Ja schade, ansonsten fallen mir noch die Gummis ein, die könnten verhärtet sein, so daß diese die Vibration des Motors nicht mehr genug dämpfen. Einer der Forenmitglieder hatte mal davon berichtet, daß er in Ermangelung neuer Gummis stattdessen etwas Fahrradschlauch zurechtgeschnitten und unter die Schrauben festmachte, soll auch geholfen haben.
Dual 601 Motorbrummen
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Hey Helge,
Du erinnerst dich an das Motorsurren "Motor 1214 in 1229"?
Wenn noch nicht gemacht, hänge bei einem Probelauf doch mal das Strobo ab
um zu hören, ob und welchen Einfluss das auf das Motorbrummen hat.
Nur um das Einzugrenzen, weisste
Hab die Strobostrippen schon umgehängt, danach ist ein Teil der Störgeräusche auch verschwunden. Auch das Mutternfestziehen und -lösen hat etwas Verbesserung gebracht. Aber eben nicht genug. Wenn ich eine Schraube ganz löse und der Motor eher so halb hängt, wird das Surren sehr leise, aber dafür leierts dann
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Ich halte an der Fahrradschlauch Methode fest, daß habe ich auch bei allen Reibradlern von mir gemacht. In Verbindung mit den entfernen der vierten Schraube, die drei für den Motor nicht ganz so fest. Waren die Ergebnisse immer Ok.
Gruß Ulrich
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Wenn das bisher alles nicht geholfen hat, dann besorg Dir einen anderen Motor, den bekommst du nicht mehr ruhig.
Ich wollte ja immer mal versuchen den Motor aus einem 505-2/3/4 anzupassen. die sind deutlich besser, weil leiser. Habe es dann aber doch nicht versucht.
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Das Brummen ist auf dem Video gut zu hören. Mich würde das auch wahnsinnig machen. Ist bei meinem 1249 genau so, macht keinen Spaß, damit zu hören.
Das Ruhigstellen durch Niederdrücken ändert bei mir aber gar nichts. Dein Motor hängt aber frei, auch wenn das Chassis runtergedrückt wird?
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Das Brummen ist auf dem Video gut zu hören.
Ja, habe es mir nun über Kopfhörer angehört, ist wirklich ätzend.
Da ist aber noch ein zweites Geräusch zu hören, was ist das denn?
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Die Nachfolgegeneration der Synchronmotoren sind 16polig und machen deshalb nur noch die halbe Drehzahl, also 375 U/min statt 750 U/min bei den 8poligen SM 840/860. Das macht natürlich auch was aus. Zum einen halbiert sich die Frequenz eventueller Vibrationen und zum andern fallen Fehler wie Unwucht desRotors weniger stark ins Gewicht. Besser wäre es natürlich gewesen, wenn der Motor gar nicht direkt mit dem Chassis verbunden wäre, wie das beispielsweise Thorens von Anfang an mit der Subchassis-Bauweise getan hat. Ich hatte mal einen Thorens TD 145 Mk. 2, dessen Motor man nach knapp einem Jahr im ganzen Zimmer hören konnte, in den Lautsprechern war davon absolut nichts zu vernehmen. Der Motor wurde übrigens auf Garantie ausgetauscht. Deshalb kommt mir kein Riemenlaufwerk von Dual mehr ins Haus, nur ein Thorens und nur einer aus der 160er Serie. Aber mit meinen Duals bin ich ganz zufrieden, mit Reibrad- und Direktantrieb.
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Guter Hinweis mit der Drehzahl. Das erspart uns Fehlkäufe.
Das mit Thorens kann ich bestätigen. Oder auch der Riemenantrieb des Telefunken S500 oder S600. Die sind unhörbar, weil der Motor über weiche Federn vom Chassis entkoppelt ist. Die Dual Konstruktion mit dem direkt angschraubten Motor ist Murks, das geht nur mit einem Gleichstrommotor, der ist ausreichend laufruhig. Dieser frühe Dual Riemenantrieb bringt in dieser Form keinen Vorteil gegenüber dem Reibradantrieb und die haben den bestimmt nur gebracht, um auch einen Riemenantrieb zu haben, ohne jedoch die Vorteile auszuschöpfen.
Kurzer Ausflug: Als Student hatte ich einen Thorens TD160 mit brummendem Motor. Das Motorlager war ausgeschlagen, da war nichts mehr zu machen. So bestellte ich bei Thorens einen neuen Motor. Geliefert bekam ich einen offensichtlich ausgebauten Motor, man sah es an den Litzen und am Pulley. Der lief sogar noch rauher als mein alter. Ich schrieb einen Brief an Thorens, so ging das früher, und schickte den Motor zurück. Im Austausch kam dann ein wirklich neuer Motor in Produktionsverpackung, der lief dann ruhig. Da wollte sich wohl ein Mitarbeiter einen neuen Motor holen und schickte mir seinen alten, weil er dachte, meiner liefe gar nicht mehr und das wäre das Problem.
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Dass der Motor relativ fest am Chassis verschraubt ist, hat gute Gründe. Der Motor soll nicht rumschlackern und Geeiere produzieren. Das ist die Gratwanderung zwischen leisem und durchzugsstarkem Motor mit gutem Gleichlauf.
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fest am Chassis verschraubt ist
Ich hatte mal einen Dual 503-2 im Besitz, bei dem der "Tapedeckmotor" auch wunderbar brummte.
Das war so zu hören und natürlich auch in der Rille.
Da der 503-2 ganz anders aufgebaut ist als meine anderen Duals, bin ich da dann auch einen ganz anderen Weg gegangen.
Ich habe den kleinen Motor ganz einfach in Schaumstoff eingepackt, genug umwickelt, damit er vom Riemen nicht schief gezogen werden
kann und er recht fest da drin sitzt. Das alles ohne Kontakt zum Chassis und Zarge. Das Brummen dieses Motors war dann ganz weg,
wurden komplett auf fast 0 gedämpft.
Seitdem grübel ich darüber nach, ob sowas in der Art auch für die 220 Volt Motoren machbar wäre. Also eine Art Käfig, in dem der Motor
sitzt in einem Schaumstoffblock. Vorteil bei dem Tapedeckmotor war die nicht vorhandene Hitzeentwicklung, das ist ja bei den SM und AM
Motoren ewtas anders.
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Moin Helge!
Zitat von bobhundHab mal den Gleichlauf getestet: plusminus 0,1%. Taugt das noch?
Das Thema Gleichlaufmessung und Werte gibt es hier im Board.
Messungen von Gleichlaufschwankungen
Das Problem der App-Messung mit Smartphone wird dort ausgiebig diskutiert.
Evtl. besonders mal den Link in Beitrag 9 folgen und die Beiträge 74 sowie meine Beiträge 181 / 182 dir ansehen.
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Da der 503-2 ganz anders aufgebaut ist als meine anderen Duals, bin ich da dann auch einen ganz anderen Weg gegangen.
Kannst Du Dir vorstellen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Basteln an einem Einzelstück und einer Großserienproduktion?
Wenn bei Dual große Stückzahlen produziert wurden, musste sichergestellt sein, dass jeder Apparat auf Anhieb funktioniert, ohne dass der Motor bei jedem Stück aufwändig justiert und positioniert werden muss. Eine Einzelbeatmung ist in der Serie nicht machbar. Ich könnte mir vorstellen, dass Dual deshalb lieber auf Nummer sicher gegangen ist und zugunsten der Prozesse auf die letzten dBs verzichtet hat.
Deine Schaumstoffkapselung hätte sich schon längst aufgelöst.
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bei Lutz eigentlich keine Kritik an Dual herausgelesen
Oh je,
nein, das sollte es tatsächlich nicht sein. Mir ging es darum, dass wir immer wieder vor dem Problem stehen,
alte unruhige Motoren zu beruhigen. Da es die halt nicht mehr neu gibt, sind kreative Lösungen gefragt. Vor Kais Dämpfern
waren das ja Tipps mit dem Fahrradschlauch oder bei den AM/SM Motoren den oberen Dämpfer wegzulassen.
Bei dem 503 hatte sich das halt so angeboten.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass bei mir tatsächlich alle AM/SM Motoren mit den neuen Dämpfern sehr schön leise laufen.
Bei den Reibradlern dürfen die ja auch schön frei schwingen im Gegensatz zu den Riementrieblern.
Und dennoch habe ich immer wieder darüber gegrübelt, wie die Motoren vielleicht vom Chassis entkoppelt werden können.
auf die letzten dBs verzichtet hat.
Im Neuzustand, den wir leider nicht mehr beurteilen können, werden die mit Sicherheit wunderbar leise gelaufen sein.
Und, wie an vielen Stellen schon geschrieben, waren die wirklich nicht für eine solange Lebensdauer gedacht.
Welche Autos aus dieser Zeit sind noch auf den Strassen?
Es ist sowieso fantastisch, wie viele HiFi Geräte ihre gedachte Lebensdauer locker überschritten haben.
Nech
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Ja, völlig richtig, was Ihr schreibt. Als Workaround, um ein Altgerät kurzfristig wieder zum Laufen zu bringen, kann man das so machen. Aber Dual hätte das nicht so machen können, weil die Lösung vermutlich nicht einmal den Transport zum Kunden ohne Probleme überstanden hätte. So ein Motor mit Gewicht X muss schon sicher fixiert werden. Und verkaufen würde ich derart aufbereitetes Gerät auch nicht mehr.
In einer Großserie wie bei Dual seinerzeit musste die Lösung wasserdicht sein. Und sie war es, wie wir heute sehen, die Kisten leben noch.
Ansonsten meine Zustimmung.
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