lösen der Befestigungsschraube hohziehen möchte, zieht man gerne auch den eigentlichen Heberbolzen mit hoch. Dann lässt sich die Liftbank nicht vom Tonarmsockel herausheben. Hier muss man die Liftbank vorsichtig mit Kippbewegungen nach links und rechts vom Heberholzen lösen. Der sinkt dann nach unten und die Liftbank kann, leicht zur Seite gekippt, herausgehoben werden. Dann sieht man auch den Heberbolzen aus Messing. Dort kann man rund um den Bolzen wo er in seine Führungsbohrung abtaucht etwas Silikonöl (300000sps) anbringen. Nach einigerZeit den Lift betätigen und wieder etwas warten. So fließt das Silikonöl langsam in den Spalt zwischen Bolzen und Führungsbohrung und die Dämpfung ist wieder da.

    Bei der abschließenden Montage der Liftbank ist zu beachten, dass mit der Befestigungsschraube auch die Liftbankhöhe eingestellt wird. Also nicht bis Anschlag festdrehen, sondern so weit eindrehen, dass die Tonarmhöhe bei "Lift-oben" über der Platte wieder stimmt.

    Gruß Alfred

  • Hallo Alfred,

    vielen Dank für die ausführliche Hilfe, nach anfänglichen Schwierigkeiten hat es dann so geklappt! :thumbup:

    Bleibt für mich die Frage, wieso das bei einem Neugerät überhaupt notwendig ist, ich scheine auch nicht das einzige Gerät mit diesem Problem zu haben, und es ist nicht jeder handwerklich begabt oder hat überhaupt Lust dazu, so etwas zu machen, aber gut, ich konnte es jetzt erst einmal beheben. Und ich habe noch genug Ersat-Silikonöl. ;)

    Gut, dass es solche Foren gibt.

    Gruß

    Dirk

  • Ich habe mir gerade mal den Thread durchgelesen, es scheint ja grundsätzlich Begeisterung für den CS529 zu geben.

    Ich habe seit Jan. 1995 einen CS455. Bin damit auch nach nun knapp 30 Jahren sehr zufrieden. Das einzige was mich immer wieder mal gestört hat ist, dass man Maxis und Kurzschallplatten nicht automatisch starten kann. Ich habe daher vor Jahren immer mal wieder überlegt mit den TD190 zu holen. Allerdings war dann immer der Gedanke 400-500 € für das exakt gleiche Gerät nur mit dieser einen Zusatzfunktion... hab es dann immer wieder verschoben und letztendlich gelassen.

    Nun kommt aber der CS529 nicht nur mit dieser Funktion zusätzlich daher sondern auch noch mit einer Repeatfunktion, App Fernbedienung und Bluetooth - Dinge die mir durchaus einen Mehrwert bieten würden, da ich z. B. oft zum Einschlafen Musik höre oft dann auch nur über einen BT-Lautsprecher.

    Zudem lese ich heraus, dass die Qualität des CS529 wohl sogar nicht nur mithalten sondern deutlich besser sein soll als bei meinem CS455 der wohl 1994 auch schon von Fehrenbacher gebaut sein müsste?

    Allerdings werden für den CS529 auch nicht "nur" 400 bis 500 € sondern eben mal gerade eben das Doppelte aufgerufen. Dann allerdings auch gleich mit dem 2M red was ja auch eine Steigerung zu meinem DN251E (=AT91E) wäre.

    Was denkt Ihr ist es eine sinnvolle Investition?

    Ich lese auch im Unterschied zum CS429 hat der CS529 einen vollkardanischen Tonarm und Piviot Kugellager. Was ist das und hat das mein CS455 auch?


    Und um es gleich in diesem Post mit reinzupacken hätte ich ein paar Fragen zum CS529:

    1. Im Handbuch steht man kann immer nur ein Gerät per BT koppeln - heißt das die App und ein Lautsprecher sind nicht gleichzeitig koppelbar - also wenn man über BT Lautsprecher hört ist der Spieler nicht fernbedienbar?

    2. Hat es einen technischen Grund, dass BT nur funktioniert, wenn der Vorstufenschalter auf "Line" steht? finde ich etwas nervig - man hört tagsüber über Phono, liegt dann abens im Bett und möchte per App starten um über BT-Lautsprecher zu hören und muss dann doch wieder aufstehen um auf "line" umzustellen

    3. Ich habe folgende Komponenten: Denon PMA710AE und JBL TLX70.

    3.1 ist es hier sinnvoller weiterhin den bei Denon integrierten Vorverstärker zu nutzen oder besser den Dual vom CS529? - mir persönlich wäre der Denon sympatischer damit ich weiter den Phono Eingang nutzen kann (sind eh zu wenig Anschlüsse)

    3.2 Bringt mir das 2M red in Verbindung mit dem CS529 einen deutlichen klanglichen Gewinn zu meinem CS455 oder können meine Komponenten das gar nicht nutzen oder eher umgekehrt würde sich sogar ein 2M blue oder ähnliches noch besser bemerkbar machen?

    4. In beiden YT Videos sehe ich, dass der Tonarm auf die Platte sehr schnell drauf plumpst - das wurde hier ja auch diskutiert nur ich habe keine Lust (und kein handwerkliches Geschick) da dann mit Silikonöl rumzubasteln wenn ich da vorher was abbauen muss. Und zudem mein knapp 30 Jahre alter CS455 setzte heute noch sehr sanft auf wüsste nicht dass sich da groß was geändert hat seit 1995 - daher erwarte ich bei einem neuen Spieler mindestens das gleiche - so ein Plumsen ist doch bestimmt weder gut für die Nadel noch für die Vinyl!? Der Themenstarter hier sagte jedoch seiner setzt sanft auf - ist das also von Gerät zu Gerät verschieden oder wurde da inzwischen was geändert?

    5. So wie ich das im Handbuch lese bleibt die Geschwindigkeit nicht gespeichert sondern wenn man den Dreher einschaltet startet er immer erst mal mit 33 RPM oder merkt er sich doch die zuletzt gewählte Drehzahl? Oder kann man das in der App irgendwie einstellen dass er sich die merken soll?

    6. So wie ich das hier lese gibt es in der App keine Pause Taste. Es wurde hier geschrieben dafür wäre ein separater Tonarmliftmotor nötig. Aber wenn man auf Stopp drückt geht der Tonarm doch auch nach oben - die Pausetaste könnte doch dann einfach NUR den Tonarm nach oben fahren und dann den Stopp-Vorgang quasi nicht weiterführen sondern den Tonarm an der Stelle lassen oder was ist da anders beim Stoppen?

    7. wo wird der CS529 gefertigt?


    Sorry für die vielen Fragen hab nur gedacht ich fasse gleich alle die mir gerade einfallen zusammen, ist übersichtlicher.


    Viele Grüße

    Frank

    Dual CS455 (BJ 1995)

  • Hallo Frank, versuchen wir das mal aufzudröseln :

    1. Hier geht es um das Lautsprecher System, du kannst z.b. nicht 2 Lautsprecher gleichzeitig koppeln.

    2. Ja , weil die handelsüblichen Bluetooth Boxen sicherlich keine Phonostufe haben , zudem ist das Signal störanfällig wenn es über Bluetooth unverstärkt auf die Reise geht. Auch kann man sagen , dass die meisten die Bluetooth nutzen werden keinen seperaten Verstärker nutzen.

    3. Klanggewinn mit Sicherheit, ich denke aber keine extremen Welten , beim Blue sicher mehr . Sicher ist der Denon als Stereoanlage die bessere Wahl , welche Phonostufe in der Kombination besser klingt muss man individuell entscheiden

    4. In der Regel soll er sanft absenken , Ausreißer gibt es immer wieder , egal bei welchem Gerät , auch beim 455 oder TD190 , da gibt's auch genug Beiträge. Beim 529 hast du Garantie wenn was nicht passt.

    5. Das weiß ich nicht , am besten beim Hersteller fragen oder vielleicht äußert sich jemand der den 529 besitzt

    6. Die Automatik läuft mechanisch über ein Kurvenrad mit festgelegter Abfolge , wie bei den meisten Automatik Spielern . Daher kann man da nichts ändern .

    7. China

  • (...) Dann allerdings auch gleich mit dem 2M red was ja auch eine Steigerung zu meinem DN251E (=AT91E) wäre. (...)

    Darüber ließe sich trefflich streiten. Auf jeden Fall böte das 2M Red aber ein größeres Aufrüstpotenzial mit originalen Ortofon-Nadeln.

    (...) Ich lese auch im Unterschied zum CS429 hat der CS529 einen vollkardanischen Tonarm und Piviot Kugellager. Was ist das und hat das mein CS455 auch? (...)

    Das bedeutet, dass beide Achsen an beiden Enden gelagert sind - was auch für den CS455 gilt. Beim Arm des CS429 gibt's an der Achse für die Horizontalbewegung hingegen kein Lager am oberen Ende.

    (...) Hat es einen technischen Grund, dass BT nur funktioniert, wenn der Vorstufenschalter auf "Line" steht? (...)

    Ja, gibt's - und nicht nur einen:

    Die Eingänge von A/D-Wandlern für Audio-Zwecke sind typischerweise für Pegel im Line-Level-Bereich ausgelegt, also nicht für ein paar Millivolt, wie sie ein normaler MM- oder MI-Tonabnehmer liefern würde, sondern für ein paar Hundert Millivolt. Würde das Ausgangssignal so eines Tonabnehmers nicht entsprechend vorverstärkt, ginge das also mit entsprechend großen Einbußen bei der Dynamik und beim Rauschabstand einher.

    Erschwerend hinzu kommt zudem noch die beim Schneiden applizierte RIAA-Kennlinie, die relativ zu 1 kHz in Richtung Bass eine Pegelabsenkung um bis zu knapp (-)20 dB und in Richtung Höhen eine Pegelanhebung um bis zu knapp (+)20 dB bewirkt. Entsprechend ist es schlauer, diese Schneidkennlinie bei der Vorverstärkung auch gleich noch spiegelbildlich zu kompensieren, wenn man kein Qualitätspotenzial verschenken will - auch wenn's mittlerweile schon AD-Wandler-ICs, die so gut sind, dass man die RIAA-Entzerrung alternativ auch erst auf der Digital-Seite ohne merkliche Einbußen vornehmen könnte. Das müsste dann allerdings noch vor dem Verschicken der Audio-Daten via Bluetooth geschehen, weil die empfangenden Geräte keine Audio-Daten erwarten, bei denen erst noch eine RIAA-Entzerrung vorgenommen werden müsste. Also bräuchte es dann Plattenspieler-seitig zusätzlich noch eine entsprechend programmierte DSP-Sektion zwischen der A/D-Wandlung und der Bluetooth-Transmission, die das erledigt.

    Tja, und zudem erwarten normale MM- und MI-Tonabnehmer auch noch eine gewisse, jeweils relativ eng umrissene Lastimpedanz und Lastkapazität. Müsste so ein Tonabnehmer nun zwei Phono-Vorverstärker gleichzeitig beschicken, müssten deren Eingangsimpedanzen rund doppelt so groß wie normal und deren Eingangskapazitäten nur rund halb so groß wie normal sein, weil sich diese bedingt durch die Parallelschaltung entsprechend reduzieren beziehungsweise aufaddieren würden. Das heißt also, die Phono-Vorverstärker-Sektionen im Plattenspieler und im Vollverstärker müssten dann jeweils zwei umschaltbare Eingangsparameter-Sätze bereitstellen - je einen für den normalen Solo- und einen zweiten für den Parallelbetrieb. Und während automatische Erkennung der Betriebsart von der Plattenspieler-Seite aus noch einigermaßen realisierbar erschiene, schiene eine solche Erkennung von der Vollverstärker-Seite aus ausgesprochen knifflig, sodass dann wohl nur eine manuelle Umschaltmöglichkeit durch den Benutzer angeboten würde.

    Und noch am Rande bemerkt: So ein abwechselnder Betrieb zwischen Phono-Out und Line-/(USB-/)BT-Out wär mir persönlich zu heikel, wenn für Phono- und Line-Out keine separaten Buchsenpaare zur Verfügung stehen. Denn ich für meinen Teil würd lieber nicht ausprobieren wollen, wie meine Phono-Vostufen oder die Phono-Sektionen in meinen Vorversträrkern, Vollverstärkern und Receivern darauf reagieren würden, wenn da mal versehentlich Line- statt Phono-Pegel ankommen würden.


    Grüße aus München!

    Manfred / lini

  • Nun, ich fand, es war mal ein ganz anderes Erlebnis, einen neuen 418 zu erwerben. Auspacken, anschließen, läuft. Keine Knallfrösche, kein verharztes Fett, keine Kontaktprobleme etc.
    Bitte nicht falsch verstehen, hab auch 1225,741 und 620Q, aber da mußte erstmal Hand angelegt werden.

    LG
    Micha

  • Erst mal ganz herzlichen Dank für Eure Antworten und Meinungen:


    lini Du meinst also ein 100 Euro 2M red ist gar nicht besser oder sogar schlechter als ein 30 Euro AT91E?

    ok warum auf line geschaltet werden muss damit man über BT gehen kann leuchtet ein, dachte halt das BT Signal hat nichts mit der Verstärkung des Ausgangs zu tun sondern da wird über das BT Signal sowieso ein eigenes Signal gegeben.

    Also sofern (was ich ja wollte) ich meinen Denon weiter mit Phono nutze, ist ein abwechselnder Betrieb ja dann obligatorisch - wenn das problematisch ist wenn man mal versehentlich über Line an den Phono sendet ist das natürlich nicht gut, aber ich möchte BT ja nur als Zusatz nicht als Hauptklangquelle.


    8erberg Dann habe ich ja wieder nur 2 der 4 Automatikstartvarianten - im Gegenteil ich würde mich ja massiv verschlechtern. Aktuell kann ich ca. 90 % meiner Platten automatisch starten, wenn ich nur noch die Größe umschalten kann würde es sich auf 70 % reduzieren. Ich möchte aber ja 100 %.


    nick_riviera Du meinst früher hatten alle 5er den vollkardanischen Piviot Kugelarm und heute nur der Primus Maximus - also meiner ist ja sogar nur ein 4er (CS455) und soll ihn wie hier gesagt wurde bereits haben und der CS529 hat ihn doch auch?

    Und gebrauchte Geräte mag ich überhaupt nicht. Da bleibe ich lieber bei meinem CS455 - der läuft doch auch super, mir ging es ja um eine Steigerung bzgl. alle Automatikstartvarianten, BT, Repeat und schön ist natürlich auch immer ne Steigerung im Klang - wobei ich aktuell nicht unzufrieden bin - aber besser geht ja bekanntlich immer.


    phonesmoke ich würde es eher damit vergleichen, dass man beim Einsteigen den zuletzt gehörten Radiosender nicht wieder neu anwählen muss. Es ist technisch gang und gäbe dass man zuletzt verwendete Einstellungen beibehält

    @all: hm also insgesamt wenn ich mir Eure Kommentare so durchlese klingt das nun nicht mehr so freudig für den CS529 wie die ersten Seiten hier im Thread bevor ich angefragt hatte.... - also Ihr denkt es ist dann (BT und Plattengrößenverstellung mal abgesehen) gar keine Steigerung zu meinem CS455? Wenn der vollkardanische Pivout Kugel meiner auch hat und das AT91E sogar ggf. besser ist? Die 1.000 Euro also nicht wert (dann noch China-Fertigung bei dem Preis finde ich natürlich auch nicht toll)? Zu Anfang hieß es doch so die Fehrenbachermodelle können quasi einpacken gegen den CS529....


    Gruß Frank

    Dual CS455 (BJ 1995)

  • (dann noch China-Fertigung bei dem Preis finde ich natürlich auch nicht toll)

    Taiwan wenn ich das recht erinnere und was genau macht ihn dadurch schlecht? Die Made in Germany Fehrenbacher sind deutlich windiger im Aufbau. Schau Dir doch einfachmal einen beim Fachhändler an, anstatt hier immer nur Vermutungen von Leuten die nie einen in der Hand hatten zusammenzu stoppeln.

    VG

    Kai


  • Manchmal muss man echt schmunzeln was hier so geschrieben wird , vor allem weil es immer derselbe wiederkauende Schmarrn ist :/ Hätte ich heute 1000 Euro über und würde es nicht für eine Musikbox ausgeben sondern für einen Plattenspieler, dann würde es der 529 werden , den würde ich sicherlich auch regelmäßig nutzen und klassische Duals hab ich eigentlich mehr als genug. Interessant für mich selbst , die Optik , Automatik und tatsächlich auch das Bluetooth ;)


    Zum Thema Dual CS455 - sicher ein brauchbares Gerät , im Vergleich mit vielen anderen klassischen Duals eher einfachere Hausmannskost.

    @all: hm also insgesamt wenn ich mir Eure Kommentare so durchlese klingt das nun nicht mehr so freudig für den CS529 wie die ersten Seiten hier im Thread bevor ich angefragt hatte.... - also Ihr denkt es ist dann (BT und Plattengrößenverstellung mal abgesehen) gar keine Steigerung zu meinem CS455? Wenn der vollkardanische Pivout Kugel meiner auch hat und das AT91E sogar ggf. besser ist? Die 1.000 Euro also nicht wert (dann noch China-Fertigung bei dem Preis finde ich natürlich auch nicht toll)? Zu Anfang hieß es doch so die Fehrenbachermodelle können quasi einpacken gegen den CS529....

    Naja , kommt drauf an wer was dazu sagt , da gibt es die Fraktion mit "früher war eh alles besser und über den Tellerrand wird selten geschaut" - dann gibt einige wenige die vielleicht Erfahrung mit neuerem gemacht haben und dies auch so äußern, wird hier im Forum eher seltener der Fall sein , da der Schwerpunkt eben das ältere Zeug ist. Unterm Strich ist der 529 ein gutes Gerät mit einigen Mitbringseln für einen heutzutage ordentlichen Preis. Wie oben schon geschrieben, würde ich mir heute ein Gerät neu kaufen , würde dieser weit oben auf der Liste stehen und alte Klassiker hab ich wahrlich mehr als genug . Der 455 macht seine Sache nicht schlecht , als besonders wertig würde ich ihn nicht unbedingt bezeichnen und stelle ich das was ich bisher von einem 529 gesehen oder in Erfahrung bringen konnte daneben , so ist letzterer für mich das "rundere Produkt".

    Wenn du bisher jedoch zufrieden warst und das Gerät tut was es soll , dann nimm einen 3 stelligen Betrag in die Hand und rüste am System auf ;)

  • @all: hm also insgesamt wenn ich mir Eure Kommentare so durchlese klingt das nun nicht mehr so freudig für den CS529 wie die ersten Seiten hier im Thread bevor ich angefragt hatte.... - also Ihr denkt es ist dann (BT und Plattengrößenverstellung mal abgesehen) gar keine Steigerung zu meinem CS455? Wenn der vollkardanische Pivout Kugel meiner auch hat und das AT91E sogar ggf. besser ist? Die 1.000 Euro also nicht wert (dann noch China-Fertigung bei dem Preis finde ich natürlich auch nicht toll)? Zu Anfang hieß es doch so die Fehrenbachermodelle können quasi einpacken gegen den CS529....

    Du solltest nicht so selektiv lesen. Die Leute die einen CS 529 haben, schreiben ganz gut darüber.

    Es gibt natürlich Menschen, die nie und nimmer einen neuen Spieler kaufen würden, wenn man gute alte Duals für relativ kleines Geld bekommen kann. Der Vergleich alter Gebrauchter zum Schnäppchenpreis gegen Neuware vom Händler hinkt natürlich ein wenig. Diesem Vergleich ist kein neuer Spieler, egal von welchem Hersteller, gewachsen. Aber wer vergleicht schon Äpfel mit Birnen;).

    Du kannst ja Deinen Spieler, der aktuell als Rekkord F400 erhältlich ist, mit dem CS 529BT vergleichen. Der Listenpreis des Rekkord F400 liegt bei 699€ (oftmals günstiger bei Online-Händlern). Der Listenpreis des CS 529BT liegt bei 998€ (auch gerne mal günstiger bei einigen Online-Händlern), beide in schwarzer Ausführung. Ich gebe zu diesem Vergleich aber keine Wertung ab, da ich "befangen" bin;).

    Ach ja, das AT91 mag für 30€ verkauft werden, manchmal sogar etwas günstiger. Es ist aber nicht mal annähernd mit dem Ortofon 2M red vergleichbar. Manfred (Lini) meint das AT91E, was dem Dual DMS251E entspricht. Das DMS251E hat eine elliptische Nadel auf einem Alu-Nadelträger. Da ist meines Erachtens schon ein deutlicher Qualitätssprung drin.

    Gruß Alfred

  • vielen Dank für Deine Infos.

    Ja das ist natürlich schon der Wahnsinn wenn der CS455 nun 699 € noch dazu ohne Dual Label kostet. Meiner hat damals 399 € DM (oder waren es 499...? muss mal die Rechnung rauskramen glaub aber 399) gekostet - ok ist knapp 30 Jahre her aber inflationsbereinigt dürfte er heute dann halt vielleicht 299 € kosten aber nicht 699 € das ist schon echt krass.

    Ja daher schrieb ich ja immer AT91E bzw. DN251E - nur der Vergleich mit der eliptischen Nadel im Vergleich zum 2Mred ist ja eben interessant - und wie denkst Du darüber? Die Nadel DN251E war nie viel teurer als 30 Euro - Problem ist ja nur dass sie von Dual nicht mehr zu bekommen ist und Audio Technica sie im eigenen Protfolio gar nicht hat, daher gibt es ja keine Verkaufsbezeichnung AT91E weil AT nur die AT91(S) anbietet. Ich hab dann vor Jahren als es die Dual nicht mehr gab lange gesucht und von Thakker ein Angebot gefunden die versichert hatten dass dies kein Nachbau ist sondern sie das von AT beziehen und eben die DN251E nur unter dem Namen Thakker ist - hab keine Unterschiede gemerkt hab die aktuell auch drauf und noch eine auf Ersatz (weiß gar nicht ob es die inzwischen noch gibt)

    Sorry Alfred, warum bist Du befangen? Sind doch beides Dual Produkte (also im Falle des Rekkord zumindest ursprünglich) - ich bin ja hier nicht so exzessiv unterwegs wie manch andere daher verzeih mir bitte, wenn ich nicht weiß worauf Du anspielst, ich weiß Du betreibst einen Shop mit Dual Ersatzteilen - aber gerade da bist Du doch innerhalb der Dual Range nicht befangen denke ja mal Du vertreibst Ersatzteile für Fehrenbacher und auch die neue CS Range oder? Und selbst auf der DGC HP findet man ja seit dem Ende von Fehrenbacher Ersatzteile für die Fehrenbacher unter der Rubrik "Klassik" - also ist ja jetzt alles unter einem Hut.


    Gruß Frank


    lini Du meinst also ein 100 Euro 2M red ist gar nicht besser oder sogar schlechter als ein 30 Euro AT91E?

    Naja, letztlich ist das ein Frage des persönlichen Geschmacks, der Systemsynergie und auch des Zufalls in Form von Exemplarstreuungen. Könnte sein, dass das 2M Red in puncto Detailwiedergabe geringfügig die Nase vorn hat - aber letztlich bieten bieten sowohl das DMS251E als auch das 2M Red nur Nadeln der elliptischen Einsteigerklasse, sodass man schwerlich behaupten könnte, letzteres sei wesentlich hochwertiger als ersteres.

    Grüße aus München!

    Manfred / lini

    naja der Preis des 2M red ist aber schon ca. das Doppelte.

    Und wie sieht es mit dem blue aus? (wie gesagt immer in Verbindung mit meinem Denon PMA710AE und Boxen JBL TLX70) - nutzt ja nichts wenn die dann das gar nicht verwerten können.

    Dual CS455 (BJ 1995)

    Einmal editiert, zuletzt von allo78 (9. Oktober 2024 um 22:31) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von allo78 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Manfred (Lini) meint das AT91E, was dem Dual DMS251E entspricht.

    Nö, das meint er nicht wirklich. Stattdessen hat er die Bezeichnung AT91E in diesem Kontext geflissentlich ignoriert - oder zumindest bislang zu ignorieren versucht, denn...

    Ähmm, ein AT91E gibt es nicht!

    ...jetzt muss ich doch noch darauf reagieren: Doch, ein AT91E gibt's sehr wohl - nur ist das ein T4P-System der Familie AT300P/AT34x2P mit Nadel ATN3472BE, also praktisch ein umbenanntes AT301EP, das es vor einigen Jahren vor allem in den USA noch sehr günstig als AT91ECD in einfacher Cardboard/Blister-Verpackung zu kaufen gab. Aber immerhin kam's noch mitsamt T4P-zu-Halbzoll-Adapter und Montageschräubchen. Attraktiver war allerdings das nur unwesentlich teurere AT92E(CD) - ein umbenanntes AT311EP, das relativ lange zum Spottpreis von nur rund 20 US-Dollar haben war und damit kurioserweise ein gutes Stück günstiger als die zugehörige ATN3472SE.


    Grüße aus München!

    Manfred / lini

  • Moin, ja, man muß einfach selbst in den Laden gehn und sich das neue Gerät anschauen und zeigen lassen und was ich einfach nicht verstehe ist, warum hier immer die aktuellen Preise von Neuware so kritisiert werden. Neu ist halt nicht gebraucht und deshalb müssen halt die aktuellen Kosten für die Herstellung berücksichtigt werden. Ein Gebrauchter wurde bereits bezahlt und nur weitergegeben mit einer Entschädigung, dessen Höhe keinen kaufmännischen Zwängen unterliegt. Neu ist halt nicht gebraucht und deshalb gibt es echte Garantie und keine Bastelei und außerdem ist das nun mal ein neu konzipiertes Gerät mit modernen Tools und hat einen Reiz des Neuen, denn nicht jeder möchte altes Gebrauchtes (ich mag Beides) . Außerdem wird zu wenig berücksichtigt, daß die Preise im Vergleich zu früher, wenn man die jeweilige Kaufkraft berücksichtigt, gar nicht höher ausfallen.

    Ich verstehe diese ewige Miesmacherei von neuen Geräten nicht und dann auch noch von denen, die nie eins kaufen werden oder gekauft haben.

    Es stimmt: es kommt im Grunde vor allem auf diejenigen Posts an, von Leuten, die das Gerät gekauft haben und auf einen eigenen Ladenbesuch. Abtasten werden beide Geräte ausreichend gut und daß der 529 insgesamt vielleicht ein wenig höher angesiedelt sein wird, von der Quali her, kann man ja selbst rausfinden und testen plus Berücksichtigung der offiziellen Beschreibungen/Daten.

    Man kauft einen Dreher eh nicht, weil man vernünftig ist, sondern weil alles, was besonders Spaß macht, oft sehr unvernünftig ist. "Brauchen" und "besser als" hat beim Phonothema auch viel mit Spaß am Unnötigen zu tun.

    Viele Grüße :) DerGerd

  • Moin, ja, man muß einfach selbst in den Laden gehn und sich das neue Gerät anschauen und zeigen lassen und was ich einfach nicht verstehe ist, warum hier immer die aktuellen Preise von Neuware so kritisiert werden. Neu ist halt nicht gebraucht und deshalb müssen halt die aktuellen Kosten für die Herstellung berücksichtigt werden. Ein Gebrauchter wurde bereits bezahlt und nur weitergegeben mit einer Entschädigung, dessen Höhe keinen kaufmännischen Zwängen unterliegt. Neu ist halt nicht gebraucht und deshalb gibt es echte Garantie und keine Bastelei und außerdem ist das nun mal ein neu konzipiertes Gerät mit modernen Tools und hat einen Reiz des Neuen, denn nicht jeder möchte altes Gebrauchtes (ich mag Beides) . Außerdem wird zu wenig berücksichtigt, daß die Preise im Vergleich zu früher, wenn man die jeweilige Kaufkraft berücksichtigt, gar nicht höher ausfallen.

    Ich verstehe diese ewige Miesmacherei von neuen Geräten nicht und dann auch noch von denen, die nie eins kaufen werden oder gekauft haben.

    Es stimmt: es kommt im Grunde vor allem auf diejenigen Posts an, von Leuten, die das Gerät gekauft haben und auf einen eigenen Ladenbesuch. Abtasten werden beide Geräte ausreichend gut und daß der 529 insgesamt vielleicht ein wenig höher angesiedelt sein wird, von der Quali her, kann man ja selbst rausfinden und testen plus Berücksichtigung der offiziellen Beschreibungen/Daten.

    Man kauft einen Dreher eh nicht, weil man vernünftig ist, sondern weil alles, was besonders Spaß macht, oft sehr unvernünftig ist. "Brauchen" und "besser als" hat beim Phonothema auch viel mit Spaß am Unnötigen zu tun.

    So ist es 👍🙏

    Der Englische Lautsprecher Sound ist einfach meins

  • (...) und was ich einfach nicht verstehe ist, warum hier immer die aktuellen Preise von Neuware so kritisiert werden. (...)

    Naja, ich denk, für viele Normalbürger wird die Realität halt so aussehen, dass ihre Kaufkraft in den letzten 15, 20 Jahren nicht wesentlich gestiegen ist. Und dann ist es halt bedauerlich, wenn die Kaufkraftentwicklung nicht mit der Preisentwicklung für bestimmte güter Schritt halten kann, selbst wenn's dafür öfter mal durchaus gute Gründe geben mag.

    Grüße aus München!

    Manfred / lini

  • Naja, man darf nicht die Preise der 1980er bis 2000er als Maßstab nehmen.

    Schaut lieber mal z.B. in die 1970er.

    Ein 1229 war da für den Durchschnittsverdiener kaum leistbar.
    Der Durchschnittsverdient lag 1974 bei ca. 20.400 DM im Jahr brutto inkl. Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

    Ca. 30% gehen für Sozialabgaben drauf, bleiben ca. 14.300,- DM netto, also ca. 1190,- DM netto im Monat.
    Ein 1229 hat damals ca. 770,- DM gekostet.
    Der 1229 hat also ca. 65% eines durchschnittlichen Nettogehalts gekostet.

    Zum Vergleich 2023:
    Ca. 4300,- € brutto im Monat = ca. 3000,- € netto im Monat lt. statistischem Bundesamt.
    Ein Plattenspieler für 1000,- € kostet also ca. 1/3 eines durchschnittlichen Nettogehalts.
    Ein CS 529 ist also bezogen auf das Durchschnittsgehalt sehr deutlich günstiger als es ein 1229 anno 1974 gewesen ist.
    Bezogen auf das Durchnittsgehalt ist heute ein Gerät für ca. 2000,- € genau so teuer wie es 1974 der 1229 war.

    Dual: 430/CDS 650, CS 528/TKS55E, CS 617Q/Ortofon OMB10, CS 627Q/Denon DL-110, CS 741Q/Yamaha MC-9
    Sonstige: Grundig PS 6000/OMP10, Yamaha TT-400/AT-95E

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