CS 5000 - oder Tote leben länger...

  • Zu deiner Frage nach Nadel 20 oder 30: Ich habe von einem Bekannten Digitalisate bekommen, die er mit der 30er und 40er Nadel gemacht hat. Mich haben die Aufnahmen echt umgehauen. Allerdings hat er sie mit einem Dreher mit ULM-Tonarm gemacht (630 Q). Und da du mit dem CS 5000 einen der besten Spieler hast, die Dual je gebaut hat, könnte sich die Investition in eine 30er Nadel schon lohnen, zumal sie ewig halten wird und du auf viele Jahre Ruhe hast.

    Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion zu starten, aber ist der Tonarm des CS 5000 nicht tendenziell zu schwer, um das OM wirklich auszureizen? Bei einer Nadel 10 oder 20 mag es vlt noch keinen hörbaren Unterschied geben, aber ab 30/40 kommt man ja schon in Preisregionen, wo es dann auch passen sollte. Das würde ja zu deinem Höreindruck der Aufnahmen von einem Dreher mit ULM Arm passen.


    Ist jetzt nur Halbwissen über ein Thema, was schon mehrfach hier angesprochen wurde. Da ich keinen CS 5000 habe, kann ich das also nicht bestätigen. Ich will André nur vor einer hohen Investition bewahren, die am Ende keinen (hörbaren) Mehrwert hat :)

  • Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion zu starten, aber ist der Tonarm des CS 5000 nicht tendenziell zu schwer, um das OM wirklich auszureizen? Bei einer Nadel 10 oder 20 mag es vlt noch keinen hörbaren Unterschied geben, aber ab 30/40 kommt man ja schon in Preisregionen, wo es dann auch passen sollte. Das würde ja zu deinem Höreindruck der Aufnahmen von einem Dreher mit ULM Arm passen.


    Ist jetzt nur Halbwissen über ein Thema, was schon mehrfach hier angesprochen wurde. Da ich keinen CS 5000 habe, kann ich das also nicht bestätigen. Ich will André nur vor einer hohen Investition

    Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso sich dieses Gerücht so hartnäckig hält, der Arm des 5000/750er sei zu schwer für das OM. Ich kann aus eigener Erfahrung nur gebetsmühlenartig wiederholen: Nein, ist er nicht. Es ist eine super Kombi. Messungen der Eigenresonanz mit einer Testplatte (Image Hifi) haben bei mir Werte um die 9 Hz ergeben. Absolut im grünen Bereich. Nadel 30 oder insbesondere 40 klingen an meinem 750-1 für meinen Geschmack top.


    Viele Grüße, Klaus

    DUAL: CS 731Q, CV1500RC, CT1540RC, C839RC

  • Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion zu starten, aber ist der Tonarm des CS 5000 nicht tendenziell zu schwer, um das OM wirklich auszureizen? Bei einer Nadel 10 oder 20 mag es vlt noch keinen hörbaren Unterschied geben, aber ab 30/40 kommt man ja schon in Preisregionen, wo es dann auch passen sollte. Das würde ja zu deinem Höreindruck der Aufnahmen von einem Dreher mit ULM Arm passen.


    Ist jetzt nur Halbwissen über ein Thema, was schon mehrfach hier angesprochen wurde. Da ich keinen CS 5000 habe, kann ich das also nicht bestätigen. Ich will André nur vor einer hohen Investition

    Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso sich dieses Gerücht so hartnäckig hält, der Arm des 5000/750er sei zu schwer für das OM. Ich kann aus eigener Erfahrung nur gebetsmühlenartig wiederholen: Nein, ist er nicht. Es ist eine super Kombi. Messungen der Eigenresonanz mit einer Testplatte (Image Hifi) haben bei mir Werte um die 9 Hz ergeben. Absolut im grünen Bereich. Nadel 30 oder insbesondere 40 klingen an meinem 750-1 für meinen Geschmack top.


    Viele Grüße, Klaus

    Deswegen schrieb ich ja extra dazu, dass ich keinen 5000er habe, ich das hier aber häufiger gelesen habe.

    Ich bezweifle deinen Höreindruck auch überhaupt nicht, sondern die Frage war eher, ob der Tonabnehmer an dem Arm sein volles Potenzial entfalten kann, oder ob es für diesen Arm nicht besser geeignete Systeme gibt. Ich möchte der Kombi einen tollen Klang überhaupt nicht absprechen, so war das nicht gemeint :)

  • Das Reparatur-Set für Laminat klingt sehr interessant, weiß jemand ob man nach der Behandlung lackieren kann, oder ob das bei Hartwachs nicht möglich ist?

    Moin André,

    wenn Du wachsbasiertes Laminat-Kitt verwendest, kannst Du es nicht mehr lackieren. Es ist ein seidenmattes Wachs, das durch Polieren an Glanz gewinnt. Es wird eingeschmolzen. Habe damit auch bei einer Zarge gute Erfahrungen gemacht. Wenn Du lackieren willst, würde ich Holzkitt aus der Tube nehmen, das ist lackierbar.


    Munter


    Axel

    audio ergo sum

  • Danke Axel für die Tipps, Holzkitt aus der Tube klingt interessant - schade, dass man hier zur Zeit nicht einfach in den Baumarkt gehen kann um sich mal danach umzusehen.

    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Gestern habe ich die HiFi-Geräte im Regal neu angeordnet, leider habe ich mit argen Platzproblemen zu kämpfen - aber beide Plattenspieler brauchen ihren Platz.. Dabei mußte mein Marantz PM80 mkII Verstärker umziehen vom unteren Regal in das nächsthöhere, alle Cinch Stecker gezogen (teilweise waren die ganz schon fest, man brauchte etwas Kraft beim Ziehen) und eine Etage höher wieder angeschlossen. Ergebnis: Cinch-Eingang vom CD-Player auf dem linken Kanal tot :cursing:;(:thumbdown:


    Durch Ausprobieren anderer Kabel und Eingänge wurde dabei auch klar, dass es nicht am Kabel bzw. den Cinch Steckern liegt. Nun habe ich den CD-Player ersteinmal an AUX angeschlossen, funktioniert auch sehr gut. Aber ich ärgere mich, dass durch einmal umstecken anscheinend die Cinch Buchse gelitten hat. Ich habe den Verstärker daraufhin mal aufgeschraubt und unter die Haube geschaut.


    Den Marantz habe ich bereits 1996 als Neugerät gekauft und seitdem war er rund 5x in der Fachwerkstatt, da er immer wieder Ausfälle hatte über die Jahre. Es ist jedoch ein Klasse Gerät und somit habe ich ihn immer wieder zur Werkstatt geschleppt. Nur für den CD-Eingang werde ich ihn wohl nicht hinbringen, da ich ja noch andere Eingänge frei habe, aber sollte nochmal ein anderer Fehler auftauchen, dann könnte man das gleich mitmachen lassen. Super ärgerlich das Ganze. Das angehängte Bild (leider aus den Netz "geliehen", da ich gestern keine Bilder gemacht habe, sorry) zeigt den Marantz von oben und offen, die Cinch Buchsen sind rot eingekreist. Dicke Bleche sind in die Kunststoffhalterungen eingelassen, keine angelöteten Kabel sichtbar und für mich als Elektronik-Laie nichts sichtbar, was auf einen Defekt hindeutet.


    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

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  • Heute habe ich den CS 5000 zerlegt, alle zusammengehörigen Einzelteile ordentlich in kleine Tütchen verpackt (damit am Ende keine Schrauben oder ähnliches verloren gehen) und die Zarge ist nun "nackig". Nur die Kunststoffumrandung der Tonarmaussparung darf dranbleiben, da sie mit Industriekleber verklebt ist und dazu noch mit zwei Klammern festgetackert. Da werde dann einfach abkleben.


    Ich habe mir nun Holzkitt in zwei verschiedenen Nussbaumtönen besorgt und kann mir damit den passenden Farbton mischen.


    Es geht also ein wenig voran :)

    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Nun, da ja alles in Einzelteilen zerlegt ist und die Platine mit der Elektronik auch gut zugänglich ist, bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ich auch die Elektronik in Angriff nehmen sollte.


    Besonders der RIFA Knallfrosch im Netzteil sollte getauscht werden (sehr kleine Risse im Kunststoff sind schon sichtbar, ob das nun ein Hinweis auf ein baldiges Knallen ist, kann ich nicht sagen) , die beiden großen Elkos und vielleicht noch einiges mehr.


    Da ich von Elektronik leider edit: keine Ahnung habe, erschien es mir am sinnvollsten ein Kondensatoren-Set speziell für den CS 5000 (inkl. der Elkos und dem Entstörkondensator) in der großen Bucht zu kaufen, dort ist dann auch ein Plan dabei dem man entnehmen kann wo die einzelnen Kondis rein sollen, auch die Polung wird erklärt. Das ist wahrscheinlich teurer als wenn ich die Einzelteile irgendwo zusammengekauft hätte, aber dafür ist es das genau passende Set für den CS 5000. Mit einem Freund zusammen, der etwas besser mit dem Lötkolben umgehen kann als ich, werden wir da mal rangehen. Das Projekt zieht sich also noch ein wenig in die Länge, aber ich habe es auch nicht eilig...bitte ein wenig Geduld, sollte länger nichts passieren.


    Also ist aus aufhübschen der Zarge nun doch eine ziemlich komplette Revision geworden ^^


    Was mich zur nächsten Frage bringt: Wo sollte eventuell noch ein Tropfen Öl ran oder rein. Als Kandidaten fallen mir da nur die Tellerachse ein und der Motor, wobei der ja so richtige Lagerbuchsen gar nicht hat - oder sind die nur gut versteckt?


    Viele Grüße

    André


    Hier mal ein paar Bilder, die ich beim Zerlegen gemacht habe. Ein kleines Stück Furnier hat ist beim Herauslösen des Aluschildes herausgebrochen, das ist nicht schlimm, da dieser Bereich später wieder von dem Aluschild verdeckt wird. Das kleine Stückchen werde ich verwenden, um die Fehlstelle an der Zargenkante zu ersetzen. Den Ausbruch werde ich mit dem besorgten Holzspachtel auffüllen, aber wie gesagt es ist nachher nicht mehr sichtbar.

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

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  • Hallo Andre,


    das Motorlager sollte nach Meinung vieler hier im Board mit Sinterlageröl geschmiert werden. Du kommst daran, wenn Du den Rotor mit Pulley nach oben abziehst. Das Tellerlager wiederum soll am besten mit Haftöl zu schmieren sein.


    Ich persönlich habe an meinen 750-1 allerdings nach einigen Versuchen herausgefunden, dass sowohl der Motor als auch der Teller am leisesten laufen, wenn beide mit Kugellagerfett geschmiert werden. Das entspricht nicht den üblichen Empfehlungen, ist aber meine persönliche Erfahrung.


    Viele Grüße, Klaus

    DUAL: CS 731Q, CV1500RC, CT1540RC, C839RC

  • Das Tellerlager wiederum soll am besten mit Haftöl zu schmieren sein.

    Ja, bei einem Wechsler, aber sicher nicht bei einem geschlossenen Lager wie bei 750. Sinterlageröl bei Motoren mit Sinterlagern, das ist beim 750 aber auch nicht der Fall.

    Fett würde ich hier an beiden Stellen nicht verwenden. Sinterlageröl funktioniert meiner Erfahrung nach dennoch gut beim Motor und im Lager, es ist dünnflüssig genug und was noch wichtiger ist, es ist säure- und harzfrei. Feinmechaniköl (simples Nähmaschinenöl) funktioniert aber genauso gut.

    VG

    Kai








  • Ja, bei einem Wechsler, aber sicher nicht bei einem geschlossenen Lager wie bei 750. Sinterlageröl bei Motoren mit Sinterlagern, das ist beim 750 aber auch nicht der Fall.

    Fett würde ich hier an beiden Stellen nicht verwenden. Sinterlageröl funktioniert meiner Erfahrung nach dennoch gut beim Motor und im Lager, es ist dünnflüssig genug und was noch wichtiger ist, es ist säure- und harzfrei. Feinmechaniköl (simples Nähmaschinenöl) funktioniert aber genauso gut.

    Da kann ich nach meinen Erfahrungen nur dringend von abraten. Das Tellerlager ist nicht wirklich geschlossen, sodass das viel zu dünnflüssige Sinterlageröl (oder Nähmaschinenöl o.ä.) unter herausläuft und das Chassis versifft.


    Viele Grüße, Klaus

    DUAL: CS 731Q, CV1500RC, CT1540RC, C839RC

  • Da kann ich nach meinen Erfahrungen nur dringend von abraten. Das Tellerlager ist nicht wirklich geschlossen, sodass das viel zu dünnflüssige Sinterlageröl (oder Nähmaschinenöl o.ä.) unter herausläuft und das Chassis versifft.

    na gut wenn Du das sagst. Ich hatte drei 750er einen GO1 und einen C 5000 und bei mir ist nie was rausgesifft. aber vielleicht hatte ich ja nur Glück ;)

    VG

    Kai








  • Hallo,

    ich denke mal, wenn Öl unten rausläuft, liegt das vielleicht an der applizierten Menge an Öl.

    Weniger ist manchmal mehr.
    Edit:
    Das verhält sich genau so wie bei einem Uhrenlager, welche kleine "Ölpfännchen" haben.
    Da gehört ein winziger Tropfen Öl rein, ist der Tropfen zu groß,
    reicht die Oberflächenspannung des Öltropfens nicht mehr aus, um das Öl im "Pfännchen" zu halten.
    Das sind dann die Uhrwerke, welche unter den Lagern, heruntergelaufene Ölablagerungen haben.

    Grüße Gernot
    Es soll ja Leute geben, die hören, ob das Lautsprecherkabel rot oder blau ist.

    Einmal editiert, zuletzt von papaschlumpf ()

  • Also eher das berühmte Tröpfchen Öl, ich schaue mir das mal an :)

    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Guter Hinweis, beim Zerlegen habe ich auch alles fotografiert, damit ich später Orientierung habe beim zusammenbauen. Mache ich dabei dann genauso. :thumbup:

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • Ganz langsam geht es ein wenig voran...nun habe ich das fehlende Stück Furnier an der linken vorderen Zargenecke eingesetzt und bin aktuell dabei den alten Lack anzuschleifen. Danach sehe ich dann auch, wo noch etwas gespachtelt werden muß, dann geht es ans Lackieren. Das eingesetzte Stück Furnier war mir ja beim Schild rausdrücken ausgebrochen, nach dem Schleifen der Fläche ist es kaum noch sichtbar und das Holz wird nach dem Lackieren wieder deutlich dunkler und intensiver werden. Dafür, dass ich kein Tischler bin, ist es mir ganz gut gelungen, finde ich, aber seht selbst. :)


    Viele Grüße

    André


    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

  • ES IST VOLLBRACHT - ICH HABE FERTIG :D


    Ein paar Fotos und eine Beschreibung für alle Interessierten sollen folgen.


    Das Schleifen des dünnen Furniers war problemlos, bis auf die Aussparung für den Motopulley, dort habe ich leider die Kante ein wenig weit runtergeschliffen. Aber nicht schlimm, da später ja durch den Teller abgedeckt, also gleich ein wenig gespachtelt.


    Edit(h): verwendet habe ich einen Schleifschwamm mit relativ feiner Körnung, leider nicht mehr lesbar, aber schätzungsweise ca. 300 - 350er Körnung. Das der Schwamm nachgibt, läuft man nicht Gefahr das sehr dünne Furnier sofort durchzuschleifen. Diese Nachgiebigkeit führte allerdings an der Kante der Motorpulley-Aussparung dazu, dass ich dort zuviel von der Kante weggeschliffen habe. Also auch nicht ganz gefahrlos.


    Bis letzten Samstag habe ich die Schleifarbeiten abgeschlossen und konnte nun endlich ans Lackieren gehen. Gewählt habe ich ein Rallye-Felgen Spray , mit solchen Lacken ich in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht habe, besonders was Schlagfestigkeit angeht. Dieser Lack (Klarlack, Glanz von Dupli-Color) scheint jedoch nicht ganz so robust zu sein wie erhofft, es ist also in Zukunft eine gewisse Vorsicht angebracht. Das Ergebnis ist trotzdem sehr gut, besonders der Glanz entspricht der vorigen Lackierung. Hier ein paar Bilder dazu und gleich geht es weiter.

    Viele Grüße

    André

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

    2 Mal editiert, zuletzt von andré ()

  • Am Sonntag mußte ich mich dann meinem absoluten Angstgegner stellen: dem Löten. Eigentlich wollte ich ja Hilfe sowohl für die Holzarbeiten als auch für die Lötarbeiten in Anspruch nehmen, aber irgendwann auf dem Weg habe ich mich dazu entschlossen die Sache selbst anzugehen.


    Da mir sowohl die Erfahrung, als auch das richtige Equipment fehlt, war das ein schwieriger Nachmittag. Ich habe es am Ende geschafft, die Kondensatoren an den richtigen Stellen mit der richtigen Polung einzulöten, nur Bilder zeigen sollte ich lieber nicht - besser so, glaubt mir. Am Anfang ging es ja noch easy mit dem Knallfrosch, da ist Platz auf der Platine. Raus, rein, fertig. Aber dann die Motorplatine, da wurde es richtig eng, zuviel Lötzinn, kreativ ganz neue Brücken gebaut, Lötzinn entfernt so gut es ging, Brücken wieder abgerissen und am Ende hoffentlich alles richtig gemacht. Als ich mit allem fertig war, hatte ich doch arge Bedenken ob der Dreher je wieder einen Ton von sich geben wird und ob ich die Motorelektronik nicht gerade gehimmelt hatte und mir dann nur noch eine schöne Leiche bleiben wird. <X=O:/:cursing:


    Das Chassis stand hier ja nun noch herum und irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass etwas mit dem Tonarm nicht stimmte. Beim Einschwenken des Arms gab es merkwürdige Schleifgeräusche. Die abnahmen, wenn ich das Antiskating in Richtung 3 stellte, aber auf 0 starker Widerstand. Auch fehlte der Widerstand beim Bewegen des Einstellungsknopfes, erst gegen null spürte ich starken Widerstand. Was war das denn jetzt? Am nächsten Tag also nach Feierabend mußte ich da noch ran bevor ich die Hochzeit durchführen konnte ich nun endlich erfahren würde, ob der CS 5000 meine Lötattacke überlebt hat.


    Ich hatte das Tonarmlager im Verdacht und habe das vertikale Lager mittels der Madenschraube/Konterschraube etwas gelöst um dann festzustellen, dass dies nicht die Ursache war. Also ersteinmal ungefähr wieder eingestellt und die genaue Einstellung des Tonarmlagers habe ich dann ersteinmal auf später geschoben. Dann die hintere Tonarmabdeckung gelöst und von hinten mal reingeschaut was da so passiert wenn die AS Einstellung verstellt wird. Dabei konnte ich dann sehen, daß die Feder am Tonarm überhaupt nicht bewegt wurde und die AS-Verstellung überhaupt nichts bewirkte, außer dass sich irgendwelche Plastikteile ein wenig aufeinanderschoben (daher der zunehmende Widerstand). Half nix, auch die vordere Tonarmabdeckung nochmal runter, begreifen wie die AS Schiene den Hebel am Tonarm bewegt und wie dann die Feder gespannt oder entlastet wird. Alles wieder so zusammengesetzt, dass die AS-Schiene nun richtig sitzt und den Hebel auch bewegt, außerdem natürlich darauf achten, dass der Liftpimpel genau über dem Hubmagneten sitzt und sich die weiße Plastikwippe nicht dazwischendrängelt, als alles passte schnell wieder zusammenschrauben. Dann das Tonarmlager einstellen und bei der Gelegenheit auch dafür sorgen, dass beim Einstellen des Auflagegewichts der Einstellknopf nicht zurückfedert (was bei mir bei 3g passierte). Glücklicherweise habe ich zuvor schon am 1229 das Tonarmlager eingestellt und hier steht ja noch ein zweiter CS 5000, an dem ich vergleichen konnte.


    Nach Lösung dieser Problemchen stand der Hochzeit von Zarge und Chassis nun nichts mehr im Wege, also alles wieder zusammengebaut, alle Stecker eingesteckt und verbunden. Nun der große Moment der Wahrheit - was passiert wenn ich den Stecker in die Steckdose stecke und das Ding einschalte? Er ließ sich einschalten und nach kurzer Bedenkzeit erreichte er die richtige Geschwindigkeit und KLACK der Lift senkte sich ab. Bei allen drei Geschwindigkeiten, Lift anheben und absenken über die Sensortasten funktioniert auch - puuuh Glück gehabt! :saint:


    Nach diesem Trockentest, dann an die Anlage angeschlossen und mal hören, ob auch ein Ton herauskommt. Yes - und wie! Da war die Geisterstunde schon eingeläutet, aber egal: bis 20 vor 1 noch Platten gehört (ich bin ja nett zu den Nachbarn: mit Kopfhörer) und ins Bett gewankt....

    In allen vier Ecken sollen Plattenspieler stecken!

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