Nochmals Thema Kabelwechsel von DIN auf Cinch . . .

  • Hallo - nachdem ich mir einen schönen Verstärker mit MC-Eingang gegönnt habe (bisheriger Receiver nach 25 Jahren defekt, das DL 110 bisher im MM-Betrieb) , macht mir mein Dual CS 604 mit Denon DL 110 nochmals mehr Spaß, der Klang wurde besser, klarer und präziser.


    Nachdem ich gestern mal meine Tonarmlager nachjustiert habe (waren etwas locker), denke ich gerade über die Verkabelung mit Cinch Steckern nach. Habe seit 1985 immer noch das DIN-Kabel mit dem Schön Adapter auf Cinch in Betrieb.


    Bin kein Elektronik Spezialist, habe aber hier mitgenommen, dass wohl die "Kapazität" und der Widerstand von Gerät+Kabel ggf. eine Vorraussetzung für den Einsatz bestimmter TA ist. Z.B. die Audio Technika wollen ja hier eher geringe Werte.


    Mit dem DL-110 (dem dies wohl als MC eher "egal" ist) habe ich da wohl keine Probleme. Allerdings interessieren mich zB das Ortofon 2M Bronze und auch die AT 95ML bzw. -SH. Letztere benötigen wohl auch eher niedrigkapazitive Verkabelungen.


    Daher meine Frage: das Cinch Kabel am Dual muss ca. 1,5 m lang sein, könnt ihr mir ein konkretes Kabel empfehlen, mit dem ich besagte TA alle gut benutzen kann ?


    Danke im Voraus

    LG Markus :)

    Grüsse Markus

  • Nichts für ungut, aber wenn es bislang ohne Probleme funktioniert, dann lass das Kabel dran. Ja ok, sie sehen nicht nach High-end aus, sind aber gut. Dual wusste schon warum sie diese verwendeten. Durch ein anderes Kabel wirst Du hier grade bei Deinen angemerkten Systemen keinen Unterschied bemerken. Sollte die falsche Kapazität Probleme machen, dann besorg Dir lieber einen Phono-Pre den man anpassen kann.

    VG

    Kai








  • Hi Markus,

    Du betreibst das DL110 weiter am MM Eingang? Willst Du uns verraten welchen Verstärker Du jetzt neu hast? Hast Du dazu evtl. Angaben wie hoch die Eingangskapazität (in pF) bzw. die Impedanz (in KOhm) ist? Dann kann man besser abschätzen, ob bei Systemwechsel andere Kabel Sinn machen.


    Gruß Felix

  • Hi Gernot - das ist ja doch genau die kontroverse Diskussion dazu, die mich unsicher macht. . . was stimmt für mich?


    Wie ich es verstehe, ist das DL 110 und auch die Ortofon 2M Serie vom Kabelthema nicht wirklich betroffen.


    Wäre zB das AT 95ML/SH bei mir (mit Original DIN Kabel + hochwertigem Cinch Adapter) nutzbar, oder würde ich in die besagte Region von 300pf kommen, wo ja einige in deinem genannten Link sagen, dass ein AT dort hörbar schlechter klingt?


    Natürlich würde ich nichts ändern, wenn auch das AT (noch) passen würde.


    Wie gesagt, soviel ich auch dazu lese, als Nicht-Elektroniker wäre mir ein Tip hier sehr lieb.


    Hat den wer das AT95 ML/SH am Standard-DIN Kabel im betrieb und geniesst dessen sehr guten Klang ?


    Ich las hier, in einem anderen Beitrag, dass DIN-Kabel + Adapter wohl eher die 200pF überschreiten (?)


    Gruss Markus

    Grüsse Markus

  • macht mir mein Dual CS 604 mit Denon DL 110 nochmals mehr Spaß, der Klang wurde besser, klarer und präziser.

    Hallo,


    warum möchtest Du was ändern?

    läuft doch wohl Alles. 8)

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

  • Hallo Markus,

    meiner Erfahrung nach ist das AT VM95 nicht so empfindlich.

    Ich habe es an verschiedenen Drehern sowohl mit original als auch mit neuem Kabel und Cinchsteckern betrieben und es war immer ok.

    Ich tausche das Kabel auch nicht mehr aus wenn es noch gut ist, habe allerdings Verstärker die auch noch einen DIN Eingang haben.

    Grüße

    Jan

    It´s someone in my head but it´s not me (Pink Floyd)


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  • Hallo ihr lieben - dann Danke ich für die Info und freue mich zunächst, statt dem Umbauen lieber LPs zu hören.


    Und ich erinnere mich gerade dumpf, mal vor jahrzenhnten ein AT (125LC ?) drin gehabt zu haben, was an sich ok klang - mir aber irgendwie "zu dünn" klang.


    Ja Gernot, der aktuelle Status mit dem DL 110 ist super ok, da sollte man nichts zwanghaft ändern. Danke Jan, auf dein Aussage habe ich gehofft!


    Da ich zZ auch meine LPs alle mal wasche (einfache manuelle Methode, ohne Knosti, Maschinen o.ä), habe ich eh zu tun. Die werden wirklich blitzsauber, antistatisch und einfach wie neu - gut dass ich mir kaum Kratzer eingefangen habe, im Laufe der Jahrzehnte.


    Danke Euch - Grüsse Markus

    Grüsse Markus

  • Hallo Markus,

    wahrscheinlich hast Du meinen post oben überlesen. Möchtest Du meine Fragen evtl. noch beantworten? Dann kann man konkreter was dazu sagen.


    Gruß Felix

  • Hallo Felix - sorry hatte deine Frage in der Tat überlesen.


    Habe mir den Denon PMA 1600ne gegönnt (als er unlängst etwas günstiger war.....), er kann von MC auf MM umgeschaltet werden.


    An diesem Verstärker läuft der CS 604/DL 110 nun explizit auf "phono MC" (und besser als je zuvor). Habe das Gefühl, dass meine KEF Q 700 nun erstmals "richtig angetrieben" werden. Der kleine Yamaha Receiver vorher war da weit entfernt. Hätte nie gedacht, dass der Amp so viel Klanggewinn bringt!


    Habe zZ im Weiteren das AT VM 95 SH im Blick - da es laut Vergleichs-Hörproben (youtube) für +20€ das ML nochmals gut hörbar (klare, besser aufgelöste Mitten) übertrifft. Das wäre schön, dieses mit der o.g. "ollen" DIN/Cinch Kabelage betreiben zu können. Wobei das DL 110 schon ein Traum ist!


    Gruss Markus

    Grüsse Markus

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  • Um mal ganz kurz meinen Senf dazu zu geben: ich hab jahrelang die Kombi TD126 MK3 mit verschiedenen TAs an einer Kombi aus Yamaha C4/M4 und verschiedenen Boxen betrieben. Der C4 hat die Möglichkeit, den Phono-Eingang im laufenden Betrieb per Schalter auf verschiedene Eingangswiderstände und -kapazitäten umzuschalten. Eingangswiderstand 100 Ohm, 33k, 47k, 68k und 100k. Kapazität 100, 150, 220, 330 und 470pF.


    Um das ganze mal zusammenzufassen: das ganze ist FÜR MEINE OHREN vernachlässigbar. Kann sein, daß man da werweisswas messen kann. Mit realem Musikprogramm hört man da schlicht keine nennenswerten Unterschiede (die 100 Ohm mal ausgenommen, da wirds dann leiser). Übrigens mit ein Grund, warum ich vom C4/M4 abgekommen bin (das ganze frisst nämlich ordentlich Strom) und für "normale" Anwendungen den Yamaha CR2020 benutze. Das war damals das zweitbeste Gerät im Yamaha-Lineup, klingt FÜR MICH identisch und wird nicht so warm. Ob da jetzt "nur" 130W oder >200W pro Kanal da sind, macht dann auch keinen Unterschied. Seitdem bin ich übrigens auch von Kabel-Spinnereien geheilt. Als Plattenspieler-Kabel nehme ich hochwertige, doppelt abgeschirmte Kabel aus dem Funkbereich (Hyperflex 5 oder sowas) und gut ist. Die sind für 10GHz gut, Quasi-Gleichstrom machen die mit links.


    Martin (Häretiker)


    PS. Alles MM-Systeme, keine MC.

  • Ja der Yamaha 2020 ist ein Vintage Traum. Nach den vorliegenden Infos von euch stand mir mein Unwissen im Weg. Ich denke, das AT VM95SH werde ich mir noch zulegen, dann berichte ich hier gerne, wie es so läuft und klingt. Und ja - die alten Klasse A Konzepte, waren neben guter Musik hauptsächlich Heizung. Ich weiss gar nicht was mein Denon bei Zimmerläutstärke verbrät. Da wir nur am WE mal länger hören, dürfte die Energie Signatur dadurch noch "durchgehen".


    Ich habe ja auch noch einen alten (nicht schlechten) Kenwood KA-80 der allerdings wirklich heiss wird, auch wegen dem dummen upside-down Aufbau, der grillt sich selbst. Fazinierend, audiphil dimensioniert aber thermisch eine Katastrophe. Hauptsache slim-line, siehe auch "dampfende" Braun Atelier Verstärker. In diesen Zeiten trieb so manche HiFi-Blüte aus....:)


    Gruss Markus

    Grüsse Markus

  • Hi Markus,

    das DL110 ist als high output MC am 100 Ohm MC Eingang nicht richtig angeschlossen. Auch die Übersteuerungssicherheit leidet (MC: 0,2mV, max. 10mV, 100 Ohm, ca.1200pF).

    Das DL110 sollte weiterhin an den MM Eingang.

    Der MM Eingang hat je nach Länderausführung (da muss ich nochmal ins Kleingedrucke schauen) so 200pF aufwärts. Also mit den 1,5m originalen Kabeln+Adapter dran etwas zuviel für die AT-VM95 Systeme. Selbst für die 2M Systeme ist das zuviel.

    Steht was in der Betriebsanleitung welche Länderausführung Du hast?


    Gruß Felix

  • Hm,
    also bevor ich irgend ein Kabel austauschen, höre ich mir an, wie es klingt. Ganz egal, was die Theorie sagt. Wenn es dann für mich schlecht klingt, kann ich immer noch ... .


    Wer aber der Theorie wegen schon anfangen möchte zu löten, bevor er weiß, wie es überhaupt klingt: gerne.

    irgendwas ist immer und man lernt nie aus ...


    Gruß
    Winfried

  • Ich denke, das AT VM95SH werde ich mir noch zulegen, dann berichte ich hier gerne, wie es so läuft und klingt.

    Hi,

    ich habe sowohl das ML als auch das SH. Meine Meinung. Spare das Geld und nimm das ML. Mit ganz ganz ganz viel Muße kann

    ich einen Unterschied zwischen ML und SH erahnen. Nur das eins von beiden besser klingt kann ich nicht behaupten. Dazu kommt

    die angebliche höhere Nadellebensdauer des ML. Nur meine Meinung. Klanglich falsch sind beide nicht ! (für meine Ohren)


    Ulli

    Ulli aus dem Ruhrpott



    man kann den Wahnsinn nicht mehr beschreiben, man kann ihm nicht mal mehr eine Narrenkappe aufsetzen (HDH)

    If my heart could do my thinking And my Head begin to feel. Would I look upon a world anew And know what's truly real (Van Morrison)

  • Da kann ich mich anschließen.

    Und ich hatte noch keine Nadel bei der es weniger knistert als bei der ML

    It´s someone in my head but it´s not me (Pink Floyd)


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  • Uff Felix - in der Richtung war ich noch gar nicht gedanklich "unterwegs". Zunächst mal klingt das DL 110 im MC-Pre-Betrieb wirklich toll, präziser, trockener Bass, gut die Mitten könnten noch etwas besser kommen, die Höhen sind auch ok. Stimmen, Gesang klingen wirklich sehr authentisch. Kein Rauschen mehr bei leisen Passagen, wie zuvor im MM-Betrieb am (kleinen) Yamaha, wo ich für Zimmerlautstärke schon bis "10 Uhr" aufdrehen musste.


    Ist aber kein Thema, werde auch mal mit MM Einstellung hören. Kurze Frage : dürfte ich im laufenden Betrieb hinten am Denon Verstärker von MC auf MM hin/herschalten -oder besser nicht? Dann könnte ich ja schnell den Unterschied (wenn da) festmachen.


    Wo finde ich denn die "Länderausführung" am Denon? Sollte ja schon Deutschland oder Europa sein -oder ? Betriebsanleitung liegt nur noch auf CD vor, der Verstärker wurde aber regulär (bei Schluderbacher) in D bestellt.


    Ulli: such mal bei Google etwa nach "Vergleich ATVM95ML und ATVM95SH" da hört man im wechslenden Vergleich beim SH klar etwas mehr Luftigkeit und Auflösung in den Mitten. Wie gesagt, da soll es an 20€ nicht hängen.


    Demnach ist das DL 110 also eher ein MM, als ein MC ? Wegen dem High-Output...


    Puh - zum Glück klingt es schonmal sehr gut........


    Gruss Markus

    Grüsse Markus

    Einmal editiert, zuletzt von 80zigerRock ()

  • Demnach ist das DL 110 also eher ein MM, als ein MC ? Wegen dem High-Output...

    "Tipp: der Phonoeingang sollte rauscharm sein, da das DL110 ein High-Output-MC-System ist. Das bedeutet: Das DL110 wird wie ein MM-Tonabnehmer angeschlossen, hat jedoch eine geringere Ausgangsspannung als "normale" MM-Systeme. In aller Regel arbeitet das DL110 mit allen modernen Phono-Stufen, auch älteren Phonoeingängen sehr gut zusammen."


    https://www.phonophono.de/denon-dl-110.html

  • Zitat:

    "Ist aber kein Thema, werde auch mal mit MM Einstellung hören. Kurze Frage : dürfte ich im laufenden Betrieb hinten am Denon Verstärker von MC auf MM hin/herschalten -oder besser nicht? Dann könnte ich ja schnell den Unterschied (wenn da) festmachen."


    Bei dem DL 110 würde ich sagen, das kann man wagen. Aus Versehen habe ich das mal umgekehrt gemacht, ein herkömmliches MM bei MC-Einstellung des Verstärkers betrieben. Das klingt dann sehr dumpf und unnatürlich. Damit wird man sich nichts kaputt machen bei den kleinen Eingangsspannungen. Zumindest haben mir die Fachleute das hier so erklärt.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

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