CV1500 Kühlung an heißen Sommertagen...

  • Hallo zusammen,

    weil mein CV1500 eigentlich den ganzen Tag über am "rennen" ist, kam mir die Idee,

    ob ich ihm in dieser Zeit was Gutes tue indem ich ihm einen 12V-Lüfter auf sein heißes Gemüt legen sollte?!

    Habe mit auch schon überlegt, sowas anzuschaffen: USB Lüfterpanel

    Das würde ich dann direkt auch das Lüftungsgitter legen...

    Ich würde das dann reinzus blasen lassen, damit die Staubzirkulation optimaler ist, aber:

    Kommt da evtl. irgendwas aus dem Lot, wenn der Lüfter "aus Versehen" auf die falsche Stelle bläst?

    Oder kommt so ein bisschen "Umluft" immer gut?

    VG Michael

    Kaum mach ich's richtig, schon geht's! ^^
    "Wer Ohren hat zum Hören, der höre!"

  • Kommt drauf an...

    Wenn der 1500 umgebaut ist (NTC auf Kühlkörper etc.), so daß der Ruhestrom am Kühlkörper gemessen/geregelt wird, kann man gleichmäßig verteilt Luft nach oben absaugen. Möglichst die ganze Fläche gleichmäßig von oben absaugen, damit nicht ein Transistor ungekühlt bleibt.

    Nicht von oben einblasen, die thermische "Eigenlüftung" will ja die Hitze nach oben abführen.

    Hab das auch schon überlegt, zumal die Geräte ja teilweise aufeinander stehen und dann die Zirkulation ziemlich eingeschränkt ist.

    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

    2 Mal editiert, zuletzt von 601_1700_839 (20. Juli 2022 um 16:54)

  • Vielleicht eine blöde Frage, aber warum werden diese Netzteile immer so Heiss?

    Mein CV1500 und CT1540 bekommt regelmässig "schwitzanfälle" mit diesem Wetter.

    Revox B750 und B760 trau ich mich im moment nich ein zu schalten.

    Mit den Japaner, Luxman und Marantz gibt es keine Probleme.

    Ist doch irgendwie konstruktions bedingt, oder?


    LG, Ernst

    Tja, infiziert mit "Dualitis"

    Im Moment spielt:

    Dual/Marantz/Luxman/Revox Freak! (und neuerdings Quad...)

  • Hallo Ernst,

    das ist keine blöde Frage. Die Gründe:

    1. Die Netzteilplatine sitzt für zirkulierende Luft ungünstig
    2. Aus 4 Sekundärwicklungen entstehen 10 verschiedene Gleichspannungen, dabei wird viel Energie an Vorwiderständen und Spannungsreglern verbraten
    3. Ingesamt viel "versiegelte Fläche"

    Da muss man schon gut durchpusten.

    Gruß Peter

  • Hallo Ernst,

    ich hab selbst keine Revox weiß aber aus dem Netz dass die Stromversorgungen tlw. sehr hohe Temperaturen erzeugen, das wäre völlig normal.

    Trotzdem passiert es dann mit der Zeit, dass sich Regeltransistoren u.ä. selbst auslöten :(

    Die Japaner können das übrigens auch.

    Mein Denon PMA980 hatte auch so ein Problem 8o.

    VG Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von Dualfuzzi (20. Juli 2022 um 20:24)

  • Da muss man schon gut durchpusten.

    Ich könnte ja so einen 8*8 qcm 12V "Saug-" Lüfter direkt über den Trafo setzen, vielleicht hilft das schon was?

    Die unsymmetrische Kühlung des Kühlkörpers sccheint eher ungünstig zu sein, wenn ich das richtig verstanden hab? :/ Mit dem PS2 Flächenlüfter den ich oben aus der Bucht verlinkt habe ist das u.U. heikel, oder?

    Sonst muss der 1500er halt bis Herbst Pause machen, wär ja schad drum...

    LG Michael

    Kaum mach ich's richtig, schon geht's! ^^
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  • Ich habe ja mehrere 1500 in Betrieb. OK, meist nur 2-3 Stunden. 3 davon stehen aber in einem originalen Rack.

    Darüber sind dann die C389 etc. Die 1500 werden schon warm, aber gestorben ist deswegen noch keiner.

    Steht deiner frei, oder ist direkt drunter und drüber ein weiteres Gerät?

    Wenn er frei steht würde ich mir kaum Sorgen machen.

    Ansonsten Sockel drunter so das unten mehr Luftzug entstehen kann, und drüber nichts stellen.

    Im originalen Rack könnte man hinten oben einen Walzenlüfter o.Ä. einbauen der Luft aus dem Rack saugt...

    Mein 441 der meist den ganzen Tag im HomeOffice dudelt wird auch sehr warm, selbst bei kleinen Lautstärken.

    Der Yamaha im Wohnzimmer auch.... Steht ein Tuner drauf.

    Du kannst ja mal die Temperatur messen die oben am Lüftungsgitter auftritt. Könnten die Forianer dann mal vergleichen.

    Gruß

    Wolfgang

    .... ewige Kleinschreiber sind ausgeblendet

  • Dieser "Hack" auf der Netzplatine könnte auch ein paar Grade die Temperatur runterholen...

    Den "Heissesten" am Kühlblech geschraubt...

    Ehh, nur die Netzplatine wird anormal warm, nicht die Endstufen...


    LG, Ernst

    Tja, infiziert mit "Dualitis"

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  • Die "Härte" ist ja, dass diese Platine unten drin steckt!

    Wie soll die überhaupt gekühlt werden? Die kriegt ja einen konstruktiven Hitzestau! Mit einem äußeren Lüfter erreicht man die garnicht. Wenn man einen in der Nähe einbaut ist auch unklar wo der die Wärme hinblasen soll...

    Was ist das denn für eine Konstruktion? =O:cursing:

    Ratloser Michael

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  • Ich könnte ja so einen 8*8 qcm 12V "Saug-" Lüfter direkt über den Trafo setzen,

    Hallo,

    ein 12V - 12x12 Lüfter mit 6 V betrieben wäre ausreichend.

    Besonders die 8x8 Lüfter machen viel Lärm.

    Will sagen, je kleiner,. umso lauter.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Nur mein Senf, ich habe zwei AC Infinity Lüfter auf meinem Receiver, temperatur gesteuert und sehr leise:

    Amazon AC Infinity

    Marantz SR6008 / Marantz DV7001 / Panasonic DP-UB824 / DUAL 1218 // RF3, RC3, RS3 & KSW15

    Kenwood KA-8150 / Kenwood KT-7550 / DUAL 601 // Klipsch Heresy E & Klipsch KG 4.5


    "Ich glaube nicht, dass Leute mit wenig Humor diktieren sollten, was Leute mit Sinn für Humor genießen dürfen."

    – John Cleese –


    – André –

  • Den "Heissesten" am Kühlblech geschraubt...

    Das ist nicht nötig.

    Vor einiger Zeit habe ich eine Schaltungsänderung des Netzteiles im CV1500 beschrieben. (Klick)

    Diese Änderung wurde seitdem in meine CV1500 und in die von verschiedenen Forenmitgliedern eingebaut.

    Viele Grüße
    HaJo

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  • Hallo HaJo,

    ich befolge ja auch deine Empfehlungen im angegebenen Link, aber was bleibt ist die Summe aller Verlustleistungen

    und somit auch die Erwärmung des gesamten Verstärkers.

    Gruß Peter

  • Vor einiger Zeit habe ich eine Schaltungsänderung des Netzteiles im CV1500 beschrieben. (Klick)

    Danke HaJo, dieser Link kannte ich nicht. Wird was für den Winter.

    Und ich mir Sorgen machen über die lausigen 35° bei meinem B750...


    LG, Ernst

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  • Hallo Peter,

    aber was bleibt ist die Summe aller Verlustleistungen

    und somit auch die Erwärmung des gesamten Verstärkers.

    Aber an anderer Stelle und nicht in der Höhe

    Z.B. die Verfälschung der Kühlkörpertemperatur bei Einbau des Spannungsreglers am Kühlkörper liegt nicht vor und die Halbleitertemperatur ist im Spannungsregler um ca. 20 Grad geringer.

    Die Wärmeerzeugung wandert in den Vorwiderstand. Bei entsprechender Dimensionierung (5 Watt) wird der jedoch weniger warm.

    Viele Grüße
    HaJo

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  • Ein heute entwickelter Verstärker würde diese unnötige Hitzeentwicklung vermeiden und entweder Schaltregler oder direkt passende Betriebsspannungen einsetzen. Einfach, um auch weniger Strom zu verbrauchen.

    Habe einen Revox B251, auf dem man Spiegeleier zubereiten kann, an der Stelle haben es sich die Entwickler leicht gemacht und die überschüssige Energie einfach am Kühlkörper verheizt.

    Ein Lüfter verlängert die Lebensdauer, vielleicht könnte man den Strom für den Lüfter aber sogar aus der zu verheizenden Verlustleistung beziehen, das wären gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.

  • Bei entsprechender Dimensionierung (5 Watt) wird der jedoch weniger warm.

    Wieso das? Die umzusetzende Leistung verändert sich doch nicht.

    Es wird eine fixe Spannung bei einem fixen Strom abgebaut. Die Wärmequelle ist nun der Widerstand. Der Regler ist etwas kühler - der Widerstand etwas wärmer.
    Die Platine wird nur an anderer Stelle schwärzer.

    Daher ist es sinnvoller, die Wärme über den großen Kühlkörper abzuführen.

    Gruß

    Norbert

  • Die Verlustleistung ist in beiden Fällen gleich, nur an anderer Stelle. Da wäre es sinnvoller, wie oben schon geschrieben, die Spanungsdifferenz über einen Schaltregler zu überbrücken und so die Verlustleistung zu reduzieren. Heute baut man sowas mit Schaltregler plus low drop Spannungsregler auf.

  • Wieso das? Die umzusetzende Leistung verändert sich doch nicht.

    Richtig. Aber der Widerstand ist dicker und hat eine größere Oberfläche. Extremes Beispiel: Der Widerstand hat statt 5 Watt 50 Watt. Wird der noch heiß?

    Der in der Schaltung verbaute originale Widerstand hat 8,2 Ohm und 1Watt. Es fließen ca, 250mA. Das ergibt einen Spannungsabfall von ca. 2 Volt und eine Verlustleistung von ca. 0,5 Watt. Er wird durch den Dauerbetrieb heiß und leitet seine Hitze wegen seiner kleinen Oberfläche über die Anschlussdrähte zur Platine. Das zeigen auch viele Platinen durch braunwerden an.

    Bei dem von mir verwendeten 5 Watt 27 Ohm Widerstand und 250mA fallen ca. 6,5 Volt ab. Das ergibt eine Verlustleistung von ca. 1,6 Watt. Bezogen auf den verwendeten 5 Watt Widerstand wird er lange nicht so heiß und schlussendlich die Platine nicht mehr braun. Zusätzlich wird durch die Verwendung einer 27 Volt Zenerdiode statt der 33 Volt-Zenerdiode die Verlustleistung im IC 1401 verkleinert und er muss nicht mehr auf den Kühlkörper ausgelagert werden.

    Das haben jedenfalls meine Messungen ergeben.

    Viele Grüße
    HaJo

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    Einmal editiert, zuletzt von HaJoSto (21. Juli 2022 um 18:22)

  • Da wäre es sinnvoller, wie oben schon geschrieben, die Spanungsdifferenz über einen Schaltregler zu überbrücken

    Das kann man machen. Schaltregler haben aber leider manchmal die Unart, durch ihr steilflankiges Schalten einen Störnebel in den Geräten zu erzeugen. Noch dazu in einem Gerät, in dem die Masseführung und die Leitungsverlegung auf den Platinen bei der Entwicklung völlig ausser acht gelassen wurde.

    Anbei ein Bild der Masseführung auf einer Platine des CV1500.

    Auf der Frontplatine des CV1500 ist die Leitungsführung noch katastrophaler.

    Viele Grüße
    HaJo

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